Wir sind Boes - Brandbrief eines entschiedenen Bürgers

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Was die Motive des Herrn Boes letztlich sind wird nicht wirklich ersichtlich.
Deshalb kannst du es ja auch so auslegen wie in der Form deiner Frage.
Es ist auch Auslegungssache worauf sich Gleichbehandlung beziehen soll.
Das BGE ist in meinen Augen indiskutabel da es langfristig nicht durchführbar ist.Das BGE vergleiche ich inzwischen mit religiösen Dogmen.Das BGE ist und bleibt in meinen Aufgen in seiner langfristigen durchführbarkeit eine Glaubenssache.
Fakt ist dass der Herr Boes Geld und somit Leistung für Lau und somit ohne Gegenleistung erhalten möchte.
Das ist einfach Fakt!
Und damit das nicht egoistisch klingt wird ein ominöser-nicht wirklich festzumachende Staat dafür herrangezogen der diese Leistug erbringen soll.
Und dann benutzt man auch solche Begriffe wie Kapitalismus,oder wie du es tust "Raubtierkapitalismus"
Mit solchen Begriffen soll nur vom eigenen Egoismus abgelenkt werden und vom Selbstbetrug das man leben und sich ernähren könnte ohne einen einzigen Finger dafür krumm machen zu müssen!
Denn letzteres ist der eigentliche Punkt:
Man will leben,essen und an Wohstand teilhaben ohne auch nur das geringste dafür tun zu müssen!!!
Da sagt schon der gesunde Menschenverstand dass das nicht funktioniert.
Und da musst du auch nicht mit irgendwelchen Phrasen vom "Raubtierkapitalismus" kommen die von dieser zentralen Frage einfach nur ablenken soll.

Man könnte auch alternativ ein anderes System fordern, in dem jeder Bürger auf sein Geburtsrecht, nämlich auf Grund und Boden, besteht und sich dort autark selbst versorgt.
Wenn du dann mit deinem Illusionsgeld ankommst und von jemanden 1 Kg Tomaten forderst, der aber dein Geld ablehnt, dann kannst du dir damit den Hintern abwischen, denn die Scheinchen wären in dem Fall nichts wert.

Entweder das oder das BGE.
Mir steht von Natur aus Autarkie zu, so oder so.
Warum sollte ich mich von einer Gewaltherrschaft erpressen und tyrannisieren lassen?
Du gibst niemanden etwas für "lau", sondern zahlst die Miete für die Rechte, die den Menschen von Natur aus zustehen. Dafür akzeptieren sie dann dein System und du bekommst Tomaten für etwas, was in Wirklichkeit nix wert ist.
 
Man könnte auch alternativ ein anderes System fordern, in dem jeder Bürger auf sein Geburtsrecht, nämlich auf Grund und Boden, besteht und sich dort autark selbst versorgt.

Geburtsrecht?

Erzähl davon bitte all den Kulturen, die wir (Europa) ihren Grund und Boden mit Gewalt genommen haben, damit wir hier freimütig Produkte konsumieren können, die es ohne die Rohstoffe in diesen Ländern nicht geben könnte. :(

*polemik ein* Aber nein, man darf das ja nicht vergleichen, wir leben hier in Deutschland im Schlaraffenland, genannt Staat (Darth Vader genannt), in dessen schwer bewachten Gärten die Konsumgüter (angefangen von diversen Lebensmitteln bis hin zu Technik) einfach so auf den Bäumen wachsen und irgendwelche bösen narzisstischen Psychopathen sie nur für sich alleine haben wollen. *polemik aus*

Also alle, die so sehr auf den Kapitalismus schimpfen, denen ist schon klar, dass sie dann, wenn der abgeschafft ist, mit ihrem Geld auch gerade nur das Nötigste an Waren einkaufen könnten? Die wären dann aller mal eben Offline, weil es keinen PC mehr für jeden Menschen gibt oder jedes Jahr ein neues Handy oder ein Auto oder oder oder...

Ich fände es aber gut, nach dem Modell in England, wenn jeder einen Anspruch auf ein zu bewirtschaftendes Stück Kleingarten (auf Antrag, nicht als Bringschuld) hätte.

