Wir sind Boes - Brandbrief eines entschiedenen Bürgers

Boes hat recht und daher wird hier nicht so leicht jemand vergessen, der recht hat.

Sanktionen sind menschenrechtsverletzend und verfassungswidrig.
Was bedeutet eine Teil-Sanktion: Essensentzug und damit Folter dem, der nicht gehorcht.
Was bedeutet eine 100% Sanktion: Todesurteil, da kein Mensch ohne Nahrung und Erfüllung der Grundbedürfnisse überleben kann.

Selbst Schwerverbrecher im Hochsicherheitstrakt bekommen 3mal täglich eine Mahlzeit, Getränk, Kleidung, Pflege und ein Dach über den Kopf.
Und diese Leute haben viel verbrochen, u.a. Mord.
Ja ist denn ein Arbeitsloser schlimmer als ein Mörder, dass ihm mit Folter und Tod gedroht wird?

In ganz Europa und Deutschland ist Folter und Todesstrafe verboten. Nur das Arbeitsamt nimmt sich Rechte gegen Arbeitslose heraus, die nicht einmal Schwerverbrechern angetan werden.
 
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Und weiter? Du hast nur mal wieder alle Argumente von mir ignoriert und das falsch wiederholt, was schon mehrmals geschrieben wurde.

Das fände ich interessante:



Und zu dem hier:
Ich weiß ja nicht, bei welcher Bank du bist... aber ich kann zu meiner gehen und dort Bargeld bekommen O.o

Siehe Beiträge 479-481.
 
Siehe Beiträge 479-481.

Nein, diese Fragen hast du noch nirgends beantwortet.
Du hast gesagt, die Geschäftsbanken machen das, aber nicht wie.
Glaubst du etwa auch, so wie Erdkröte, dass die das einfach "hinschreiben"?
Wenn ja, dann kannst du mir die nächste Frage beantworten: Unter was verbuchen die das Geld auf der Passivseite? Ich hab mir gestern die Bilanz der DB angeguckt und dort stand nix.

Und vor allem hast du das nicht beantwortet:
Wie kann eine Bank deiner Meinung nach allein theoretisch Kredite vergeben, ohne Giralgeld zu schaffen?
 
Das System is reine Ansichtssache wenn man sich zuviel damit befasst geht man nur schneller zu Grunde! ^^ Wenn sich jeder selbst um sich kümmert is vielwn schon geholfen, Boes is für mich reine Energieverschwendung, den lassen sie am kleinen Finger verhungern!! Schlieslich weigert er sich die Auflagen anzunehmen, schlieslich muss ich ja auch Arbeiten um was zwischen die Zähne zu kriwgwn! Also vergesst lieber den Boes und kümmert euch lieber um euren Mist.

Ja, ne klar, nur wer arbeitet ist ein guter Mensch ......... er bringt Gewinn

Die anderen kosten, uninnig, unnötig. Geldverschwendung, bitte sehr für alle anwenden. :rolleyes:

Du hast aber mit einem Recht, wenn wir uns damit beschäftigen, dass nur der Mensch gut ist, der sich um sich selbst kümmert, also schafft, wären wir gar nicht da. Zu Ende gedacht, würde sich dadurch vieles auf der Welt erledigen, kümmert euch um euch selbst und schafft endlich ........ schafft euch ab :D Man braucht nur zuzuschauen.
 
Wer hat die Maischberger-Sendung gesehen ?

Dass eine Schneidersitzhaltung von Herrn Boes nicht gut kommt und von Herrn Söder als Esoterik angegriffen wird lässt für beide tief Blicken.

Bleibt die Frage ob Herr Boes den ALG 2 Empfängern und der Sache an und für sich - VErfassungsbruch - einen Bärendienst erwiesen hat.

Schade inhaltlich hätte ich von allen Seiten mehr erwartet - da kommt ja bei unseren Diskussionen hier im Forum x-mal mehr rüber.

LG Siegmund
 
Ich weiß ja nicht, bei welcher Bank du bist... aber ich kann zu meiner gehen und dort Bargeld bekommen O.o

oh ja ......... :lachen: ...... stell dir vor, das machen 40 Millionen, auf einmal und holen am ersten sofort ihr ganzes Geld ab.

