Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum?

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Achja, wie bereits erwähnt, ich schreibe hier, bei allem gebotenen Respekt, auch ohne deine Erlaubnis, schon alleine deshalb weil ich mich schreib nenne
Du kannst so viel schreiben, wie du willst, es sagt einfach nur etwas über dich und deinen Glauben aus, dass du an kritischen Stellen immer die wunderschönsten Begründungen findest, warum du hier nicht drauf eingehen kannst. Das ist alles. Damit wirst du leben müssen und auch damit, dass das angesprochen wird, es verrät eben weitaus mehr über deinen Gott und die Beziehung zu Gott, also du dann vordergründig schreibst.

Es kommt eben auf diesem Weg sehr klar raus, dass da keine Klarheit ist, sonst könntest du dich dahingehend einfach äußern. Es kommt auch raus, dass der Gott, den du hier vorstellst herzlich wenig mit Liebe zu tun hat, sondern eher mit alle dem, was man dem Ego zuschreibt. Er ist rachsüchtig, eifersüchtig, strafend, verlangt(e) Blutopfer, ist exklusiv usw. das hat alles einfach gar nichts mit Liebe zu tun. Und an die müsste man sich halten, wenn man Jesus Geboten folgen will.

Das ist eine offensichtliche Differenz, die du auch nicht ausräumen kannst, sie bleibt im Raum stehen und wird damit immer mehr zu Wahrheit. Vor allem durch dich und deine Reaktionen - denn meine Fragen kannst du in beide Richtungen verwenden, das liegt bei dir, aber deine Reaktionen zeigen eben diese Variante.
 
Es ist ein geistlicher Kampf, dem werde ich mich nicht stellen, diesen kämpft mein Herr für mich (y)
Traurig wenn Du Deine Kämpfe nicht selbst ausfechten kannst(willst)
schlag mich, beiße mich, kratz mich (bildlich gesprochen), ich werde damit leben müssen :confused:
Oje Oje schon wieder der Märtyrerkomplex
jedoch geht der Angriff hinsichtlich Glaube ins Leere.
Einwendungen, Widerlegungen, andere Argumente sind Angriffe?

Ja lieber Schreib, bei allem gebotenen Respekt, Du brauchst von niemanden eine Erlaubnis zu schreiben, ganz egal wieDu Dich nennst. Aber wir auch nicht!
LG
 
Ein Unterschied:
Wenn ich anführe, dass auf der Welt viel zu viele Christen verfolgt, unterdrückt und auch ermordet werden, dann drängt sich gleich auf: Diese Feststellung muss sich belegen lassen und man muss "nur" sehen, dass die Christen-Sympathiesanten sich am besten in einer Märtyrerrolle wohl fühlen.

Wenn ich anführe, dass auf der Welt viel zu viele Menschen verfolgt, unterdrückt und auch ermordet werden, ja dann muss ich das nicht einmal von Ferne belegen und man kommt automatisch zum Schluss, dass es viel zu wenig Toleranz und Menschlichkeit gibt. Natürlich die gute, schöne Menschlichkeit.

Ganz allgemein gibt es dann keinen Märtyrerkomplex. Und Religion bzw. religiöse Einstellung können sich verabschieden, gerade weil so viel Elend und Krieg nur durch Religion entstehen.

Religion und Glaube haben sich tatsächlich in Europa oft verabschiedet. Das hat sich bei der weit verbreiteten atheistischen Einstellung etabliert - mit dem Erfolg, dass die Welt deswegen auch nicht besser geworden ist. Im Gegenteil.

So sollte man sich nicht fragen, was ist besser für die Welt, sondern was fördert am besten den inneren Frieden und die Innenwelt des Menschen, besonders der einzelnen Person? Um sich so eher darauf zu konzentrieren, was der Mensch eigentlich ist und warum er lebt?

Ich meine, man kann hierfür die Bibel heranziehen, muss es aber nicht. Hinduismus und Islam haben auch recht gute Konzepte - was mich aber ja doch zu einer vertieften Christlichkeit hat driften lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
bist du "Ihr" Sklave?
Übrigens dieses Buch wurde zwar von Menschen geschrieben, muss aber von Gott inspiriert sein, denn anders wären viele Superlativen der Schrift nicht erklärbar. Wenn man sich damit befasst, erkennt man das :)

es gibt kein "Prinzip Gott", das ist eine esoterische Theorie, Gott ist eine Person, so wie es in der Schrift steht.

