yggdrasil und kabbalistischer lebensbaum

Deswegen finde ich dieses Mantra immer hilfreich:
"The map is not the territory."

Ich freue mich, dass du etwas dazu geschrieben hast.:) Das mantra ist eine schöne metapher und irgendwie auch ein appell an die toleranz.
Dass überzeugungen nicht zu starr werden, braucht immer wieder das abwägen und hinterfragen der eigenen sicherheit. Wie wichtig ist sie mir wirklich und warum? Was passiert, wenn ich bereit bin, sie aufzugeben, was oder wem genau liefere ich mich damit aus, etc.?

Andererseits denke ich aber auch, das Landkarten gerade zu Beginn hilfreich sind, um sich orientieren zu können.

Das denke ich auch. Es ist wie der rettungsring, mit dem man sich in unbekannte gewässer begibt. Ueber seinen rand lässt sich mit dem grossen unbekannten eher bekanntschaft schliessen, er offenbart sich eigentlich erst durch die barrière.

Bezüglich meiner eigenen Erfahrungen, halte ich diese Aussage für die für mich zur Zeit Treffendste:
"Das TAO, das sich aussprechen läßt,
ist nicht das ewige TAO.
Der Name, der sich nennen läßt,
ist nicht der ewige Name."

:)

P.S.
Das Opfer war in meinem Fall jeweils der bewußte Verzicht auf Kontrolle.
Nicht mein Wille geschehe sozusagen.
Hingabe.
:)

Schön gesagt. Ich weiss nicht, warum mir einmal mehr Dvasias frühere signatur einfällt. Die geht ungefähr so: Sei achtsam, denn du führst ein gespräch mit dem universum...oder s.ä.

PS: Hübsches benutzerbild...erinnert mich irgendwie an eine kinderzeichnung...
 
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....
Andererseits denke ich aber auch, das Landkarten gerade zu Beginn hilfreich sind, um sich orientieren zu können.....

Hat jetzt allerdings nur am Rande mit dem konkreten Thema der beiden Bäume zu tun...

Ich denke wir sind durchaus im thema. Orientierungshilfe kann doch alles sein. Esche, Apfelbaum, rettungsring, Mantra, etc.. Es sind alles versuche einer erklärung, annäherungen, analogien. Die einen etwas komplexer als die anderen, passend zu den jeweiligen betrachtern. Mich interessiert grundsätzlich das verbindende, der grundgedanke, der bestimmten ordnungen, bzw. systemen zugrunde liegt. Da landet man dann bei trivialen begriffen wie sicherheit, wahrnehmung, kontrolle, hingabe, etc.

Gute nacht.:)
 
Ich glaube nicht, dass es Erklärungen sind, bzw. ich glaube, dass Landkarten Wege sind, auf denen und an deren Rändern man entdecken kann, wenn man diese einschlägt. Und die waren ja nicht alle doof, da vorher.
 
Ich glaube nicht, dass es Erklärungen sind, bzw. ich glaube, dass Landkarten Wege sind, auf denen und an deren Rändern man entdecken kann, wenn man diese einschlägt. Und die waren ja nicht alle doof, da vorher.

ich glaube landkarten sind landkarten :D
welche landkarten des inneren für einem zu wegen werden ist wohl individuell, je nachdem "how the land lies" in einem selbst.
re-sonanz
wenn s widerklingt wird s geschriebene zu atmendem leben

tschilp

:blume:

api
 
...einen yggdrasil (oder einen kabbalistischen lebensbaum) in sich zum leben zu erwecken, kann eine wunderbare und spannende aufgabe sein.
dies kann man wohl mit hingabe oder voller egoismus tun, die karte ist die karte, der charakter des wanderers ist der charakter des wanderers.

interessant ist für mich dann beides,
die landschaft welche durch die karte kennengelernt werden kann,
und auch der charakter der sich im umgang damit zeigt.

...ich red hier also von mir, von wegen hingabe oder egoismus (sehr gut möglich, dass dies sogar in einander verschlungen ist), nicht von irgendjemandem hier im forum... :)

guten morgen schön allerseits

:flower2:
 
Ich glaube nicht, dass es Erklärungen sind, bzw. ich glaube, dass Landkarten Wege sind, auf denen und an deren Rändern man entdecken kann, wenn man diese einschlägt. Und die waren ja nicht alle doof, da vorher.

