arbeitsethik

hallo :clown:

das ist eine schwierige angelegenheit, weil es dafür wohl keine eine lösung gibt. es wird irgendwo immer grenzbereiche geben. ich meine zb die grenze zwischen "das muss er selber durchstehen, weil er hat mich nicht ausdrücklich um hilfe gebeten" und "unterlassener hilfeleistung".
es gibt fälle da gehen menschen zum heiler, weil die familie sie dahin genötigt hat, obwohl sie selbst nicht bereit dazu sind.
ich denke es ist sinnvoll sich immer wieder zu prüfen. welch motivation steht hinter meiner tat? wo war mein herz? einer eingebung zu folgen ist sicher nicht grundsätzlich falsch, jedoch: das wort, das dem einen zur freude gereicht, vermag den andern zu töten.
gewissen, innere stimme, intuition.

um mal aus dem nähkasten zu plaudern, bei mir ergab sich folgende situation:
jemand bat mich um hilfe, weil der sohn plötzlich sein medizinstudium abgebrochen hat, obwohl arzt sein wunschberuf sei. dieser sohn hat seit kurzem kontakt zu einer kirche, die eventuell auch eine sekte sein könnte. seit diesem kontakt will dieser sohn sein leben nur gott widmen und alles andere sausen lassen. der sohn würde mich niemals um hilfe bitten. wenn er in den fängen einer sekte ist, lässt man das zu? lässt man als mutter zu, dass die seele des kindes verwirrt wird? ich habe mich in dieser angelegenheit ohne zustimmung des sohnes informiert, für mich eine ausnahmesituation und ein fragwürdiges unternehmen. manchmal ist die grenze sehr schmal, da fällt mir nur das gewissen als maßstab ein.

lg - samedi.
 
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In dem von Crow_München angegebenen Fall ist das Bereisen doch völlig durch den Auftrag gedeckt, auch wenn hier die Grauzone schon beginnt. Aber diese Grauzone gibt es in jeder Heilweise, der Behandler muss eine gewisse Freiheit haben, den Auftrag ausweiten zu können, wenn es sich so ergibt; Stichwort: Zufallsdiagnose während eines chirurgischen Eingriffs unter Narkose.

Jein. Der Auftrag bezog sich nicht aufs Schamanisieren, da die Freundin nichts von meinem schamanischen Hintergrund wusste. Ich bin nur aus lauter Verzweiflung diesen Weg gegangen.

Insofern könnte man auch fragen: darf ich innerhalb eines bestehenden Auftrags "unabgesprochene Werkzeuge" anwenden?

Gruß

Sabine
 
auch deine antwort, liebe sitanka, geht an meiner frage grundsätzlich vorbei.

ich fragte, wie das gesehen wird, das man ohne aufforderung für jemanden reist, heilarbeit leistet, etc.
sich also ungefragt ins leben von anderen mischt. und durch derlei aktivitäten eben auch einblicke in das zutiefst private innere eines menschen nimmt, ohne dessen ausdrückliche erlaubnis.

von irgendwelchen "eingebungen" war in meinem eingangspost nicht die rede. auch nicht davon "wenn jemand für seine dienste horrorpreise verlangt, oder nur ein scharlatan ist". das alles ist nicht inhalt meiner frage.

vielleicht magst du aber zum thema selber was sagen.

mfg
lucia

naja ich habe zwar nicht ganz das gefühl am thema vorbeizusein, aber macht nichts.

naja ich kann zu diesem thema nicht direkt was sagen, weil mir so etwas noch nie passiert ist, weder als schamanisch tätige, noch das jemand für mich so etwas getan hat ohne das ich es wollte.

naja es kann schon durchaus sein, dass es mal jemand versucht hat, aber ich spüre so etwas und wenn ich ein fremdes gefühl herein bekomme, dann wird ganz automatisch meine schutzpyramide aktiviert, dass nichts rein kommt, was mir wirklich gut tu.

