Wie viel Wissen braucht der Mensch?

Chira schrieb:
im übrigen weiß einer, der nicht weiß, dass er nichts weiß, wahrscheinlich auch deshalb nicht, dass er nichts weiß, weil er gar nicht dazu kommt, zu sehen, dass er nichts weiß.
chira
---- er war z.b. noch nicht in diesem forum.

... ich hab vorhin ganz schön geschaut, dass sich so viel getan hat, würde aber jetzt nicht mehr mitreden, wenn es nicht ein von mir begonnener tread wäre..... weil euer niveau, eine diskussion zu führen, eben viel höher ist als meines. aber eben gerade darum geht es. ich lass mich viel zu oft einschüchtern von dem wissen anderer.

darum sag ich trotz allem etwas. aber geht es nicht einigen anderen auch so? sie sagen lieber gar nichts, bevor sie irgendetwas sagen, dass nur "gewöhnlich" ist. dabei wäre die welt vielleicht nicht so fortschrittlich fast am ende der sackgasse gelandet, hätten die menschen ihr wissen nicht so forciert. ich hoffe nur, dieses übermächtige wissen kann die menschen wieder aus der sackgasse führen.
im übrigen würde ich wirklich gerne ab und zu meinungen hören, die sich "gewöhnlich" anhören.
natürlich auch all die anderen!!!
lg chira
 
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Niemand schrieb:
Wie viel Wissen braucht der Mensch ?

Nicht viel. Er braucht nur das Wissen darüber, dass alles weltliche Wissen zwar auf der Erde von begrenztem Nutzen ist, aber auf dem Weg der Leerwerdung unendlich hinderlich wirkt :)
ich denke, niemand hat das gemeint mit dem leerwerden. hab ich es JETZT verstanden?

muka schrieb:
Wie viel Wissen braucht der Mensch ?

"Braucht" ?


Hier eine alte und sehr bekannte Geschichte aus dem Zen : Tee
aber warum um alles in der welt machen wir die tasse vorher voll bzw. stopfen wir den rucksack, wo dies alles so viel mühe bereitet?
chira
 
chira
aber warum um alles in der welt machen wir die tasse vorher voll bzw. stopfen wir den rucksack, wo dies alles so viel mühe bereitet?
den Rucksack vollzustopfen macht eigentlich keine Mühe einmal shoppen alles voll;)

überlegt mal wie groß der Umzugswagen sein müsste wenn ihr umzieht? Ein Obdachloser braucht nur 2-3 Beutel.

es kommt doch immer darauf an, was ich hier auf Erden tun will - weshalb bin ich hier? Wenn ich zum zelten fahr, brauch ein Zelt - wenn ich das Nichts, suche brauch Nichts - und wenn ich meine Traumata erforschen will, brauch einen Therapeuten.

Liebe Grüße inti
 
Inti schrieb:
chira den Rucksack vollzustopfen macht eigentlich keine Mühe einmal shoppen alles voll;)

überlegt mal wie groß der Umzugswagen sein müsste wenn ihr umzieht? Ein Obdachloser braucht nur 2-3 Beutel.

es kommt doch immer darauf an, was ich hier auf Erden tun will - weshalb bin ich hier? Wenn ich zum zelten fahr, brauch ein Zelt - wenn ich das Nichts, suche brauch Nichts - und wenn ich meine Traumata erforschen will, brauch einen Therapeuten.

Liebe Grüße inti

Hallo Inti,

Sinngemäss braucht man erst ein Traumata um es zu erforschen.

lg
 
intrabilis
Sinngemäss braucht man erst ein Traumata um es zu erforschen.
richtig - wenn man das ganze chronlogisch Ursache wirkung betrachtet - aber Traumata bekommt man geschenkt, ohne dass man davon weiss - das merkt man leider immer erst hinterher außer man hat gelernt bewusster damit umzugehen und das ist eine Frage der Wahrnehmung und des Verstandes.

Liebe Grüße Inti
 
intrabilis schrieb:
Hallo Inti,

Sinngemäss braucht man erst ein Traumata um es zu erforschen.

lg


Genau!

Und um sich Wissen aneignen zu wollen, einen Wissensdurst! Prost! :beer3:
Und manche sind halt sehr durstig und andere weniger.
Und beides ist , wie es ist...... :) :)

L.G. Himephelien

Die Ursache für manche Traumata liegt manchmal im Außen. Man bekommt sie, so wie Inti sagt geschenkt. Das stimmt leider.

