arbeitsethik

schade, schade.
gestern habe ich eine sehr lange pn zu dem thema hier bekommen, und in meiner antwort gebeten, doch bitte im thread zu antworten, weil öffentliche diskussionen nun mal für alle da sind.
deshalb hier mal kurz mittenrein - egal was ihr treibts, wie ihr es auch nennen mögts - feuerschamanismus, bliblabluppschamanismus oder einfach nur schamanismus oder sonstwie - bitte schreibts eure antworten doch hier in den thread, damit alle was davon haben und nicht nur per pn an mich.
ein forum ist nunmal dazu da, meinungen auszutauschen, deswegen werden ja auch von leuten hier threads eröffnet.
danke.

mfg
lucia
 
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@amzonee, die Helfen-Ethik, die du beschreibst, habe ich oft erlebt, die ist glaube ich noch sehr verbreitet. Ich bin damit nie sehr gut zurechtgekommen. Es gibt da so viele Fettnäpfchen, Missverständnisse, Gründe für Beleidigtsein. Manchmal nimmt man Hilfe, die man nicht braucht, und bekommt die Hilfe nicht, die man eigentlich brauchen würde, und den Helfern geht es oft mehr um ihr Ego oder ihr Pflichtgefühl als um den Bedürftigen.

Ich bemühe mich sehr, in meinem Umfeld (meine Kinder insbesondere) eine klare Kommunikation zu fördern, wo es erlaubt ist, nicht die Probleme anderer von ihren Augen abzulesen, wo es erlaubt und erwünscht ist, eine Bitte auszusprechen, und wo es auch erlaubt ist, eine Bitte auszuschlagen.
 
Hallo Harser,
Harser schrieb:
Ich bemühe mich sehr, in meinem Umfeld (meine Kinder insbesondere) eine klare Kommunikation zu fördern, wo es erlaubt ist, nicht die Probleme anderer von ihren Augen abzulesen, wo es erlaubt und erwünscht ist, eine Bitte auszusprechen, und wo es auch erlaubt ist, eine Bitte auszuschlagen.
kann ich mir vorstellen … Aber…

Ich hatte mich gegen dieses System auch lange gewehrt und nur noch das gemacht, was ganz klar abgesprochen wurde. Allerdings waren die Leute alle höchst verwundert, wenn ich das dann auch tatsächlich so durchgezogen habe. Mir wurde dann vorgeworfen, dass ich die Regeln der Kommunikation nicht beherrsche, in denen eine Sachinformation sowie eine emotionale Information transportiert wird.

Oft werden gleichzeitig unterschiedliche Inhalte hinsichtlich verbaler und nonverbaler Interaktion transportiert, da jetzt das Wesentliche herauszufiltern ist nicht einfach, sollte jedoch mit ausreichender Achtsamkeit gelingen.

Meist ist es leider eher so: Wie man es macht, man macht es verkehrt… ;-)

Liebe Grüße

Amazonee
 
schade, schade.
gestern habe ich eine sehr lange pn zu dem thema hier bekommen, und in meiner antwort gebeten, doch bitte im thread zu antworten, weil öffentliche diskussionen nun mal für alle da sind.
deshalb hier mal kurz mittenrein - egal was ihr treibts, wie ihr es auch nennen mögts - feuerschamanismus, bliblabluppschamanismus oder einfach nur schamanismus oder sonstwie - bitte schreibts eure antworten doch hier in den thread, damit alle was davon haben und nicht nur per pn an mich.
ein forum ist nunmal dazu da, meinungen auszutauschen, deswegen werden ja auch von leuten hier threads eröffnet.
danke.

mfg
lucia

ja du hast recht lucia, es ist ja auch so, wenn ihr liebe leute diskuttiert, ihr müsst ja nicht eure privaten dinge posten, sondern einfach ganz ehrlich sagen, was ich über diese themen denkt, wäre echt schön, ich bekomme auch viel zu viele pn´s über gewisse beiträge auf die sich gut hier schreiben und diskuttieren lässt.

Harser schrieb:
Ich bemühe mich sehr, in meinem Umfeld (meine Kinder insbesondere) eine klare Kommunikation zu fördern, wo es erlaubt ist, nicht die Probleme anderer von ihren Augen abzulesen, wo es erlaubt und erwünscht ist, eine Bitte auszusprechen, und wo es auch erlaubt ist, eine Bitte auszuschlagen.
ja du hast recht, ich habe es bei meinem sohn auch so versucht, auch wenn es mir vielleicht nicht immer gelungen ist, aber bei gewissen dingen, die er dadurch gelernt hat, bin ich schon stolz, dass er sie anwendet, dass er sich nein sagen traut, nicht zurückhält, wenn ihm jemand schmerz zufügt. und er hat auch nicht dieses typische helferleinsyndrom, sondern er kann ziemlich gut unterscheiden, ob wirklich hilfe oder einfach auch nur eine einmalige unterstützung notwendig ist.