klar es gibt menschen, die so einen schutz nicht haben und die sind solchen ich sag mal scharlatane völlig ausgeliefert.

ich würde es nicht mögen, wenn man mich nicht fragt und bei mir herumgepfuscht wird, aber wie gesagt, mir ist so was noch nie passiert, daher ist es für mich sehr schwer nachzuvollziehen.

wenn jedoch angehörige zu mir kommen und sagen, sie möchten das dieser mensch behandelt werden sollte, dann kläre ich das mit diesem menschen selbst ab, bei mir wird niemand zwangsbeglückt.
 
Hallo Lucia,
Lucia schrieb:
wie sehen das hier die anderen schamanisch arbeitenden in bezug auf ungebetenes bereisen anderer personen oder deren probleme?
hmmm… wenn in einem Forum jemand etwas veröffentlicht, dass mich in irgendeiner Weise „beeindruckt“, dann könnte es schon so sein, dass ich das Problem / die Person anreisen würde. Habe ich aber bisher noch nicht gemacht, da ich genug zu tun habe.

Lucia schrieb:
ich persönlich empfinde es als frechheit und eingriff in die privatsphäre, wenn dergleichen unternommen wird. das ist wie tagebuch lesen oder in fremden schränken wühlen.
Man könnte es auch als Frechheit empfinden, wenn man ungefragt mit den Problemen anderer belastet wird, ohne darauf reagieren zu können. Ist m. E. nach eine Frage der Definition und des persönlichen Umgangs.

Lucia schrieb:
persönlich handhabe ich es so, das nur auf persönliche anfrage an mich gearbeitet wird.

wie macht ihr es?
Persönlich helfe ich vorher, liegt aber an den Idealen meiner Erziehung. Da hieß es, nur wer schnell und ungefragt hilft, gibt aus vollem Herzen. Wenn ein anderer mich um Hilfe bitten muss, habe ich versagt. Dann war ich nicht aufmerksam genug, um seine Probleme zu erkennen. Das bedeutet wiederum, dass in meinem Umfeld praktisch niemand um Hilfe bitten würde, weil man allein mit so einer Bitte schon jemanden bloß stellt.

Allerdings gibt es auch einen Weg aus diesem Dilemma, man darf nur keine direkte Bitte äußern. Der Ausweg ist eine neutrale Frage, z. B. Was soll ich bei diesem Problem tun? Wenn ich so eine ähnliche Frage höre (lese, sehe), dann ist das für mich eine indirekte Bitte um Hilfe, auf die ich reagieren würde. Ich habe festgestellt, dass das oft so auch bei anderen (mit anderem Hintergrund) abläuft. Es wird eine indirekte Bitte geäußert und erst dann, wenn ein anderer nicht darauf reagiert und es wirklich lebensnotwendig ist, dann bittet man andere um Hilfe. Leider erfolgt so eine direkte Bitte meist erst sehr spät.

Liebe Grüße

Amazonee
 
Es geht hier doch um Anfragen von Angehörigen der (ungefragt) zu Behandelnden, nicht wahr? Da könnte ich mir schon Fälle vorstellen, bei Tieren, Kindern, geistig Behinderten, oder wenn der Beauftragende sehr eng mit dem Behandelten verbunden ist, wo das ungefragte Behandeln schon vertretbar und auch richtig ist.
also bei kindern und geistig behinderten - für mich kämen in dem bereich noch komapatienten dazu - ist es durchaus vertretbar sie im bereich der naw anzureisen und dort direkt zu fragen. oder noch besser einen seiner verbündeten mit der anfrage dorthin zu schicken.
bei tieren kann dies ebenfalls so gemacht werden, bzw. der gesamttiergeist befragt werden. mit gesamttiergeist meine ich sozusagen den archetypen der tierart.

