Wie viel Wissen braucht der Mensch?

Himephelien schrieb:
So ist es.
Neurologisch ist ein Programm immer noch nicht löschbar.
Selbst nach 50 jahren Leben im Frieden riefen gewisse Fluggeräusche, Düfte e.t.c. bei durch den Krieg traumatisierten Personen die Erinnerungen ( Bilder)
wieder in`s Gedächtnis und somit auch die damit verbundenen Gefühle ( Angst) .
Korrekter müßte es heißen: Die Person hat zugeschlagen oder das Programm selbst
SOWIE die Person hat zugeschlagen und das Programm selbst.Es kann nämlich auch beides sein. Das gilt`s dann rauszufinden.

Aber ein`s ist fix: In der Reaktion auf`s zuschlagen läuft DEIN Programm. :) :) :)
Möge es ein friedvolles sein, sonst kommt Freude auf.........hi hi :) :) :)
Kleiner Scherz am Rande......... :)


L.G. Himephelien


Bisher kam es mir garnicht in den Sinn, Person von Programm zu trennen.
Vorausgesetzt ich habe das "richtig" aufgefasst.
Meine Reaktion darauf kann ich durchaus als "positiv" bezeichnen.

Bisher war/ist für mich das Umschreiben des Programms eine aktive Veränderung der Person. Wobei ich Person auch mit Illusion oder Meinung/Ansicht verbinde.

Entsprechung zum Zuschlagen finde ich tatsächlich in einigen Punkten und auch in Interessen.
Meine Ich-Identifikation scheint Gewalt abzulehnen und nach Konfliktlösungen zu streben.

Vieleicht arbeiten "nur" beide Gehirnhälften im Gleichgewicht,.... :)
Kleiner Scherz an einen weiteren Rande :)

lg
 
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ich kann Himepheilien in allenPunkten zustimmen nur dieser Punkt noch

intrabilis
Der Haken an dem ganzen besteht meiner Meinung darin, dass man erst meint Unfrei zu sein, bevor man nach Freiheit strebt.
nach Freiheit oder Gesundheit oder Wissen zu streben bedingt erst mal daß mir etwas bewusst wird - die Unfreiheit, die Krankheit oder das Nichtwissen. Deshalb ist auch in Psychtherapie dies der erste Schritt. Im Beginn der Psychotherapie meinte man, das allein würde ausreichen eine Heilung einzuleiten und bei einzelnen Menschen mag das auch reichen, alle anderen wurden als Therapieresistent bezeichnet. Bis dann neue Methoden erarbeitet wurden. Also
1. Bewusstwerdung der Störung
2. Finden der ursächlichen, auslösenden Situation
3. Erleben dieser ursprünglichen Situation, entweder assoziiert, oder wenn die Situation zu schlimm war, dissoziiert
4. Jetzt geht es darum, diese "Reaktion" auf die damalige Situation zu verändern, dazu gibt es mehrere Möglichkeiten.
5. Mithilfe des Klienten werden verschiedene Möglichkeiten ausprobiert und getestet
6. die beste wird genommen und mögliche Situationen durchgespielt
7. Abschlusscheck - wird das Ergebnis in seiner Auswirkung auf mein Leben gebilligt oder gibt es noch Einwände?

Um das alles zu machen braucht es Wissen, das Wissen um die Abläufe, mögliche Schwierigkeiten und Auswirkungen.

Liebe Grüße Inti
 
Hallo Inti,

Keinen Einwand gegen das Gesagte.

Mir geht es eigentlich um den 1. Punkt.
Wissen setze ich in Bezug mit Bewusstwerdung.
Störung als negativ betrachtet.

Kann etwas als Störung betrachtet werden, das nicht im Bereich des Bewusstseins liegt ?

Damit meine ich, ob ein Mensch dem es nicht in den Sinn kommt eine Störung zu haben, überhaupt eine hat, oder ob man selbst diese Störung als solche erst in jemanden "hineininterpretiert" ?
Ob man selbst (bzw Umwelt) derjenige ist, der Mitmenschen mit einer Störung "infiziert" indem man sie einfach ins Bewusstsein pflanzt?

