Exoten und hiesige Schamanen

Hi Erdkröte!

Ich weiß nicht, wie´s bei den anderen mit ´ner Homepage ist, aber wenn ich dann mitkriege, wie gesagt wird: "Hey, die Schamanin Amanita (Name der Redaktion bekannt *g*) ist klasse, besuch mal der ihre Homepage!", So, der mußte noch raus.
Terrorelf

Öhmmmm, die Amanita Schamanen gibt es ja wirlich - guckst du hier:

http://www.indianerpfad.de/amanita.html

War das jetzt deinen Absicht auf DIESE Homepage aufmerksam zu machen:ironie:

Grüaßle,
Fay
 
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*gröl* Die gibts echt? Also, ich hatte eigentlich die Schamanin Anita verballhornen wollen. Weil nix für ungut, die war wirklich.... öhm, lassen wir das.:D

Grüßle,
Terrorelf
 
*gröl* Die gibts echt? Also, ich hatte eigentlich die Schamanin Anita verballhornen wollen. Weil nix für ungut, die war wirklich.... öhm, lassen wir das.:D

Grüßle,
Terrorelf

*ggg* naja Amanita ist der Fliegenpilz - so gesehen hast du ihr (also der Anita) eher ein Kompliment gemacht - oder so...

die Amanita Leutz sind übrigens auch im Raum München tätig, wenn du ein bissche auf deren Homepage schaust, findest du da einen Hinweis.


Grüaßle,
Fay
 
Hi Fay!

*ggg* naja Amanita ist der Fliegenpilz - so gesehen hast du ihr (also der Anita) eher ein Kompliment gemacht - oder so...

*grins* Ich fürchte, da haste recht.

die Amanita Leutz sind übrigens auch im Raum München tätig, wenn du ein bissche auf deren Homepage schaust, findest du da einen Hinweis.

Ui, dankschee für den Hinweis! *die Homepage mal unter die Lupe nehm*

Das T.
 
Hallo Terrorelf,

auch wenn die Leute zu Exoten rennen, so beschäftigen sie sich immerhin überhaupt einmal mit dem Schamanismus, was ich durchaus als Vorteil sehen würde. Als die Beschäftigung damit Ende der 1960er aufkam (Harner, Castaneda), geschah das ja auch im Rückgriff auf "exotische" ... soll ich jetzt bei Castaneda auch Traditionen sagen ... egal, exotische Kontexte. Ohne die wären wir also nicht da, wo wir inzwischen sind.

Zweitens kenne ich mich weiterhin nicht hinreichend aus, aber mir ging dieser Tage aus anderem Anlass auch die Frage durch den Kopf, ob es beispielsweise hierzulande Devas gibt, die ähnlich mächtig sind wie Ayahuasca. Ich habe mit letzterem bisher keine Erfahrungen und ohnehin keine Ahnung von Pflanzen, aber gefragt hab ich mich das schon. ... Mit der Amanita zu arbeiten ist spannend, aber so rein vom Gefühl her auf Basis des Gelesenen - wie gesagt bisher ohne Ayahuasca-Erfahrungen - sehe ich Ayahuasca in einer anderen Liga.

Drittens sehe ich ein gewisses technisches Problem bezüglich des Webseitendesigns oder auch Suchverhaltens. Exoten bekommen m.E. automatisch eine höhere Aufmerksamkeit, das heißt, da muss man als Hiesiger erst einmal dagegen halten, und inzwischen ist es eben tatsächlich so, dass es zum Thema Schamanismus eine Unzahl von Seiten (unterschiedlichster Qualität) gibt. Und was macht also jemand, der im schamanischen Bereich jemand sucht und keine persönlichen Kontakte in der Richtung hat? Er schnappt sich Google und gibt "Schamanismus" und einen in seiner Nähe gelegenen Ort ein. Wenn ich das mit diversen Orten wie München, Oberbayern, Starnberg, Tölz, Weilheim ausprobiere, findet sich Deine Webseite nicht unter den ersten Treffern, und weiter als bis Seite 2 oder so von Google wird kaum jemand im ersten Anlauf suchen. Mit Penzberg funktioniert es natürlich, aber eben nicht großräumiger. ... Mit der Kombi Schamanismus und Postmoderne übrigens findet man Dich relativ schnell, aber wer würde nach genau diesen Stichworten suchen, wenn er aus einem ganz praktischen Problem heraus einen Schamanen sucht??

Das Stichwort ist also Suchmaschinenoptimierung: wie sorge ich dafür, dass ich auch gefunden werde? Um ehrlich zu sein, ich hab davon auch keine Ahnung (bin immer wieder sehr erstaunt, wenn ich sehe, mit was für Stichworten Leute auf meiner beruflichen Webseite landen), aber das wäre ein möglicher Ansatz. Die richtigen Keywords gehören auch dazu (Du hast ein paar drin, aber man müsste sich die Seiten der "Konkurrenz" auch mal daraufhin anschauen).