Mein lieber Schreib,

ich schalte mich hier mal ganz entspannt ein und greife nochmals 2 Aspekte deiner Argumentation für die 100%ige Wahrheit der Bibel auf und wage diese genauer zu hinterfragen:

Du schreibst, die Bibel (so wie das wohl auch jeder erwachsene Mensch sehen wird) wurde von Menschen geschrieben, "muss aber von Gott inspiriert sein"...

Gut, dem widerspreche ich nicht, denn alles, was den Menschen ins Positive und aus seinem "Normalbewußtsein" erhebt, mag man der göttlichen Quelle zuschreiben, da das eben das "normale" Ego, den Ich-Menschen überwindet und vom (frei nach Erich Fromm:) vom "Haben" ins "Sein" bewegen möchte...

Die göttliche Quelle (in seiner reinsten Form als unendliche Liebe, Schönheit, Reinheit und Vollkommenheit [das ist jetzt meine Interpretation ;) ] ), deren "Ausläufer" man in der Materie in den guten Eigenschaften, der Schönheit in der Natur, in der Vielfalt, in der Einfachheit und vielem mehr - erspüren (!) - kann, die man in auch in Meditation, innerer Einkehr, dem Loslassen all der menschlichen Tagesprobleme (Kampf um Nahrung, Ansehen, Leistung, seinen "Mann" oder "Frau" stehen usw.) erfahren und in sie eintauchen kann - diese "Energie" und "Qualität" mag durchaus in vielen Bibelstellen vor allem des Neuen Testaments zu finden sein und ich verbinde das auch z.B. mit dem Spruch von Jesus " in bin die Wahrheit, der Weg und das Leben", da Jesus selbst genau diese innere Verbindung mit seiner göttlichen Seele, jenseits des "normalen" Verstandes-Bewußtseins, das für alles Konzepte, Begründungen, Gebote, Verbote usw. braucht, um "in der Welt" möglichst gut, mächtig, von anderen geschätzt und schlußendlich als insgeheimen inneren Wunsch wieder von allen - geliebt - zu werden fühlen möchte, was jedoch - und das verstehe ich, was hinter allen Religionen (!) in den verschiedensten spirituellen Facetten still schlummert - die ureigentliche Sehnsucht ist: die Wiederverschmelzung mit dem Göttlichen, mit der göttlichen Urkraft, mit der (inneren!) Erlösung von dem, was uns in der menschlichen Verkörperung von dieser Urquelle getrennt hat.

Dazu sind wir hier auf der Erde, genau diese Urquelle (Gott/die Transzendenz/das Unbeschreibliche/ die unendliche Liebe / das unendliche Leben) * ganz bewußt * im Körper und vor allem im bewußten Erwachen dahin zu erleben und zu erfahren.

Der Weg dahin geht über das Loslassen des Egos hin zur "Verschmelzung" mit dem Willen Gottes (was man nicht mit dem Verstand bewerten sollte), genau das ist nämlich das Nadelöhr, das auch Jesus beschreibt, in das mal als Kopf-Mensch nicht hindurchkommt, sondern eher als Seelenmensch, der in die ganz einfache "wenn ihr nicht werdet wie die Kinder...-> Kinder leben mehr im Augenblick und nicht ständig im Kopf..." Wahrnehmung des Lebens, im Hier und Jetzt, im gegenwärtigen Moment, so wie man es ständig auch wahrnimmt, demütig und entspannt, eintaucht und so sich vom reinen Ego-Menschen mehr zum "Seelen-Menschen" sich entwickelt....

Wenn du (ich setze das einer noch recht "kindlichem" Glaubensvorstellungen gleich) dir Gott als Person vorstellst (wobei es ja gerade in der Bibel heißt, du sollst dir von Gott eben KEIN Bildnis machen ) , dann scheinst du ja im Vergleich von Mensch (als Person) zu Gott (als Person) bestimmte Eigenschaften und Unterschiede festzustellen, die der Mensch erstreben sollte/muss, um von Gott (wenn ich mich in deine Vorstellungswelt ein Stück hineindenke) als Mensch erlöst zu werden...

