Zeitreisen in die Vergangenheit

Zum noch besseren Verständnis:

Das was uns heute in Filmen angeboten wird,
eine komplette Reise einer Person aus der Gegenwart in die Vergangenheit,
behandelt eigentlich die Thematik,
wie wir in der Gegenwart (als Vergangenheit dargestellt),
mit der Zukunft (als Gegenwart dargestellt) umgehen könnten.

Exakt so funktioniert unsere Sicht – aber auf die Zukunft bezogen,
während die unterhaltsamen Kompositionen zum Denken anregen,
mit einer unlösbaren Aufgabe,
worüber trotzdem immer wieder nachgedacht werden darf,



und ein :weihna1
 
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Bei all den Überlegungen zur Zeitreise hat man hier die Eigenzeit eines Objektes übersehen (z. B. ein Mensch, ein Stern usw.). Man kann zwar auf dem Zeitpfeil in die Vergangenheit reisen, aber damit führt er uns zu einem zukünftigen Ziel, das man letztlich im Augenblick der Gegenwart erreichen wird. Wir können zwar in ein anderes Kontinuum der Zeit wechseln, dabei verlieren wir aber niemals unsere Eigenzeit.

Wenn wir also einem Lichtstrahl folgen, der vor Millionen von Jahren ausgesandt wurde, werden wir uns mit jedem Kilometer der Gegenwart dieses Objektes nähern. Da nützen dann auch keine Abkürzungen oder Schleichwege. Dass die Zeit sich verlangsamen oder beschleunigen kann, hat nichts mit dem Phänomen der Zeit zu tun, sondern mit der Art, wie unser Zeitgefühl entsteht.

Abweichend des linearen Phänomens der Zeit an sich, besteht das Zeitgefühl des Menschen aus Erinnerungsinseln an denen wir uns Orientieren. Wir nehmen das Geschehen auch nicht zeitgleich war, denn die eingehenden Informationen werden zu kleinen Zeitpäckchen von 20-40 Millisekunden geschnürt und dann zu Paketen zu 3 Sekunden aneinandergereiht. Etwas, das was wir dann als Augenblick erleben.

Je nachdem wie viel Informationen in diese Zeitpäckchen gepackt werden, empfinden wir dann, ob viel oder wenig Zeit vergangen ist. Gemessen wir dabei der Aufwand, der zur Verarbeitung dieser Informationen benötigt wird (z. B. viel Informationen = wenig Zeit). Die Masse der Zeitpakete werden sehr schnell wieder gelöscht - nur wenige, die als wichtig erscheinen, finden Eingang als Erinnerungsinseln in das Langzeitgedächtnis. Die Zeitpäckchen sind deshalb unverzichtbar, weil wir sonst in der Flut von Informationen nicht zu einem zielgerichteten Handeln fähig wären.


Tempus fugit
Merlin
 
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