Woran glaubt Ihr nicht?

eines ist immer wieder zu beobachten, so empfinde ich es zumindest. ..viele menschen neigen dazu den weg des geringsten widerstandes zu gehen. vielleicht ist das mit ein grund warum gewisse werbestrategien funktionieren. so allgemein betrachtet. sich zu informieren oder z.b. selbst gegen faltenbildung etwas aktiv unterstützen usw...scheint für viele ein zu großer zeitaufwand zu sein oder einfach zu anstrengend. lösungen von außen erscheinen erstmal einfacher. selbstdisziplin wäre gefordert. nur irgendwann realisiert man...nur dann rücken schon die nächsten nach. von daher denke ich mir... die einstellung der menschen ist mit ein grund bzw WIE etwas genutzt oder verstanden werden will. das wird sich der eine oder andere zu nutzen machen.
So funzt Marketing.

Gern auch bei "Schlank in 2 Wochen", "Faltenfrei in 3 Tagen", "Dauerhaft glücklich werden", "Erfolgreich über Nacht", "Selbsterkenntnis für die perfekte Partnerschaft" (ich habe mir diese Titel grad ausgedach; falls es sie wortgetreu gibt, ist das Zufall).
In dicken Lettern steht, was das Mittel/ das Verfahren alles kann und irgendwo befindet sich kleingedruckt, dass das alle keine Versprechen sind, dass es nicht erprobt ist u.ä...
Besonders wirsch wirds, wenn Wissenschaftlichkeit vorgegaukelt wird - so in dem Sinne "9 von 10 Testerinnen würden es ihrer besten Freundin empfehlen", " 18 von 20 Testern sind überzeugt".

Es fallen regelmäßig so viele Menschen darauf herein (oft gegen besseren Wissens), dass sich diese Werbestrategie weiterhin lohnt.
 
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Ich weiß Joey, das hast Du ja schon mal "erzählt".
Aber "nur" weil Du Deine Erfüllung nicht gefunden hast, heiß es nicht, daß andere Menschen sie nicht finden können.
Ich z.B. habe fast alle Bücher von "Dr. Kübler-Ross" gelesen & konnte mir vieles von dem was mir persönlich begegenet ist, durch sie erklären.
Auch wenn ein Teil der Wissenschaft sie nicht ernst nimmt.
Das ist jedoch kein Thema was ich hier ausbreiten möchte.

Wir brauchen das Thema jetzt hier auch nicht ausbreiten. Ich wollte damit nur exemplarisch darlegen, wie ich vermute, dass meine Beiträge auf andere - Gläubige - wirken können, und warum ich durchaus nachvollziehen kann, dass da der Eindrück von "niederbügeln" entstehen kann, obwohl das nicht meine Intention ist.
 
So funzt Marketing.

Gern auch bei "Schlank in 2 Wochen", "Faltenfrei in 3 Tagen", "Dauerhaft glücklich werden", "Erfolgreich über Nacht", "Selbsterkenntnis für die perfekte Partnerschaft" (ich habe mir diese Titel grad ausgedacht; falls es sie wortgetreu gibt, ist das Zufall).
In dicken Lettern steht, was das Mittel/ das Verfahren alles kann und irgendwo befindet sich kleingedruckt, dass das alle keine Versprechen sind, dass es nicht erprobt ist u.ä...
Besonders wirsch wirds, wenn Wissenschaftlichkeit vorgegaukelt wird - so in dem Sinne "9 von 10 Testerinnen würden es ihrer besten Freundin empfehlen", " 18 von 20 Testern sind überzeugt".

Es fallen regelmäßig so viele Menschen darauf herein (oft gegen besseren Wissens), dass sich diese Werbestrategie weiterhin lohnt.

Oder, in der Esoterik der letzten jahre besonders beliebt: die Quantenmechanik, und alles, was ihr so in den Mund gelegt wird.

Ein Umstand, der dieser Werbestrategie (nicht nur in der Esoterik) sehr hilft, ist ein recht weit verbreitetes naives Bild, wie Wissenschaft läuft. Im Schulunterricht bekommen wir eben die physikalischen Zusammenhänge erklärt und in Schau-Experimenten vorgeführtt und "bewiesen". So setzt sich irgendwie das Bild fest, dass was "erklärt" werden kann, auch bewiesen ist, oder, dass ein Versuch, der eine behauptung zu bestätigen scheint, schon sowas wie ein Beweis ist. dass der ganze Erkenntnisprozess um einiges komplexer ist, und, wie gute Versuche aufgebaut sein sollten, ist leider nicht Teil des allgemeinen Lehrplans.
 
