Wenn man einen Beruf ausüben kann, der einem Spaß macht, hat man irrsinniges Glück, was auch nicht einmal ewig anhalten muss. D.h. es werden die allermeisten Menschen sich früher oder später "einen netten Arbeitsoverall" suchen müssen - d.h. einen Job ausüben, der ihnen nicht gefällt.
Das müssen Menschen auf jeden Fall, auch mit BGE, wenn sie Luxus in ihrem Leben haben möchten, denn das BGE deckt den Luxus, wie Auto, Haus, teure Kleidung und Schmuck
.etc. nicht.
Hier stimme ich Dir durchaus zu. Gemessen am Wert ihrer Arbeit werden einige Berufsgruppen sehr schlecht bezahlt (wobei Kanalarbeiter nicht dazu gehören - die werden schon ziemlich gut bezahlt).
Kanalarbeiter werden gut bezahlt? Hm
.
So gut wie ein Manager, der einige Milliönchen im Jahr ins Trockene zieht?
Nun sag nicht, der Manager muss härter arbeiten.
Stimmt. Dieser Text dient aber auch dazu, dass Du Deine Meinung sagen willst. Es gibt ja einiges an Arbeiten, die einem Spaß machen, oder die einem persönlich viel bringen. Wenn man sehr viel Glück hat, fällt das mit dem eigenen Beruf zusammen. Dieses Glück haben aber nur sehr wenige Menschen.
Und du meinst, diese Tätigkeit hier, die ich gerade verrichte, darf nicht zur Arbeit gezählt werden und damit keinen Entgelt nach sich ziehen, weil ich schließlich meine Meinung zum Ausdruck bringe?
Wieso? So viel habe ich nun auch nicht davon, wenn das BGE durchgesetzt würde.
Ich bin auch nicht mehr so jung, dass ich wenigstens das BGE lange Jahre meines Lebens genießen darf und habe auch keine Kinder, an die ich dabei denken muss.
Nehmen wir an, ich würde 90 Jahre alt werden und das BGE in 10 Jahren durchgesetzt, so hätte ich nicht viel davon, weil ich in dem Alter eh soviel Einkommen haben werde.
Genießen werden es vielmehr junge Menschen und welche mit Kindern, die sie dann versorgt wüssten.
Was ich hier tue ist Nächstenliebe, die man in diesem System allein schon aus jobcenter-technischen Gründen nicht haben darf.
Würde ich also streng nach dem System leben, dürfte ich nichts ohne Bezahlung tun und wenn möglich einen Arbeitslosen bzw. einen Rentner beim Warten an der Ampel über die Strasse drängen, damit sie dem Staat nicht so arg auf der Tasche lieben.
Dieses System ist ein herzloses und eiskaltes System, so empfand ich es seit meiner Kindheit und bekanntlich lügen die Empfindungen nie.
Zum einen: Kanalarbeiter werden schon sehr gut bezahlt, um dieses Beispiel mal genauer zu betrachten. Aber Du hast schon Recht, dass es andere Berufe gibt, deren Arbeit nicht so gut ausbezahlt wird, wie sie vielleicht werden sollte. Die Frage ist aber: Werden diese Berufe ausreichend besetzt werden können? Oder wird es eine Flut von Malern, Dichtern, Musikern etc. geben, die sich jetzt plötzlich nicht mehr zum Erfolg durchbeißen müssen?
Zu den Kanalarbeitern schrieb ich oben was.
Was die Künstler angeht: Die Muse der schönen Künste kam nie auf Peitschenhieb.
Wir Menschen geben den Tieren die Peitsche, damit sie für uns die Drecksarbeit tun, z.B. beim Reiten eines Pferdes, oder früher den Ochsen, die bei der Feldarbeit eingesetzt wurden. Wir peitschen jedoch nicht nur die Tiere, sondern auch uns gegenseitig, damit unsere Mitmenschen für uns die Drecksarbeit tun, wozu wir uns zu schade oder zu schwach sind.
Wir heiligen unsere egoistischen Gründe damit, in dem wir Gründe vorführen wie:
Ohne Existenzangst würde der gemeine Mitmensch eh nicht arbeiten, daher peitschen wir ihn nur zu seinem Besten.
Welch eine unverschämte Lüge!
Niemand peitscht einen Anderen zu seinen Gunsten, sondern immer nur zu eigenen Gunsten.
Weißt du, wie Männer argumentieren, die ihre Frauen schlagen?
Schatz! Ich mach das doch nur, weil du mich dazu zwingst. Sonst würde ich dir doch NIE weh tun!
Welch ein Schmarrn aber auch!
Dieses System ist ein Schläger-Ehemann für die Mehrheit des Volkes und sie, wie jahrzehnte lang daran gewöhnte Ehefrauen.