ArGe will Erwerbslosen ins Ausland vertreiben!


Es gibt aber eben auch Menschen, die das nicht können. Der betreffende Hartz IV-Empfänger gehört wohl zu diesen Menschen. Denn, er hatte nicht nur Probleme mit diesem Sachbearbeiter. Sondern führte auch noch einige andere Gespräche, zum Beispiel mit dem Bürgermeister.

Ich kenne die Situation aus eigenem Erleben. Wenn du bis Oberkante Unterlippe in der Scheiße sitzt und dich da immer mehr hineinsteigerst, verteilst du die Schuld an deinem Dasein großzügig an alle. Ich habe lange genug die Sachbearbeiterin für meine Sozialhilfe als Feind begriffen.

Und genau deswegen braucht der Sachbearbeiter kompetente Unterstützung. In anderen Berufssparten gibt es ja auch so etwas wie Supervision. Dass ein Mensch alleine damit überfordert sein kann, ist klar. Aber vielleicht wäre es leichter, wenn er einen Kollegen oder eine Kollegin hinzuziehen könnte.
In meinem Bereich machen wir das bei schwierigen Kunden auch so. Wenn ein Kollege/eine Kollegin mit einem Kunden Probleme hat, wird eben ein Kollege/eine Kollegin geholt, die mit diesem Menschen besser zurechtkommt. Oder, wenn beide Probleme mit dem Kunden haben, begegnet man dem Kunden gemeinsam.
 
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Ich kenne die Situation aus eigenem Erleben. Wenn du bis Oberkante Unterlippe in der Scheiße sitzt und dich da immer mehr hineinsteigerst, verteilst du die Schuld an deinem Dasein großzügig an alle. Ich habe lange genug die Sachbearbeiterin für meine Sozialhilfe als Feind begriffen.

Das habe ich schon lange nicht mehr getan. Noch nie wurde mir von irgendwem etwas vorenthalten. Sie haben mir immer gegeben, was in ihrer Macht stand. Gleichwohl existiert die reale Falle, aus der heute kaum noch einer entfliehen kann. Ich exerziere es gerade durch: Leistungsfähigkeit dahin, Witrschaft will mich (aus nachvollziehbaren Gründen) nicht mehr haben, der Staat auch nicht. Dann kommen Hartz V und damit Sippenhaft, was bedeutet, dass meine Frau nicht nur meinen Lebensunterhalt finanzieren soll, sondern auch noch meine Sozialabgaben von ca. 500€ je Monat, was ich absolut nicht will. Dass jetzt aufgrund der desaströsen Politik in der Vergangenheit die Abgabenschraube weiter angezogen und gleichzeitig die Sozialleistungen gekürzt werden, macht den Grat zum wirtschaftlichen Überleben immer kleiner. Es ist längst keine Frage mehr von Können und Wollen: Hier gibt es keine Perspektive mehr für ein vernünftiges Leben. Die Randbedingungen dazu sind desaströs schlecht. Nur soll es nicht publik werden. Es ist wie bei DSDS: Obwohl alle wissen, dass es nur Einer schaffen kann, glauben Tausende, sie werden es sein. Dass dabei über 99% auf der Strecke bleiben werden, ist völlig klar. Bei einer Show mag das durchgehen, bei einer Lotterie auch. Wenn es aber auch bei der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben so läuft, dann haben wir ein Riesenproblem. Funktionieren tut es nur deshalb, weil die absolute Mehrheit die eigene Chance falsch einschätzt. Ganz ehrlich gesagt: Ein solch hinterhältiges Gesellschaftsmodell finde ich einerseits zum Kotzen, andererseits bleibt es spannend! Wer zu schwach ist, fliegt raus. Der Versuch eine menschliche Gesellschaft zu installieren, ist vorerst gescheitert. Das Archaische hat gesiegt. Das ist zwar ein Rückschritt, aber auch das gehört dazu. :)

