Aufstellungsziel:Beschönigen, wie die Eltern waren.?

Hallo Ireland,

Bin auch einige Male gehörig niedergebügelt worden....das wars dann für mich ;)

Das ist richtig schade (habe einige von Deinen Beiträgen gelesen :thumbup:)!
Die meisten, die was Gutes zu sagen hätten, lassen sich aufgrund des Niveaus vertreiben ... .
Ich bin wohl bei den meisten derjenigen ... auf Ignore - und habe somit alle Freiheiten! ;)
 
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Hallo Ireland :)

Ich kenne selbst diese Form von Aufstellungen nicht, nur "Aufstellungsopfer".

Das, was ich hier im Forum erlebe (ist sicher nur ein winziger Ausschnitt und (hoffentlich) nicht völligst allgemeingültig (?)) übersteigt meine schlimmsten Befürchtungen.

Diejenigen, die gute Erfahrungen machten, werden vermutlich nicht an anderer Stelle um Hilfe suchen, weder bei dir oder anderen Therapeuten noch in Foren wie diesen. Weil sie keine Hilfe mehr benötigen, weil das Thema erledigt ist.

Ich hatte von Berufs wegen und auch aufgrund einer persönlichen Geschichte viel mit Alkoholkranken zu tun. Am lautesten gewettert gegen jede Form der Therapie haben diejenigen, die es - aus welchen Gründen auch immer - nicht schafften, den Alkohol aufzugeben. Dies war auf ganz normalen Stationen so, auf Entgiftungsstationen, in Spezialkliniken und in Selbsthilfegruppen. Wenn jemand, der wirklich gesunden möchte, auf diese Menschen hört, kann er den Eindruck gewinnen, dass keines der vielen Angebote etwas taugt.

Ich weiß nicht, ob du es schon getan hast, aber du könntest doch selbst einmal eine Aufstellung besuchen, um nachzusehen, ob es wirklich so ist, wie es sich jetzt für dich darstellt.

Liebe Grüße
Rita
 
Ich weiß nicht, ob du es schon getan hast, aber du könntest doch selbst einmal eine Aufstellung besuchen, um nachzusehen, ob es wirklich so ist, wie es sich jetzt für dich darstellt.

Liebe Grüße
Rita

Hallo Rita,
ich habe diverse Aufstellungs-Videos (auch viele heimlich mitgeschnittene) gesehen ... ich möchte so etwas nicht mitmachen, könnte es auch gar nicht!
Ein Beispiel würde auch nicht ausreichen - es gibt so viele Aufsteller, die alle unterschiedliche Techniken nutzen, unterschiedlich mit ihren Klienten umgehen ... (auch viele Forumsteilnehmer haben die Unterschiedlichkeiten recht ausführlich beschrieben).
Meiné Aufstellungen und die meiner Kollegen unterscheiden sich von all dem signifikant - bei uns findet so etwas auch ausschließlich in einem therapeutischen Rahmen oder in Lehrveranstaltungen statt (Transparenz!).
Ich kann mir kaum vorstellen, daß die andere Form von Aufstellung dauerhaft und bei tiefergehenden Problemen hilft (es gibt kaum valide Zahlen, Erfolgsnachweise, Statistiken dazu, wie zu allen anderen anerkannten therapeutischen Verfahren ... ).
Ich sehe alles "Helfende" sehr kritisch, was Geld kostet ... .
 
Hallo Rita,
ich habe diverse Aufstellungs-Videos (auch viele heimlich mitgeschnittene) gesehen ... ich möchte so etwas nicht mitmachen, könnte es auch gar nicht!
Ein Beispiel würde auch nicht ausreichen - es gibt so viele Aufsteller, die alle unterschiedliche Techniken nutzen, unterschiedlich mit ihren Klienten umgehen ... (auch viele Forumsteilnehmer haben die Unterschiedlichkeiten recht ausführlich beschrieben).
Meiné Aufstellungen und die meiner Kollegen unterscheiden sich von all dem signifikant - bei uns findet so etwas auch ausschließlich in einem therapeutischen Rahmen oder in Lehrveranstaltungen statt (Transparenz!).
Ich kann mir kaum vorstellen, daß die andere Form von Aufstellung dauerhaft und bei tiefergehenden Problemen hilft (es gibt kaum valide Zahlen, Erfolgsnachweise, Statistiken dazu, wie zu allen anderen anerkannten therapeutischen Verfahren ... ).
Ich sehe alles "Helfende" sehr kritisch, was Geld kostet ... .
Hallo Ireland, Du schreibst, es gebe kaum valide Zahlen, Erfolgsnachweise, Statistiken dazu, wie zu allen anderen anerkannten therapeutischen Verfahren. Wie kommt das?