Oder, in der Esoterik der letzten jahre besonders beliebt: die Quantenmechanik, und alles, was ihr so in den Mund gelegt wird.

Ein Umstand, der dieser Werbestrategie (nicht nur in der Esoterik) sehr hilft, ist ein recht weit verbreitetes naives Bild, wie Wissenschaft läuft. Im Schulunterricht bekommen wir eben die physikalischen Zusammenhänge erklärt und in Schau-Experimenten vorgeführtt und "bewiesen". So setzt sich irgendwie das Bild fest, dass was "erklärt" werden kann, auch bewiesen ist, oder, dass ein Versuch, der eine behauptung zu bestätigen scheint, schon sowas wie ein Beweis ist. dass der ganze Erkenntnisprozess um einiges komplexer ist, und, wie gute Versuche aufgebaut sein sollten, ist leider nicht Teil des allgemeinen Lehrplans.

Trendy scheint auch die "psychologische Astrologie" zu sein.
Ich finde das immer sehr ärgerlich, weil das mit wissenschaftlicher Psychologie (wie funktionieren, handeln, denken Menschen usw.) rein gar nichts zu tun hat, allenfalls mit ein paar abgeschmackten Begriffen aus der Küchentischpsychologie.
Suggeriert wird etwas ganz anderes - zwar nicht unbedingt Wissenschaftlichkeit, eher das latente Versprechen der "Erkenntnis" über sich selbst.
 
Und weiter? Mein Namen findet man auch so unter manchem Fachartikel in "Astrophysical Journal", "Astronomy & Astrophysics", "Journal of Cosmology and Astroparticlephysics", "Nature", "Science" und diversen weiteren Fachjournalen. Macht das schon einen von uns beiden zum Experten dafür, was Objektivität/Subjektivität bedeutet?
Um Experte für Objektivität zu werden muss man nicht in wissenschaftlich anerkannten Fachjournalen publizieren, sondern nur eine interdisziplinär anerkannte 4-zeilige Definition kennen und verstehen:
Objektivität (von lateinisch obiectum, dem Partizip Perfekt Passiv von obicere: das Entgegengeworfene, der Vorwurf oder der Gegenwurf) bezeichnet die Unabhängigkeit der Beurteilung oder Beschreibung einer Sache, eines Ereignisses oder eines Sachverhalts vom Beobachter beziehungsweise vom Subjekt. Die Möglichkeit eines neutralen Standpunktes, der Objektivität ermöglicht, wird verneint. Objektivität ist ein Ideal der Philosophie und der Wissenschaften.
 
Um Experte für Objektivität zu werden muss man nicht in wissenschaftlich anerkannten Fachjournalen publizieren, sondern nur eine interdisziplinär anerkannte 4-zeilige Definition kennen und verstehen:
Und das Verständnis der vierzeiligen Definition im gegebenen Zusammenhang anwenden können. Spätestens da hapert es dann gewaltig und die Definition wird als Totschlagargument missbraucht, um so etwas Idiotisches auszusagen wie: "Objektiv gesehen habe ich möglicherweise recht und du bist ein Trottel."

Diese Aussage ist übrigens die Quintessenz der Argumentation aller User, die zwanghaft auf Joey anspringen.
 
Signifikanzen wurden ermittelt, aber dann werden methodische Mängel von den Skeptikern konstruiert, oft auch ohne die Originalstudie je gesehen zu haben. Drum ist der schlechteste Rat einen Skeptiker zu fragen, die sind derartig vorbelastet, dass sie positive Studien zerreißen müssen oder anfangen sich was auszudenken, damit die Ergebnisse bloß negativ bleiben. Und wenn das nicht hilft wird persönlich angegriffen und abgewertet.

:ROFLMAO: Du schreibst immer so lustige Sachen...
Früher begannen die mit "Es war einmal..."