esoterix
 
Das habe ich schon lange nicht mehr getan. Noch nie wurde mir von irgendwem etwas vorenthalten. Sie haben mir immer gegeben, was in ihrer Macht stand. Gleichwohl existiert die reale Falle, aus der heute kaum noch einer entfliehen kann. Ich exerziere es gerade durch: Leistungsfähigkeit dahin, Witrschaft will mich (aus nachvollziehbaren Gründen) nicht mehr haben, der Staat auch nicht. Dann kommen Hartz V und damit Sippenhaft, was bedeutet, dass meine Frau nicht nur meinen Lebensunterhalt finanzieren soll, sondern auch noch meine Sozialabgaben von ca. 500€ je Monat, was ich absolut nicht will. Dass jetzt aufgrund der desaströsen Politik in der Vergangenheit die Abgabenschraube weiter angezogen und gleichzeitig die Sozialleistungen gekürzt werden, macht den Grat zum wirtschaftlichen Überleben immer kleiner. Es ist längst keine Frage mehr von Können und Wollen: Hier gibt es keine Perspektive mehr für ein vernünftiges Leben. Die Randbedingungen dazu sind desaströs schlecht. Nur soll es nicht publik werden. Es ist wie bei DSDS: Obwohl alle wissen, dass es nur Einer schaffen kann, glauben Tausende, sie werden es sein. Dass dabei über 99% auf der Strecke bleiben werden, ist völlig klar. Bei einer Show mag das durchgehen, bei einer Lotterie auch. Wenn es aber auch bei der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben so läuft, dann haben wir ein Riesenproblem. Funktionieren tut es nur deshalb, weil die absolute Mehrheit die eigene Chance falsch einschätzt. Ganz ehrlich gesagt: Ein solch hinterhältiges Gesellschaftsmodell finde ich einerseits zum Kotzen, andererseits bleibt es spannend! Wer zu schwach ist, fliegt raus. Der Versuch eine menschliche Gesellschaft zu installieren, ist vorerst gescheitert. Das Archaische hat gesiegt. Das ist zwar ein Rückschritt, aber auch das gehört dazu. :)

esoterix

Mache aus der Not eine Tugend!
Das hat mir in meinem Leben schon zich mal den Arsch gerettet.
-->Recherchiere genauer nach und schreibe ein Buch darüber.
1. Hast du genug Erfahrung auf dem Gebiet
2. Ist es ein Thema dieser Zeit
3. Vorraussetzung: Schriftstellerisches Talent und viel Geduld
4. Einen geeigneten Verlag finden
5. Versuchen in Talk-Shows zu kommen

das wäre dann eine gewisse finanzielle Absicherung.
Reich wird man zwar vom Bücherschreiben auf keinen Fall, zumindest nicht zu Beginn, aber vielleicht ist es dein Einstieg.
Wie mir scheint solltest du dein Know How vermarkten und da du ohnehin mehr Ruhe benötigst wäre das die Gelegenheit mal mit der Vergangenheit abzuschließen und ein neues Kapitel zu öffnen.
Wenn alles durchdacht ist, Hand und Fuß hat, hätte es zumindest eine kleine Chance und du würdest vielleicht Gehör finden.
Wünschen würde ich dir das. Viele andere Perspektiven erlaubst du dir ja momentan nicht und daher wäre ein Buch zumindest auch eine kleine Therapie.

Viele Grüße

D.
 
Hallo Dada:

Ja, das mache ich bereits. Genau genommen schreibe ich sogar an 2 Büchern, wovon sich eins noch in der Konzept-Phase befindet.

Zitat: "Viele andere Perspektiven erlaubst du dir z.Zt. nicht." Wohl wahr. Weisst du, ich habe bereits die Welt gesehen, nicht alles, aber genug. Mein bisheriges Leben war hoch interessant, aber derzeit sind meine Nerven dahin. Die Gangart der letzten Jahre muss ich ablegen, was Zeit braucht. Leider bin ich noch nicht so weit, dass mich mein Vertrauen vollständig trägt. Derzeit bin ich auf etwas wirtschaftliche Unterstützung angewiesen, auch das ist eine neue Erfahrung für mich. Mit 53 Jahren bin ich einfach nicht dazu bereit, auch noch den Rest meiner Lebenszeit damit zu verbringen, dass ich tagsüber am Rande des Zusammenbruchs dafür arbeite, dass ich nachts ein Dach über dem Kopf habe. Es ist doch irgendwie total verrückt, oder? Obwohl ich ein Alleskönner bin, zu gebrauchen in Büro und Labor, in fast jeder Werkstatt, am Mikrofon, gerne mit Menschen arbeite, findet sich in unserem System kein vernünftiger Weg, um mich zu beschäftigen. Ist doch irre, oder? Ich soll unbedingt einen Fulltime-Job machen, den ich derzeit unmöglich leisten kann. Außerdem bin ich innerlich vom Akteur zum Beobachter geworden. Würdest du in meiner Situation aus dem Sozialsystem aussteigen? Ein fehlender Monatsbeitrag zur Sozialkasse und ich bin draußen. Das System will uns zur Arbeit nötigen, auch wenn sie gar nicht zur Verfügung steht. Ich will da raus! Aber ich sehe derzeit keine vernünftige Lösung für mein Problem. Sie wird aber kommen, da bin ich mir sicher.:)


lg esoterix
 
Hallo Dada:

Ja, das mache ich bereits. Genau genommen schreibe ich sogar an 2 Büchern, wovon sich eins noch in der Konzept-Phase befindet.

