Der Glaube an Gott?!?!

weißt du, ich finde es so schlimm, dass menschen unheilbar krank werden.

Streng genommen sind wir alle "unheilbar krank", weil wir alle früher oder später sterben müssen. Und wenn es soweit ist, ist es für alles dasselbe, denn man kann die gelebten Jahre nicht kumulieren. Höchstens gedanklich - aber auch das verblasst.

]aber ich als gläubiger mensch ( oder was noch davon übrig ist), stell mir die frage : warum gerade sie???? was hat se verbrochen, dass sie so bestarft wird????

Sie wird nicht bestraft, sie hat nichts verbrochen, es ist der natürliche Lauf der Dinge - ja, es ist die Natur. Tod gehörte zum Leben, wie die Blume zur Wiese. Wir alle müssen mal gehen. An irgendwas müssen wir irgendwann alle sterben.
 
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ja, von dem muß ich mich wirklich mal trennen bzw. hab ich schon abgeschlossen:)

wie ich schon am anfang geschrieben habe, ist eine nahestehende person erkrankt. das hat mir den boden unter den füßen weg gezogen.

mit der kirche hast wohl recht, ja.
Kannst du dich mit dem Gedanken anfreunden dem/derjenigen in Gedanken zu sagen: Auch wenn du jetzt gehst, ich bleibe noch ein bißchen und komme später nach :)

Schau mal, wie du dich dabei fühlst.
 
ja, ich hatte bis vor kurzem noh ein sehr sonniges gemüt-meistens jedenfalls!

weißt du, ich finde es so schlimm, dass menschen unheilbar krank werden. menschen die sich immer für andere eingesetzt haben. warum passiert denn sowas? als gläubiger mensch kommt man da ganz schön in´s rudern. nicht gläubige haben es da um einiges einfacher. die können denken , dass es nun mal so ist. so ist der lauf der dinge. alles kommt und alles geht. aber ich als gläubiger mensch ( oder was noch davon übrig ist), stell mir die frage : warum gerade sie???? was hat se verbrochen, dass sie so bestarft wird????


Hi Sonnenkroenchen,

es geht um deinen glauben, wenn du dich aber daran festhältst, dass ein Mensch der sich für andre eingesetzt hat, erkrankt ist, kannst du dich bis zum Jüngsten Tag grämen und in Selbstmitleid zerfließen. Wenn man sich für andre einsetzt, ist es doch kein Garant dafür das einen keine Schicksalsschläge wiederfahren. Das würde ja bedeuten, das man sich ins Himmelreich einkaufen könnte.

Vielleicht hat sich dieser Mensch zu viel um andre gekümmert und das eigne Wohlbefinden schleifen lassen, dann kann schon mal das Schicksal zuschlagen.

Anstatt ein starker Mensch zu sein und mit deinem Glauben, Hoffnung und Trost spenden zweifelst du lieber, an deinem glauben. Der liebe Gott hat doch nicht umsonst dich das sehen lassen, du bist doch nicht zufällig in dieser Situation.

Was ist Jesus alles widerfahren, was ist Hiob widerfahren, haben die ihren Glauben verloren? Daran lohnt es sich schon mal, das man sich daran orientiert, weil wir sonst nicht viel haben, da sein zu können für sich und andere, im Glauben, im lieben Gott.
 
hallo, auch ich habe meine mutter verloren und es war der schwerste gang den ich jemals im leben gehen musste. zumal ich so erzogen wurde, es gibt für jedes problem eine lösung und so habe ich jahrelang gelebt bis ich an den punkt kam und meine mutter auf einmal unheilbar krank war und wir nur noch wenige wochen hatten. ich habe mich da sehr an meinen glauben geklammert und heute muss ich sagen es war das richtige. es ist wichtig für einen selbst zu glauben. natürlich gibt es auch andere wege wie alkohol und drogen aber da bleib ich lieber bei meiner variante die hat mir schon über vieles geholfen.
 
Streng genommen sind wir alle "unheilbar krank", weil wir alle früher oder später sterben müssen. Und wenn es soweit ist, ist es für alles dasselbe, denn man kann die gelebten Jahre nicht kumulieren. Höchstens gedanklich - aber auch das verblasst.



Sie wird nicht bestraft, sie hat nichts verbrochen, es ist der natürliche Lauf der Dinge - ja, es ist die Natur. Tod gehörte zum Leben, wie die Blume zur Wiese. Wir alle müssen mal gehen. An irgendwas müssen wir irgendwann alle sterben.

mensch, du hast vollkommen recht.
mir geht es emotional wieder etwas besser. konnte abstand gewinnen, mich ein wenig abgrenzen. es ist wirklich sehr schade aber so ist der lauf der dinge, richtig! leider! ich bin nicht die einzige und mit sicherheit auch nicht die letzte, die sowas mit und durchleben muß! am anfang war es eben nur ein absoluter schock, dass sowas pasiiert ist. ich hab mich wieder gefangen bzw bin wohl auf dem besten weg ;-) danke dir !
 