Kannst du das mir evtl. genauer erläutern?
 
Mein lieber Schreib,

ich schalte mich hier mal ganz entspannt ein und greife nochmals 2 Aspekte deiner Argumentation für die 100%ige Wahrheit der Bibel auf und wage diese genauer zu hinterfragen:

Du schreibst, die Bibel (so wie das wohl auch jeder erwachsene Mensch sehen wird) wurde von Menschen geschrieben, "muss aber von Gott inspiriert sein"...

Gut, dem widerspreche ich nicht, denn alles, was den Menschen ins Positive und aus seinem "Normalbewußtsein" erhebt, mag man der göttlichen Quelle zuschreiben, da das eben das "normale" Ego, den Ich-Menschen überwindet und vom (frei nach Erich Fromm:) vom "Haben" ins "Sein" bewegen möchte...

Die göttliche Quelle (in seiner reinsten Form als unendliche Liebe, Schönheit, Reinheit und Vollkommenheit [das ist jetzt meine Interpretation ;) ] ), deren "Ausläufer" man in der Materie in den guten Eigenschaften, der Schönheit in der Natur, in der Vielfalt, in der Einfachheit und vielem mehr - erspüren (!) - kann, die man in auch in Meditation, innerer Einkehr, dem Loslassen all der menschlichen Tagesprobleme (Kampf um Nahrung, Ansehen, Leistung, seinen "Mann" oder "Frau" stehen usw.) erfahren und in sie eintauchen kann - diese "Energie" und "Qualität" mag durchaus in vielen Bibelstellen vor allem des Neuen Testaments zu finden sein und ich verbinde das auch z.B. mit dem Spruch von Jesus " in bin die Wahrheit, der Weg und das Leben", da Jesus selbst genau diese innere Verbindung mit seiner göttlichen Seele, jenseits des "normalen" Verstandes-Bewußtseins, das für alles Konzepte, Begründungen, Gebote, Verbote usw. braucht, um "in der Welt" möglichst gut, mächtig, von anderen geschätzt und schlußendlich als insgeheimen inneren Wunsch wieder von allen - geliebt - zu werden fühlen möchte, was jedoch - und das verstehe ich, was hinter allen Religionen (!) in den verschiedensten spirituellen Facetten still schlummert - die ureigentliche Sehnsucht ist: die Wiederverschmelzung mit dem Göttlichen, mit der göttlichen Urkraft, mit der (inneren!) Erlösung von dem, was uns in der menschlichen Verkörperung von dieser Urquelle getrennt hat.

Dazu sind wir hier auf der Erde, genau diese Urquelle (Gott/die Transzendenz/das Unbeschreibliche/ die unendliche Liebe / das unendliche Leben) * ganz bewußt * im Körper und vor allem im bewußten Erwachen dahin zu erleben und zu erfahren.

Der Weg dahin geht über das Loslassen des Egos hin zur "Verschmelzung" mit dem Willen Gottes (was man nicht mit dem Verstand bewerten sollte), genau das ist nämlich das Nadelöhr, das auch Jesus beschreibt, in das mal als Kopf-Mensch nicht hindurchkommt, sondern eher als Seelenmensch, der in die ganz einfache "wenn ihr nicht werdet wie die Kinder...-> Kinder leben mehr im Augenblick und nicht ständig im Kopf..." Wahrnehmung des Lebens, im Hier und Jetzt, im gegenwärtigen Moment, so wie man es ständig auch wahrnimmt, demütig und entspannt, eintaucht und so sich vom reinen Ego-Menschen mehr zum "Seelen-Menschen" sich entwickelt....

Wenn du (ich setze das einer noch recht "kindlichem" Glaubensvorstellungen gleich) dir Gott als Person vorstellst (wobei es ja gerade in der Bibel heißt, du sollst dir von Gott eben KEIN Bildnis machen ) , dann scheinst du ja im Vergleich von Mensch (als Person) zu Gott (als Person) bestimmte Eigenschaften und Unterschiede festzustellen, die der Mensch erstreben sollte/muss, um von Gott (wenn ich mich in deine Vorstellungswelt ein Stück hineindenke) als Mensch erlöst zu werden...

