Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum?

Was ich auch nicht verstehe: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum?
Wen du meinst, weiß ich nicht. Aber man kann auf vieles nicht gut zu sprechen sein oder es sogar hassen. Oft wird etwas nicht verstanden oder es als Konkurrenz gesehen und die Gemüter können sich erhitzen. Sehen wir beispielsweise Islam und Christentum. Aus welchen relevanten Gründen könnte sich jemand für eines entscheiden?
 
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“Abgrundtiefer Hass auf das Christentum“ ? Verachtung und Ablehnung ist weit verbreitet, aber abgrundtiefer Hass ist wohl selten.
Ein Grund könnte Neid sein.
Es gibt ja auch spirituelle Eitelkeit, also auch Neid im spirituellen Bereich.
Immerhin ist das Christentum die am meisten verbreitete Weltreligion mit den weltweit meisten Anhängern, obwohl viele es nur auf dem Papier sind.
Ist es also teilweise Neid auf Geistesgut? Das sich so stark durchgesetzt hat.
Egogeschichten sollten eigentlich im spirituellen Bereich keinen Platz haben.
Aber ausgerechnet viele bis sehr viele christliche Priester haben ein besonders stark ausgeprägtes Ego, und es geht ihnen bei der Ausübung ihres Amtes vordringlich um eine Machtposition. Das kann schon Ablehnung provozieren, das ist verständlich. Vor allem bei Leuten, die selber einen intensiven Machtdrang haben (teilweise verborgen, gut kaschiert).
Deshalb muss nicht die ganze grundlegende Idee, die dahinter steckt, in Bausch und Bogen verurteilt werden.
 
Wo eine Kraft, da eine Gegenkraft.

Also, wenn dich ein Engel liebt, weil du bewiesen hast, dass du für dein Alter alles gelernt hast, alles kannst, dann kommt oft eine Gegenkraft in Form von Hass auf die Institution.
Und das ist auch nützlich, dann dann trennen sich die Wege für einige Zeit.
Man kommt weg von zuhause, in eine andere Gesellschaft - in den Kindergarten - wo man weitere wichtige Dinge lernen muss.
Das kann man zuhause nicht (gut) lernen.

Nach einem Jahr im Kindergarten gibt's wieder Ferien. Und man kommt, weiterentwickelt, wieder nach hause.

Das ist alles nichts persönliches, sondern nur ein Mechanismus.
 
Jesus hatte die Botschaft der Liebe gebracht, aber die Römische Katholische Kirche hat die Menschen gespalten, die Frau ausgegrenzt, die Natur verdrängt, die Wissenschaft kriminalisiert. Die Geschichte des Katholizismus hat, anstatt das Gesetz der Liebe Christi anzuwenden, eine blutige Spur des Schreckens hinterlassen: die Verfolgung von Ketzern, Religionskriege, Kreuzzüge gegen den Islam, den Missbrauch durch die Missionäre, die Entwurzelung anderer Religionen und Kulturen, die politische Beziehungen zu den schlimmsten Diktaturen, das Horten von Geld und materieller Macht, die Marginalisierung der Frauen, die sexuelle Ausbeutung von Kindern ...

Viele Menschen empfinden daher nur Hass gegen das Christentum, weil sie verstehen, dass die Kirche die ursprünglichen christlichen Werte verraten hat und heute nur eine seelenlose Institution ist, die mit ihren liturgischen Zeremonien die wahre Kraft der christlichen Botschaft nicht mehr erreicht.

Der Gnostizismus hatte von Anfang an die innere Bedeutung der Worte Christi verstanden: in fortschreitender Erleuchtung zu Gott zurückzukehren und nicht nur für sich selbst, sondern, um das Licht in der Welt zu vermehren. In Indien heißt es, dass es viele Stufen gibt, um zum Ganges zu gelangen. Das heißt, es gibt viele Wege, um zu Gott zurückzukehren. Der Weg der Erkenntnis ist einer davon, die Gnosis, aber es muss ohne egoistische oder materialistische Ziele geschehen. Nur für die Liebe, die uns zu Gott zurückbringt.

Wenn wir den Menschen mit Gott versöhnen wollten, den Himmel mit der Erde, das Männliche mit dem Weiblichen, den Verstand mit dem Gefühl, die Wissenschaft mit der Natur, müssen wir die Teile, die als komplementär entstanden sind, wieder vereinen und Gott mit unserem Herzen erkennen. Das ist Erkenntnis des Herzens.
 
Was ich auch nicht verstehe: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum?

Den man so oft antrifft.

Hier und auch sonstwo.

Wie wäre es mit ein wenig Toleranz, die man für andere Religionen und Lebensweisen doch immer einfordert?

Warum müssen auch einzelne selbstbezogene Religionshochmütige Menschen sich als die armen Verfolgten und deshalb schwer leidenden Seelen darstellen?
Ich denke dabei nicht nur an die armen Christen. Dasselbe behaupten auch Juden, Muslime, Hindus, Buddhisten etc. etc.

Was ich an dieser Sichtweise erkenne ist nur, dass es die Hochmut des besseren, selbsüberhöhenden, über alle anderen Religions zugehörigen stehenden "Gläubigen" ist ...

Leider.
 
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Warum müssen auch einzelne selbstbezogene Religionshochmütige Menschen sich als die armen Verfolgten und deshalb schwer leidenden Seelen darstellen?
Ich denke dabei nicht nur an die armen Christen. Dasselbe behaupten auch Juden, Muslime, Hindus, Buddhisten etc. etc.

Was ich an dieser Sichtweise erkenne ist nur, dass es die Hochmut des besseren, selbsüberhöhenden, über alle anderen Religions zugehörigen stehenden "Gläubigen" ist ...

Leider.

"Nur keine Schwäche zeigen" ... hätte man Jesus geraten, wenn er vorher in einem ordentlichen Gefängniss gewesen wäre.
Das wusste er aber wohl nicht. Und die Starken haben dann einen (schwerwiegenden) Fehler gemacht.

Ein Grund dafür, dass dann jeder seine Schwäche offensiv zeigen durfte, auch wenn er nicht innerlich litt.
Missbrauch der Schwäche...
 
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