Amazonee schrieb:
Ich hatte mich gegen dieses System auch lange gewehrt und nur noch das gemacht, was ganz klar abgesprochen wurde. Allerdings waren die Leute alle höchst verwundert, wenn ich das dann auch tatsächlich so durchgezogen habe. Mir wurde dann vorgeworfen, dass ich die Regeln der Kommunikation nicht beherrsche, in denen eine Sachinformation sowie eine emotionale Information transportiert wird.
naja gegenwehr wird immer auf ablehnung stossen, ich denke nicht das das auch der beste weg ist, sich gegen das system zu wehren. ist ja auch nicht nötig, weil man es eh nicht ändern kann. man kann sich nur selbst ändern und einfach akzeptieren das es auch etwas anderes gibt, als das eigene. ich habe das system akzeptiert und trotzdem bin ich nicht für dieses, ich hab mein eigenes system und lebe ganz gut damit, auch wenn die anderen menschen es anders sehen. aber mal ganz ehrlich. ist das nicht egal ob die leute verwundert sind oder dir was vorwerfen. das ist doch ihr problem wenn sie damit nicht zurecht kommen, du musst dich doch nicht nach ihre ansichten richten, sondern einfach deine leben, das ist es doch was dich ausmacht. einfach nicht von andere manipulieren lassen und trotzdem akzeptieren dass die anderen andere meinung haben, gut ist es eben so, verstehen sie mich eben nicht, was solls, dann will es eben so sein. denn wenn sie mich verstehen möchten, dann tun sie es auch oder fragen nach. wenn sie damit nicht zurecht kommen, dann ist das ihre sache.
 
In so ausgeprägter Form kenne ich das "System" auch gar nicht. Ich kenne das eher so, dass die Leute recht unterschiedliche Maßstäbe haben, und dass man sich erstmal etwas kennen muss, um abzuschätzen, in welchem Maße jemand Hilfe braucht, wenn er sich so oder so verhält.
 
Ethik ist ein schwieriges Thema, bei jeden ist es anders.
Ich sehe es so, ich mache was ich will und bin bereit dafür die konsequenzen zu tragen. Das ist meine Ethik.
Ein Generelles das gibt es und das nicht oder das ist Privat und das nicht tangiert mich grundsätzlich nicht sonderlich! Wenn ich meine das ich dieses oder jenes tun muss, suche ich mittel und wege um das zu erreichen.
Natürlich bekomme ich dabei auch ein paar Grenzen gezeigt oder lasse besser die Finger von der einen oder anderen Vorgehensweise. Man lernt ja nie aus.

LG Iseeu :escape:
 
Ethik ist ein schwieriges Thema, bei jeden ist es anders.
Ich sehe es so, ich mache was ich will und bin bereit dafür die konsequenzen zu tragen. Das ist meine Ethik.
Ein Generelles das gibt es und das nicht oder das ist Privat und das nicht tangiert mich grundsätzlich nicht sonderlich! Wenn ich meine das ich dieses oder jenes tun muss, suche ich mittel und wege um das zu erreichen.
Natürlich bekomme ich dabei auch ein paar Grenzen gezeigt oder lasse besser die Finger von der einen oder anderen Vorgehensweise. Man lernt ja nie aus.

LG Iseeu :escape:
hi iseeu,

das was du da beschreibst seh ich noch mal als anderes feld.
hier gings jetzt im speziellen um "helfen" und nicht um "bekommen".
"helfen" speziell im bereich schamanischer methoden. das was du beschreibst, ist nicht im speziellen auf schamanische oder auch magische themen zu münzen. diese handlungsweise findet sich im ganz "normalen" verhalten von menschen. da fällt zum beispiel der knüppel auf den kopp eines mitmenschen, weil man an seine kohle möchte, genauso darunter.
nichts destoweniger auch diskussionswürdig. allerdings nicht unbedingt in diesem thread.

grützli
lucia
 
hi iseeu,

das was du da beschreibst seh ich noch mal als anderes feld.
hier gings jetzt im speziellen um "helfen" und nicht um "bekommen".
"helfen" speziell im bereich schamanischer methoden. das was du beschreibst, ist nicht im speziellen auf schamanische oder auch magische themen zu münzen. diese handlungsweise findet sich im ganz "normalen" verhalten von menschen. da fällt zum beispiel der knüppel auf den kopp eines mitmenschen, weil man an seine kohle möchte, genauso darunter.
nichts destoweniger auch diskussionswürdig. allerdings nicht unbedingt in diesem thread.

grützli
lucia

Ich sehe schamanische Methoden nicht so speziell wie du. Deshalb sehe ich auch keine Grenzen. Es wird passieren wie es soll, früher oder später. Wenn ich ein zu starkes Helfersyndrom aufzeige wird es mir früher oder später entgegenkommen und vllt negativ auf mich zurück wirken - vllt war es aber auch genau richtig?!.
Jeder wird seine eigenen Grenzen finden, niemand weiß was in einer Situation das wirklich richtige ist - warum also sich darüber ein Kopf machen?
Ich würde sogar soweit gehen dass es das "richtige" im Allgemeinen Sinne einfach nicht gibt. Egal ob ich jemanden anreise, helfe, schade usw.
Das tun was man für richtig hält ist für mich die einzige Lösung von Ethischen Fragen, denn überall wird man negatives als auch positives durch handeln entdecken können.

