Woran glaubt ihr alles?

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Hallo Gisbert,

Es verwundert mich nicht, dass die gesamte Philosophie über Jahrhunderte hinweg keine brauchbare Lösungen auf die Fragen der Menschen gefunden hat.

Philosophie war im Ursprung als elitäres Feld "gedacht", von dem man den "Pulk" fernhalten wollte. Entsprechend überkandiedelt und gespreizt waren die Formulierungen, mit denen die abstrusen Gedankengänge in Wortgewänder gehüllt wurden. Der verbale Mummenschanz hatte noch einen Hintergrund: Die Sinnesleere hinter den Gedanken war nicht so offensichtlich ! ;)


Und ist es nicht erstaunlich, wieweit die östliche Philosophie von der westlichen entfernt ist..? :


Westlich:

Die Forderung sozialstaatlicher Einrichtungen lässt sich, so Kerstings Grundthese, aus der Kantischen Rechtsphilosophie ohne weiteres herleiten. Die "Kantisch-liberale Sozialstaatsbegründung" sei überdies den gegenwärtig einflussreichsten Positionen in der Diskussion über die Berechtigung des Sozialstaats überlegen. Sie lasse sich nämlich dem libertarianism überzeugend entgegenhalten, der den Sozialstaat als rechtswidrige Wohlfahrtsdiktatur denunziert, ohne in die egalitaristische Verteidigung des Sozialstaats zu verfallen, die sich auf eine moralische Forderung der Ungleichheitskompensation beruft

Östlich:

Alter Teich in Ruh.
Fröschlein hüpft vom Ufersaum,
und das Wasser tönt.



Wer von beiden ist dem Leben und dem Augenblick wohl am weitesten auf die Spur gekommen ? ;)

Viele Grüße,
KTG
 
Eine Wahrscheinlichkeit würde ich keinesfalls als Spekulation
abtun. Jeder Mensch wählt aus seinen Wahrscheinlichkeiten
das für sich aus, oder wird gar in das hineingedrängt, was
seiner ursprünglichen Vorbildung für das gegenständliche
Dasein entstammt, die enorme karmische Bezüge in sich
trägt. Eine Einigkeit zwischen Menschen zu erzielen, bedingt,
dass ein gemeinsamer Standort bestimmt wird, in den
sich mehrere Leute hineinstellen können und wollen.
Nur das schafft gemeinsame Grundlagen, wie zum Beispiel
in der Wissenschaft. Da wird aber die Luft immer dünner,
je höher das hinaufgeht! Hier spielt der Erkenntnisstand
oder die sogenannten Einweihungsstufen eine zentrale Rolle.
Herzliche Grüsse von Alwin
 
Original geschrieben von Kvatar
Hallo Gisbert,
Es verwundert mich nicht, dass die gesamte Philosophie über Jahrhunderte hinweg keine brauchbare Lösungen auf die Fragen der Menschen gefunden hat.

Philosophie war im Ursprung als elitäres Feld "gedacht", von dem man den "Pulk" fernhalten wollte. Entsprechend überkandiedelt und gespreizt waren die Formulierungen, mit denen die abstrusen Gedankengänge in Wortgewänder gehüllt wurden. Der verbale Mummenschanz hatte noch einen Hintergrund: Die Sinnesleere hinter den Gedanken war nicht so offensichtlich ! ;)

Ääh, ich meinte die Schwierigkeit, meine Gedanken an die Frau, den Mann zu bringen... Philosophie braucht eine andere Sprache als die Alltagssprache.
Aber ich kenne die Leute, die lieber mit Worten schillern als sich verständlich zu machen. Und es gibt auch berühmte Geister, die zu diesen Leuten gehören.

Und ist es nicht erstaunlich, wieweit die östliche Philosophie von der westlichen entfernt ist..? :

Westlich:

Die Forderung sozialstaatlicher Einrichtungen lässt sich, so Kerstings Grundthese, aus der Kantischen Rechtsphilosophie ohne weiteres herleiten. Die "Kantisch-liberale Sozialstaatsbegründung" sei überdies den gegenwärtig einflussreichsten Positionen in der Diskussion über die Berechtigung des Sozialstaats überlegen. Sie lasse sich nämlich dem libertarianism überzeugend entgegenhalten, der den Sozialstaat als rechtswidrige Wohlfahrtsdiktatur denunziert, ohne in die egalitaristische Verteidigung des Sozialstaats zu verfallen, die sich auf eine moralische Forderung der Ungleichheitskompensation beruft

Östlich:

Alter Teich in Ruh.
Fröschlein hüpft vom Ufersaum,
und das Wasser tönt.


Wer von beiden ist dem Leben und dem Augenblick wohl am weitesten auf die Spur gekommen ? ;)

Viele Grüße,
KTG
Ehrlich gesagt kann ich mit der westlichen Philosophie mehr anfangen.