Im Schamanisieren kommt dazu, dass es auch für den Behandelnden selber ein erhöhtes Risiko ist, nicht wahr?
kann, muß aber nicht zwangsläufig.

um mal aus dem nähkasten zu plaudern, bei mir ergab sich folgende situation:
jemand bat mich um hilfe, weil der sohn plötzlich sein medizinstudium abgebrochen hat, obwohl arzt sein wunschberuf sei. dieser sohn hat seit kurzem kontakt zu einer kirche, die eventuell auch eine sekte sein könnte. seit diesem kontakt will dieser sohn sein leben nur gott widmen und alles andere sausen lassen. der sohn würde mich niemals um hilfe bitten. wenn er in den fängen einer sekte ist, lässt man das zu? lässt man als mutter zu, dass die seele des kindes verwirrt wird? ich habe mich in dieser angelegenheit ohne zustimmung des sohnes informiert, für mich eine ausnahmesituation und ein fragwürdiges unternehmen. manchmal ist die grenze sehr schmal, da fällt mir nur das gewissen als maßstab ein.
wenn es das eigene kind ist, ist es verständlich, wenn man etwas tun will.
nix desto trotz hat wohl jeder das recht, seine eigenen erfahrungen zu machen. auch die eigenen kinder.
als außenstehender hat man umso weniger recht, sich in die entwicklungs- und erfahrungssuche anderer ungebeten einzumischen.
quasi zu sagen, ich weiß besser wie du, was dir gut tut ist ein sich selbst erhöhen und herabwürdigen der mündigkeit anderer menschen.

Crow_München;742566 schrieb:
Jein. Der Auftrag bezog sich nicht aufs Schamanisieren, da die Freundin nichts von meinem schamanischen Hintergrund wusste. Ich bin nur aus lauter Verzweiflung diesen Weg gegangen.

Insofern könnte man auch fragen: darf ich innerhalb eines bestehenden Auftrags "unabgesprochene Werkzeuge" anwenden?

Gruß

Sabine
nö, sehe ich gar nicht so, crow.
wenn du zu einem zahnarzt gehst und ihm quasi den auftrag gibst, dir zu helfen, schreibst du ihm ja auch nicht vor mit welchen techniken er das macht.
du hattest von der freundin den auftrag zur hilfe und bist dem mit den dir zur verfügung stehenden techniken nachgekommen.
das ist doch in ordnung so.

naja ich kann zu diesem thema nicht direkt was sagen, weil mir so etwas noch nie passiert ist, weder als schamanisch tätige, noch das jemand für mich so etwas getan hat ohne das ich es wollte.

naja es kann schon durchaus sein, dass es mal jemand versucht hat, aber ich spüre so etwas und wenn ich ein fremdes gefühl herein bekomme, dann wird ganz automatisch meine schutzpyramide aktiviert, dass nichts rein kommt, was mir wirklich gut tu.
sorry - damit ist mir jetzt nicht ganz klar, ob das nun nicht bei dir probiert wurde oder ob schon.
weil auf der einen seite sagst, wurde noch nicht probiert, auf der anderen, daß du sowas spürst.
wenn es noch nicht probiert wurde, hattest du doch bis dato keine möglichkeit gehabt, es vorher zu spüren.
nuja - aber das ist auch nur so nebenbei....

klar es gibt menschen, die so einen schutz nicht haben und die sind solchen ich sag mal scharlatane völlig ausgeliefert.
scharlatane sind leute, die vorgeben etwas zu können, was sie nicht können.
hier gehts aber nicht um scharlatane, sondern um leute die gut arbeiten können, sich jedoch mit ihrem können ungefragt ins leben anderer einmischen.

wenn jedoch angehörige zu mir kommen und sagen, sie möchten das dieser mensch behandelt werden sollte, dann kläre ich das mit diesem menschen selbst ab, bei mir wird niemand zwangsbeglückt.
da wollte ich hin :)
also die mündigkeit, die eigenverantwortung immer noch bei der person lassen, die die hilfe benötigt.