Geht gar nicht, denn so viel Geld ist gar nicht vorrätig ....

Wie gesagt, die Geldautomaten sind begrenzt und selbst die Banken haben am Schalter elektronische Kassen. Die Geldmenge ist begrenzt.

Hat auch, wenn man weiter denken würde, mit der Wertschöpfung zu tun. Jeder Tag, wo Gelder auf den Konten liegen, bringt Kohle für die Banken. Geld mit dem die Banken arbeiten. Jeder Tag ist da entscheidend.

Am lustigen wird es da noch mit Überweisungen, Wertfeststellung. Jeder Buchungsvorgang ist ein Soll und Haben. Zu einem Zeitpunkt ist es für die Bank Haben, 2 – 3 Tage später ist es für die andere Bank ein Haben und es braucht nicht als Soll ausgewiesen zu werden, hier kommt es auf die Tage an. Genau mit diesem Geldfluss (Buchgeld) wird Kohle gemacht. Mit Geld, was eigentlich nur einmal da ist.
Und genau damit wird Kohle gemacht, nur der Übergang ist sehr dünn zum Bankrott, wenn sich mit diesem Geld, was man eigentlich nicht hat, verspekuliert wird, weil Geld aus dem Nichts geschaffen wird. Nur auf dem Papier, zum richtigen Tage.

Es ist nichts Neues, nur eines, früher haben wir für unsere Kontoführung gezahlt, heute nicht mehr und wir wundern uns überhaupt nicht über die kostenfreie Dienstleistung unser Geld zu verwalten. Warum auch, wir zahlen ja noch, wenn die sich verspekulieren mit unserem Geld. :D

Nicht jetzt falsch verstehen, ich habe nichts gegen das System, wenn richtig spekuliert wird ..... nur die Schattenseite sollte man auch noch sehen, denn die Zeche zahlen wir wieder alle. Nicht die, die abgesahnt haben.
 
Erdkröte;3948753 schrieb:
Wer hat die Maischberger-Sendung gesehen ?

Dass eine Schneidersitzhaltung von Herrn Boes nicht gut kommt und von Herrn Söder als Esoterik angegriffen wird lässt für beide tief Blicken.

Bleibt die Frage ob Herr Boes den ALG 2 Empfängern und der Sache an und für sich - VErfassungsbruch - einen Bärendienst erwiesen hat.

Schade inhaltlich hätte ich von allen Seiten mehr erwartet - da kommt ja bei unseren Diskussionen hier im Forum x-mal mehr rüber.

LG Siegmund

http://mediathek.daserste.de/sendun...chberger/12678786_wer-arbeitet-ist-der-dumme-
 
Nein, diese Fragen hast du noch nirgends beantwortet.
Du hast gesagt, die Geschäftsbanken machen das, aber nicht wie.
Glaubst du etwa auch, so wie Erdkröte, dass die das einfach "hinschreiben"?
Wenn ja, dann kannst du mir die nächste Frage beantworten: Unter was verbuchen die das Geld auf der Passivseite? Ich hab mir gestern die Bilanz der DB angeguckt und dort stand nix.

Und vor allem hast du das nicht beantwortet:
Wie kann eine Bank deiner Meinung nach allein theoretisch Kredite vergeben, ohne Giralgeld zu schaffen?

Ich habe dir die Fragen präzise beantwortet. ;)

Wenn nicht, dann halt ein wenig aus meinem und anderem Munde:

Ne, das wäre zu auffällig und würde nur 1mal funktionieren und alle anderen Banken wären im Visier der Öffentlichkeit.



Natürlich fehlt da was Grundlegendes und genau das versucht man heute mit ESM zu korrigieren.
Die Steuergelder des EU-Volkes fliessen so direkt in die Kassen der Banken.
Damit soll der Defizit zwischen Real- ujd Giralgeld ausgeglichen werden, sonst werden die Banken zahlungsunfähig.

Nein JustInForAll, auch deine Theorie stimmt nicht ganz (wenn du auch mehr konkret verstanden zu haben scheinst als Lutz).