Und, salva venia, ich mag Deine Webseite (hab auch schon vor Längerem gegästebucht, oder wie ist davon das Verb?), aber sie wirkt doch immer noch recht handgestrickt. Das geht schon damit los, dass nicht jede Seite von überall her angesprungen werden kann, die Navigation ist also nicht konsequent und übersichtlich (z.B. das Gästebuch).

... es gibt übrigens auch eine Reihe Indianerpfad-Schüler, die Amanita-Sessions machen, unter anderem im Chiemgau.

LG
wolfswald
 
@terrorelf,

Dann nehm ich halt mal den Faden weiter auf. *g* Ich hab´ mal bissl auf Deiner Website rumgestöbert. Da schreibst Du was von Europäischem Schamanismus (Achtung, ist nur der Wortlaut jetzt, ich hab´ halt dem entnommen, daß Du Dein Gelerntes in "unsere" Kultur und Umgebung übersetzt). Okay, da wär dann die Frage: was hat Dir Mohan Rai in der Hinsicht beigebracht, wie hast Du es "übersetzt", und warum grad Mohan und die Nepalesen? Weil da könnt ma bissl provokativ sein und fragen, hats denn Nepal sein müssen?

Na das muß ich etwas weiter ausholen. Ich bin vor 13 Jahren bei einem Menschen namens Gerd König, in die von ihm damals "Europäischer Schamanismus - Ein Weg zur Persönlichkeitsentwicklung" genannte Schamanismusrichtung eingestiegen, habe ihn als Lehrer angenommen. Er nennt es übrigens heute "Reflektierten Schamanismus" --- d.h. die Hompage ist auch Ausdruck meines Entwicklungsprozesses, wo viel eingefloßen ist und nach meinem Umzug auch jetzt wieder eine Veränderung ansteht, das so nebenbei.
G.König wiederrum hat bei der FSS gelernt und sich dort überworfen. Er hat dann das dort gelernte mit Elementen aus der Primärtherapie kombiniert. Schamanisches und Psychologisches gemischt.
Für mich war es dann nur Konsequent auch nach Korsika zu gehen - Gemeinschaft und Selbsterfahrung in der Wildnis zu leben. Ohne Strom, Selbstversorgung, mich verbinden mit der Natur mit den Geistern dort.

Nun kam es jedoch an den Punkt wo mir G.König nichts weiter lehren konnte. Aber es sind mir viele Bekannte begegnet, welche selber bei Gerd gelernt haben und dann sich bei anderen Schamanen umgesehen haben, aber eben welche aus Peru, Ecuador und Nepal.

Der erste Punkt wo ich gesehen habe, daß es mehr gibt sind Trommeln, Rhytmen und Gesang um damit Kräfte zu rufen und zu steuern - monotones Trommeln ist eben lange nicht alles. Eine gute Freundin die eben schon Monate in Nepal war hat mir da ein tieferes Feld eröffnet. Nun war mir Mohan Rai ja nicht unbekannt, weil er mir über die Verbindung Ethnomed. und Christian Rätsch über den Weg lief.

Der zweite Punkt war ich Schutz, wo ich mit der Handhabung von G.König nie so ganz einverstanden war - denn hier galt das Motto der beste Schutz ist alles durch sich durchlassen zu können und wenn mich trifft auf der Persönlichkeitsebene regeln.

Der dritte Punkt war die Erfahrung daß tiefere Trance möglich ist und ich einen anderen Umgang mit Besessenheitstrance benötigt habe.

Mohan Rai ist mir so zu sagen immer wieder ohne mein zutun einfach so über den Weg gelaufen, wie auch zuvor Gerd König. Ich habe nie gesucht sondern, eine gewisse Intensität und Stimmigkeit einer Begegnung, als auch ausprobieren wenn ich mich einlasse hat mich immer an die für mich passenden Lehrer und Orte geführt. Führen und Fügen lassen, auch von meinen Spirits ist da für mich das entscheidende.

Also was hat mir Mohan bzw. Danashing, Parvati, Maile beigebracht, wobei beigebracht vielleicht es nicht recht trifft, er hat mir eine Möglichkeit gezeigt mich zu Erinnern, ein Beispiel:

Gesänge - Mantren diese auf verschiedenen Ebenen zu übersetzen und mit den Kräften meiner Wurzeln meines Lebensraums in Deutschland zu verbinden.

z.B. das Kuladeva - Mantra ---- Die eigenen Familien plus Landschafts-Götter/Geister und Kräfte finden. Man ruft diese zuerst an dem Ort wo man lebt, dann in immer übergeordeten Regionen und auch Regionen wo man gelebt und sich verbunden gefühlt. Man ruft auch die Orte wo naheliegende Ahnen herkommen. Dabei werden die Orte inclusive landschaftseigenheiten, Pflanzen, Tiere detailliert aufgerufen.

Es beinhaltet das rufen von Kraftflüßen - und auch Wächterwesenheiten.

Es beinhaltet, das rufen/ehren Himmel und Erde - Sonne und Mond - das Meer, etc.

