Während sich Eva irgendwo in den Büschen umher trieb um nach verbotenem Obst zu suchen, lag Adam schlafend am Ufer eines Bächleins und träumte. Die große Mutter der Natur selbst war in seinen Kopf getreten und breitete sich nun darin aus, Strenge und Sanftmut in einer einzigen Stimme vereinend:
Was ruhst du hier schon wieder, du Faulpelz, anstatt auf dem Weg zu sein?
Ich habe in mir Inseln der Seligkeit geschaffen, Orte, an denen ich mit mir selbst in vollkommener Harmonie bin und an denen ich voll Friede im Licht meiner reinen Liebe satt ruhe. Und hier habe ich auch einen Menschen geboren, der in Schönheit, Reichtum und Güte mir gleicht. Dieser Mensch bist du, Adam, mein geliebtes Kind.
Doch hüte dich vor mir, denn ich habe dich nicht nur zum Ruhen geboren. Ich habe in mir auch Orte angelegt, an denen ich mit mir selbst vollkommen zerstritten bin, an denen ich mich ob meiner mir innewohnenden Grausamkeit, meiner Herrschsucht, Gier und Eitelkeit selbst wie einen schlimmen Feind verachte. An diesen Orten gibt es kein Wohlergehen für niemanden und nicht einmal ein erlösendes Ende ist in Sicht.
Dich aber, mein liebes Menschenkind, habe ich hinausgeworfen aus allen Orten, auf dass du zwischen diesen Orten wanderst, solange, bis ich dich von dieser Wanderschaft erlöse. Denn dich, mein Kind, brauche ich, um mich durch dich auf dieser Wanderung fühlend, riechend, schmeckend, schauend, hörend, denkend zu erkennen und zu verstehen. Nichts wüsste ich von meiner Unendlichkeit, von meiner Vielfalt und Schönheit, von meinem Reichtum, meiner Güte und bedingungslosen Liebe
nichts ahnte ich, von der mir innewohnenden Grausamkeit, von meinem unstillbaren Hunger, meiner brennenden Wollust, nichts bemerkte ich von meinem Durst, von meiner unersättlichen Gier und meiner Verachtung gegenüber Allem was ist, wärst da nicht du auf dieser großen Wanderschaft und borgtest du mir nicht deine Sinne, durch die ich mich selbst erkennen kann. Auf deiner Reise allein kann ich mich in meiner Vollständigkeit erkennen und auch meine Abgründe verstehen. Und nichts wüsste ich von mir, ohne dich, mein geliebtes Menschenkind.
Wenn es dich nicht gäbe, dann müsste ich dich erfinden.
Darum allein sollst du die Krone meiner Schöpfung sein und nicht wegen deiner Fähigkeit, vorübergehend alles zu unterjochen was sich regt und bewegt, deinem Talent, Monumente auf Sand zu bauen und billige Regenschirme zu produzieren, um dich vor dem nächsten Unwetter zu schützen.
Du willst wirklich wissen, wie ich es vollbringe, diese Inseln der Seligkeit und diese Stätten des Verderbens in mir zu einen?
Nun, dann steh auf, suche Eva hinter den Büschen und geht weiter, von Ort zu Ort, um es herauszufinden.
Nur ein guter Geist des Friedens soll dabei euer unüberwindbarer Begleiter sein.
Was ruhst du hier schon wieder, du Faulpelz, anstatt auf dem Weg zu sein?
Ich habe in mir Inseln der Seligkeit geschaffen, Orte, an denen ich mit mir selbst in vollkommener Harmonie bin und an denen ich voll Friede im Licht meiner reinen Liebe satt ruhe. Und hier habe ich auch einen Menschen geboren, der in Schönheit, Reichtum und Güte mir gleicht. Dieser Mensch bist du, Adam, mein geliebtes Kind.
Doch hüte dich vor mir, denn ich habe dich nicht nur zum Ruhen geboren. Ich habe in mir auch Orte angelegt, an denen ich mit mir selbst vollkommen zerstritten bin, an denen ich mich ob meiner mir innewohnenden Grausamkeit, meiner Herrschsucht, Gier und Eitelkeit selbst wie einen schlimmen Feind verachte. An diesen Orten gibt es kein Wohlergehen für niemanden und nicht einmal ein erlösendes Ende ist in Sicht.
Dich aber, mein liebes Menschenkind, habe ich hinausgeworfen aus allen Orten, auf dass du zwischen diesen Orten wanderst, solange, bis ich dich von dieser Wanderschaft erlöse. Denn dich, mein Kind, brauche ich, um mich durch dich auf dieser Wanderung fühlend, riechend, schmeckend, schauend, hörend, denkend zu erkennen und zu verstehen. Nichts wüsste ich von meiner Unendlichkeit, von meiner Vielfalt und Schönheit, von meinem Reichtum, meiner Güte und bedingungslosen Liebe
nichts ahnte ich, von der mir innewohnenden Grausamkeit, von meinem unstillbaren Hunger, meiner brennenden Wollust, nichts bemerkte ich von meinem Durst, von meiner unersättlichen Gier und meiner Verachtung gegenüber Allem was ist, wärst da nicht du auf dieser großen Wanderschaft und borgtest du mir nicht deine Sinne, durch die ich mich selbst erkennen kann. Auf deiner Reise allein kann ich mich in meiner Vollständigkeit erkennen und auch meine Abgründe verstehen. Und nichts wüsste ich von mir, ohne dich, mein geliebtes Menschenkind.
Wenn es dich nicht gäbe, dann müsste ich dich erfinden.
Darum allein sollst du die Krone meiner Schöpfung sein und nicht wegen deiner Fähigkeit, vorübergehend alles zu unterjochen was sich regt und bewegt, deinem Talent, Monumente auf Sand zu bauen und billige Regenschirme zu produzieren, um dich vor dem nächsten Unwetter zu schützen.
Du willst wirklich wissen, wie ich es vollbringe, diese Inseln der Seligkeit und diese Stätten des Verderbens in mir zu einen?
Nun, dann steh auf, suche Eva hinter den Büschen und geht weiter, von Ort zu Ort, um es herauszufinden.
Nur ein guter Geist des Friedens soll dabei euer unüberwindbarer Begleiter sein.