Vieleicht funktioniert es auch auf diese Art:
Wissen wird benötigt, um Wissen wieder auszuschalten.

Um etwaigen Missverständnissen vorzubeugen:
Das ist nicht als Kontra gemeint, sondern als Fragen nach deren Antwort ich im Moment interessiert bin.

lg
 
hi intrabilis -
Kann etwas als Störung betrachtet werden, das nicht im Bereich des Bewusstseins liegt ?
ob man etwas als Störung bezeichnen kann - hängt ab zum einen vom Betroffenen, ob es ihm unangenehm ist, oder von der Umwelt, ob es von dieser als Störungh bezeichnet wird. Z.B. kann es sein, daß einer klaustrophobisch ist (kann nicht in engen Räumen sein) dieses "Symptom" ist ihm unangenehm, aber die Ursache dessen ist ihm nicht bewusst, also sucht er Hilfe. Hier wäre die wahrgenommene Störung nicht identisch mit der wirklichen Störung. Oder aber jemand hört Stimmen und unterhält sich mit diesen. Das gilt in unserer Gesellschft als nicht normal, obwohl sich diese Person ja vielleicht damit völlig ok vorkommt. D.h. das wär dann eine von der Umwelt diagnostizierte Störung die gar keine sein müsste.

Liebe Grüße Inti
 
"ich weiß, dass ich nichts weiß" oida ouk eidos

Die Grundlage alles Wissens ist es sich selbst zu erkennen

Sokrates
 
intrabilis schrieb:
Hallo Inti,

Keinen Einwand gegen das Gesagte.

Mir geht es eigentlich um den 1. Punkt.
Wissen setze ich in Bezug mit Bewusstwerdung.
Störung als negativ betrachtet.

Kann etwas als Störung betrachtet werden, das nicht im Bereich des Bewusstseins liegt ?

Damit meine ich, ob ein Mensch dem es nicht in den Sinn kommt eine Störung zu haben, überhaupt eine hat, oder ob man selbst diese Störung als solche erst in jemanden "hineininterpretiert" ?
Ob man selbst (bzw Umwelt) derjenige ist, der Mitmenschen mit einer Störung "infiziert" indem man sie einfach ins Bewusstsein pflanzt?

Vieleicht funktioniert es auch auf diese Art:
Wissen wird benötigt, um Wissen wieder auszuschalten.

Um etwaigen Missverständnissen vorzubeugen:
Das ist nicht als Kontra gemeint, sondern als Fragen nach deren Antwort ich im Moment interessiert bin.

lg

@ Inti Stimme dir in allem zu. Im übrigen empfinde ich unsere Diskussion hier als äüßerst angenehm.

Lieber Intrabilis!
Es ist durchaus möglich, das sich ein Mensch dieser seiner Störung nicht bewußt ist.
Und besonders im Falle "halben Wissens" , kommt es auch vor, das Störungen in andere "injiziert" werden.

Wenn ein Mensch , der sich darüber nicht bewußt ist, niemandem damit schadet und selbst auch nicht darunter leidet besteht zur Handlung keine Veranlassung.

Im zweiten Fall wird es schon ein wenig komplizierter. Hier herein fallen alle Apostel, Missionare und selbstberufenen Heiler, die meinen man müßte Programmierungen dringend verändern, die sie beim anderen zu erkennen vermeinen, und je nach Suggestionsvermögen und Manipulationsfähigkeit sind sie durchaus in der Lage Menschen dahin zu bringen, das diese ebenfalls meinen, es müßte nun dringend bei ihnen eine Programmierung umgeschrieben werden.
Bei diesen "Halbgebildeten" erfolgt die Beurteilung einer vermeintlichen Programmierung rein subjektiv, oft kommt sie aus der eigenen.
Ist mir im Übrigen in Foren , die sich mit Esoterik oder ähnlichem befassen schon sehr oft untergekommen.
Das ist der Punkt, wo man nicht wachsam genug sein kann.

