Woher kommen die ganzen Schamanen hier aufeinmal ?

Ich könnte mich jetzt an der Stelle, zum Dritten Mal wiederholen, aber ich denke wir belassen es dabei, diese Frage von Schamanen beantworten zu lassen ;)

Von welchen Schamanen denn?
Ich glaube kaum, dass hier jemand im Range eines Schamanen schreibt wo auch anerkannt wird von einer Gruppe innerhalb eines Volkes wo dies auch Tradition hat. Ich nenne es Titeklau wenn sich jemand Schamane nennt wo keiner ist nach der wirklich traditionellen Ausbildung und Anerkennung der entsprechenden Gruppierung oder Volkes, ... .Ebenfalls auch missbräuchliche Bezeichnung eines Ranges und in dem Sinne Diskriminierung gegenüber Völkern wo der Schamane wirklich noch eine kulturelle Bedeutung hat.
 
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Von welchen Schamanen denn?
Ich glaube kaum, dass hier jemand im Range eines Schamanen schreibt wo auch anerkannt wird von einer Gruppe innerhalb eines Volkes wo dies auch Tradition hat. Ich nenne es Titeklau wenn sich jemand Schamane nennt wo keiner ist nach der wirklich traditionellen Ausbildung und Anerkennung der entsprechenden Gruppierung oder Volkes, ... .Ebenfalls auch missbräuchliche Bezeichnung eines Ranges und in dem Sinne Diskriminierung gegenüber Völkern wo der Schamane wirklich noch eine kulturelle Bedeutung hat.

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http://www.admin.ch/ch/d/sr/311_0/a261bis.html
Das entsprechende Gesetz dazu, ... .
Ein Schamane ist ein Grad innerhalb eines Volkes und deshalb verstösst es gegen diese Strafnorm, dh. ich kann mich auch nicht irgendwie Hindupriester oder was auch immer nennen, wenn ich es nicht bin und wenn man es boswillig inszeniert kann man es auch als ein diffarmieren einer ethnischen Minderheit sehen, ... . Man sollte vorsichtig sein mit den Religionen anderer Menschen und das nicht ins lächerliche ziehen und es sogar noch missbrauchen wollen für niedere Zwecke.
 
Der Begriff des Schamanen ist in Europa zu einem Überbegriff geworden, was schon mal nicht traditionell ist, sondern das Ergebnis einer modernen Entwicklung bei uns.

Schamanen gibt es nur in Sibirien, bei den Lakota, den Huichol oder afrikanischen Stämmen heißden diese anders und auch die Techniken sind unterschiedlich. In Afrika ist sehr stark der Ahnenkult integriert, was bei uns nicht übernommen wird.

Außerdem ist in allen Kulturen auch diese Tätigkeit der "Arbeit mit Geistern" differenziert. Bei den Navaho gibt es z.B. Sänger, die spezielle Zeremonien "singen" - bei anderen Stämmen ist das integriert. Bei fast allen Stämmen gibt es die persönlichen Heiler, die Krankheiten des Einzelnen behandeln und es gibt andere, die Krankheiten einer Gemeinschaft heilen, also mehr als Sozialarbeiter (oder z.B. als Regenmacher) tätig sind. Manchmal fällt das zusammen, aber es gibt da auch Trennungen.

In Mittel- und Südamerika gibt es viele Worte für die "schamanisch" Tätigen, da gibt es die Hexer und Zauberer, die Brujos, manchmal wird diese Bezeichnung negativ belegt aber nichtr immer. Die Curanderos sind die Heiler. Pflanzenheiler sind u.U. aber schon wieder eine eigene Gruppe.
Viele "Schamanen" der spanisch oder portugiesisch eroberten Gebiete haben christliche Elemente übernommen, die "Mesas" der peruanischen Heiler sind voll davon.

Und das ist und war immer eine besondere Fähigkeit der "Schamanen", dass sie in der Lage waren ihre Philosophie zu verändern. Ihr Weltbild war nicht so steif und starr wie die Weltbilder der heutigen Religionen. Deshalb veränderten sich auch die Traditionen - Rituale und Methoden konnten vom Schamanen verändert werden.