So wie Mimirs Brunnen der sich als römisches Bad zeigt ( mein kurzer Beitrag bei Runenkunde ) also keine Erklärung irgendwas zu erklären sondern, vielleicht doch Landkarte? Denn Mimirs Brunnen kannte ich vor Thurs nicht. Nichtmal das Wort.
 
Malkuth ist ja auch in Kether, insofern ist's auch ein Auf und Ab.

Interessant wäre es, sich anzuschauen unter welchen Umständen die jeweiligen Völker gelebt haben. Bodenlose Völker werden eine Heimat als Ziel definieren, während sesshaftere sie ins Zentrum stellen. Umherziehende Völker werden einen eifersüchtigeren Gott haben, usw. Nun gilt für beide Völker beides nicht pauschal.

Die Einkehr ins Gottesreich hat recht unterschiedliche Bedingungen. Glaubenstechnisch läuft es recht unterschiedlich, wissenstechnisch findet man einige Parallelen. Beide haben Gott und Göttin, den typischen Sohn, den Chaoten, welcher den Laden etwas aufmischt,usw.
Die Juden scheinen mir eine größere Distanz zu ihrem Gott zu haben, welcher somit heiliger wirkt, während sich die germanischen Götter einiges an Fehlern erlauben. Die Germanen machen mit ihren Oberen eher einen Deal, während sich die Juden unterwerfen.

So ein Schwachsinn, völlig entwurzelter Kram. Wie kann man bei so einem Thema vom Grund her schon seine eigenen Maßstäbe aufpressen und etwas, was als "Heilig" überliefert wird (egal aus welchem Kulturkreis - das gilt für alle "heiligen Überlieferungen") mit zeiträumlichen Argumenten einfangen?

"Die Einkehr ins Gottesreich hat recht unterschiedliche Bedingungen" ist so eine Phrase. Als wenn Gott ein Formular mit Bewerbung benötigt. Wie kann man nur so blind sein und tatsächlich vermuten, das diese "Bedingungen" tatsächlich real in der Zeit erfüllt werden müssen. Das ist wieder nur ein Maß aus der Zeit, was über die Heiligkeit gelegt wird. Absolut jede Zeile Deines Textes zu diesem Thema ist beknackt und entheiligt alles, was Überliefert wurde. Früher, ja die alten Hirten, der Chaot der, der hat mal echt den Laden durcheinander geworfen, Jesus war schon so´n Racker, jaja, die Juden waren weiter weg, die Germanen näher dran? Hä?? Hast Du Dich zu irgendeinem Zeitpunkt in Deinem Leben mal ohne zeiträumliche Maßstäbe mit diesem Thema befasst, mal die Mühe gemacht, überhaupt zu begreifen, was der Lebensbaum darstellt? Dann wüsstest Du, das er kein System ist, wo man mal ein bischen rumschlunzt und dann hier eine Taste drückt und da und dann ist man ... ja was... doof?

Heilig. Vom Wort her ist etwas: Heil, Ganz. Etwas ist vollständig, dH es hat die Zeit und die Ewigkeit geeint in sich, es ist also Heilig. Es kommt von dorther. Und wie behandelt man das Heilige? Man presst es nicht in die Zeit, man läßt es heil, man verändert seine Position dazu, in dem man sich nämlich dem Heiligen OHNE Zeitmaßstab nähert und das Wort öffnet, zu sich holt. Erst dann lebt es. Die Einwohner Sodoms haben alle Besucher auf das Bett gebresst, ihn angepasst auf ihre Größe und damit ist er gestorben. Ein Vorgang, der, weil heilig, IMMER passiert im Menschen - und nicht nur damals, weil man damals einfach nur ein Schafhirte war.

