Alleine verstorben

Mellimaus

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15. Februar 2005
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17
Ort
Berlin
Hallo liebe Esoterikfans.
Ich habe ebend in Ein paar Berichten,daß es wichtig ist,daß man nicht alleine stirbt.
Ich habe ja vorher schon meine Geschichte erzählt,und mein Vater ist ganz alleine gestorben,das macht mir wirklich sehr zu schaffen.
Vorallem weil ich nicht weiß,was in den letzten Minuten passiert ist.
Ich würde ja kontakt aufnehmen,habe es auch schon probiert,aber diese Frau konnte mich nicht wirklich überzeugen.
Das macht mir wirklich sehr zu schaffen.
Naja,vielleicht kann ja einer von euch mir einen guten Rat geben.
Vielen dank.

Melli
 
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ich möchte gerne alleine sterben, weil ich dann auch in frieden gehen kann - so glaube ich wenigstens. oft behindern andere den sterbevorgang und machen es dem betreffenden schwerer. das möchte ich nicht.
ich kann also nichts schlimmes daran finden, wenn man dann alleine ist.
strega
 
schliesse mich strega grad an.es ist besser alleine zu sterben und wenn man noch freude am sterben hatt oder es einem nichts ausmacht dann ists grad nochma besser.so hatt der geist ruhe und wird nicht abgelenkt.ich würde mir deswegen keine sorgen machen.
lg shenpen
 
Vielen Dank für eure Antworten.
Wenn man sich das aussuchen kann,ist es ja gut.
Aber das kann man sich in den meisten fällen nicht aussuchen.
Aber wenn ich so darüber nachdenke habt ihr schon recht.
es kommt ja immer auf die umstände an.
 
Hallo,
einige Menschen möchten sicherlich auch allein sterben.
Einigen ist es ja auch noch gegeben in ihrer Familie zu versterben und dann suchen sie sich gerade den Moment wo keiner mit im Raum ist, und sie ganz allein sind, weil sie dann loslassen können und auch so denke ich losgelassen sind für den Moment.
Denn auch als Angehöriger sollte man dem Sterbenden signalisieren, das es ok ist das er jetzt diesen Weg geht, und das man seinen Weg hier noch ein Stück weit gehen kann.
Als ich mit meiner Mutter darüber gesprochen habe, das sie mir eben alles gezeigt hat, das ich mich durchaus gewachsen sehe alles jetzt zu schafen, war es ihr deutlich leichter.
Es wäre schön wenn du dich an den Gedanken gewöhnen könntest, das dein Vater allein gehen wollte, sonst wäre die Situation ganz anders gewesen, und es wäre einer der nahen Angehörigen bei ihm gewesen.
Man kann nicht immer diesen doch so sehr intimen Moment mit seinen Liebsten teilen.
Gruß Aniere
 
Wenn der Mensch an das Sterben denkt hat er 3 Grundängste:
1. Die Angst schmerzvoll zu sterben
2. Die Angst einen Erstickungstod zu erleiden
3. Die Angst beim Sterben alleine zu sein.

Ich geh hier jetzt nur auf die 3te Angst ein.
Hier muss man differenzieren. Wer vom Sterben redet meint meist nur den längeren Sterbeprozeß vom Leben zum Tod. Zum Sterben gehört aber auch der Moment der letzten Atemzüge, sozusagen der Übergang in eine andere Welt. Dieser Moment wird von jedem selbst festgelegt - Wir können den Zeitpunkt unseres Sterbens nicht bestimmen, den Zeitpunkt des Übergangs schon. (Hier ist jetzt nicht Suizid, Unfalltod oder Sekundentod gemeint.)