Diese Fähigkeit der Veränderung kann allerdings heute dazu führen dass "schamanisches" Tun beliebig wird. Und wenn dieses Tun von einem Menschen ausgeübt wird, der sich seine Fähigkeiten nur einbildet, wird das durch Inhaltsleere in die Bedeutungslosigkeit dieses Begriffes führen.

LGInti
 
Theoretische Überlegung:

Da ist ein Mensch, in Mitteleuropa.
Dieser Mensch hat seit frühester Kindheit immer wieder Erlebnisse mit Wesen die definitiv keine Menschen sind.
Es gibt niemanden mit dem dieser Mensch darüber sprechen kann, das Kind geht durch Ängste, Zweifel und schlimme Zustände, wird dennoch nicht verrückt durch diese Erlebnisse.
Das Kind wird größer, die Erlebnisse bleiben.

Als junger Erwachsener tauchen im Leben diesen Menschen plötzlich Menschen anderer Kulturkreise auf.
Freundschaften entwickeln sich.
Der junge Erwachsene erzählt diesen Menschen aus anderen Ländern von seinen Erlebnissen aus der Kindheit und Jugend und bekommt Antworten.

Antworten, dass bei den anderen Kulturen, diese Erlebnisse "ganz normal" sind.
Der junge Erwachsene bekommt von seinen Freunden Anleitungen wie mit diesen anderen Wesen kommuniziert werden kann, ohne Angst, ohne Zweifel.

Wohlbemerkt, der junge Erwachsene befindet sich immernoch in Mitteleuropa.
Der junge Erwachsene befolgt diese Anleitungen, erlebt einen schweren Unfall, Nahtoderlebniss als Folge des Unfalls. Während dieses Nahtodererlebnisses tauchen wieder Wesen auf die definiv keine Menschen sind.

Der junge Erwachsene kommt zurück in Leben, ohne körperliche Schäden, gilt als Schulmedizinisches Wunder.

Viele Jahre später geht dieser mitteleuropäische Mensch in das Land der Leute die ihn als jungen Erwachsenen angeleitet haben.
Er nimmt dort an sehr intensiven, grenzwertigen Zeremonien des Volkes teil, bleibt für wenige Wochen in deren Land.

Übersteht die Rituale und Zeremonien und geht kraftvoll und klar daraus hervor.
Wird von den Leuten dort drüben auf der anderen Seite der Welt als Heiler anerkannt und kommt zurück nach Mitteleuropa.

Lebt und arbeitet in Mitteleuropa mit den Wesen seiner Heimat, kopiert keine Rituale oder Zeremonien aus der anderen Kultur, das war ein Auftrag seiner Freunde aus dem Volk mit dem er sich in tiefer Freundschaft verbunden fühlt.

Ist dieser mitteleuropäische Mensch nun ein Schamane oder nicht????

Grüaßle,
Fay
 
Der Begriff des Schamanen ist in Europa zu einem Überbegriff geworden, was schon mal nicht traditionell ist, sondern das Ergebnis einer modernen Entwicklung bei uns.

Schamanen gibt es nur in Sibirien, bei den Lakota, den Huichol oder afrikanischen Stämmen heißden diese anders und auch die Techniken sind unterschiedlich. In Afrika ist sehr stark der Ahnenkult integriert, was bei uns nicht übernommen wird.

Außerdem ist in allen Kulturen auch diese Tätigkeit der "Arbeit mit Geistern" differenziert. Bei den Navaho gibt es z.B. Sänger, die spezielle Zeremonien "singen" - bei anderen Stämmen ist das integriert. Bei fast allen Stämmen gibt es die persönlichen Heiler, die Krankheiten des Einzelnen behandeln und es gibt andere, die Krankheiten einer Gemeinschaft heilen, also mehr als Sozialarbeiter (oder z.B. als Regenmacher) tätig sind. Manchmal fällt das zusammen, aber es gibt da auch Trennungen.