hmmm… wenn in einem Forum jemand etwas veröffentlicht, dass mich in irgendeiner Weise „beeindruckt“, dann könnte es schon so sein, dass ich das Problem / die Person anreisen würde. Habe ich aber bisher noch nicht gemacht, da ich genug zu tun habe.
hmm ... ich bin noch nie auf die idee gekommen, nur weil mir jemand ein problem schildert, das ich beeindruckend finde, in dessen wohnung einzubrechen und seine persönlichen papiere zu durchwühlen. das wäre dieselbe situation in die normalwelt übertragen.

Man könnte es auch als Frechheit empfinden, wenn man ungefragt mit den Problemen anderer belastet wird, ohne darauf reagieren zu können. Ist m. E. nach eine Frage der Definition und des persönlichen Umgangs.
welche verpflichtung gäbe es, auf ein problem eines anderes reagieren zu müssen?
auch ob man es als belastung sieht, sich überhaupt von anderen belasten läßt, liegt doch immer an einem selber.
von daher seh ich diesen ansatz jetzt nicht so als relevant.
problem mag das für leute sein, die ein helfersyndrom haben, und dann mit derartigem nicht umgehen können.

Persönlich helfe ich vorher, liegt aber an den Idealen meiner Erziehung. Da hieß es, nur wer schnell und ungefragt hilft, gibt aus vollem Herzen. Wenn ein anderer mich um Hilfe bitten muss, habe ich versagt. Dann war ich nicht aufmerksam genug, um seine Probleme zu erkennen.
ja, wenn mein nachbar wegen erdbeben sein hab und gut verliert und ich noch meins hab, dann geb ich sicher gern und viel und helf ihm ungefragt.
allerdings bei den problemen, aus denen viele sich an schamanisch arbeitende wenden, ist ungefragtes helfen gleichzusetzen mit sich "über den menschen stellen" in zu bevormunden. "ich weiß was für dich gut ist" stellt man mit derartigem handeln da.
kennen wir doch alle von unseren eltern wie wir noch kind waren, näch.
also wird der problembehaftete mensch in dem moment klein gemacht, ihm sein erwachsen sein abgesprochen, weil man doch "nur helfen" will.
das halte ich weder für sinnig noch für "hilfe". im gegenteil wird da jemanden die möglichkeit der eigenverantwortung einfach aus den händen genommen.

Das bedeutet wiederum, dass in meinem Umfeld praktisch niemand um Hilfe bitten würde, weil man allein mit so einer Bitte schon jemanden bloß stellt.
das ist ja krass. jemand, der um hilfe bittet wird bloßgestellt.
klingt für mich ziemlich abwertend.
gehts da um gesichtsverlust? bloß keine schwächen haben?
wenn man sich keine schwächen mehr leisten darf, scheint das bereits eine sehr unmenschliche gesellschaft zu sein.

Allerdings gibt es auch einen Weg aus diesem Dilemma, man darf nur keine direkte Bitte äußern.
s.o.
keine schwäche zeigen zu dürfen, ein gewaltiger schritt ins unmenschliche.

Der Ausweg ist eine neutrale Frage, z. B. Was soll ich bei diesem Problem tun? Wenn ich so eine ähnliche Frage höre (lese, sehe), dann ist das für mich eine indirekte Bitte um Hilfe, auf die ich reagieren würde. Ich habe festgestellt, dass das oft so auch bei anderen (mit anderem Hintergrund) abläuft. Es wird eine indirekte Bitte geäußert und erst dann, wenn ein anderer nicht darauf reagiert und es wirklich lebensnotwendig ist, dann bittet man andere um Hilfe. Leider erfolgt so eine direkte Bitte meist erst sehr spät.
eine bitte um rat ist etwas anderes wie eine bitte um hilfe.
schon mal daran gedacht, das man da jemand auch die möglichkeit nimmt, endlich mal zu lernen, daß schwäche zu zeigen, indem man um hilfe bittet, nix schlimmes ist?
gut, wenn man laut deiner aussage sich damit allerdings bloßstellt, mag das für manche in deinem umfeld gar nicht möglich sein.
sich bloßstellen, also vor anderen in verlegenheit bringen, das gesicht verlieren, die achtung von anderen dadurch zu verlieren (das alles bedeutet bloßstellen) nur weil man um hilfe bittet? das kanns ja wohl nicht sein.

