Hallo ihr Lieben,
heute habe ich mich mit einer etwas ketzerischen Frage auseinander gesetzt:
Was von dem was Du glaubst, weisst Du tatsächlich?
Da reden Menschen von Engeln, dem Leben nach dem Tod, Jesus, Gott und allerlei anderen mystischen Themen und streiten sich sogar über Sinn und Unsinn, Lüge und Wahrheit solcher Glaubens-Themen. Ja und es kommt noch dicker, sie töten für ihre Religion, ihren Glauben! Doch wer von diesen Menschen weiss tatsächlich ob und wie es weitergeht nach dem Tod, ob es einen Gott gibt und in welcher Form? Hat Gott eine Form und warum Gott und nicht Göttin? War denn einer dieser Verfechter drüben im Reich der Toten?
Fragen über Fragen....Sollten wir uns vielleicht an das halten was uns gegeben ist? Das HIER und HEUTE und die bedingungslose Liebe zu allem was ist?
Was sagt ihr dazu?
Alles Liebe,
Eisu
Hallo, Eisu,
bin leider noch nicht dazugekommen, alles zu lesen, doch kann ich auch ohne Beeinflussung schon sagen, dass ich mir da sehr schwer tue.
Ich möchte gern glauben, doch wenn ich damit noch nie so richtig konfrontiert wurde, indem direkter Kontakt zu einem dieser "Glaubensträger" möglich war, fällt mir das schwer.
Man zweifelt, denkt hin und her: Aber wenn es doch stimmen sollte? Womöglich habe ich es mir dann für mein nächstes eventelles Leben mit dem lieben Gott verscherzt.
Was macht man?
Als ich das erste Mal mit einem Agnostiker verheiratet war und dies nicht kirchlich, habe ich diese Sachen nicht so ernst genommen und auch nicht viel darüber nachgedacht.
Später nach meiner Scheidung habe ich mir verschiedene Glaubensdinge näher angeschaut, bin zur Gottsucherin geworden, habe dabei viele interessante Dinge erlebt, aber hinter die Kulissen konnte ich trotzdem nicht blicken. Auch die Esoterik hat eine zeitlang einen großen Raum in meiner Gedächtnis- und Gefühlswelt eingenommen.
Jetzt bin ich mit einem streng gläubigen Mann verheiratet, dem ich in Glaubenssachen nicht folgen kann, was mir sehr leid tut, denn ich möchte ja, aber ich bin halt eine ewige Zweiflerin.
Nachdem ich durch sehr viele Tiefen und Höhen in meinem Leben gegangen bin, fällt es mir wirklich nicht schwer, wenigstens die Nächstenliebe hoch zu halten und dafür einzutreten. Ich strebe damit hier auf Erden keine Lorbeeren mehr an, doch ich hoffe, dass ich in der anderen Dimension nicht hinuntersteigen muss, weil ich an Gott immer wieder zweifle, was eigentlich nicht meine Absicht ist, ich aber nicht ändern kann.
Da bewundere ich meinen Mann und auch andere Menschen, die sagen: Ich weiß, dass es einen Gott gibt.
Dabei habe ich schon einen Traum von Jesus gehabt, der mich bis ins Innerste erschüttert hat, weil er auch zu mir gesprochen hat. Dieses starke Gefühl hat noch lange nachgewirkt.
Ich kann nur auf die Gnade Gottes hoffen, dass er mir meine Zweifel nicht übel nimmt und zumindest nach einiger Zeit der Läuterung zu ihm aufsteigen lässt.
Herz-lichte Grüße
eva07