Hallo sunnyw,
du nennst den wichtigsten Punkt gleich zu Beginn: es bringt nix, sich was zu sagen, was man eh nicht glaubt... Affirmationen sind an sich ganz hilfreich - wichtig ist also, wenn du sie verwenden willst, eine Aussage zu finden, die du dir von ganzem Herzen glauben kannst. Als Anfang sozusagen. (Du wirst ja vielleicht irgendwas an dir selbst recht gern mögen - damit zu beginnen, kann schon was bewirken.)
Ich habe bei meiner eigenen Arbeit an meiner Baustelle in den letzten Wochen eine Einsicht gewonnen, die dir vielleicht helfen könnte. Bei mir wars ja auch so wie bei so vielen (zu vielen, denk ich): ich hab vor allen Dingen gelernt als Kind, über Negativaussagen zu leben... Inzwischen hab ich herausgefunden, wie gut es tut, unter diese Negativaussagen drunterzugraben. Da liegt immer etwas verborgen, was einen aufrichten kann.
Wenn du zum Beispiel sagst, ich mag mich meistens selbst nicht, wie sollen mich denn dann andere mögen... dann...
... Dann liegt da etwas drunter. Da liegt doch ein brennender Wunsch drunter, du möchtest doch gerne, daß die anderen dich mögen. Irgendein tief vergrabener Teil von dir muß also der Ansicht sein, ja mehr noch, er muß es WISSEN, daß du ein liebenswerter Mensch BIST - sonst wäre dieser brennende Wunsch ja gar nicht da...
Und dieser tief in dir verschüttete Wesensanteil von dir GLAUBT dir, wenn du sagst, ich WEISS, daß ich ein liebenswerter Mensch bin. (Hoppla, das ist ja gleich eine Affirmation auch
)
Vielleicht kannst du damit was anfangen, mit dieser Art Gedankengang?
Freundliche Grüße
Kinnaree