mfg
lucia
 
Hallo Lucia,
Lucia schrieb:
das ist ja krass. jemand, der um hilfe bittet wird bloßgestellt.
klingt für mich ziemlich abwertend.
gehts da um gesichtsverlust? bloß keine schwächen haben?
wenn man sich keine schwächen mehr leisten darf, scheint das bereits eine sehr unmenschliche gesellschaft zu sein.
da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Nicht derjenige, der fragt, wird bloß gestellt, sondern derjenige, an den so eine Frage gerichtet ist. Weil er es an der notwendigen Aufmerksamkeit hat fehlen lassen. Da man aber andere nicht bloß stellt, fragt man nicht, sondern erleidet eher Schmerzen. Das ist nicht einmal ein umschreibender Ausdruck.

Lucia schrieb:
sich bloßstellen, also vor anderen in verlegenheit bringen, das gesicht verlieren, die achtung von anderen dadurch zu verlieren.
Sich selbst darf man bloß stellen, aber nicht andere. Man darf auch nicht über andere schlecht reden oder ähnliches, auch nicht wenn es stimmt… ;-), dann darf man schweigen.

Liebe Grüße

Amazonee
 
hallöchen,

dazu möchte ich nur sagen: ich möchte gefälligst gefragt werden!!!!

in meinen augen ist dieses verhalten nicht vertretbar, dass sich sich jemand auftut als heiler, weil er mir helfen möchte. zu welchem zweck möchte dieser jemand mir den helfen? nee nee - da werd ich sehr misstrauisch!!!
 
da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Nicht derjenige, der fragt, wird bloß gestellt, sondern derjenige, an den so eine Frage gerichtet ist. Weil er es an der notwendigen Aufmerksamkeit hat fehlen lassen. Da man aber andere nicht bloß stellt, fragt man nicht, sondern erleidet eher Schmerzen. Das ist nicht einmal ein umschreibender Ausdruck.
na jöttin sei dank.
der ansatz wie ich es verstanden hatte, den fand ich nämlich ziemlich erschreckend. vor allem weil ich dich bis dato nicht so eingeschätzt hatte. *gggg*
trotzdem würde ich da immer noch nicht ungefragt helfen. was allerdings dazu gehört - für mich - in so einem moment, ist, daß die hilfe angeboten wird.
also immer noch nicht ungefragt drauf los machen.
so bleibt die entscheidungsfreiheit beim anderen. und somit auch das in gleicher augenhöhe sein und nicht eine person höher, eine niedriger.

Sich selbst darf man bloß stellen, aber nicht andere.
eine etwas schwierige aussage. zum einen, weiß man von jemanden das er zum beispiel falschgeld nutzt, ist es da nicht nötig, ihn "bloßzustellen"?
aber das wär schon wieder ein anderes - allerdings recht spannendes - thema.

