Zu Weihnachten alleine...

Jammern kann kurzfristig für die Person schon eine Entladung von Frust sein, also kurzfristig für sich selbst kann das hilfreich sein, vielleicht gerade bei diesem thema eine Art von Trauer,
nur sollte dann auch , wie du es sagtst, drauf geschaut werden auf die Situation einzugehen und bei sich zu schauen, was es ist was mich so fertig macht.
jede Muter sollte diesen Loslösungsprozess zu den Kindern machen, idealerweise in dem Moment wo sie erwachsen werden und ihren Weg allein gehen können. wollen die Kinder sich weiter an Mama andocken , erstmal rausschicken,
Zu oft behalten Mütter ihre Kinder so in ihren Fitichen und *können selbst* nicht loslassen weil es ihnen selbst wehtun würde, so das diese Kinder sich irgendwann aufraffen müssen um eigenständig zu werden.
ZB wäre für mich ein oftmaliges Zeichen das es so ist, wenn Kinder weit weg ziehen, deswegen Eltern nicht mehr oft sehen können und sich rar machen,
Bei Familienfeiern, wird entweder gearbeitet an dem Tag oder Urlaub genommen, der dann notwendigerweise, weil nicht anders geht , zu diesen Zeitpunkten gelegt wird. Noch eine Variante wäre krank werden .
Da lassen sich ehemalige Kinder schon vieles einfallen um aus dem Würgegriff zu entfliehen.
Und der wird leider unbewußt und verbal oftmals von Mutter praktiziert.


Alles Liebe
flimm


Kurzfristig jammern hab ich eben mit seine Meinung kundtun umschrieben. Ja, da hast natürlich recht. Man darf mal sagen, was einem nicht passt. Muss man ja auch, um es sich selbst erstmal auszuformulieren, um erstmal den Umfang zu erfassen und zu behirnen. Da darf man dann schonmal mit jemanden drüber reden.


Tja - Mütter sind sowieso eine furchtbare Sorte Mensch.
Ich persönlich hab ja so ein schlechtes Verhältnis zu dem Wort "Mutter", dass ich mich selbst gar nie als solche bezeichnen wollte. "Mutter" hatte einen furchtbaren Beigeschmack für mich - Macht, Kontrolle, Täter, Opfer.

Und ich bin auch geflohen und einmal/zweimal im Jahr ein Elternbesuch reicht.

Meine Tochter hab ich eher wild wachsen lassen und drauf geschaut, dass da Distanz ist.


:o
Zippe
 
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puhhh....14 Seiten durchgelesen.:morgen:

Es ist mir unangenehm aufgefallen, dass bei vielen Postings leise oder laute Kritik an Hecklebeerli aufgetreten ist.
Nur wird halt übersehen, dass es auch heutzutage noch Menschen gibt, die völlig in ihrer Familie aufgehen. Wer kann beurteilen, wie eng dieser Familienverband ist?
Soweit ich gelesen habe, gibt es in dieser Familie die Eltern und zwei erwachsene Söhne, wovon ein Sohn das Sorgenkind ist. Vielleicht ist auf Grund dessen die Beziehung zum anderen Sohn besonders intensiv?
Und vielleicht war Weihnachten bisher wirklich das Fest der Familie, ohne wenn und aber.
Ich kann mir vorstellen, dass - wenn bei diesem Fest nun ein Familienmitglied fehlt - es für die Mutter vorerst wirklich ein großes Problem darstellt, an das sie sich erst gewöhnen muss.

Sie deswegen als klammernd darzustellen, ist allerdings ebenso gewöhnungsbedürftig.
Und darauf auf die Qualität ihrer Beziehung zu schließen, ist schon fast bösartig.
 
ich bin zu weihnachten und zu silvester "alleine"
und ich genieß es :)
wenn ich ned alleine sein will, unternimm ich halt was ;)
will ich aber ned...muss ned sein
 
Ich werd ( vorraussichtlich ) auch alleine die Weihnachten verbringen,..jo zum Teil vermisse ich schon Familenbande /Sohn / Geschwister / Partner und auch Mutter , dennoch es ist eben so,...früher hab ich um diese Zeit immer gearbeitet, also nicht frei gehabt und musste darüber nicht nachdenken.