Der Lebensbaum ist ein Weg zur Darstellung der inneren Prozesse im Menschen, wie sich seine Neschama in die Nefesch fügt und wie der Prozeß des Nicht-Bewußten aus dem En Sof über den Menschen in die Welt bewegt. Der Prozeß ist gleichzeitig. Das gilt übrigens für jede Kultur (vom Sprachkern her sind diese heiligen Überlieferungen alle gleich: Wasser, Sintflut, jemand der Erlöst, ein Volk das wandert .... all´ das sind Dinge, die KEINE Zeitreihenfolge haben, sie sind in jeder Kultur zu finden und haben vom Kern her immer die gleiche Bedeutung. Nur wir, jetzt, bringen die Zeit dort hinein und somit alles durcheinander: Wissenschaftler, Maßstäbe, Arroganz und Vermessenheit zerstreuen die Überlieferungen ins Profane)

Da sollte man sich mal lieber um besser Quellen bemühen, vor allem um Quellen, die zwischen Dir und der Überlieferung (welcher auch immer), also dem Wort, keine zeitliche Interpretationen haben. Es gibt keinen Kabbalakurs. Den gibt es nur für Leute, die alles in die Zeit und damit in den "Staub" ziehen müssen.

Die "Schlange" ist im hebr. vom Wortstamm her die gleiche Bedeutung wie "berechnen", "Logik". Der Staub hat die Bedeutung der Zeit, des in Zeit zerfallenden. Die Logik, das Messen mit Zeit, ist die Schlange. Und damit ist alles, was sich daraus folgert zugleich auch immer nur das, was wieder zu "Staub" wird.

Das mal so am Rande ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
So ein Schwachsinn, völlig entwurzelter Kram. Wie kann man bei so einem Thema vom Grund her schon seine eigenen Maßstäbe aufpressen und etwas, was als "Heilig" überliefert wird (egal aus welchem Kulturkreis - das gilt für alle "heiligen Überlieferungen") mit zeiträumlichen Argumenten einfangen?

Ich habe dich schon erwartet.;)
Ich werde auf dein post nicht eingehen, weil ich das gar nicht kann.
Nur kurz zu dem obigen: Warum 'entwurzelter kram'? Gibt nicht gerade das bezugnehmen auf volksgruppen, auf glaubensrichtungen, auf das leben, den alltag dem ganzen überhaupt einen sinn, eben eine wurzel i.s. einer verbindung? Wie soll etwas 'heiliges' sonst wirken können, wie soll es mich ansprechen, wenn nicht ich, du oder der da drüben gemeint ist? Jetzt, gestern, morgen, in einer aktuellen situation? Was bringt es mir, etwas aus der ferne zu bestaunen und anzubeten?
Ja, ich weiss, eine langweilige, basisdiskussion von einer, die keine ahnung hat....

Aber was soll der ganze komplexe und kunstvolle, heilige aufbau, wenn die basis, das fundament, der mensch in seinem aktuellen leben, nichts wert ist, wenn es nicht um ihn geht?
Da wackelt die sache doch gewaltig.
 
Hm. Mir erscheint der kabblistische Baum sehr vergeistigt, vergeistigt im Sinne von fern vom eigentlichen lebendigen Zugriff darauf. (eben weil er ein Kind der jüdischen Religion ist, wie Abba bereits schrieb). Die haben es ja auch geschafft aus der Alten Weisen/Mutter/Jungfrau ein vergeistigtes, in die Himmel gehobenes (ein vom menschlichen Dassein abgespaltetes/abgehobenes - ein dem Menschen unerreichbares, ihm distanziertes) Prinzip der heiligen Mutter Jungfrau Maria zu kreeiren und unantastbar zu machen. Die Alte Weise wurde gleich in die Hölle zum Teufel verbannt und fristet ihr Dasein als "Des Teufels Großmutter"! Aus einem Berg.- u. GewitterGott wurde der einzige mögliche Gott und das Dieser so rachsüchtig, eifersüchtig und strafend dargestellt wird wundert wenig angesichts eben dieser Tatsache (mit Berg.- u. Gewittergöttern war noch nie gut Kirschen essen :D ).
Ich kann mich dem K.B. nur geistig/verstandesmäßig nähern und es ist äußerst mühsam.

Yggdrasils Welten kann man zwar nicht ohne genauer Kenntnis ihrer in den einzelnen Welten befindlichen Protagonisten, deren Symbole, Attribute, Eigenschaften, Erlebnisse und deren Geschichten/Mythen deuten, aber diese Sprache ist wesentlich leichter zu verstehen. Yggdrasil ist Odins Baum. Wer, Was, wie ist Ratatoskr das Eichhörnchen, AAr derAdler, die Schlange Nidhöggr und ihre Geschwister Góinn, Móinn, Grafitnir, Grábakr, Grafölluór, Ofnir, Svafnir; die 4 Hirsche (D+D+D+D), der Urdsbrunnen, die Quelle des Mimir und sein Horn Gjallar, die drei Nornen (übrigens sehr viele Urweibliche Symbole/Archetypen da, zu den Wurzeln von Y.).