Kannst du dich mit dem Gedanken anfreunden dem/derjenigen in Gedanken zu sagen: Auch wenn du jetzt gehst, ich bleibe noch ein bißchen und komme später nach :)

Schau mal, wie du dich dabei fühlst.

katze, das ist ein sehr schöner gedanke! hoffentlich ist der weg dort hin noch gaaaaaaanz weit weg aber mit diesem satz im hinterkopf bin ich gerüstet.

da fällt mir wieder ein satz ein, der mir von null,komma nix das wasser in die augen trieb!

ein sehr guter bekannter ( ein reiter) hat den kampf gegen den krebs verloren.

auf seiner todesanzeige war ein bild von ihm. er ritt damals in den sonnenuntergang und darunter stand : hans ist schon mal vorgeritten, wir alle werden ihm folgen...frrüher oder später.

dein satz erinnert mich ein wenig daran.
 
Hi Sonnenkroenchen,

es geht um deinen glauben, wenn du dich aber daran festhältst, dass ein Mensch der sich für andre eingesetzt hat, erkrankt ist, kannst du dich bis zum Jüngsten Tag grämen und in Selbstmitleid zerfließen. Wenn man sich für andre einsetzt, ist es doch kein Garant dafür das einen keine Schicksalsschläge wiederfahren. Das würde ja bedeuten, das man sich ins Himmelreich einkaufen könnte.

Vielleicht hat sich dieser Mensch zu viel um andre gekümmert und das eigne Wohlbefinden schleifen lassen, dann kann schon mal das Schicksal zuschlagen.

Anstatt ein starker Mensch zu sein und mit deinem Glauben, Hoffnung und Trost spenden zweifelst du lieber, an deinem glauben. Der liebe Gott hat doch nicht umsonst dich das sehen lassen, du bist doch nicht zufällig in dieser Situation.

Was ist Jesus alles widerfahren, was ist Hiob widerfahren, haben die ihren Glauben verloren? Daran lohnt es sich schon mal, das man sich daran orientiert, weil wir sonst nicht viel haben, da sein zu können für sich und andere, im Glauben, im lieben Gott.

lieber reinhold,

der glaube ist leider noch immer nicht zurück aber ich hab mich wieder etwas gefasst! der erste schock ist vorbei ( so wie ich oben schon geschrieben hab). ich weiß, dass ich dich situation so annehmen muß wie sie nun mal ist. ich muß es akzeptieren lernen und dementsprechend damit umgehen.

danke für deine worte!
 
hallo, auch ich habe meine mutter verloren und es war der schwerste gang den ich jemals im leben gehen musste. zumal ich so erzogen wurde, es gibt für jedes problem eine lösung und so habe ich jahrelang gelebt bis ich an den punkt kam und meine mutter auf einmal unheilbar krank war und wir nur noch wenige wochen hatten. ich habe mich da sehr an meinen glauben geklammert und heute muss ich sagen es war das richtige. es ist wichtig für einen selbst zu glauben. natürlich gibt es auch andere wege wie alkohol und drogen aber da bleib ich lieber bei meiner variante die hat mir schon über vieles geholfen.

hallo maya,

mein herzliches beileid an dich und deine familie!

ich hoffe der gang den du schon durchleben mußtest, ist bei mir noch ganz weit weg.

ich hoffe auch wieder zu meinem glauben zu finden.

aber ich denk, dass ich auf dem besten wege bin. hab hier nette leute die mir bei stehen. mich mit aufmunternden wörter trost spenden usw.

alles gute auch für dich!
 
Ich finde diese Diskussion sehr spannend, da ich aus genau diesem Grunde in das Forum eingetreten bin.
Zu meiner Geschichte: Ich habe sehr viel in meinem jungen Leben erlebt und bin daran zerbrochen - ich bin psychisch schwer krank. Bevor das alles geschah war ich sehr gläubig, obwohl ich nicht so erzogen wurde - ich ging als Kind sehr gerne freiwillig und auch alleine in die Kirche.
Als jedoch so viel passierte verlor ich meinen Glauben. Ich habe jetzt, wo ich wieder etwas stabiler bin versucht ihn wieder zu finden...

Doch es ging nicht - für mich gibt es keinen "lieben Gott" mehr.

Trotzdem glaube ich, dass dort etwas ist - kein Schöpfer oder Allmächtiger, aber irgendeine anwesende Macht, die uns umgibt - und die versuche ich zu finden.

Vielleicht hilft mir das Forum dabei, ich weiß es nicht - ich bin ein sehr kritischer Mensch (daher mein Name...).

Lg an alle
 
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@ Kritisch,

Im tiefsten Leid,
ist der höchste Segen verborgen.


Ich hatte 30 Jahre Leid hinter mir, (psychisch, mehrere Suizidversuche/ Hilfeschreie)
Irgendwann konnte ich mich nicht mehr ertragen.
Ich konnte nicht mehr mit mein Ego leben.

Dann begann ich zu suchen, und was dann geschah...
Ich schreibe es hier nicht.
Mir wird keiner glauben.

Nur eins möchte ich Dir mit auf den Weg geben.
Viele Krankheiten sind ein Ausdruck der Seele.

"Im tiefsten Leid ist der höchste Segen verborgen"
 
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