Also nochmal, die Auflösung. Die Mindestreserve gibt an, wieviel Prozent eine Geschäftsbank von den eingelegten Guthaben als Reserve behalten bzw. in eine Zentralbank legen muss. Momentan sind das 1%. Viele Leute sagen, damit kann eine Bank aus 1 EUR 100 EUR machen - das stimmt theoretisch, aber dann auch wieder nicht. Hier kommt der sog. Geldschöpfungsmultiplikator ins Spiel.

Ich gehe nochmal auf dein Beispiel von Vorher ein, mit Herrn Müller dem Schuldner und Herrn Schmidt dem Gläubiger der Bank.
Herr Schmidt gibt Bank A 500 EUR. die Bank muss 5 EUR davon behalten (Mindestreserve!), die restlichen 495 EUR darf sie als Kredit ausgeben. Das heißt: Die Bank KANN momentan keinen 10 000 EUR Kredit hergeben, weil sie nur 500 EUR Einlagen hat, von denen sie nur 495 ausgeben darf.

Das heißt das Maximum, das sie Herrn Müller geben kann sind 495 EUR - und das tut sie jetzt auch. Wo kommt's jetzt aber zur Geldvermehrung? Herr Müller will das Geld ja nicht zum anschauen haben - er will's ausgeben, oder vielleicht kurzfristigere Schulden begleichen - wie dem auch sei, Herr Müller gibt das Geld Herrn Berger, bei dem er Schulden hatte. Herr Berger hat jetzt 495 EUR, die Bank hat 5 EUR und 500 EUR Verbindlichkeiten zu Herrn Schmidt, Herr Müller hat nix (bis auf 495 EUR Schulden bei der Bank). Was passiert jetzt aber?
Herr Berger will das Geld auch nicht einfach zum angucken. Er bringt es zur Bank - zu unserer Bank A. Die Bank hat jetzt plötzlich 995 (500 + 495 EUR) Einlagen! Und das, obwohl sich nur 500 EUR im Umlauf befinden. Hexerei! Punkt ist: Die Bank hat mit diesem Vorgang nichts zu tun, sondern eigentlich nur Herr Müller und Herr Berger. Die Bank weiß nicht, dass sie dieses Geld schon einmal hatte, kann sie auch nicht wissen. Es scheint bei ihr einfach als neue Einlage auf, und diese kann sie wieder zu 99% verborgen.

Alles klar soweit? Jeder mitgekommen?
Weiter gehts: Wie kommen wir vom Mindestreservesatz auf den Geldschöpfungsmultiplikator?
Die Formel ist denkbar simpel (bei Wikipedia zu finden):
M1 = M0 * (1/[RS + BH])
M1 ist die Geldmenge, die die Bank insgesamt "schöpfen" kann, M0 ist das "echte" Geld, das in Form von Scheinen umherschwirrt (500 EUR in unserem Fall). RS ist der Reservesatz - bei uns 0.01 (=1%) und BH ist die Bargeldhaltung. Die Bargeldhaltung ignorieren wir jetzt - bei uns behält sich niemand auch nur einen einzigen Cent, jeder Mensch bringt alles, was er hat immer und immer wieder zur Bank, und zwar immer und immer wieder zur selben Bank!
Daraus ergibt sich: 500 * (1/0.01) = 50000
Unser Geld hat sich also verhundertfacht. Hier kommt diese Zahl her, von der alle immer reden (im Zusammenhang mit der Mindestreserve). Die Bank macht das nicht aktiv, indem sie einfach irgendwie mit ihrer Bilanz rumspielt, nein - sie macht das, weil das Geld potentiell immer wieder zurückkommt zu ihr.

Aber jetzt wissen wir, dass es nicht nur 1 Bank gibt, sondern viele verschiedene, und wir wissen auch, dass Leute nicht ihr ganzes Geld zur Bank tragen, sondern es auch manchmal in ihrer Brieftasche halten oder es sonstwie anlegen, sodass es nicht auf der Bank liegt. Dadurch liegt die reale Geldmenge M1 weit unter dem Faktor 100. Dieser Faktor 100 ist nur das absolute Maximum, das theoretisch-mathematisch zu erreichen wäre.