In Mittel- und Südamerika gibt es viele Worte für die "schamanisch" Tätigen, da gibt es die Hexer und Zauberer, die Brujos, manchmal wird diese Bezeichnung negativ belegt aber nichtr immer. Die Curanderos sind die Heiler. Pflanzenheiler sind u.U. aber schon wieder eine eigene Gruppe.
Viele "Schamanen" der spanisch oder portugiesisch eroberten Gebiete haben christliche Elemente übernommen, die "Mesas" der peruanischen Heiler sind voll davon.

Und das ist und war immer eine besondere Fähigkeit der "Schamanen", dass sie in der Lage waren ihre Philosophie zu verändern. Ihr Weltbild war nicht so steif und starr wie die Weltbilder der heutigen Religionen. Deshalb veränderten sich auch die Traditionen - Rituale und Methoden konnten vom Schamanen verändert werden.

Diese Fähigkeit der Veränderung kann allerdings heute dazu führen dass "schamanisches" Tun beliebig wird. Und wenn dieses Tun von einem Menschen ausgeübt wird, der sich seine Fähigkeiten nur einbildet, wird das durch Inhaltsleere in die Bedeutungslosigkeit dieses Begriffes führen.

LGInti

:thumbup:
Ich finde das ein sehr guter Beitrag und es gibt ja das Sprichwort, Schuster bleibe bei Deinen Leisten, ... .
Ich finde es Schade wenn man Bezeichnungen missbraucht für niedere Zwecke wie den Schamanen um sich zu profilieren obwohl man offiziell keiner ist. Deshalb war es vieleicht ein bisschen harsch mit meiner Argumentation aber man muss auch schauen, dass diese Völker wo das praktiziert werden auch Ihre Rechte haben auf Ihren Kulutus und Ihre demenstprechenden Bezeichnungen.
 
:thumbup:
Ich finde das ein sehr guter Beitrag und es gibt ja das Sprichwort, Schuster bleibe bei Deinen Leisten, ... .
Ich finde es Schade wenn man Bezeichnungen missbraucht für niedere Zwecke wie den Schamanen um sich zu profilieren obwohl man offiziell keiner ist. Deshalb war es vieleicht ein bisschen harsch mit meiner Argumentation aber man muss auch schauen, dass diese Völker wo das praktiziert werden auch Ihre Rechte haben auf Ihren Kulutus und Ihre demenstprechenden Bezeichnungen.
Es gibt Traditionielle Schamanen die folgen einer Tradition, was diese Techniken betrifft und Einweihungswege in denen diese Techniken weitergegeben werden. Das ist vollkommen ortsunabhängig, aber abhängig von den Initationen innerhalb dieser Tradition.Die Kriterien werden durch die Tradition festgelegt. Folglich kann man kein Traditioneller Schamane sein, wenn man die Kriterien nicht erfüllt.


Neo-Schamanen haben den gleichen Glauben an die Geister, benutzen die gleichen Techniken, verfolgen aber keiner bestimmten Tradition.

Anthropologisch betrachtet ist Neo-Schamanismus kein Schamanismus, weil er nicht traditionell ist und Merkmale wie Einweihung,Initation usw fehlen.
Was aber natürlich nicht bedeutet, dass man nicht schamanische Techniken benutzen kann, oder das diese nicht wirken.

Was ist daran so schwer zu verstehen?
 
Das was die letzten Beiträge zeigen, ist es was ich auch die ganze Zeit versuche Darzustellen. Vielleicht ein wenig verwirrend, doch mit dem Versuch diejenigen die sich hier groß als Experten Darstellen ihre Grenzen im Äußern von sogenannten Schamanischen Weisheiten. Ich bin kein Schamane, habe keine Heilerische Ausbildung bei irgendjemand gemacht. Die Fähigkeiten sind mir in der Wiege gelegt worden. So sehe ich es auch mit der Berufung als Heiler, Schamane oder Medium. Man wird es einfach nicht. Daher auch die Frage das dann sich diejenigen Fragen: Warum habe ich eine Ausbildung zum.... gemacht. Und haben da keine Antwort, da ihr Geltungsbedürfnis größer ist. Da ist ein Übel in unserer Westlichen Gesellschaft, da der Erfolg oder Beruf als Wertesymbol dasteht. Und viele die diesen Wertevorstellungen nicht gerecht werden können, meinen sie mit einer Ausbildung zum Heiler oder Schamanen kann ich es allen zeigen was für ein toller... ich bin.
 
