Woher kommen die ganzen Schamanen hier aufeinmal ?

Ich könnte mich jetzt an der Stelle, zum Dritten Mal wiederholen, aber ich denke wir belassen es dabei, diese Frage von Schamanen beantworten zu lassen ;)

jetzt ist die Frage: wer von den Anwesenden hier bezeichnet sich selbst als Schamane?
Und wenn es keiner tut: darf dann hier niemand über das Wesen des Schamanismus sprechen, nur, weil man sich selbst diesen Titel nicht gibt - und es auch keine gesellschaftliche Anerkennung der Schamanisierenden gibt?

Wenn das so wäre, dann bräuchten wir auch dieses UF nicht....
 
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FayInanna - beschreibst du da dich oder deinen Lehrer?

Ja und Nein - warum muss sich dieser Mensch Schamane nennen? Warum nennt er sich nicht einfach Heiler? Oder erschafft sich einen ganz neuen Begriff? Er ist ja nicht wie die, von denen er lernte, er ging seinen eigenen Weg.

Wenn sich jemand Schamane nennt, dann deshalb, weil mit diesem Begriff etwas verbunden wird, an das sich der Nutzer anhängen will, er will von der Bakanntheit des Begriffes profitieren. Und wenn es nun sogar noch Menschen in Europa gibt, die diesen Begriff als Diplom verkaufen, entsteht eine totale Beliebigkeit.

LGInti

Woher willst Du wissen, dass jemand, der sich Schamane nennt, das nur tut, um sich selbst zu profilieren?
Schamanismus - es wurde hier schon erwähnt - ist mittlerweile zu einem Überbegriff für eine bestimmte Arbeitsweise (die Zusammenarbeit mit Geistern) geworden.
Ein Heiler ist etwas anderes. Warum sollte ein Mensch, der etwas bestimmtes tut, das nicht auch beim richtigen Namen nennen dürfen?
Wenn ein Mensch, der schamanisierend die Energien wieder in Ordnung bringt, Menschen hilft etc., dann ist er ja kein Heiler, weil ein Heiler mit völlig anderen Methoden arbeitet.
 
Es geht schlussendlich um den rechtlichen Aspekt ist es vom Gesetz her zurlässig sich Schamane zu nennen wenn man es hart auf hart kommen lässt?

von welchem Gesetz sprichst Du?

Nach deutschem, österreichischem und schweizer Recht ist dieser Titel nicht geschützt. Nach EU-Recht wohl auch nicht - mehr Gesetze fallen mir im Moment nicht ein, nach denen wir uns zwingend zu richten haben....

Also: von welchem Recht sprichst Du? :confused:
 
jetzt ist die Frage: wer von den Anwesenden hier bezeichnet sich selbst als Schamane?

Seit eineinhalb Jahren, wenn ich gefragt werde, sag ich, dass ich Schamanin bin.
Dazu steh ich mittlerweile.
Nachdem ich fast 30 Jahre in dem Bereich lerne und auch tätig bin. Nachdem ich in diesem Zeitraum mich vehement gegen diese Bezeichnung gewehrt habe. Und das war oft, sooft wie mir das von anderen als Bezeichnung gegeben wurde.
Ich nenn mich nicht kham, aber ich kenn einen.
Ich nenn mich nicht didanuhwisgi oder oshgashbaywis, aber ich kenn einen.
Ich nenn mich nicht curandero, aber ich kenn eine.
Und auch die haben alle kein Problem mit der Bezeichnung Schamanin. Eher im Gegenteil - weil sie es als eigenständige Bezeichnung erkennen, die nichts mit ihren Traditionen zu tun hat.
Und um das gehts - nicht Traditionen zu klauen, sondern wieder eigene aufzubauen. Kontakt zu den heimischen Geistern aufzubauen und mit ihnen zu arbeiten.
Nicht "Krafttiere verschicken", sondern zu schamanisieren oder schamanen oder wie man die Arbeitsweise auch immer nennen will.
Das was man macht, auch tatsächlich zu können und authentisch zu sein, bei dem, was man macht.

Ende der Fahnenstange!

:)
 
@Inti,
ich denke es gibt sicher Leute die Schamanismus sehr ernsthaft Nahe an der wirklichen Tradition betreiben möchten
Welche der vielen verschiedenen schamanischen Traditionen meinst Du denn? :confused:

Ich - für mich - halte es so, dass ich von und mit den Geistern, die hier ansässig sind, lerne. Anregungen hole ich mir allerdings auch von menschlichen Lehrern, die genauso eine europäische Hautfarbe haben wie ich selbst und die ich dennoch für kompetent genug erachte im Umgang mit der geistigen Welt, um mich auf die wichtigen Dinge hinzuweisen.