Haben jetzt alle anwesenden das Prinzip der Giralgeldschöpfung verstanden? Haben jetzt alle verstanden, dass dies kein Mechanismus ist, der von der Bank ausgeht, sondern der durch die Wechselbeziehungen zwischen den Konsumenten zustande kommt? Muss ich mir jetzt bittebitte keinen Blödsinn mehr von "Geldschöpfung aus dem Nichts" usw anhören? Vielen Dank.

Darauf ich:

Tarbagan, ganz gleich, welche Formel du auch anwendest, solange M1 ungleich M0 ist, vergibt die Bank Gelder als Kredit, die sie nicht real besitzt.
Schau dir die Formel doch mal an! Sie sagt doch alles aus.
M1 = M0 * (1/[RS + BH]) <=> 500 * (1/0.01) = 50000

500,- Euro sind real vorhanden und diese Summe wird künstlich (anhand einer Formel) auf 50 000 Euro herauf geschraubt.
Ganz gleich, was die Herren Meier, Müller, Berger oder sonstwer privat mit ihrem Geld treiben, darf eine Institution nicht mit heisser Luft handeln und die restlichen 49500 Euro in diesem Beispiel sind heisse Luft, die die Bank verleiht.

Würde die Bank nur das verleihen, was sie auch real in der Kasse als Einlage der Kunden hat, würde die Volkswirtschaft nirgends auf wachsendes Scheingeld stossen. Geld- und Güter-Dienstleistungskreisläufe würden harmonisch sich im Kreis drehen und nirgends würde Disharmonie auftauchen, solange die Banken nur M0 verleihen täten.

Die Buchhaltung ist so angelegt, dass rausfliessende Gelder rausgebucht und reinfliessende wieder in die Buchhaltung eingebunden werden. Daher gleichen sich die beiden Seiten der Bilanz ständig aus und rein buchhaltungstechnisch dürfte kein Überschuss stattfinden. Der einzige Grund, warum die Geldmenge in Form von Giralgeld ständig wächst ist, dass Geld verliehen wird, was real nicht in der Kasse ist,
nämlich: M1 ungleich M0
und nicht deswegen, weil Herr Berger die 500 Euro wieder zur Bank trägt, denn diese 500,- Euro werden in der Bilanz den rausgeflossenen 500 Euro (495 E für Hr. Müller + 5 E RS) gegengerechnet und ausgeglichen.
Der Fehler passiert ganz am Anfang, wenn die 50000 E verliehen werden, obwohl nur 500 E real vorhanden sind. Genau an dieser Stelle nimmt das Problem des Zahlungsbilanzdefizits, in der wir zur Zeit stecken, seinen Lauf.
Während eines Bank-Runs kommt die Bank doch genau wegen dieses Problems in die Zahlungsunfähigkeit. Sie soll Gelder auszahlen, die zwar buchhaltungstechnisch aber nicht real vorhanden sind.

Geh doch mal mit 500,- Euro in der Tasche zu einem Händler und bitte ihn, dir Waren im Wert von 50000 Euro zu verkaufen, mit der Begründung: Das Geld würde im Kreislauf eh in Höhe von 50000 Euro wieder bei dir ankommen.
Wie wird er dir wohl darauf antworten?

Sehr gute Erklärungen von mir hier: verraten, verkauft und versklavt ( ESM )

Oder in diesem Thread unter den Beiträgen 479-481.

Ansonsten erklärts auch ein Wirtschafsanwalt hier:

Geldschöpfungsmonopol der Banken
Wirtschaftsanwalt im Schuldenstreik gegen Banken und Staat
Dezember 03, 2012 von G.Lachmann und J.Blecker 23 Kommentare

.....
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&#8222;Geld aus dem Nichts&#8220;

Bei Abschluss der Kreditverträge sei er davon ausgegangen, dass die Sparkasse ihm &#8222;tatsächlich Geld verliehen&#8220; hätte. Dabei habe er angenommen, die Sparkasse habe das Geld aus den Einlagen anderer Kunden entnommen oder aber von der Zentralbank geliehen. In jeden Fall sei er davon ausgegangen, dass die Bank für seine Kredite Refinanzierungskosten an die Zentralbank oder aber doch mindestens Zinsen an die Sparer hätte zahlen müssen.