Y. ist Odins Baum, ist Galgenbaum, heißt askr Yggdrasil - der Baum an dem Odins Pferd angebunden wird - und wird deswegen als Odins Pferd bezeichnet, weil der Galgen als das Pferd des Gehängten aufgefasst wird: der Baum ist demnach Odins Galgen, an dem er bei seinem Selbstopfer hängt um die Weisheit der Runen zu empfangen.

Y. hat ein Pendant in Laeraór und Mimameiör. Laeraór steht auf dem Dach von Walhall und aus dem Hirschgeweih des Hirsches Eikthyrnir tropft es in die Quelle Hvergelmir die alle Gewässer der Welt speist. Die Ziege Heidrun spendet Met mit dem die Einherjer (die allein Kämpfenden) gestärkt werden......
Mimameiör heißt Mimis Baum und verweist auf Mimirs Quelle zu den Wurzeln von Y. und die Verbindung von ObenUnten. Witzig das bei Y. die Quelle der Weisheit Unten, verborgen im Dunklen ist, .....

Y. ist Achse, ist in Höhe, Breite und Tiefe, materiell (handfest, praktisch, lebensnah) sowie vergeistigt erfahrbar. Wobei ich sie vereinfacht mit einem geleichschenkeligen Kreuz, das noch durch ein quergestelltes X und dem Runenkreis drumherum vervollständigt ist, darstellen würde. Deckt sich übrigens auch mit der Blume des Lebens.

Das gefällt mir auch sehr gut: http://lobieg.deviantart.com/art/RunenKreis-244371041

@apitussi:D:umarmen:*XD kannnichtanderscht*, hast schon das "Lexikon der germanischen Mythologie" von Rudolf Simek? Was echt superschön bebildert ist, ist das Buch von Voenix "Der germanische Götterhimmel" und sein umfangreicheres "Weltenesche-Eschenwelten". Dazu gibts auch Karten.:)
 
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Ich habe dich schon erwartet.;)
Ich werde auf dein post nicht eingehen, weil ich das gar nicht kann.
Nur kurz zu dem obigen: Warum 'entwurzelter kram'? Gibt nicht gerade das bezugnehmen auf volksgruppen, auf glaubensrichtungen, auf das leben, den alltag dem ganzen überhaupt einen sinn, eben eine wurzel i.s. einer verbindung? Wie soll etwas 'heiliges' sonst wirken können, wie soll es mich ansprechen, wenn nicht ich, du oder der da drüben gemeint ist? Jetzt, gestern, morgen, in einer aktuellen situation? Was bringt es mir, etwas aus der ferne zu bestaunen und anzubeten?
Ja, ich weiss, eine langweilige, basisdiskussion von einer, die keine ahnung hat....

Aber was soll der ganze komplexe und kunstvolle, heilige aufbau, wenn die basis, das fundament, der mensch in seinem aktuellen leben, nichts wert ist, wenn es nicht um ihn geht?
Da wackelt die sache doch gewaltig.

Im Buddhismus und der enthält auch Magisches im weitesten Sinne (zumindest muss es als magisch gewertet werden, wenn es der Baum auch wird) ist man sehr erpicht auf die entsprechenden Wurzeln. Tibetische Schulen betonen die Bedeutung dessen ausdrücklich. Eine durchgehende Linie ist wichtig, weil, so zumindest die Vorstellung Einweihungen nicht etwas sind, was man durch Entwicklung quasi automatisch erwirbt und nur noch durch ein Ritual besiegelt wird sondern eine tatsächliche Weitergabe von Kompetenzen, die zu erhalten man zwar eine bestimmte Entwicklung braucht, die Entwicklung aber nicht automatisch dazu führt.

Das kann man inhaltlich jetzt werten wie man will. Ich verstehe aber, dass jmd. die Hutschnur hochgeht, der sowas ernst nimmt.

Aus Sympathie zu Abbadon würde ich es gerne anders sehen. Das bedeutete aber, dass ich mir selber untreu werden müsste und so verstehe ich brotherhood sehr gut.
 
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