Astralreise Dringende Frage

hm, also ich triggere das Hören in mich selbst hinein manchmal mit OMs oder anderen Lauten. Ich öffne quasi mit einem Laut den geistigen Zugang zur Körperhöhle, damit ich das Vibrieren dann überhaupt erst in die Ohren bekomme. Dafür stelle ich mir den Laut vor, wie er in meinem Körper reist und wie er dort tönt. Das Gewebe fängt dann mittlerweile eigentlich umgehend an zu kribbeln.
Dieses Kribbeln kommt bei mir dann auch immer, aber leider fühlt sichs bei mir irgendwann so an als würd mir jemand die Haut abziehen :(
Echt gestern Nacht war das voll schlimm, habs nochmal probiert und dann hat sichs angefühlt als würde mir was die Haut vom Gesicht unten nach oben ziehen, hat richtig weh getan und war eklig :(
 
Werbung:
Verstehe ich also richtig, dass du nicht an den Fortbestand der Seele nach dem Tod der Physis glaubst? Oder denkst du, dass die Seele kein Bewusstsein hat?
Nein ich denke Seele hat nur Bewußtsein mit Geist und Körper. Ich denke daß die Seele ein Versuch ist, den Zusammenhang zu erklären, der durch das geistige Sein in einem Körper entsteht. Der Mensch ist Geist um z.B. Worte zu sprechen zu können. Unter Anderem erfand der Mensch aus Geist heraus das Wort Seele, um den Menschen etwas zu erklären. Propheten sprachen von der Seele, auch von Gott, und so ging die Idee von einer höheren Spiritualität in den Menschen ein. Also: eine eigene Seele in jedem Menschen.

Warum erleben Propheten das wohl, daß sie von der Seele in sich hören und darüber sprechen? Weil sie von einem Gott irgendwo es gechannelt bekommen? Oder weil sie schizophren sind oder eine Psychose erleiden? Oder einfach, weil es Mode ist und man so Aufmerksamkeit bekommt? Oder vielleicht doch, weil es denkende Menschen mit menschlichen Gehirnen sind, die sich evolutiv weiterentwickeln? Schließlich war zu noch früheren Zeiten von der Seele im Menschen noch keine Rede. Sondern die Sonne war das Zentrum des Menschen, seine Seele, sein Kern.

Wir (westlichen) Menschen haben uns vom Sonnenglauben wegbewegt, hin zu einem geistigen Glauben, der eine Seele kennt. Wir haben den Glauben, nach dem Tod mit Essen und Trinken und Geschenken in einer Barke zur Sonne zu reisen und dort neben den Göttern weiter zu leben in andere Versionen, Vorstellungen von dem Leben nach dem Tode ersetzt. Aber ob wir der Wahrheit damit wirlich näher gekommen sind? Vielleicht erfahren wir ganz einfach nur die Evolution des Geistes, der zu Beginn des Menschseins noch nicht so wie heute erfassen konnte, daß er ein Individuum war. Und daher waren Erklärungen über eine Seele auch nicht nötig. Die braucht nur ein Individuum, damit es sich als Geist im Körper als Ganzheit erkennen kann.

hm. Und so verstehe ich persönlich die Seele zunächst mal als einen Bestandteil eines Apparates, eines Organismusses. Griechisch auch "Psyche", übrigens, die Seele. ja, hm, und ich denke in dieser Seele findet der Glauben statt. Bis zum Tod, dann hört der Glaube auf und man erfährt die Wahrheit. oh ja, und daran, daß wir zu Lebzeiten als Menschen die Zusammenhänge und Umstände eines etwaigen Seins im Tod wirklich erkennen können: daran kann ich nicht recht glauben. Ich glaube zum Beispiel auch nicht, daß ich nach dem Tod meine verstorbenen Verwandten wiedersehen werde. Ich glaube aber, daß mein Gehirn sich seiner Spannung entledigen wird und ein Rest meines menschlichen Bewußtseins nochmal sieht, was ich erlebt habe, was ich hätte erleben können und was ich eigentlich hätte erleben sollen. Und dabei werde ich von oben über mir schweben, wie ich das schon so oft erlebt habe.