Theoretische Überlegung:

Da ist ein Mensch, in Mitteleuropa.
Dieser Mensch hat seit frühester Kindheit immer wieder Erlebnisse mit Wesen die definitiv keine Menschen sind.
Es gibt niemanden mit dem dieser Mensch darüber sprechen kann, das Kind geht durch Ängste, Zweifel und schlimme Zustände, wird dennoch nicht verrückt durch diese Erlebnisse.
Das Kind wird größer, die Erlebnisse bleiben.

Als junger Erwachsener tauchen im Leben diesen Menschen plötzlich Menschen anderer Kulturkreise auf.
Freundschaften entwickeln sich.
Der junge Erwachsene erzählt diesen Menschen aus anderen Ländern von seinen Erlebnissen aus der Kindheit und Jugend und bekommt Antworten.

Antworten, dass bei den anderen Kulturen, diese Erlebnisse "ganz normal" sind.
Der junge Erwachsene bekommt von seinen Freunden Anleitungen wie mit diesen anderen Wesen kommuniziert werden kann, ohne Angst, ohne Zweifel.

Wohlbemerkt, der junge Erwachsene befindet sich immernoch in Mitteleuropa.
Der junge Erwachsene befolgt diese Anleitungen, erlebt einen schweren Unfall, Nahtoderlebniss als Folge des Unfalls. Während dieses Nahtodererlebnisses tauchen wieder Wesen auf die definiv keine Menschen sind.

Der junge Erwachsene kommt zurück in Leben, ohne körperliche Schäden, gilt als Schulmedizinisches Wunder.

Viele Jahre später geht dieser mitteleuropäische Mensch in das Land der Leute die ihn als jungen Erwachsenen angeleitet haben.
Er nimmt dort an sehr intensiven, grenzwertigen Zeremonien des Volkes teil, bleibt für wenige Wochen in deren Land.

Übersteht die Rituale und Zeremonien und geht kraftvoll und klar daraus hervor.
Wird von den Leuten dort drüben auf der anderen Seite der Welt als Heiler anerkannt und kommt zurück nach Mitteleuropa.

Lebt und arbeitet in Mitteleuropa mit den Wesen seiner Heimat, kopiert keine Rituale oder Zeremonien aus der anderen Kultur, das war ein Auftrag seiner Freunde aus dem Volk mit dem er sich in tiefer Freundschaft verbunden fühlt.

Ist dieser mitteleuropäische Mensch nun ein Schamane oder nicht????

Grüaßle,
Fay

Ein Schamane hat eine Definition und wenn man ein Wort braucht hat es auch die nötigen Konsequenzen, dh. die Macht des Wortes.

Aber weshalb will man sich Schamane nennen und nicht irgendwie schamanisch Praktizierender oder sowas in der Art?

Es geht ja hier eigentlich nur um die Worte und deren Bedeutung und rechtliche Aufassung aber es gibt nun mal auch die Gesetze wo man sich daran halten sollte und ein Schamane ist nun mal ein Grad innerhalb einer religiösen Gruppierung der von der Gruppe als solcher anerkannt werden muss.
 
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FayInanna - beschreibst du da dich oder deinen Lehrer?

Ist dieser mitteleuropäische Mensch nun ein Schamane oder nicht????
Ja und Nein - warum muss sich dieser Mensch Schamane nennen? Warum nennt er sich nicht einfach Heiler? Oder erschafft sich einen ganz neuen Begriff? Er ist ja nicht wie die, von denen er lernte, er ging seinen eigenen Weg.

Wenn sich jemand Schamane nennt, dann deshalb, weil mit diesem Begriff etwas verbunden wird, an das sich der Nutzer anhängen will, er will von der Bakanntheit des Begriffes profitieren. Und wenn es nun sogar noch Menschen in Europa gibt, die diesen Begriff als Diplom verkaufen, entsteht eine totale Beliebigkeit.

LGInti
 
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