Ich wäre sehr gespannt dann zu erleben, wer von den Erwerbslosen wirklich Lust hätte, das dann auch tatsächlich zu bewirtschaften. Man macht sich da nämlich ganz schön den Buckel rund und es braucht etwa 400qm, um eine Person mit Gemüse und Obst über das Jahr zu versorgen. Hier gibt es massig und günstig Kleingärten am Stadtrand, da sehe ich unsere eingewanderten Mitbürger fleissig sein oder aber einheimische Rentner, also Leute, die das von früher her noch so kennen. In manchen Kleingärten ist sogar die Haltung von Nutztieren erlaubt, was dann zusätzlich den einen oder anderen leckeren Braten oder Eier bedeuten würde, in Bio und für lau.

Das wären so umsetzbare Projekte, wo sich zwei oder drei Erwerbslose problemlos einen Kleingarten teilen könnten und für das Häuschen wird halt ein Jahr gemeinsam gespart. Und wenn sich noch mehr Leute zusammentun, könnte das für einen kleinen Bioladen reichen, der dann in die Unabhängigkeit führen kann. Denn Erwerbslose bringen ja hoffentlich Kenntnisse und Fertigkeiten aus ihrem bisherigen Berufsleben mit, aus dem Handwerk, Einzelhandel usw.

http://www.berlin.de/special/immobi...kleingartenwiemaneinenbekommtundwasdortp.html

Mit einem umgesetzten BGE sähe das nämlich genau so aus, weil davon auszugehen ist, dass ein Großteil der bequemen Konsumgüter ziemlich schnell vom Markt verschwinden würden, weil alle Menschen relativ gleich wenig Geld zur Verfügung haben und sich dann keiner mehr Luxus (neue Technik, jeder ein Auto, Urlaube, teure Hobbies usw.) leisten können wird.

Ich hätte damit btw. kein Problem, so eine ähnliche Sache schwebt mir für meine Rentenzeit vor, lecker Likörchen aus eigenem Anbau, Wildfrüchtemarmelade (ich übe jetzt schon *g*) und dann schauen, ob sich Kooperationen zu Bioläden ergeben. Denn ich werde keine Rente erhalten, von der ich meine Existenz werde sichern können, da muss ich heute schon vorplanen, mich weiterbilden, drauf hinsparen. Und mich auf einen ominösen Staat als Bringschuldversorger verlasse ich mich nicht.

LG
Any
 
Das BGE ist ja durchaus ein schöner Gedanke... aber wie weit ist er praktizierbar?

Knie nieder vor deinem HERREN elendiger Schmarotzer, sonst gibts kein Futter!
Welch eine Tragödie aber auch?

Sehr viele Berufe, die ausgeübt werden, sind keine Berufungen, sondern werden von den Erwerbstätigen nur ausgeführt, weil sie dafür entlohnt werden. Ich bezweifle doch sehr, dass z.B. Kanalarbeiter besondere Erfüllung daran finden, ihre Gesundheit aufs Spiel zu setzen und in der übel riechenden Kanalisation rumzukriechen, um sie instand zu halten.

Als wären all diese Menschen auf dieser Welt nur dazu da, um ein paar narzisstischen Psychopathen ständig das Leben zu versüssen,

Diese erwähnten Berufshruppen versüßen nicht nur einigen "narzistischen Pschopathen" das Leben, sondern der gazen Gesellschaft.

Wenn es keinen "leichten Zwang" zur Arbeit gäbe, würden wahrscheinlich einige Berufsgruppen möglicherweise arg unterbesetz sein - Berufsgruppen, die auch Anhänger des BGE nicht werden missen wollen. Berufsgruppen, die für die gesamte Gesellschaft sinnvoll und wichtig sind. Wer wird sie auffüllen?
 
Ich wäre sehr gespannt dann zu erleben, wer von den Erwerbslosen wirklich Lust hätte, das dann auch tatsächlich zu bewirtschaften. Man macht sich da nämlich ganz schön den Buckel rund und es braucht etwa 400qm, um eine Person mit Gemüse und Obst über das Jahr zu versorgen. Hier gibt es massig und günstig Kleingärten am Stadtrand, da sehe ich unsere eingewanderten Mitbürger fleissig sein oder aber einheimische Rentner, also Leute, die das von früher her noch so kennen. In manchen Kleingärten ist sogar die Haltung von Nutztieren erlaubt, was dann zusätzlich den einen oder anderen leckeren Braten oder Eier bedeuten würde, in Bio und für lau.