Und weiter reicht meine Vorstellung nicht. Ich bin da nach dem Betrachten vieler Tode von Menschen drauf gekommen, daß ich zum Sterben mein Leben brauche und nicht meine Vorstellung vom Tod. Mal sehen, ob ich das durchhalte, solange zu sein, wie es geht. Und mir dann ein eigenes Bild vom Tod zu machen, unabhängig vom Glauben des Menschen, von seinen Worten, seiner Vorstellung von Spiritualität und Realität und Leben und Tod. Ich will's - wie beim Astralreisen- selber sehen, ohne vorher eine Vorstellung gehabt zu haben, was ich erleben werde.

lg
 
Dieses Kribbeln kommt bei mir dann auch immer, aber leider fühlt sichs bei mir irgendwann so an als würd mir jemand die Haut abziehen :(
Echt gestern Nacht war das voll schlimm, habs nochmal probiert und dann hat sichs angefühlt als würde mir was die Haut vom Gesicht unten nach oben ziehen, hat richtig weh getan und war eklig :(
ui. Hmmmm... *grübel* ~lach, unsere Astralreisenphobiker hier im Forum würden jetzt wahrscheinlich sagen, daß Du dir bei einer Deiner Versuche eine schlechte Energie eingefangen hättest~

tja, aber mal im Ernst: das hört sich ja gar nicht mal so angenehm an. :blue2:

Das kann viele viele Ursachen haben. Wirbel, Stress, hormonelle Lage - bis hin zu dem, was man ißt.

hm. Du hast mal geschrieben, daß Du etwas verarbeiten musstest in Deinem Leben, in einem Alter, wo man eigentlich noch Kindheit hat. Oder Jugend. Die Haut ist das Organ für die Trauer, neben der Lunge. Wie man atmet, so die Haut. Beginnst Du dich aus Dir zu lösen, könnte Deine Dir eigene Art des geistig-seelischen Verarbeitethabens den Körper daran erinnern, daß er ebenfalls noch loslassen muß. Der Geist und die Seele sind beim Verarbeiten natürlich viel schneller als der Körper, denn der Körper ist grobstofflich.

Vielleicht kannst Du also die Haut wieder "herunteratmen", oder vielleicht kannst Du so atmen, daß Du wirklich das Gefühl hast, Dich von Innen an Deine Haut anzuschmiegen. Das ist dann auch eine gute Chance, den Körper wirklich als Gesamtheit wahrzunehmen, die in einer Hauthöhle liegt. Letztlich. Und tost und lärmt, kribbelt, zieht, drückt, beisst, piesackt und rumpelt - aber eben auf einer anderen Seite der Möglichkeit auch entspannt. Man muß nur "loslassen", denke ich.

lg
 
hm. Du hast mal geschrieben, daß Du etwas verarbeiten musstest in Deinem Leben, in einem Alter, wo man eigentlich noch Kindheit hat. Oder Jugend.
Ich glaub so ne grässliche Zeit wie die von wo ich 9-14 war kommt nicht mehr in meinem Leben... hoffe ich. Ich glaub das Schlimmste hab ich schon hinter mir.

Die Haut ist das Organ für die Trauer, neben der Lunge. Wie man atmet, so die Haut. Beginnst Du dich aus Dir zu lösen, könnte Deine Dir eigene Art des geistig-seelischen Verarbeitethabens den Körper daran erinnern, daß er ebenfalls noch loslassen muß. Der Geist und die Seele sind beim Verarbeiten natürlich viel schneller als der Körper, denn der Körper ist grobstofflich.
Hmm ja das könnte es sein, hab das vorher noch nicht gehört thx.

lg
 
Mein Bewusstsein kommt doch erst durch das lebendige Gehirn zustande. Ohne dieses wird mein Bewusstsein ja gar nicht gebildet. Ich werde also zwar sicherlich in meinem Körper erleben können, wie ich in meinem Astralkörper meinen leiblichen Körper verlassen habe und mein Gehirn im Körper liegen gelassen habe. Aber diese gesamte Wahrnehmung findet ja dennoch im Gehirn statt, bzw. wird sie dort produziert.

Hi Trixi,

Bis heute hat die Wissenschaft noch keine Antwort auf die Frage wie Bewusstsein entsteht, bzw. wie das Ich Gefühl überhaupt zustande kommt.