Schamanismus ist nämlich keine Frage der Volkszugehörigkeit oder der Region, in der man lebt. Es gibt in Europa mittlerweile auch einige sehr fähige schamanisierende Menschen. Da muss man nicht mehr zu anderen Völkern fahren, um dann möglicherweise noch deren Tradition zu kopieren - die der eigenen Mentalität meistens sowieso nicht entspricht.... ;)
 
Der Thread wird immer länger und langsam schnallts sogar ein Schnellmerker wie ich: Es geht hier gar nicht um den Schamanenbegriff oder so sondern um irgendwelche Rachsüchtigkeiten und private Fehden, oder?

Ich bin ja nur noch selten hier aber anscheinend wurde der Wyrd in anderen Foren und Unterforen schlecht behandelt und sucht sich jetzt das SUF und ein wahlfreies Thema aus?

Weil: Es wurde ihm ja inzwischen von verschiedenen Seiten erklärt, daß es den Schamanenbegriff in den oft als Beispiel verwandten Ethnien nicht gibt. Inwiefern kann also die Verwendung des selbigen eine Beleidigung sein? Und ein Rang ist Schamane sowieso nicht, auch nicht in Sibirien ;)

Schade eigentlich, weil ich dachte es ginge ihm um die Schamaneninflation (von Nichtskönnern und Taugenichtsen), aber anscheinend gehts da eher eben um persönliches und um etwas verquertes Moralempfinden.

Was ich noch nicht verstehe, hier werden Beiträge gezielt gelöscht, die wyrd stören oder wie? Warum ist das so, kann sich da mal jemand äußern?

ciao, :blume: Delphinium
 
Seit eineinhalb Jahren, wenn ich gefragt werde, sag ich, dass ich Schamanin bin.
Dann hab ich Dich halt noch nicht gefragt und wusste das nicht - kann ja passieren, sorry....
dennoch denke ich, dass man, wenn man bereits bestimmte schamanische Erfahrungen gemacht hat, bei bestimmten Themen mitreden darf - auch, wenn man sich nicht Schamane nennt.

Und um das gehts - nicht Traditionen zu klauen, sondern wieder eigene aufzubauen. Kontakt zu den heimischen Geistern aufzubauen und mit ihnen zu arbeiten.
Nicht "Krafttiere verschicken", sondern zu schamanisieren oder schamanen oder wie man die Arbeitsweise auch immer nennen will.
Das was man macht, auch tatsächlich zu können und authentisch zu sein, bei dem, was man macht.
da denk ich ähnlich - was soll ich mit der weissen Büffelkalbfrau oder mit Manitu, wenn es hier ebenfalls wissende, unterstützende, lehrende, zusammenarbeitenwollende Geister
gibt?
Würde ich fremde Geister, fremde Rituale und fremde Ahnen anrufen, dann wäre ich nicht authentisch
 
Oder stört dich das manche hier einfach die besseren Argumente bringen?
Es ist kein Ärgern , mit mir sind einige Ähnlich Umgegangen hier im Thread. Wenn jemand mit anderen Sichtweisen hier schreibt, scheint es hier Gang und Gebe zu sein, den anders denkenden zu Diffamieren. Mir wurde schon öfters im diesem Thread durch die Blume mir mitgeteilt du gehörst nicht hin, da hier nur sogenannte Schamanen was zu suchen haben.
Hört euch doch mal an. Nur das wollt ihr nicht hören, da ihr ja was besseres seit. Wie soll man euch noch Ernst nehmen.
Zitat von Ahorn
Gerade diese Aussage legt doch nahe, dass es eben doch Unterschiede gibt - und nicht alles dasselbe ist ....
Vielleicht solltest Du über das, was Du selbst schreibst, auch einmal genauer nachdenken.
Eins bedeutet nicht gleich auf einer Lernstufe zu sein. Lege dir nicht alles so recht, das dir passt um andere zu Nerven.
 
Eins bedeutet nicht gleich auf einer Lernstufe zu sein. Lege dir nicht alles so recht, das dir passt um andere zu Nerven.
Selbst, wenn ich noch so viel lerne, erfahre, erlebe, werde ich dennoch Mensch und nicht Fee oder Wichtelfrau sein.
Es gibt Unterschiede, das meine ich ohne Wertung. Ich bin nur der Meinung, dass man den Wesen nicht gerecht wird, wenn man sie alle in eine Schublade pressen möchte.

Es ist auch im Umgang mit den Wesen ein Unterschied, ob ich mit einer Fee, einem Engel oder einem Dämon zu tun habe. Mit jedem von ihnen muss ich ein paar andere Verhaltensregeln beachten. DAS sollte man z.B. wissen, wenn man wirklich schamanisiert.
 
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