Den Wissensdurst bekommt man aber manchmal auch "geschenkt", ich denke da an hochintelligente Kinder.....mit enormem Wissensdurst...von Geburt an..
Diese brauchen Wissen sehr wohl, eine Unterversorgung diesbezüglich führt bei ihnen zu sozialen Schwierigkeiten........auch ein Aspekt.

L.G. Himephelien
 
Hallo Himephelien und Inti (in alphabetical order),

In Bezug zu Traumata, von "Aussen" gaschenkt.

Ich glaube, dass es tatsächlich darauf ankommt, wie man auf Ereignisse reagiert.

Ich hatte gelesen, dass im Gehirn eine Art "Erfolgsrezept" erarbeitet wird, um mit Situationen möglichst "gut" zurecht zu kommen.
Ständig wird eine Situation in Bezug zu einer ähnlichen, bereits erlebten gestellt (lernen?).

Eine erfolreiche Reaktion (durch ausweichen oder stellen) wird dann auf diese neue Situation angewandt.
Grob gesagt reagiert Gehirn nicht auf den Moment, sondern auf bereits geschehenes.
Schlägt das Erfolgsrezept fehl, wird etwas anderes probiert.
Ich gehe auch davon aus, dass sich Situationen zwar vieleicht ähnlich sind, aber sich nicht wiederholen (zb. Phänomen Deja Vu).

Kann man Reaktion bewusst/frei/aktiv "steuern", hat man einen Schritt in richtung Freiheit gemacht.

Der Haken an dem ganzen besteht meiner Meinung darin, dass man erst meint Unfrei zu sein, bevor man nach Freiheit strebt.

Und da es hier ja eigentlich um Wissen geht, ist es fraglich, ob solches "Wissen" tatsächlich dienlich, oder eher blockierend ist.

lg
 
intrabilis schrieb:
Hallo Himephelien und Inti (in alphabetical order),

In Bezug zu Traumata, von "Aussen" gaschenkt.

Ich glaube, dass es tatsächlich darauf ankommt, wie man auf Ereignisse reagiert.

Ich hatte gelesen, dass im Gehirn eine Art "Erfolgsrezept" erarbeitet wird, um mit Situationen möglichst "gut" zurecht zu kommen.
Ständig wird eine Situation in Bezug zu einer ähnlichen, bereits erlebten gestellt (lernen?).

Eine erfolreiche Reaktion (durch ausweichen oder stellen) wird dann auf diese neue Situation angewandt.
Grob gesagt reagiert Gehirn nicht auf den Moment, sondern auf bereits geschehenes.
Schlägt das Erfolgsrezept fehl, wird etwas anderes probiert.
Ich gehe auch davon aus, dass sich Situationen zwar vieleicht ähnlich sind, aber sich nicht wiederholen (zb. Phänomen Deja Vu).

Kann man Reaktion bewusst/frei/aktiv "steuern", hat man einen Schritt in richtung Freiheit gemacht.

Der Haken an dem ganzen besteht meiner Meinung darin, dass man erst meint Unfrei zu sein, bevor man nach Freiheit strebt.

Und da es hier ja eigentlich um Wissen geht, ist es fraglich, ob solches "Wissen" tatsächlich dienlich, oder eher blockierend ist.

lg


Du hast richtig gelesen. Das ist absolut zutreffend. Was die Aufarbeitung von Traumata betrifft halte ich dieses Wissen schon für sehr bedeutend und hilfreich. Wenn ich erkenne, daß meine Gefühle (Leid, Schmerz, Hass) durch im Unterbewußtsein abgespeicherte Bilder hervorgerufen werden, kann ich diese Bilder verändern, oder korrekter gesagt mit positiven Bildern umlagern. In der nächsten ähnlichen Situation greift das Unterbewußte automatisch ( nach Lust-Unlust-Prinzip) auf die positiven zu.
Negative Programmierungen bleiben aber ein Leben lang im Gehirn gespeichert.
Das als kleine Nebeninformation für all jene, die, wie ich hier im Forum schon gelesen habe behaupten, man könnte Programmierungen auslöschen.
Das ist nicht korrekt.
Somit hilft mir das Wissen der Wissenschaft schon mal ein Schrittchen in dem ich verstehen kann und weiß, ich kann durch den gezielten Input positiver Bilder die nächste Negativsituation einfacher bewältigen.( Wissen-Wissenschaft)

Zugleich und das ist das Schöne, kann ich sehr wohl auch mit esoterischer ERFAHRUNG ( damit meine ich jetzt nicht die esoterische Arbeit an sich, die setze ich bereits im Vorfeld voraus) ein "Wissen" erreichen, das mir in solchen Situationen enorm hilfreich ist. Ich ziehe mich gänzlich zurück in`s Tao und betrachte mir das Ganze aus der Bewußtheit von allem WAS IST, das ist nur ein Beispiel.........
( Wissen- Weisheit)

Ob du jetzt das eine Wissen brauchst, oder das andere, oder beide, oder gar keins kommt darauf an, welcher Typ Mensch du bist.......es kommt also auf den jeweiligen Menschen an, ob solches Wissen nun eine Blockade darstellt oder dienlich ist......