&#8222;Ich habe in den letzten Monaten allerdings &#8211; am Anfang nahezu ungläubig &#8211; lernen müssen, dass Sie höchstwahrscheinlich mehr als 90 Prozent dessen, was Sie mir an Geld verliehen haben, schlicht selbst mittels Computer aus dem Nichts erzeugt haben&#8220;, schrieb Scharpf der Sparkasse. &#8222;Sie haben dann mit Nichts eine Menge echtes, von mir erarbeitetes Geld ,verdient&#8217;.&#8220; Außerdem habe sich die Bank durch Eintragung von Grundschulden auch noch die Möglichkeit seiner Enteignung gesichert, falls er nicht mehr zahlen könne.

Er bitte nun erstens darum, ihm nachzuweisen, &#8222;dass der vorstehende Sachverhalt auf die an mich vergebenen Kredite bzw. Prolongierungen nicht zutrifft&#8220;. Sollte die Sparkasse diesen Nachweis nicht bis zum 31.08.2012 erbringen, bestand er zweitens auf eine &#8222;Anpassung sämtlicher Kreditverträge&#8220; und mit Blick auf die ihm &#8222;höchstwahrscheinlich zustehenden Rückgewährungsansprüche widerrufe er die erteilten Einzugsermächtigungen&#8220;. Kurz darauf schrieb er weitere Briefe gleichlautenden Inhalts unter anderem an die Commerzbank und die ING-Diba.

Sparkasse kündigt Kredite

Wenige Tage später antwortete die Sparkasse: &#8222;Fragen der Refinanzierung der Frankfurter Sparkasse waren und sind nicht Bestandteil der mit Ihnen geschlossenen Verträge. Hingegen haben Sie sich dazu verpflichtet, bestimmte Zins- und Tilgungsleistungen zu erbringen.&#8220; Es folgten weitere Schriftwechsel, in denen Scharpf seinen Standpunkt auch anhand von Aussagen führender Banker erläuterte. Unter anderem bezog er sich auf den früheren Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Ottmar Issing, und die Deutsche Bundesbank. Doch die Geschäftsbanken hatten kein Einsehen. Die Sparkasse kündigte ihm inzwischen sämtliche Kreditverträge und das Girokonto.
Wer Scharpfs Argumente nachvollziehen will, muss das Phänomen der &#8222;Geldschöpfung&#8220; durch Geschäftsbanken zumindest im Ansatz kennen. Geldschöpfung heißt, dass die in Umlauf befindliche Menge an Euro-Münzen und &#8211;scheinen, aber auch das Buchgeld auf den Konten vermehrt wird. Das ist ein normaler Vorgang in einer Volkswirtschaft. Aufgabe der Zentralbanken ist es, dafür zu sorgen, dass nicht zu wenig Geld im Umlauf ist, weil dies der Wirtschaft schadet, und nicht zu viel Geld wegen der Inflationsgefahren. Dabei wird, wie gesagt, zwischen Bargeld und dem auf den Konten verbuchten Buchgeld (Giralgeld) unterschieden.

Es ist falsch, zu glauben, es sei irgendwo auch soviel Bargeld verfügbar wie auf den Konten verbucht ist. Es gibt viel mehr Buchgeld als Bargeld. Die Banken müssen nur eine Mindestreserve von einem Prozent an Bargeld vorhalten.

&#8222;Wundersame Geldvermehrung&#8220;

Bargeld können die Banken nicht selbst herstellen, Buchgeld hingegen schon. Dazu braucht es, wie Scharpf an die Sparkasse schrieb, tatsächlich nur einen einzigen Buchungsvorgang. Das bestätigt die Bundesbank in ihrem Bericht &#8222;Geld und Geldpolitik&#8220; vom Herbst 2010. Dort schreibt sie, wie das funktioniert.