LG Iseeu
 
...
um mal aus dem nähkasten zu plaudern, bei mir ergab sich folgende situation:
jemand bat mich um hilfe, weil der sohn plötzlich sein medizinstudium abgebrochen hat, obwohl arzt sein wunschberuf sei. dieser sohn hat seit kurzem kontakt zu einer kirche, die eventuell auch eine sekte sein könnte. seit diesem kontakt will dieser sohn sein leben nur gott widmen und alles andere sausen lassen. der sohn würde mich niemals um hilfe bitten. wenn er in den fängen einer sekte ist, lässt man das zu? lässt man als mutter zu, dass die seele des kindes verwirrt wird? ich habe mich in dieser angelegenheit ohne zustimmung des sohnes informiert, für mich eine ausnahmesituation und ein fragwürdiges unternehmen. manchmal ist die grenze sehr schmal, da fällt mir nur das gewissen als maßstab ein.

Ich denke, dass sich für einen initiierten Schamanen, oder für Menschen, die sich entschlossen, aufgrund ihrer Talente(?) ehrlich und aufrichtig und vor allem verantwortungsvoll(!) schamanistisch tätig zu sein, diese Frage der "ethischen Arbeitsmoral" nicht stellt. Schon aus dem einfachen Grund, weil "Schamane sein" bedeutet, im Dienst der Gemeinschaft und zu dessen Wohl "tätig" zu sein. Ein anderer Ansatz als dieser, würde unweigerlich zum Scheitern auf der Reise zum Schamanen bedeuten. Ein wahrer Schamane würde seine Energien niemals nie nicht einsetzen, um unaufrichtige Ziele zu verfolgen - die unausweichliche Konsequenz daraus wäre, dass sich die "Energien der Anderswelt" augenblicklich für ihn nicht mehr erschließen ließen ...

Alle Spekulation über unehrenhafte Absichten bzw. der Absicht von mittelbarer Manipulation an nicht konkret am Geschehen Beteiligten, impliziert für meinen persönlichen Geschmack Zauberei - konkret in Schwarze Magie. Gleichzeitig macht sich für mich jeder Schamane lächerlich, der Zauber oder manipulative Fähigkeiten für sich in Anspruch nimmt. Ein Schamane "ordnet Energien", sucht Defizite und Dissonanzen, macht gegebenfalls Rückführungen - darauf reduziert sich im Wesentlichen sein Wirken.

Wenn ein/e SchamanIn daher Fähigkeiten für Zauber(!) oder Manipulationen auf persönlicher Ebene direkt oder indirekt für sich in Anspruch nimmt, dann sollte er/sie sich meiner Meinung nach eine andere Beruf(ung)sbezeichnung wählen ... Ein Schamane wird IMMER AUSDRÜCKLICH an die Eigeninitiative des "Klienten" appellieren! Er kann maximal tendenzielle Hilfestellung in Form von Fragen geben (niemals Analysen!), die der Betreffende vor sich selbst zu beantworten hat ... Eine Ausnahme bildet hier die Fähigkeit der Heilung von körperlichen Gebrechen, wobei auch diese als Dissonanzen festgestellt werden - er kann nur als Naturheilkundiger und "Energieordner" mit(!) dem Patienten heilen.

Ich finde persönlich daher den praktischen ideellen Zugang zu diesem Thema von Sitanka ausgesprochen authentisch, während ich den von Lucia irgendwie als sehr befremdend empfinde ... Vielleicht ist es aber Lucias Intention, aufgrund ihrer urbanen Umwelt, ein zusätzliches Mysterium in ihr Selbstverständnis (und ihre Reflexion nach aussen) zu bringen ... (Was mir andere Postings auch gefühlsmäßig vermitteln...)

Ich lehne es daher ab, ein zusätzliches Mysterium in schamanistische Tätigkeiten bringen zu wollen, um Menschen zu verunsichern! Es erinnert für meinen Geschmack irgendwie an Diffamierung!

Scharlatane hab ich in meinem Posting jetzt nicht berücksichtigt, aber die gibts ja überall ...
 
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@Himeros

jupp alles ist gut und nur im besten Sinne.
Schamanen sind sowieso nur dafür da um für alle das positivste zuwollen. ^^
Ne im Ernst du machst es dir zu leicht und übersiehst interessenkonflikte!
Schonmal von Schamanenkämpfe gehört?
Klar der Schamane will für SEINE Gemeinschaft nur das beste! Doch wer sind denn heutzutage die Seinigen - es gibt kaum bzw. keine Stämme mehr!?

Was wenn ein Schamane ausschließlich für die Natur kämpft und ein anderer zufällig für die Menschen das beste will, die genau dort existieren - beide aber nicht überein kommen können?!

Nene, ganz so verklärt sollte man es nicht sehen!

LG Iseeu
 
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