Uiiih, ich bin eher gespannt zu erleben, wie du Setzlinge ziehst, schön in Ansatzerde und dann noch pikierst.

Wo nimmst du eigentlich deine Ahnung her, Kleingarten mit 400 qm ist riesig, in der Regel sind die erheblich kleiner und teuer, monatliche Pacht, plus Ablöse, die, die Rechnung mit quasi kostenlosem Anbau zunichte macht. Kleingarten ist Luxus geworden. Der Anbau ist teurer, als der Kauf der Waren.

Die Rechnung geht nur bedingt auf, auf seinem eigenen Grund und Boden, am besten, wenn man die Saat noch selber zieht und einem nicht das Wetter, oder die Natur (Schnecken sehr beliebt) die Ernte verhageln. Kartoffeln lohnen sich, wenn man viel Platz hat, oder genügend Autoreifen hat :D.
Alles andere, ist regionsabhängig und saisonabhängig, in einigen Gegenden wächst Kohl, in anderen überhaupt nicht, kann man sich die Arbeit sparen. Genauso, paar Jahre kann einiges super wachsen und die nächsten Jahre ist vorbei (Trifft auf alle Sorten zu).

Und nun noch das Hauptproblem, wenn wirklich gute Ernte, kommt die auf einmal, in mehreren Bereichen. Ich würde mir dann schon genügend Gefriertruhen und Weckgläser hinstellen.

Es lohnt sich im Endeffekt nicht, ist ein reines Hobby, mit viel Arbeit verbunden. Ja, es schmeckt besser, erstrecht Tomaten oder Salatgurken aus dem Garten, nur auch dazu ist dann noch ein Gewächshaus nötig ...... kostet wieder, immer wieder!

Mich wundert immer wieder, wie naiv einige denken, hach, alles für lau ...... und dann dieses naive Denken auch noch gegen andere benutzt wird.
 
In meiner Region gibt es einen städtischen Schneedienst. Dieser räumt den Schnee von den Straßen, indem er ihn an den Straßenrändern auftürmt. Es resultieren wahre Schneeberge an den Gehwegen. Mehr erledigen die Stadtarbeiter nicht. Mehr wird nicht investiert. Was spricht nun dagegen, die Langzeitarbeitslosen in den Schneedienst zu nehmen, wofür sie anschließend die zusätzliche Aufstockung von 1€ pro Stunde erhalten? Ich halte es für angemessen, diesen Leuten zuzumuten, in ihrer ohnehin beinahe grenzenlosen Freizeit zur Sicherheit der Straßen beizutragen. Zumal dies auch eine Erleichterung für die Berufstätigen darstellen kann, die mit ihrer Erwerbsarbeit den Lebensunterhalt der Arbeitslosen finanzieren. Geben und nehmen, oder?

Dir ist aber schon bewusst das Du auch nicht besser bist als die H4 Empfänger?
Du nutzt doch die Allgemeinheit auch nur aus ohne was zu geben.

Denn die Schule auf die Du gehst wurde vom Staat gebaut, die Lehrer werden vom Staat bezahlt, ebenso wie der Hausmeister.

Also bezahlen wir dafür das Du lernen kannst.
Ich bin ja der Meinung das Schüler nach der Schule für öffentliche Aufgaben herangezogen werden sollten.
Schneeschieben, Strassenfegen und solche Sachen.

Dann hätten die Gören auch weniger Zeit um dummes Zeug zu machen.
 
Hi Fiwa,

mein Hobby ist u.a. Permakultur, ich habe meine Hühner und habe keinerlei Scheu vor körperlicher Arbeit. Ich schippe auch meinen Schnee vor der Tür selbst weg, so wie heute früh. :D

Wer soll denn deiner Ansicht nach diese Arbeiten machen? Immer die anderen Leute?

Bist Du dir etwa zu fein, in deinem Bekanntenkreis nach gebrauchten Schraubdeckelgläsern zu fragen, die hervorragend zum Einwecken geeignet sind und nur Mühe machen, weil sie vorher einmal zu säubern sind?

Bist Du dir zu fein, einige Tage im Jahr Schrebergärten (Kosten dazu siehe Link) abzuklappern, Wildhecken abzugrasen nach Wildfrüchten oder bei Bauern zu fragen, ob da noch Obst zu ernten ist, das niemand haben will?

Ist es dir zu mühsam, dann an Tauschringen teilzunehmen?