Es hat dennoch auch seine Vorteile, ich werde vermutlich mich mit den Nachbarn treffen und mit denen "feiern" , zu Hause es mir danach urgemütlich machen, mit gutem Essen, Fernsehen, Wein und Dakota ( oder auch Musik, je nach Stimmung ) mal heulen, mich dann wieder freuen, alles was halt so reinpasst in diese Zeit , und dann ausschlafen soo lange ich will, Und sollte sich dennoch Besuch ankündigen ,..dann ist es auch gut, sofern ich früh genug Bescheid krieg um zusätzlich einzukaufen. :D
Ich weiß aber auch, dass das ein Lernprozess für mich war ( manchesmal immer noch ist ) und Weihnachten alleine war Anfangs ein Horror, deswegen kann ich die Threaderstellerin schon verstehen, auch wenn ihr Mann an ihrer Seite ist, ist es ein neuer gewöhnungsbedürftiger Abschnitt, aber es wird schön werden, bestimmt !

GLG Asaliah :);)
 
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Es ist mir unangenehm aufgefallen, dass bei vielen Postings leise oder laute Kritik an Hecklebeerli aufgetreten ist.
Nur wird halt übersehen, dass es auch heutzutage noch Menschen gibt, die völlig in ihrer Familie aufgehen. Wer kann beurteilen, wie eng dieser Familienverband ist?
Soweit ich gelesen habe, gibt es in dieser Familie die Eltern und zwei erwachsene Söhne, wovon ein Sohn das Sorgenkind ist. Vielleicht ist auf Grund dessen die Beziehung zum anderen Sohn besonders intensiv?
Und vielleicht war Weihnachten bisher wirklich das Fest der Familie, ohne wenn und aber.
Ich kann mir vorstellen, dass - wenn bei diesem Fest nun ein Familienmitglied fehlt - es für die Mutter vorerst wirklich ein großes Problem darstellt, an das sie sich erst gewöhnen muss.

Sie deswegen als klammernd darzustellen, ist allerdings ebenso gewöhnungsbedürftig.
Und darauf auf die Qualität ihrer Beziehung zu schließen, ist schon fast bösartig.

Danke Sahnia, für Deine Zeilen, die genau den Punkt treffen,
habe hier gestern nur noch still mitgelesen und mußte oft den Kopf schütteln, wie Menschen auf ein Posting reagieren,
dass kurz nachdem mein Sohn mir das eröffnet hatte,
meine innerliche Reaktion darauf war.

Und wie kann man behaupten, dass ich mich neben meinem Mann alleine fühle?

Hatte doch geschrieben, dass er sehr an mir "klebt".
Tatsache ist, wir lieben uns und das immer noch, nach 44 Jahren.
Haben vieles gemeines durchlebt, haben uns die Treue und zusammen gehalten in guten, glücklichen und schweren Tagen.
Wir hatten viele Höhen und Tiefen, auch wenn wir streckenweise nicht gleicher Meinung waren, wir haben uns aber nie losgelassen, denn es gibt immer einen Weg.

Eines haben ich in diesem Forum gelernt,
ich werde aus einer Emotion heraus meine Gefühle hier nicht mehr offenbaren,
denn wie ich hier in manchen Beiträgen dargestellt wurde,
nachdem der Thread umgeschlagen ist,
das muß ich nicht mehr haben.

Ja, wir werden Weihnachten sehr schön gestalten und feiern, unserem Sohn die Auszeit von Herzen gönnen, denn gestern abend kam er geschafft von seiner Geschäftsreise zurück und heute steckte er in Vorbereitungen,
für die Weihnachtsfeier für seine 16 Mitarbeiter, die morgen bei ihm stattfindet.
Und Nein, Muttern hilft nicht ungefragt, denn er ist 37 Jahre alt,
und wird das, weil er auch sehr gut kochen kann und auch kreativ ist, schon meistern.

In diesem Sinne grüßt

Heckebeerle
 
Danke Sahnia, für Deine Zeilen, die genau den Punkt treffen,
habe hier gestern nur noch still mitgelesen und mußte oft den Kopf schütteln, wie Menschen auf ein Posting reagieren,
dass kurz nachdem mein Sohn mir das eröffnet hatte,
meine innerliche Reaktion darauf war.

Und wie kann man behaupten, dass ich mich neben meinem Mann alleine fühle?

Hatte doch geschrieben, dass er sehr an mir "klebt".
Tatsache ist, wir lieben uns und das immer noch, nach 44 Jahren.
Haben vieles gemeines durchlebt, haben uns die Treue und zusammen gehalten in guten, glücklichen und schweren Tagen.
Wir hatten viele Höhen und Tiefen, auch wenn wir streckenweise nicht gleicher Meinung waren, wir haben uns aber nie losgelassen, denn es gibt immer einen Weg.