Kannst du das mir evtl. genauer erläutern?

danke für deine doch recht umfangreiche Ausführung deiner Sicht. Für mich klingen deine Ansichten recht nachvollziehbar, wenngleich auch sehr viel Esoterik da mit hineingepackt ist, was mich nicht wirklich überrascht :rolleyes:. Im Großen und Ganzen sehe ich auch nicht viel Falsches, mit der Ausnahme, das man "die göttliche Quelle" bzw. Gott und Erlösung nicht erfolgreich in einem Selbst suchen kann, weil Gott uns gesagt hat, das Er uns den Beistand, welcher der Heilige Geist ist, erst dann gibt, wenn wir uns für seinen Weg entschieden haben, welcher Jesus Christus ist.

Dem Menschen ist von Geburt an eine Sehnsucht "nach Hause" in die Wiege gelegt. Jeder Mensch hat das Bedürfnis nach Versöhnung mit Gott im Herzen. Einer fühlt es schwächer, der andere sehr stark, manch Einer übertönt diesen Ruf von Gott durch den Krach der Welt, ein Anderer ignoriert es auf andere Weise, Viele streiten es einfach ab, etliche hören zwar, das da etwas ist, versuchen auch mit aller Kraft in sich hinein zu hören, Manche suchen Erlösung durch manchmal sogar okkulte Praktiken, vor denen uns Gott ausdrücklich warnt, usw., die Erlösung von dieser Suche und das ewige Leben bietet uns Gott aber in Jesus Christus allein, der sagt, das Er der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. In der Buße, völligen Hingabe seines Lebens an unseren Schöpfer und Umkehr zu Jesus Weg bewirkt, das wir dafür mit dem Heiligen Geist gesegnet werden und dann damit zum Leben hindurchgedrungen sind. In Jesu Tod gestorben und in seiner Auferstehung wiedergeboren. Das Alte ist vergangen, alles ist neu! Das ist ein einmaliger unumkehrbarer Prozess, denn Gott verspricht, Er wird uns bis zum Guten Ende bringen, denn niemand wird uns aus der Hand Gottes reißen, wenn wir uns einmal zu seiner Kindschaft entschlossen haben! Er wird uns niemals verstoßen! Wir sind zwar Geschöpfe Gottes mit Leib, Geist und Seele (schöne Parallele zur Trinität Gottes), können uns aber getrennt von Gott nicht selbst erlösen. Wir sind jedoch durch Jesu Blut vollkommen gereinigt, sodass wie mit dem vollkommenen Gott wieder versöhnt sind und einmal im Paradies mit Ihm in Gemeinschaft treten werden, wenn wir das Erlösungswerk Jesu zu Lebzeiten für uns in Anspruch nehmen. Ich sehe das so, dass nach dem Tod der Faktor Zeit, der Vergänglichkeit bedeutet, weg fällt und alles so bleibt, wie es Gott für uns zubereitet! Diese Entscheidung lässt Gott uns selbstständig treffen, Er zieht uns zwar und gibt Jedem mehrere Chancen zu Lebzeiten eine Entscheidung zu treffen, letztlich liegt es aber an unserem freien Willen Ja zu sagen, oder sein Angebot zu ignorieren und auszuschlagen!

Ich hoffe mein Standpunkt kommt klar rüber :)
 
Hallo zusammen

Ich kenne die Bibel auch sehr gut, von Kind an. Die jüdische Sichtweise hat mich aber auch beeinflusst. Für mich war Jesus in erster Linie Jude. Von der Kirche halte ich persönlich nichts, auch nichts von Dogmatismus. Ich respektiere jedoch, wenn jemand in der Kirche seine Heimat findet. Ich kannte früher einmal eine Christin, die war zuerst Nonne, dann konvertierte orthodoxe Jüdin und daraufhin Muslima. Und das alles hab ich mit ihr durchgemacht. Es war anstrengend, ihre inneren Konflikte mitzuerleben, aber am Ende war sie alles. Sie blieb innerlich Nonne, ebenso orthodoxe Jüdin, und dann eben noch Muslima. Tja, das geht alles in allem, nur dass sie auf meinen Rat hörte und sich selbst befreite von all den Konventionen, sie sich in keine Gruppe drücken ließ, einfach nur ihre eigene Religiosität lebte, die nun mal alle diese drei Religionen umfasste. Und mich hat es gelehrt, wie viele Gemeinsamkeiten es unter den Etiketts gibt, dass sie tatsächlich auswechselbar sind. Man sollte die Zusammenarbeit fördern zwischen den Religionen und das Gemeinsame entdecken. Letztlich gibt es nur einen Gott nach diesen monotheistischen Religionen.
 