Schau dir mal bei Lust diesen Beitrag an :

Youtube : 5 stunden tot - erster Beitrag (kann keinen Link hier rein kopieren)

LG
 
Größenwahn;3368504 schrieb:
Hi Trixi,

Bis heute hat die Wissenschaft noch keine Antwort auf die Frage wie Bewusstsein entsteht, bzw. wie das Ich Gefühl überhaupt zustande kommt.
ja, ich dachte an das Ich-Erleben und nicht an ein Ich-"Gefühl" - von dem ich übrigens noch nie gehört habe. Ich denke auch, daß Gefühl ohne Ich entsteht und wahrgenommen wird, weil eine andere Hirnregion für die Gefühlsverarbeitung zuständig ist als die Darstellung eines Ich-Erlebens.
Daß wir ein Ich-Erleben haben wird naturwissenschaftlich als eine Folge kognitiver Funktionen beschrieben, die durchaus bereits bewiesen wurden und seit diversen Jahrzehnten im Gehirn vermutet wurden und seit es darstellbar ist auch dort gefunden wurden.

Schau dir mal bei Lust diesen Beitrag an :

Youtube : 5 stunden tot - erster Beitrag (kann keinen Link hier rein kopieren)

LG
Ja, das Video erklärt mir persönlich, daß von solchen Erlebnissen betroffene Personen ein Ich-Erleben hatten. Sie waren identifiziert mit ihrem Ich, konnten danach erinnern, was ihr "ich" erlebt hat. So verstehe ich das nun einmal. Letztlich war es für diese Menschen noch nicht Zeit zu sterben und den Tod haben sie nicht erlebt. Aber das Sterben, sicherlich, wenn auch nicht zur Gänze. Das Entscheidende, das Gehirn, hat eben doch noch funktioniert. Sonst könnte wohl kaum ein Ich-Erleben entstehen.
(so glaube ich das nun mal. Kann ich nicht ändern, andere können anderes glauben.)

lg

P.s.: ich finde übrigens nicht, daß es Sinn macht, über Glauben zu diskutieren. Ich denke da in diesem Punkt ist eher Akzeptanz und Toleranz gefragt.
Ich kann da eher verstehen, daß hochtraumatisierte Menschen sich diesem Schockzustand immer weiter nahe fühlen werden und einen Weg suchen werden, es sich zu erklären. Aber es gibt auch Personen, die ihr Erlebnis sehr sachlich und neutral betrachten - nur veröffentlichen die keine Bücher oder drehen keine Videos, sondern haken das Ereignis irgendwann in sich drin selber ab. Keine Ahnung, wie sie's machen. Eine Freundin von mir kommt z.B. seitdem gar nicht mehr klar, innerlich. Sie sei wie zerrissen, ein Teil von ihr sei immer noch dort, so fühle es sich an. Ein anderer Bekannter berichtete, daß da wie von ihm erwartet "nichts sei". Von daher glaube ich: man erlebt, was man glaubt.
 
tja. Und "Bewusstsein" - darüber habe ich viele Theorien gelesen, daß es existiere und worin die Leute es sehen. Im Universum, in der Natur, in den Tieren und Pflanzen, den Menschen. Andere sehen Bewußtsein auch in Steinen, manche sogar in Bildern oder in Kunst. Selbst der Musik wird beigesagt, daß sie Bewusstsein vermittele, ebenso Büchern.

Ich gehe allerdings davon unabhängig davon aus, daß mein Bewusstsein nur durch ein so komplexes Organ wie ein Gehirn oder zwei (Bauchhirn haben wir ja auch noch) hergestellt werden kann. Man kann sich vielleicht vorstellen, daß man sehr viel intensiver lebt, wenn man in dem Bewusstsein lebt, daß das, was ist, an den Körper gebunden ist und nur daher so erlebt werden kann, wie es jetzt in mir hier erlebt werden kann. Da ich davon ausgehe, daß der Tod all dies beendet, lebe ich ziemlich ausführlich und genüsslich in dem Bewusstsein, daß das Leben kurz ist. "Hier und Jetzt". Und nicht "da drüben".

lg

P.s.: ich denke das machen dann auch beim Astralreisen viele falsch: daß sie nach "da drüben" wollen. Darum geht es nicht. Es geht darum, in's Hier und Jetzt zu kommen und darin bewusst zu bleiben. Das ist dann ein gutes Leben, finde ich, mit ständig vorhandenem Sinn.
 
Ich verstehe die Astralebenen nicht als ein "da drüben". Es ist kein Totenreich, sondern wesentlicher Bestandteil einer vollständigen Realität. Die Astralebenen sind jetzt und hier.
Gammastrahlen, Infrarot... wir können sie mit unseren Körpern nicht wahrnehmen, und doch sind sie - und zwar nicht "da drüben", sondern als Bestandteil des Universums. Den Beweis muss sich jeder selbst erarbeiten.
 
Werbung:
Zurück
Oben