Man darf auch nicht über andere schlecht reden oder ähnliches, auch nicht wenn es stimmt… ;-), dann darf man schweigen.
meinst du lästern?
*gggg*
dazu hatte es in einem anderen forum grade letzthin mit jemanden, den du auch kennst, eine interessante diskussion.
leider hat sich die person, die es aufgeworfen hat dem ganzen dann entzogen.
war wohl zuviel an antworten. auch in den anderen von ihm angefangenen threads :tongue3:
aber dit is jetz völlig off-topic. *gg*

lg
lucia
 
Hallo Lucia,
Lucia schrieb:
trotzdem würde ich da immer noch nicht ungefragt helfen. was allerdings dazu gehört - für mich - in so einem moment, ist, daß die hilfe angeboten wird.
also immer noch nicht ungefragt drauf los machen.
so bleibt die entscheidungsfreiheit beim anderen. und somit auch das in gleicher augenhöhe sein und nicht eine person höher, eine niedriger.
Hach, das geht doch alles… Es ist ja nicht so, dass man jemanden klein machen will, ganz im Gegenteil. Natürlich hat man nicht das Recht dazu, über alles hinweg zu bügeln, was ein anderer will, auch wenn man meint, dass man es besser weiss.
„Reguläre Vorgehensweise beim ungefragten Helfen“… ;-)
Man sieht, dass jemand Hilfe braucht. Der soll aber nicht um Hilfe bitten müssen. Dann beginnt man mit der Hilfe, macht sozusagen den ersten Schritt, der noch nicht sehr weitgehend ist. Anschließend fragt man, ob es recht ist. Wenn es recht ist (in der Regel bei kleineren Angelegenheiten), darf man weiterhin helfen. Wenn es für den anderen nicht angenehm ist (weil die Hilfestellung umfangreich ausfällt und er eigentlich nicht möchte, dass ein anderer Zeit für ihn opfert, auch wenn er die Hilfe benötigt) und er rumdruckst, dann darf man noch weiter gehen (aber man setzt sich nicht über seinen erklärten Willen hinweg). -Man kann auch Eiertanz dazu sagen.- Wenn jemand aber gar nicht möchte, dass man ihm hilft, dann hört man sofort auf.

Lucia schrieb:
eine etwas schwierige aussage. zum einen, weiß man von jemanden das er zum beispiel falschgeld nutzt, ist es da nicht nötig, ihn "bloßzustellen"?
Stimmt, das ist sehr schwierig, weil manchmal damit ja auch eine Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit verbunden ist. Da bleibt nur abzuwägen und zu hoffen, dass man die richtige, nein, besser die für alle Beteiligten optimale Entscheidung trifft.

Lucia schrieb:
meinst du lästern?
Genau, ein absolutes No-no… ;-)

Lucia schrieb:
dazu hatte es in einem anderen forum grade letzthin mit jemanden, den du auch kennst, eine interessante diskussion.
Das hatte ich mitbekommen. Manchmal ist es schon gut, dass ich soviel zu tun hab, da komme ich erst gar nicht in Versuchung… ;-)

Liebe Grüße

Amazonee
 
Werbung:
wenn es das eigene kind ist, ist es verständlich, wenn man etwas tun will.
nix desto trotz hat wohl jeder das recht, seine eigenen erfahrungen zu machen. auch die eigenen kinder.
als außenstehender hat man umso weniger recht, sich in die entwicklungs- und erfahrungssuche anderer ungebeten einzumischen.
quasi zu sagen, ich weiß besser wie du, was dir gut tut ist ein sich selbst erhöhen und herabwürdigen der mündigkeit anderer menschen.


dem stimme ich zu. nur kann man halt sehr leicht zwischen die fronten geraten. der sohn aus besagtem beispiel darf sicher seine erfahrungen machen. mir ist auch während meiner "reise" zu ihm sehr deutlich gesagt worden, dass ich da nicht eingreifen darf. ich finde, dein beispiel mit komatösen menschen etc. ist auf alle anderen "kontakte" übertragbar. wenn der "spirit" des "bereisten" seine zustimmung verweigert: don´t touch!

und einfach mal so nachgucken aus neugierde oder weil man unbedingt helfen will ,kann ganz schnell zu einer unangenehmen erfahrung führen:

man lädt sich jede menge "nutzlose" informationen auf den hals, die man evtl. schwer wieder los wird.


lg - samedi:clown:
 
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