Zitat: "Viele andere Perspektiven erlaubst du dir z.Zt. nicht." Wohl wahr. Weisst du, ich habe bereits die Welt gesehen, nicht alles, aber genug. Mein bisheriges Leben war hoch interessant, aber derzeit sind meine Nerven dahin. Die Gangart der letzten Jahre muss ich ablegen, was Zeit braucht. Leider bin ich noch nicht so weit, dass mich mein Vertrauen vollständig trägt. Derzeit bin ich auf etwas wirtschaftliche Unterstützung angewiesen, auch das ist eine neue Erfahrung für mich. Mit 53 Jahren bin ich einfach nicht dazu bereit, auch noch den Rest meiner Lebenszeit damit zu verbringen, dass ich tagsüber am Rande des Zusammenbruchs dafür arbeite, dass ich nachts ein Dach über dem Kopf habe. Es ist doch irgendwie total verrückt, oder? Obwohl ich ein Alleskönner bin, zu gebrauchen in Büro und Labor, in fast jeder Werkstatt, am Mikrofon, gerne mit Menschen arbeite, findet sich in unserem System kein vernünftiger Weg, um mich zu beschäftigen. Ist doch irre, oder? Ich soll unbedingt einen Fulltime-Job machen, den ich derzeit unmöglich leisten kann. Außerdem bin ich innerlich vom Akteur zum Beobachter geworden. Würdest du in meiner Situation aus dem Sozialsystem aussteigen? Ein fehlender Monatsbeitrag zur Sozialkasse und ich bin draußen. Das System will uns zur Arbeit nötigen, auch wenn sie gar nicht zur Verfügung steht. Ich will da raus! Aber ich sehe derzeit keine vernünftige Lösung für mein Problem. Sie wird aber kommen, da bin ich mir sicher.:)


lg esoterix

Gut Ding will Weile haben. Bei Zeit kann ich dich in meine Genernation Unternehmung integrieren. Momentan erarbeite ich aber noch den gesamten Unternehmensaufbau und man, das ist anstrengend und kostet Zeit.
Ich habe viel Mitgefühl für dich. Ich denke die Bücher sind eine gute Investition, wenn du erst mal eines erfolgreich herausgebracht hast.
Das können wir später gemeinsam weitervermarkten. Ich bringe dich dann in mein Team of Excellence ein und kann eventuell mal eine Veranstaltung zu deinen Themen generieren und Lösungsansätze gemeinsam publizieren. Guter Verkaufsansatz für dich und deine Werke. Innovationsmanagement ist ohnehin mein Steckenpferd und es gibt genug zu tun. :)

Bis dahin viel Erfolg.

D.
 

Ich hab mich in die Geschichte ein wenig eingelesen und auch nach recherchiert.

Es ist wohl so, dass zwischen dem Hartz IV-Empfänger und dem Sachbearbeiter eine jahrelange Vorgeschichte besteht.

Und das im Vorfeld einige Aussagen gab, die missverständlich waren. Wie mit dem Job in der Schweiz.

Es ist nicht ganz rauszukriegen, was wirklich lief. Aber, sicher ist, dass der Hartz IV-Empfänger seinen Teil dazu beitrug.

Und der Sachbearbeiter, ganz einfach menschlich gesehen, ausgerastet ist. Wird ihn wohl den Job gekostet haben.

Ist weniger eine rechtliche Geschichte. Als eine rein menschliche Konfrontation. Sind wohl zwei Menschen aneinander geraten, die sich absolut (warum auch immer ) nicht abkönnen. Jedenfalls, das Sozialgericht hat dem sofort ein Ende bereitet.

:)

crossfire

Danke für den Beitrag. Ich finde es immer ärgerlich wenn irgendein Artikel hier in aufhetzerischer Absicht verlinkt wird. Da ist es wohltuend wenn sich jemand um Fakten bemüht.

Isisi
 
Danke für den Beitrag. Ich finde es immer ärgerlich wenn irgendein Artikel hier in aufhetzerischer Absicht verlinkt wird. Da ist es wohltuend wenn sich jemand um Fakten bemüht.

Isisi

Die Arbeitsvermittler sind nicht immer die gleichen. Ich hatte Klienten gehabt, wo die Sachbearbeiter alle drei Monate gewechselt haben. Man kann das nicht so verallgemeinern. Aber ich möchte heute nicht allzusehr auf das Thema eingehen, sonst schmeckt mir mein Frühstück nicht mehr!;)
 
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Hallo Dadalin,

vielen Dank für dein freundliches Angebot. Darüber müssen wir noch reden, wenn die Zeit dafür reif ist. Im Moment kämpfe ich mehr mit dem Finanz-Goliath und schreibe nur, wenn die Feder zuckt, was nicht so oft der Fall ist. :)

lg esoterix
 
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