&#8222;In der Regel gewährt die Geschäftsbank einem Kunden einen Kredit und schreibt ihm den entsprechenden Betrag auf dessen Girokonto gut (&#8230;) Es ist Giralgeld entstanden bzw. wurde Giralgeld geschöpft.&#8220; Die Bank selbst schreibt sich denselben Betrag auf der Aktiva ihrer Bilanz gut. Neues Geld ist entstanden, weil die Bank sich für den Kredit weder von irgendwoher Geld lieh noch die Einlagen ihrer Sparer für die Vergabe belastete. Sie schrieb einfach neue Zahlen in ihre Bilanz, das heißt, sie hat die Bilanz &#8222;verlängert&#8220;. Kosten verursacht so etwas nicht.

Folglich schreibt die Bundesbank: &#8222;Die Giralgeldschöpfung ist also ein Buchungsvorgang.&#8220; Ottmar Issing sagt es so: &#8222;Geld wird geschaffen, weil die Geschäftsbank mit einer Forderung gegen sich selbst bezahlt.&#8220; So erhöht jeder Kredit die Geldmenge. Von 2002 bis 2014 ist die Geldmenge &#8220;M1&#8243; um 114 Prozent gestiegen.

Bürger vertrauen Banken nicht

Was da beschrieben wird, gleicht einer wundersamen Geldvermehrung. Die Geschichte könnte aus einem Märchen stammen. Scharpf nennt sie den &#8222;größten Raubzug der Geschichte&#8220;. Die Formulierung stammt übrigens von Matthias Weik und Marc Friedrich, die ein gleichnamiges Buch geschrieben haben. Überall in dem Buch finden sich Zitate wie dieses von Henry Ford: &#8222;Eigentlich ist es gut, dass die Menschen unser Banken- und Währungssystem nicht verstehen. Würden sie es nämlich, so hätten wir eine Revolution vor morgen früh.&#8220;

Weik und Friedrich schreiben über das &#8222;perfekte Verbrechen mit Kapital und für Kapital und wegen Kapital&#8220;. Sie stellen Fragen, die da lauten: &#8222;Wie entsteht überhaupt Geld? Wie kommen Banken und Staat eigentlich zu Geld? Warum ist das globale Finanzsystem ungerecht?&#8220; Egal, von welcher Seite aus man es betrachtet, ist es ein Buch voller Ungeheuerlichkeiten.

&#8222;Es ist das beste Buch zu dem Thema&#8220;, sagt Scharpf. Er wünscht sich, möglichst bundesweit Mitstreiter für seinen Schuldenstreik gewinnen zu können. Ob ihm das gelingt, ist fraglich. Zwar ist das Vertrauen der Bürger durch Finanzkrisen 2008 und jetzt in Europa dahin. In einer Forsa-Umfrage gaben nur noch 25 Prozent der Befragten an, sie würden bei ihrer Finanzplanung den Rat ihrer Bank suchen. Allerdings spürten die Banken von dieser Zurückhaltung bislang kaum etwas. Ihr Geschäft läuft weiter wie bisher.

Quelle: http://www.geolitico.de/2012/12/03/wirtschaftsanwalt-im-schuldenstreik-gegen-banken-und-staat/

Ist eigentlich sehr leicht zu verstehen. ;)
 
Werbung:
Erdkröte;3948753 schrieb:
Wer hat die Maischberger-Sendung gesehen ?

Dass eine Schneidersitzhaltung von Herrn Boes nicht gut kommt und von Herrn Söder als Esoterik angegriffen wird lässt für beide tief Blicken.

Bleibt die Frage ob Herr Boes den ALG 2 Empfängern und der Sache an und für sich - VErfassungsbruch - einen Bärendienst erwiesen hat.

Schade inhaltlich hätte ich von allen Seiten mehr erwartet - da kommt ja bei unseren Diskussionen hier im Forum x-mal mehr rüber.

LG Siegmund

Für alle, die die Sendung nicht gesehen haben, und ich hab sie auch verpasst *schäm*, sie wird heute Nacht bzw. morgen früh um 2:40 Uhr auf MDR wiederholt.
 
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