Es beinhaltet das was man räuchert, beinhaltet das Ehren aller Lehrer des Lebens die man hatte, inclusive Eltern, Großeltern.

Dieses Mantra ist wie die meisten Mantren universell übertragbar, anwendbar. Und ich konnte in vielen Ritualen Abläufe, Gegenstände, Farben, Prinzipien finden ,wie ich sie, egal ob aus kirchlichen Ritualen, oder Traditonen aus meiner Heimat kenne.

Es war sozusagen ein neu erinnern und wiederverbinden in einer für mich erfüllenden, heilenden Ordnung - universeller Muster - anders und doch bekannt.

Wie habe ich das übersetzt - ich übersetze immer noch :D Fast jedes Wort aus den Mantren mußte ich nach der Übersetzung - nepali/tamang - Englisch - Deutsch verstehen, fühlen, Begriffe Worte ausprobieren - Rücksprache halten ob das inhaltlich noch passt mit Mohan ob ich es erfasst habe - Detailarbeit ohne Ende. Und ehrlich das Deutsch singbar umzusetzen ist echt mühsam - Deutsch klingt einfach nicht so harmonisch und Englisch klingt zwar besser passt aber für mich nicht so. Und Nepali/Tamang klingt war harmonisch ist aber mühsam auswendig zu lernen - geht aber meistens dann, wenn ich es tatsächlich tief gefühlt und mit meinem verbunden habe.

Das Interessante ist, daß dieses Erinnern weiter geht, ein Tor geöffnet ist. Daß etwas Umfassenderes gibt, wo es wurscht ist ob es sich auf Nepal oder Europa bezieht. Klänge, Rythmen, Obertöne, Energiemuster, Sprache, Kraftworte, Runen immer weiter zu einem Ursprung hin.

Ich kann nur sagen, ja für mich hat es Nepal sein müssen, auch wenn mir die Geldgeschichten die ich sonst bei anderen so mitbekommen habe nicht getaugt haben, aber für mich persönlich war es sehr fair - einfach weil Mohan jemand Berufenen nicht ablehnen darf, seine Geister würden ihm echt Schwierigkeiten machen und wußte daß ich nicht viel habe ! Ich habe gesagt was geht und er hat es akzeptiert.
Aber ich kann nur von mir reden und für andere mag das anders sein.

LG Siegmund
 
Hi Wolfswald!

Erst mal dankschee für die Hinweise bezügl. Website etc. Ich würd´ ab jetzt generell darum bitten, bei so Sachen besser auf PN zu gehen - hätt ich dazuschreiben sollen. Aber genau so Sachen erklären mir a bissl was (ich muß halt auch noch in Sachen html was dazu lernen).
@Erdkröte: vielen Dank, jetzt versteh ich auch da einiges bissl besser. Aber sag mal: besagtes Mantra - ginge das nicht auch über ein Kraftlied oder eine Anrufung z.B. in Geistersprache? Oder wirkt das Mantra noch anders, als wenn man das Ganze in ein Kraftlied oder einen Trommelrhythmus packen würde?

Grüßle,
Terrorelf
 
@terrorelf,

Aber sag mal: besagtes Mantra - ginge das nicht auch über ein Kraftlied oder eine Anrufung z.B. in Geistersprache? Oder wirkt das Mantra noch anders, als wenn man das Ganze in ein Kraftlied oder einen Trommelrhythmus packen würde?

Also so wie ich es erlebe geht es machmal über eine Form von Geistersprache, die sich mir in Obertönen zeigt. Wobei viele Worte die aus dem Sanskrit stammen eine Schlüßelwirkung haben, also es in ein Kraftlied oder Trommelrytmus alleine zu packen wirkt nicht so tief. Spannender Weise entdecke ich gerade eine Verbindung vom Runengesang zu diesen Schlüßelworten - dort scheint mir über unsere indo-germanischen Sprachwurzeln eine Verbindung zu existieren. Was mich wiederum zu einem Buch von Arnold Wadler - DEr Turm von Babel - die urgemeinschaft der Sprachen geführt hat, welches einen Fingerzeig auf eine Ursprache gibt und Götter und Mythologien aus allen Regionen der Welt über die Sprachen und Worte verbindet.
Auch eines der Tore welches diese mantren in mir geöffnet haben.

Das witzige war, daß Mohan eine Schlüsselwortliste mal so nebenbei raus gegeben hat, aber nicht vollständig - die Bedeutung davon konnte man wirklich erst erfassen wenn man eben viel geübt hat und möglichst sich mit allen Mantren befasst hat :D

LG Siegmund
 
Noch eine kleine Ergänzung zum zu letzt Geschriebenen:

So ein paar einfache kurze Wortbeispiele - stehe noch am Anfang das zu verbinden:

eine Kraft ausleiten: Nepali Phat - Deutsch fort

Grundwort, Kraft rufen mit verschiedenen Zielführungen: Nepali: -raun Deutsch raunen, runen

Nepali: bad - aun, Deutsch/Englisch: Bad/bad ---> vor schlechten Einflüßen reinigen, schützen


LG Siegmund
 
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