Die Frage nach Unfreiheit und Freiheit in diesem Zusammenhang stellt sich meiner Meinung nach nicht.........denn jeder Mensch hat zu jeder Zeit die Möglichkeit seine Gedanken ( und somit auch seine Gefühle) in`s Positive nachhaltig zu verändern, siehe oben............

Sich unfrei zu wähnen ist eine Einbildung im Unterbewußtsein und somit auch veränderbar....

L.G. Himephelien
 
Hi Himephelien,

Stelle ich Programm in Bezug zu dieser Gehirnaktivität (ich glaube, auch die Transaktionsanalyse bezieht sich darauf), komme ich ebenfalls an den Punkt der unlöschbarkeit eines "Programms".

Eventuell unterliegt das einem Trugschluss ?
Vieleicht ist das so nicht ganz richtig, und etwas Anderes schon bewiesen?

Nachgewiesen wurde die Unlöschbarkeit der Erinnerung + der zugewiesenen Reaktion in den 50er Jahren. (Falls ich hier richtig liege).
In über 50 Jahren kann Wissenschaft eine Menge erforschen.

Hier fehlt mir das Wissen, da ich mich zb. mit Neurologie nur am Rande beschäftige.

Also gebe ich mir eine Möglichkeit etwas zu verändern (Freiheit?), auf einem anderen Weg.
Wenn schon "Programm", dann umschreibbar.
Die Person hat zugeschlagen oder das Programm selbst? :)
Wenn das Programm ist, dann habe ich an meinem wenig auszusetzen.

So stellt sich mir die Frage nach Freiheit eigentlich auch nicht.
Ein "Nicht Wissen" kann ebenso erfolgreich sein.

lg
 
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intrabilis schrieb:
Hi Himephelien,

Stelle ich Programm in Bezug zu dieser Gehirnaktivität (ich glaube, auch die Transaktionsanalyse bezieht sich darauf), komme ich ebenfalls an den Punkt der unlöschbarkeit eines "Programms".

Eventuell unterliegt das einem Trugschluss ?
Vieleicht ist das so nicht ganz richtig, und etwas Anderes schon bewiesen?

Nachgewiesen wurde die Unlöschbarkeit der Erinnerung + der zugewiesenen Reaktion in den 50er Jahren. (Falls ich hier richtig liege).
In über 50 Jahren kann Wissenschaft eine Menge erforschen.

Hier fehlt mir das Wissen, da ich mich zb. mit Neurologie nur am Rande beschäftige.

Also gebe ich mir eine Möglichkeit etwas zu verändern (Freiheit?), auf einem anderen Weg.
Wenn schon "Programm", dann umschreibbar.
Die Person hat zugeschlagen oder das Programm selbst? :)
Wenn das Programm ist, dann habe ich an meinem wenig auszusetzen.

So stellt sich mir die Frage nach Freiheit eigentlich auch nicht.
Ein "Nicht Wissen" kann ebenso erfolgreich sein.

lg


So ist es.
Neurologisch ist ein Programm immer noch nicht löschbar.
Selbst nach 50 jahren Leben im Frieden riefen gewisse Fluggeräusche, Düfte e.t.c. bei durch den Krieg traumatisierten Personen die Erinnerungen ( Bilder)
wieder in`s Gedächtnis und somit auch die damit verbundenen Gefühle ( Angst) .
Korrekter müßte es heißen: Die Person hat zugeschlagen oder das Programm selbst
SOWIE die Person hat zugeschlagen und das Programm selbst.Es kann nämlich auch beides sein. Das gilt`s dann rauszufinden.

Aber ein`s ist fix: In der Reaktion auf`s zuschlagen läuft DEIN Programm. :) :) :)
Möge es ein friedvolles sein, sonst kommt Freude auf.........hi hi :) :) :)
Kleiner Scherz am Rande......... :)


L.G. Himephelien
 
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