(...)Im Großen und Ganzen sehe ich auch nicht viel Falsches, mit der Ausnahme, das man "die göttliche Quelle" bzw. Gott und Erlösung nicht erfolgreich in einem Selbst suchen kann, weil Gott uns gesagt hat, das Er uns den Beistand, welcher der Heilige Geist ist, erst dann gibt, wenn wir uns für seinen Weg entschieden haben, welcher Jesus Christus ist.
(...)
Ich hoffe mein Standpunkt kommt klar rüber :)

Hallo Schreib,
ja durchaus, dankeschön!

Ich glaube gar nicht, daß es essentiell wichtig ist, ob man seinen Glauben nun direkt an die Person Jesus "bindet", (was ja vor allem in seiner eigenen, ganz persönlichen "Vorstellung" stattfindet, denn als irdische Person selbst, ist Jesus ja schon lange tot... )... auch verstehe ich, daß viele Menschen über die Jahrhunderte und Jahrtausende sich in der doch arg turbulenten Welt, erstmal in ihrer Vorstellungswelt einen ganz festen Anker suchen und gesucht haben und darum nun ihr Weltbild stricken und versuchen, möglichst viele davon ebenfalls zu überzeugen, denn das stärkt natürlich die eigene Sichtweise, wenn man mit möglichst vielen zusammen ist...

Ob das jedoch die 100%ige Wahrheit ist, mag jeder für sich selbst entscheiden und erspüren..

Ich für mich persönlich habe ein eher "offeneres" Weltbild, ich sehe Jesus durchaus als Vorbild an, jedoch nicht als "den" Erlöser sondern als jemand, der eben "den Weg" für sich gefunden hatte und diese auch anderen vermitteln wollte.. so ist sein "folget mir nach" eher eine Aufforderung ganz in sich selbst zu schauen, das Gute in sich zu suchen und aus sich selbst heraus sein Leben eigenverantwortlich (!) zu gestalten und die Verantwortung dafür eben niemand anderen abzugeben, da dies meist eine Flucht vor einem selbst darstellt...

"Der Weg, die Wahrheit und das Leben" ist eine Aufforderung in meinen Augen, sich selbst auf den Weg zu machen, die Wahrheit zu suchen und schlußendlich glücklich zu leben, jenseits von dem was man in der Gesellschaft eben als Glücksbringer einem verkaufen möchte... (das neueste Auto, das tollste Handy usw...) Man kann dies zwar durchaus nutzen, sollte jedoch sein Glück und Leben nicht komplett davon abhängig machen...denn spätestens im Tod ist das alles vergangen und was bleibt... tja... wir selbst oder das, was wir innerlich sind...

Jesus als Erlöser verstehe ich nicht als Person, der uns unseren eigenen Erkenntnis weg abnimmt sondern als Aufforderung, sich selbst positiv und aktiv in die Schöpfung einzubringen und ALLE Menschen auch als Schwestern und Brüder anzusehne, EGAL, welchen individuellen Glauben sie auch vertreten oder folgen... denn das ist jeweils immer wieder "Kopfsache" - der Kopf glaubt an etwas oder braucht Konzepte, um sich vom Negativen abzuheben oder abzusetzen... bis zu einer gewissen seelischen Entwicklungsstufe ist das genauso richtig und wichtig... wird man reifer und "erwachsener" durch schaut man jedoch diese Konzepte und wächst darüber hinaus...

Würde jeder Christ oder Mensch tatsächlich die Gebote der Nächstenliebe umsetzen, gäbe es meiner Meinung nach auch keine Grundlage für eine Hass von anderen... (siehe den Threat-Titel), denn Liebe macht FREI und zwingt niemand in eigene Konzepte... vielleicht ruht genau aber hier der beschriebene und hinterfrage Hass der Leute, darauf, daß "Interpreten" des Christentums andere eben nicht wirklich FREI lassen wollen, sondern ihre eigene Interpretation des Christentums und der Bibel anderen mehr oder weniger aufdrücken wollen... was naturgemäß dann Ablehnung und auch Hass hervorruft, den kein Mensch seine in sich gespürte Wahrheit wegen anderen Vorstellungen aufgeben möchte... ist also rein menschlich alles...