Eines haben ich in diesem Forum gelernt,
ich werde aus einer Emotion heraus meine Gefühle hier nicht mehr offenbaren,
denn wie ich hier in manchen Beiträgen dargestellt wurde,
nachdem der Thread umgeschlagen ist,
das muß ich nicht mehr haben.

Ja, wir werden Weihnachten sehr schön gestalten und feiern, unserem Sohn die Auszeit von Herzen gönnen, denn gestern abend kam er geschafft von seiner Geschäftsreise zurück und heute steckte er in Vorbereitungen,
für die Weihnachtsfeier für seine 16 Mitarbeiter, die morgen bei ihm stattfindet.
Und Nein, Muttern hilft nicht ungefragt, denn er ist 37 Jahre alt,
und wird das, weil er auch sehr gut kochen kann und auch kreativ ist, schon meistern.

In diesem Sinne grüßt

Heckebeerle
HI, :)

ich denke/glaube du bist eine empfindsame Seele,...ich denke ebenso, dass du dich nicht zu rechtfertigen brauchst. Bleib doch bitte so authentisch, auch wenn es eben mit Emotionen verbunden ist, und vermutlich nicht jeder alles versteht. Wenn du von dir etwas offenbarst, bleib dennoch bei dir, denn es kann und soll auch nicht jeder deiner Meinung sein, denn jeder Mensch handhabt und denkt eben anders. Nimm doch das Positive mit aus dem Thread und den Posting, da ist jede Menge drin .

Ich wünsche dir eine schöne, friedvolle, liebevolle Zeit mit deinem Mann !

GLG Asaliah ;)
 
Ich wünsche dir eine schöne, friedvolle, liebevolle Zeit mit deinem Mann !
Dankeschön!

LG Heckebeerle

P.S.: hier wurde auch angemerkt, die Elternseite meines Mannes einzuladen.

Seine Mutter verstarb nachdem wir sie 6 Jahre zu Hause gepflegt haben,
im Alter von 89 Jahren, -2002-,
sein Vater starb in Rußland im Krieg, als mein Mann gerade mal 2 Jahre alt war.

Meine Eltern sind leider auch schon verstorben.
 
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Hi Heckelbeere,

was Du hier liest sind nicht Ansichten zu dir, sondern Ansichten zum Thema "Mutterbesuch zu Weihnachten".

Je nachdem wie ein Mensch aufwuchs ist auch die Beziehung zum Wort Mutter oder eben Weihnachten. Bei mir ist das ähnlich wie bei der werten Zippe. Ich habe den Mutterbegriff vorwiegend kontrollierend, klammernd, bestimmen wollend erlebt und das nicht nur bei der Frau, die mich großzog, sondern auch im Umfeld.

Es scheint mir doch sehr verbreitet zu sein, dass Mütter sich einen Anspruch herleiten, dass man sie besuchen muss, ihrem Rat folgen, man sich übergriffiges Verhalten gefallen lassen soll, weil: es ist doch die Mutti.

Da, wo die Beziehung zwischen Mutter und Kind gesund blieb, mag das anders sein. Mein Eindruck ist aber ein anderer, dass diese Mutter-Kind-Beziehungen häufig doch stark belastet sind. Viele erwachsene Kinder sind so gar nicht begeistert, sich zu den Pflichtbesuchen sehen lassen zu müssen. Und ich erlebte wirlich wenige Familien, wo dies anders ist.

Da, wo es anders ist, finde ich es aber total schön. Da wird der Kontakt wirklich freiwillig gehalten und sich nicht versucht, mit Reisen, Krankheit und andren Ausflüchten doch irgendwie zu drücken. Ausflüchten, die Mutti verstehen muss, weil sie sonst so sehr gekränkt wäre, dass ihre Kinder von ihren Ansprüchen genervt sind...

Und ich glaube, diesen Muttis wird es auch fast nie ehrlich und offen mitgeteilt, mehr so gute Miene zum nervigen Pflichtbesuch. Man will ja nivht kränken, also beißt man die Zähne zusammen und liefert eine brave Weihnachtsshow. Und wenn, gibt es einen riesigen Krach und Bruch.

Das meine ich keineswegs in Bezug auf dich, sondern das ist meine persönliche Beobachtung. Die Quote wo gerne hingegangen wird scheint mir sehr gering zu sein.

LG
Any
 
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