Wie sehen die Entscheidungsmöglichkeiten genau aus?
Wir entscheiden wen man noch einmal vor dem Übergang sehen möchte, um uns von ihm zu verabschieden. Dies geschieht in den meisten Fällen im Stillen und oftmals für den Angehörigen unbemerkt. Es gibt Beispiele, da haben Sterbende solange gewartet bis ein im Ausland lebender Verwandter da war und sind dann unmittelbar danach verstorben. Genauso gut kann sich natürlich ein Sterbender dafür entscheiden, eine bestimmte Person nicht sehen zu wollen und verstirbt dann, bevor diese Person am Sterbebett war. In so einem Fall gab es dann aber unüberwindliche Differenzen zu Lebzeiten. Hier gab es mal ein Fall, wo einer Frau gesagt wurde, dass man ihrer Tochter bescheid gab und diese nun vorbeikommen wird. Sie verstarb vorher. Erst hinterher wurde bekannt, das die Mutter zu Lebzeiten zu ihrer Tochter sagte: "Dich will ich an meinem Sterbebett nicht sehen". Solche Härtefälle gibt es leider.

Wir entscheiden ob wir direkt beim Übergang alleine sein wollen, oder wer anwesend sein soll.
Die Mehrheit der Verstorbenen waren bei ihrem Übergang gewollt alleine. Die meisten Menschen sterben in der Nacht zwischen 2 und 4 Uhr morgens. Zu einer Zeit, wo alles um sie schläft, zu einer Zeit wo draußen Stille herrscht. Eine andere Gruppe wartet geschickt ab, bis man den Raum verlässt. Es gibt sehr viele Beispiele aus der Sterbebegleitung, wo zum Ende hin eine Sitzwache rund um die Uhr gemacht wurde. Da saß man stundenlang am Bett und musste mal kurz raus auf die Toilette oder ging eine rauchen und genau in diesem Moment verstarb die Person dann.
Dann gibt es natürlich den kleineren Teil derer, die in Anwesenheit der Familie oder eines bestimmten Familienangehörigen oder eines ehrenamtlichen Sterbebegleiters verstarben.

Abschließend:
Natürlich hat man als Angehöriger den Wunsch , in diesem letzten Moment dabei zu sein. Ist man das nicht, glaubt man den Verstorbenen allein gelassen zu haben. Dem ist auf keinen Fall so. Es war so gewollt. Nicht aus Böswilligkeit, sondern zum einen, weil der Verstorbene einem dies ersparen wollte und zum anderen weil er diesen Moment einfach für sich haben wollte.
 
Ich habe viele Menschen durch meinen Beruf beim Sterben begleitet und auch in meiner eigenen Familie und Freundeskreis ein paar liebe Menschen verloren. Es ist unterschiedlich, so unterschiedlich und individuell wie alle Menschen sind. Bei einigen Menschen bemerkte ich, daß sie es sehr wohl mochten, daß jemand bei ihnen war, das behinderte sie nicht am loslassen. Anders herum z.B. wollte mein Opa "alleine" sterben. Sein Wünsche gingen in Erfüllung, er konnte zu Hause, ganz plötzlich ohne Schmerzen und ohne jemanden zu "belasten" sterben ( Sekundenherztod, und meine Oma war gerade beim Arzt um Medikamente zu holen).
 
So habe ich es noch nie gesehen.Ich habe meine Mutter gepflegt 2Tage bevor sie starb kam sie ins Krankenhaus weil es ihr nicht gut ging.Es hat aber keiner mit gerechnet das es zu Ende geht.Ich bin morgens zu ihr hin,da war sie gerade gestorben.Jetzt denke ich sie wollte es mir ersparen,es mit zu erleben.Hab bis heute mit zu tun gehabt,das ich nicht bei ihr war.lg atoronja
 
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Also ich denk mir immer, wenn ich in einer wunderschönen Landschaft bin, mit grünen Hügeln und Wäldern und Lichtungen, jetzt möchte ich sterben?
Warum nur?
Warum packt´s mich dann?
Und da wär ich auch am Liebsten allein...
Denn da fühl ich mich sowieso mit allem verbunden....

Vielleicht darf ich ja mal auf so einem schönen Platz sterben, das wär schon toll.......

:)
 
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