Es gibt jedoch viele Wege zur Versöhnung und Toleranz, wenn man den Weg von Jesu aber auch vielen anderen spirituellen Meistern und Weisen näher betrachtet und ein Stück in sich reflektiert...

in diesem Sinne schon mal alles Gute für den Jahreswechsel :)
 
Lieber @alphastern
Du hast mir gerade ein sehr schönes, verspätetes Weihnachtsgeschenk gemacht mit Deinen wertvollen Beiträgen. Ich finde es schön, wie Du Brücken schlägst und es verstehst, die christlichen Inhalte in einer Weise neu zu betrachten, wodurch dem Leser auf einmal klar wird, dass diese Art von verantwortungsvoller Christenliebe eigentlich viel schwerer ist als einfach zu sagen: Hey, ich muss nicht darüber nachdenken. Ich bin erlöst. Gott tut es für mich. So leicht ist es eben nicht. Sonst sähe die Welt anders aus, auch in den dogmatischen Kirchen, die ich auch kenne.
 
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dass diese Art von verantwortungsvoller Christenliebe eigentlich viel schwerer ist als einfach zu sagen: Hey, ich muss nicht darüber nachdenken. Ich bin erlöst. Gott tut es für mich. So leicht ist es eben nicht.

wenn du damit auf meine Sichtweise hindeuten willst, hast du mich vermutlich missverstanden, daher erlaube ich mir klar zustellen:

Jesus nachzufolgen bedeute für einen Christen auch das Kreuz auf sich zu nehmen, damit ist mit eingeschlossen seine Feinde zu lieben, was durchaus schwer fallen kann :unsure:
Ein solche Liebe zu praktizieren, wie Jesus uns das vorgelebt hat, nämlich für alle Menschen, da ist jeder Einzelne gemeint, bereit zu sein wenn es sein muss auch in den Tod zu gehen, ist aus meiner Sicht nur Gott selbst möglich. Es gibt kein größeres Opfer, als für einen Anderen zu sterben! Jesus war zwar Gottes Sohn und damit selbst Gott, jedoch ist er zur Gänze Mensch geworden und hat die Qualen den Tod vollkommen geschmeckt!

Ich muss nicht darüber nachdenken, ich bin erlöst, bezieht sich auf den eigenen Tod, denn mit Jesus Christus hat ein Christ ewiges Leben geschenkt bekommen. Daher braucht ein Christ sich in dieser Hinsicht keine Gedanken mehr machen!

@alphastern versucht zwar die Brücke zu Christus zu schlagen, ist aber aus meiner Sicht, so geht es in seinem letzten Posting hervor, zu sehr im esoterischen Gedankengut verhaftet, so denkt er, wenn Jesus von sich behauptet der Weg zu sein, das man den Weg dennoch in sich selbst suchen muss. Das ist das genaue Gegenteil, was Jesus uns lehrt! Er meint, man muss das Gute in sich selbst suchen und eigenverantwortlich handeln. Jesus lehrt uns, das aus dem Fleische nichts Gutes kommt, bei keinem Menschen, alle haben das Ziel verfehlt! Eigenverantwortung recht schön und gut, allerdings ist es einfach, wenn Andere nicht sehen was man selbst tut, denn das Gewissen ist da recht flexibel :sneaky:
Ich denke Verantwortung gegenüber Gott zu haben ist die weit größere Verantwortung :rolleyes:
Noch ein Denkfehler hat sich da eingeschlichen, denn es besteht ein Unterschied einmal von Religion und Kirche zu sprechen, die wir hier auf Erden leben, oder unseren Blick auf Gott zu richten, welcher viel weiter hinaus geht, über den Tod hinaus sozusagen, ins Jenseits, ins ewige Leben. (y)
Gott lieb zu haben, bedeutet in Folge auch in der Welt Seine Schöpfung zu achten, zu respektieren und verantwortungsvoll damit umzugehen. Eben auch seine Mitmenschen zu lieben :)
Gott lieb zu haben, bedeutet in Folge auch sich zu bemühen, Ihm gefallen zu wollen und auch seine Gebote, so gut es geht zu halten!
 
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