lg,
Trixi Maus
 
Nuuun ;) - nur was wirkt, ist auch belegbar ... und wird finanziert!
Ja, genau. Wie ist es denn also nun? Ich raffe das irgendwie nicht. Wenn doch eine Familienaufstellung bei der Krankenkasse abgerechnet werden kann, wie kann es dann sein, daß das System, das da angewendet wird, in der Praxis so aus den Fugen zu geraten scheint?

Versteht mich bitte nicht falsch bezüglich der Aufstellerei. Ich halte das prinzipiell durchaus für nicht ungut, so etwas zu machen. Wenn es in fachmännischen Händen ist und nicht in Händen, die nur aus (eigener) Erfahrungswissen heraus aufstellen. Es muß doch eigentlich bei so einer Sache ganz klar definiert sein, wie man das macht, was genau Inhalt und Aufgabe einer Aufstellung ist und welchen Benefit man davon erwarten darf.

Was man aber hier im Forum eben oft liest, ist m.E. nichts Gutes. Die Leute sind ja nicht zufrieden bzw. hängen sie nach einer Aufstellung total in der Luft. Vor einiger Zeit schrieb jemand sogar, daß seine Freundin oder Frau bei einer Aufstellung war, dort wurde die Beziehung der beiden aufgestellt und dann wurde während der Aufstellungssitzung festgestellt, daß man sich trennen müsse. Die Frau ist dann Hals über Kopf ausgezogen und der Mann saß da. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob auch noch Kinder im Spiel waren oder nicht. Das hört sich für mich dann nicht so an, wie es sein sollte. Schon gar nicht, wenn es um eine Form von Therapie gehen soll.

Wie und wo kann ich also bitte mal von einer anerkannten Kapazität lesen, was eine Aufstellung ist, wie sie verläuft, was die Ziele der Aufstellung allgemein sind und was mit ihr für den Patienten oder Klienten erreicht werden kann? Ich les dazu immer immer nur Wischiwaschi, im Internet finde ich auch nur einigermaßen Ominöses.

Hilf mir doch mal bitte einer, daß ich das mal finde, daß Aufstellung eine anerkannte Therapieform ist. Ich werde wohl sonst nie verstehen, warum die Krankenkassen so etwas bezahlen. MAcht es mir doch bitte mal klar, die Ihr das praktiziert. Ich will ja gar nichts von Euch, ich will das nur endlich mal verstehen!!

:danke:
 
Ja, genau. Wie ist es denn also nun? Ich raffe das irgendwie nicht. Wenn doch eine Familienaufstellung bei der Krankenkasse abgerechnet werden kann, wie kann es dann sein, daß das System, das da angewendet wird, in der Praxis so aus den Fugen zu geraten scheint?

Versteht mich bitte nicht falsch bezüglich der Aufstellerei. Ich halte das prinzipiell durchaus für nicht ungut, so etwas zu machen. Wenn es in fachmännischen Händen ist und nicht in Händen, die nur aus (eigener) Erfahrungswissen heraus aufstellen. Es muß doch eigentlich bei so einer Sache ganz klar definiert sein, wie man das macht, was genau Inhalt und Aufgabe einer Aufstellung ist und welchen Benefit man davon erwarten darf.

Was man aber hier im Forum eben oft liest, ist m.E. nichts Gutes. Die Leute sind ja nicht zufrieden bzw. hängen sie nach einer Aufstellung total in der Luft. Vor einiger Zeit schrieb jemand sogar, daß seine Freundin oder Frau bei einer Aufstellung war, dort wurde die Beziehung der beiden aufgestellt und dann wurde während der Aufstellungssitzung festgestellt, daß man sich trennen müsse. Die Frau ist dann Hals über Kopf ausgezogen und der Mann saß da. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob auch noch Kinder im Spiel waren oder nicht. Das hört sich für mich dann nicht so an, wie es sein sollte. Schon gar nicht, wenn es um eine Form von Therapie gehen soll.