Liebe Grüße,
Gisbert :winken5:
 
Original geschrieben von alwin
Eine Wahrscheinlichkeit würde ich keinesfalls als Spekulation
abtun. Jeder Mensch wählt aus seinen Wahrscheinlichkeiten
das für sich aus, oder wird gar in das hineingedrängt, was
seiner ursprünglichen Vorbildung für das gegenständliche
Dasein entstammt, die enorme karmische Bezüge in sich
trägt. Eine Einigkeit zwischen Menschen zu erzielen, bedingt,
dass ein gemeinsamer Standort bestimmt wird, in den
sich mehrere Leute hineinstellen können und wollen.
Nur das schafft gemeinsame Grundlagen, wie zum Beispiel
in der Wissenschaft. Da wird aber die Luft immer dünner,
je höher das hinaufgeht! Hier spielt der Erkenntnisstand
oder die sogenannten Einweihungsstufen eine zentrale Rolle.
Herzliche Grüsse von Alwin

Hallo Alwin,
wenn zwei Leute sich ein Objekt (z.B. "Gott") anschauen und zu zwei grundverschiedenen Ergebnissen kommen,
hat mindestens einer unrecht,
haben beide unrecht
oder beide recht, weil sie verschiedene Seiten des einen Objekts anlysierten.

2. Wahrscheinlichkeit ist sicher mehr als Spekulation. Ich sage dazu deshalb naheliegende Spekulation.
Aber an "Wahrscheinlichkeiten" kann man sich nicht so bedienen, wie es einem gerade passt. Zu diesen "Wahrscheinlichkeiten" würde ich eher sagen: wilde Spekulation.

Herzliche Grüße von Gisbert :winken5:
 
Glauben kann nicht zu Wissen werden; auch nicht ohne Zweifel. WISSEN unterscheidet sich grundlegend von Glauben. Sie haben nichts gemein.
Es ist einfach eine andere Ebene.

So wie "Apfel" und "Straße".
Du kannst da keine Verbindung finden. (Du kannst sie schon m a c h e n. Aber eben nur m a c h e n.)

Apfel und Straße sind grundverschieden.
Auch wenn man darüber (Vergleiche/Ähnlichkeiten/Verschiedenheiten) Bücher schreiben kann/könnte.

Es gibt keinen Schritt-für-Schritt-Weg von Glauben zu Wissen.
Trotzdem sollst Du Schritt-für-Schritt anfangen.

Alles Liebe,
von Joscha(mädchen)
 
Joschi

Das muß ja ein richtig gutes Forum hier sein, wenn man so schnell lernt wie Du. Wenn ich da an die Anfänge denke! Oh je!

Aber es ist doch alles mit allem verbunden. Unsichtbar sind die Brücken doch da und einen „Regenbogen“ zu erschaffen, das braucht schon „etwas“.

L.i.S.
Isis
 
Original geschrieben von joscha(mädchen)
Glauben kann nicht zu Wissen werden; auch nicht ohne Zweifel. WISSEN unterscheidet sich grundlegend von Glauben. Sie haben nichts gemein.
Es ist einfach eine andere Ebene.

So wie "Apfel" und "Straße".
Du kannst da keine Verbindung finden. (Du kannst sie schon m a c h e n. Aber eben nur m a c h e n.)

Apfel und Straße sind grundverschieden.
Auch wenn man darüber (Vergleiche/Ähnlichkeiten/Verschiedenheiten) Bücher schreiben kann/könnte.

Es gibt keinen Schritt-für-Schritt-Weg von Glauben zu Wissen.
Trotzdem sollst Du Schritt-für-Schritt anfangen.

Alles Liebe,
von Joscha(mädchen)

Hallo Joscha(mädchen,
deine Glaubensdefinition ist mir bekannt. Die hatte irgend jemand erfunden, als die Wissenschaft aufkam, um sich ein Bollwerk gegen diese zu schaffen.

Es gibt in der Tat zwei verschiedene Glaubensebenen:
1. Der Glaube an etwas, weil man es nicht weiß. Man möchte etwas wissen, kann man aber nicht, also nimmt man das Naheliegende an.

2. Der Suggestiv-Glaube. Man glaubt etwas mit "absoluter Überzeugung", meint man. Zweifel hat daneben keinen Platz. Dieser Glaube ist irreal.

3. Es gibt sicher die Intuition, die Ahnung, die die Wissenschaft nicht unbedingt (oder noch nicht) durchleuchten kann (und vielleicht auch gar nicht muss oder sollte ...)
Aber auch die ist immer einem gewissen Interpretation szweifel erlegen...

4. Wissen und Intuition, Ahnung (also sows wie Glaube) hat den Wunsch, Erkenntnis zu bekommen. Man sollte diese beiden Kategorien nicht einander ausspielen.
Meine Meinung.

Herzliche Grüße von
Gisbert :winken5:
 
Original geschrieben von Isis
Aber es ist doch alles mit allem verbunden. [/B]
Hi Isis,
"Alles ist mit allem verbunden."
Kann man das nun nur glauben, oder kann man das auch wissen?
Meine Auffassung:
Man kann es glauben, ahnen, spekulieren, naheliegend spekulieren - und man kann es auch wissen ! Auch Glaube, Ahnung, Intuition und Wissen sind miteinander verbunden...

Viele Grüße,
Gisbert :winken5:
 
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Jeder Mensch hat von seinem Standpunkt aus, Recht!
Wenn einer sich selbst in unterschiedliche Standpunkte hineinstellen
kann, die ja auch Standorte sind, dann sollte er oder sie
sich überwinden und das jeweils zu einem gemeinsamen
Verständnis entwickeln. Ich will aber dabei betonen,
dass diese Eigenschaft nicht als eine Moralische, sondern
als eine bewusste Eigenschaft betrachtet werden sollte.
Gruss von Alwin
 
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