Ist es dir zu mühsam, dich um Kooperation mit anderen Erwerbslosen zu kümmern?

Niemand sagt, dass das Leben mit dem gewärmten Popöchen auf der Couch her gelebt werden kann.

LG
Any
 
Hi Fiwa,

mein Hobby ist u.a. Permakultur, ich habe meine Hühner und habe keinerlei Scheu vor körperlicher Arbeit. Ich schippe auch meinen Schnee vor der Tür selbst weg, so wie heute früh. :D

Wer soll denn deiner Ansicht nach diese Arbeiten machen? Immer die anderen Leute?

Bist Du dir etwa zu fein, in deinem Bekanntenkreis nach gebrauchten Schraubdeckelgläsern zu fragen, die hervorragend zum Einwecken geeignet sind und nur Mühe machen, weil sie vorher einmal zu säubern sind?

Bist Du dir zu fein, einige Tage im Jahr Schrebergärten (Kosten dazu siehe Link) abzuklappern, Wildhecken abzugrasen nach Wildfrüchten oder bei Bauern zu fragen, ob da noch Obst zu ernten ist, das niemand haben will?

Ist es dir zu mühsam, dann an Tauschringen teilzunehmen?

Ist es dir zu mühsam, dich um Kooperation mit anderen Erwerbslosen zu kümmern?

Niemand sagt, dass das Leben mit dem gewärmten Popöchen auf der Couch her gelebt werden kann.

LG
Any

Ich bin mit Kleingarten aufgewachsen, danach im Bauerndorf, auf eigenem Grund und Boden. Und wir haben schon als Kinder Gartenarbeit gemacht, auch Steine geschleppt beim Hausbau.

Daher, luschtig, was du hier vorwirfst und provozierst.

Kosten für einen Kleingarten liegen in DE bei 50 Euro im Monat, zzgl. in der Regel von Ablösesummen.

Alleinig von 50 Euro im Monat kann sich eine normale Familie verdammt viel Gemüse und Obst im Monat leisten. Selbst machen, kann manchmal mehr kosten, auch mehr Arbeit.

Kleingarten ist Hobby und Luxus und kostet. Billiger kommt man damit nicht weg.
 
Hi Fiwa,

also dürfen sich dann die Leute in z.B. Almera zu unmenschlichen Bedingungen abschuften und in den Gewächshäusern die Gesundheit ruinieren für unterirdisch wenig Lohn, weil hier deren Gemüse auf dem Markt ist, dass Du dann aus vermeintlichem "lohnt sich nicht" billig kaufst?

Ja, also das nenne ich mal eine soziale Einstellung. :thumbup:

p.s. da frage ich mich doch glatt, was die Einwandererfamilien hier machen, die mieten sich auch gleich mehrer Gärten zusammen und bauen an wie der Teufel. Na, vermutlich können die nicht rechnen oder so.

p.s. Dokus:
http://www.youtube.com/watch?v=lEXdWCxuCh4

http://www.youtube.com/watch?v=Z3ccGsgT75M

LG
Any
 
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Hi Fiwa,

also dürfen sich dann die Leute in z.B. Almera zu unmenschlichen Bedingungen abschuften und in den Gewächshäusern die Gesundheit ruinieren für unterirdisch wenig Lohn, weil hier deren Gemüse auf dem Markt ist, dass Du dann aus vermeintlichem "lohnt sich nicht" billig kaufst?

Ja, also das nenne ich mal eine soziale Einstellung. :thumbup:

LG
Any

Nein, das meine ich nicht. Du kannst natürlich auch im Bioladen einkaufen gehen, wo du auch mit rechnen muss, es kommt aus dem gleichen Gewächshaus. Bezahltst halt mehr, womit deine Rechnung mit Eigenanbau, vielleicht noch aufgehen könnte. Nur das sind Annahmen. Die Realität ist, es lohnt sich nicht.

Wenn, müssten wir alles zurückdrehen, diese "Evolution", auch mit ihren Auswüchsen, zurückdrehen und da kannst du den Erwerblosen nicht vorwerfen, sie würden dann nichts gebacken kriegen. Wunder dich nicht, die können nämlich mit Verzicht leben, müssen Sie heute schon.

Da kriegen dann die Probleme, die in der eigenen Hütte sitzen und sich beschweren, warum ihnen nicht der Schnee vor der Tür weggemacht wird. :D
 
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