Wie und wo kann ich also bitte mal von einer anerkannten Kapazität lesen, was eine Aufstellung ist, wie sie verläuft, was die Ziele der Aufstellung allgemein sind und was mit ihr für den Patienten oder Klienten erreicht werden kann? Ich les dazu immer immer nur Wischiwaschi, im Internet finde ich auch nur einigermaßen Ominöses.

Hilf mir doch mal bitte einer, daß ich das mal finde, daß Aufstellung eine anerkannte Therapieform ist. Ich werde wohl sonst nie verstehen, warum die Krankenkassen so etwas bezahlen. MAcht es mir doch bitte mal klar, die Ihr das praktiziert. Ich will ja gar nichts von Euch, ich will das nur endlich mal verstehen!!

:danke:

Hallo Trixi,
das Thema an sich wäre mehrere Threads wert:
Ich machs mal ganz kurz (Versuch!).
Um eine Kassenzulassung zu bekommen reicht ein Studium (z.B. Psychologie, kompliziertere Einstiege gibts auch über Diplompädagogik - je nach Land unterschiedlich)) nicht aus - dem Studium muß sich eine anerkannte (!) Fachweiterbildung anschließen (dauert berufsbegleitend Jahre und kostet in der Regel auch ne Menge). Eine anerkannte Fachweiterbildung gibt es nur in anerkannten Therapieformen und an anerkannten Weiterbildungsinstituten.

Familienaufstellung ist keine anerkannte Therapieform! (googel mal - es ist eher ein sehr umstrittenes Thema und in Bezug auf Bert Hellinger klebt auch was Guru/ -Sektenartiges daran).
Die Familientherapie / systemische Therapie hat sich von Hellinger komplett abgewendet (er hat keine psychotherapeutische Ausbildung und verletzt Grundsätze der Psychotherapie uvm. ... nachzulesen unter Wiki und zahlreichen anderen Seiten - gib nur "Hellinger Kritik" unter Google ein).

Die große Mehrheit der nach Virginia Satir arbeitetenden Familientherapeuten und deren Vereinigung, die Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie und Familientherapie (DGSF), distanzierten sich mittlerweile von ihm in einer gemeinsamen Erklärung und bezeichneten Hellingers Methoden darin als „ethisch nicht vertretbar und gefährlich für die Betroffenen zu beurteilen“.
(aus Wikipedia)

Eine Familientherapie/ systemische Therapie, die von den Kassen übernommen wird, ist niemals eine einzige Sitzung, sondern ein Gesamtkonzept, in dem mal eine Aufstellung vorkommen kann, ja nach Problemlage und Nutzen.
Berufsbezeichnungen wie Psychotherapeut, Diplompsychologe und Arzt sind geschützte Berufsbezeichnungen. Familienaufsteller oder Aufstellungsleiter, psychologischer Berater, psychologischer Assistent, psychologisch fundiert, Therapeut usw. kann sich jeder nennen - so etwas zahlt keine Kasse, aber es wird viel Geld damit gemacht!

Wie verwirrend und unüberschaubar Berufsbezeichnungen und Therapieformen in der Branche sind: hier ein kleiner Einblick

http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=38759

Ohne ein Studium darf niemand Psychotherapien machen und man bekommt eine Psychotherapie von der Kasse bezahlt (also immer erst schauen, ob man was bezahlen soll und welchen Beruf die ausführende Person wirklich hat).
 
Diejenigen, die gute Erfahrungen machten, werden vermutlich nicht an anderer Stelle um Hilfe suchen, weder bei dir oder anderen Therapeuten noch in Foren wie diesen. Weil sie keine Hilfe mehr benötigen, weil das Thema erledigt ist.
Genau !

Ich habe bis jetzt auch kein wirklich gutes Forum für Aufstellungsarbeit kennengelernt. Unter anderem deswegen, weil das viele (Zer)Reden gerade nicht zur Methodik der Aufstellungsarbeit passt.

Gawyrd
 
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