Mein Beitrag für Deine Märchenstunde:
"Es waren einmal Studien aus dem esoterisch-alternativen Königreich, die zogen aus auf der Suche nach dem Wissenschaftsland. Im befreundeten Nachbarreich, der Pseudowissenschaft, channelte der königliche Energiearbeiter das Wort "Signifikanz". Dieses magische Wort sollten die kleinen Studien auf ihrem Weg in die unbekannte Welt der wissenschaftlichen Forschung voll Überzeugung nur oft genug aufsagen, dann könne sie dort der böse Herrscher Skepticus mit seinen boshaften Formeln "Evidenz, Methodik, Bias, Confounder" und derer fremdartiger Beschwörungsformeln mehr, nicht verzaubern oder ihre Ergebnisse gar ablehnen. Zur Sicherheit versprach er ihnen noch Fern-Reiki.
Die Feen und Engel im Zauberwald beschenkten die kleinen Studien noch mit einigen Fläschchen "gefüüühltem Wissen" und "Zauber der Anekdoten" und gaben ihnen schließlich noch Verschwörungstheorie-Globuli C200 mit auf den Weg.
Ohne Ahnung aber guter Dinge, voll des leckeren "gefüüühlten Wissens" trafen sie auf den Herrscher Skepticus. Die böse Absicht lugte schon unter seinen buschigen Augenbrauen hervor, als ihm die lichtwesen gleichen Studien ihre Ergebnisse präsentierten und engelsgleich "Signifikanzen" flöteten.
Doch unbeirrt schritt der böse Skepticus an sein noch böseres Werk, fragte nach Evidenzen, besah sich die Methodik, zeigte verzerrende Einflüsse und systematische Fehler auf, verwies auf die gravierenden methodischen Mängel und zeigte sich ob der Ergebnisse wenig beeindruckt. Eifrig bewarfen ihn die kleinen Studien mit dem "Zauber der Anekdoten", doch ach, allein es half nichts.
Herrscher Skepticus tätschelte, von ihrem Eifer milde gestimmt, den kleinen Studien nachsichtig das Resumee, schenkte ihnen einen Online-Zugang zur Cochrane Library und schickte sie von dannen, auf dass sie erwachsen werden und zu richtigen Studien heranreifen.
Vom Erlebten erschöpft und erzürnt gleichermaßen, labten sich die kleinen Studien an den Verschwörungs-Theorie-Globuli C200 und siehe da, das Universum sandte die Lösung.
Herrscher Skeptikus hatte die methodischen Mängel nur KONSTRUIERT, in völlig haltloser böser Absicht! Es gibt gar keine Mängel! Noch besser! Das Universum verkündet, dass es für diese zarten, ätherischen Fragestellungen der kleinen Studien GAR KEINE METHODIK GEBEN KANN! Und wenn die kleinen Studien keine nachvollziehbare Methodik anwenden, gibt es auch keine methodischen Mängel. Loggisch.
Methodik, Bias, Confounder, Evidenz, Signifikanzen, klinische Relevanz... all das nur konstruiert, um die Ergebnisse der kleinen Studien aus dem esoterisch-alternativen Königreich zu unterdrücken!
Befriedigt von dieser tiefschürfenden Erkenntnis zogen die kleinen Studien weiter ins Land des wohlgesonnenen Kopp-Verlags, wo "Methodenlehre" als quantenpsychologische Krankheit gilt und die Frage nach "Evidenzen" als sittenwidrig.
Dort lebten sie im gemeinsamen morphischen Feld glücklich und von wissenschaftlichen Kriterien unbehelligt bis an ihr Lebensende. "
 
Danke für die Belehrung, aber was für mich Sinn macht, oder nicht, überläßt du doch bitte weiterhin mir - ja?
Siehst du einen Sinn darin, etwas Vages auszuführen und auf Nachfragen nicht einzugehen?
Soll man dir einfach so irgendwas glauben und wird nicht einmal informiert, was das denn ist?
Funzt so Spiritualität/ Esoterik?

DANN ist für mich vieles klarer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ireland, lass den Nachsatz einfach weg - und ich stimme dir analytisch vollkommen zu, auch wenn das nicht ausschlaggebend sein mag. ;)
 
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Du, Ireland....... deine Frage lässt sich sehr gut auf Medizin und Psychologie anwenden. Keine Garantie für irgendwas, keine Versprechen. Ergo?

Bissel nachdenken schadet nicht. ;)
Bissel Wissen schadet nicht.

Weißt du wirklich nicht, warum bestimmte ärztliche und psychotherapeutische Verfahren (ich denke, die meinst du mit Psychologie, denn Psychologie hat eigentlich nicht nur etwas mit Psychotherapie zu tun) von den Krankenkassen bezahlt werden und andere nicht?
Haben die Krankenkassen nach ihrem Bauchgefühl/ ihrer subjektiven Wahrnehmung entschieden, gependelt, Hellseher befragt, sich die Karten legen lassen, einfach nur gewürfelt, sich ordentlich überreden oder gar bestechen lassen?

Wenn du das wirklich nicht weißt, kann ich absolut verstehen, warum hier immer wieder gefordert wird, dass bewiesen wirksame Verfahren sich doch endlich mit völlig unbewiesenen, nicht einmal klar operationalisierten Verfahren verbinden sollten.
Das wäre ein Schritt zurück in die dunkelgraue Zeit, in der Menschen der Spiritualität ausgeliefert waren, weil es einfach kaum gesichertes Wissen gab.
 
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