Meine persönliche Meinung:
Im Verändern von Programmierungen gilt für mich das hermetische Prinzip des freien Willens. Niemand hat in dieses einzugreifen.

Ein verändern von Programmierungen ist IMMER ein Eingriff in das Unterbewußtsein.
Ich räume prinzipiell niemandem das Recht ein, in dieses einzugreifen, außer mit meinem ausdrücklichen Einverständnis.
Suggestivversuche und Manipulationsversuche ( z.B. Aussagen wie: solange du deine Programmierung nicht umschreibst, bleibst du ein unbewußter Mensch - enthält subtil versteckt eine Wertung, denn wer nennt sich selbst schon gerne unbewußt? - Angstmache ist eine beliebte Methode totalitärer
RETTER, die dann großartig als jene Heiler auftreten - das ist deren Programmierung - die aus dieser "schrecklichen" Unbewußtheit heraushelfen, die sie zuerst injiziert haben.)

Hier hilft wachsam sein, und ein stabiler Selbstwert, und eben wieder das WISSEN......

L.G. Himephelien
 
Hallo Himephelien,

Himephelien schrieb:
@ Inti Stimme dir in allem zu. Im übrigen empfinde ich unsere Diskussion hier als äüßerst angenehm.

Lieber Intrabilis!
Es ist durchaus möglich, das sich ein Mensch dieser seiner Störung nicht bewußt ist.
Du meinst es vieleicht garnicht so wie ich das jetzt auffasse, aber das ist ein Punkt an dem ich ein wenig anecke.

Es hat für mich etwas von einer Verallgemeinerung.
Es stellt sich mir so dar, als ob jedem Menschen eine Störung nachgesagt würde. (wobei Störung hier eventuell schon übertrieben wäre)
Meiner Meinung ist etwas Unbewusstes für ein Individuum nicht von Bedeutung, ja nicht einmal existent.
Durch erwähnten "kein Handlungsbedarf" relativiert sich das jedoch wieder.
Trotzdem bleibt mir die Nichtexistenz im Nichtbewussten und zwar genau da, wo Subjekt beginnt.

Auch das ist vieleicht verallgemeinert (da bin ich grad am werken) und eigentlich schon etwas entfernt von Wissen-schaft.

Sonst teile ich Deine Ansichten voll und ganz, besonders in Richtung "Humanismus". :) Für mich ist Wissen auch: sehr nützlich

Bezug "Apostel"
Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich mit "infizieren" keine "bösartige", weil beabsichtigte Handlung meinte. Der Effekt bleibt dabei vermutlich der selbe.

Danke für's posting, gibt mir neuen "Antrieb" :)
 
intrabilis schrieb:
Hallo Himephelien,


Du meinst es vieleicht garnicht so wie ich das jetzt auffasse, aber das ist ein Punkt an dem ich ein wenig anecke.

Es hat für mich etwas von einer Verallgemeinerung.
Es stellt sich mir so dar, als ob jedem Menschen eine Störung nachgesagt würde. (wobei Störung hier eventuell schon übertrieben wäre)
Meiner Meinung ist etwas Unbewusstes für ein Individuum nicht von Bedeutung, ja nicht einmal existent.
Durch erwähnten "kein Handlungsbedarf" relativiert sich das jedoch wieder.
Trotzdem bleibt mir die Nichtexistenz im Nichtbewussten und zwar genau da, wo Subjekt beginnt.

Auch das ist vieleicht verallgemeinert (da bin ich grad am werken) und eigentlich schon etwas entfernt von Wissen-schaft.

Sonst teile ich Deine Ansichten voll und ganz, besonders in Richtung "Humanismus". :) Für mich ist Wissen auch: sehr nützlich

Bezug "Apostel"
Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich mit "infizieren" keine "bösartige", weil beabsichtigte Handlung meinte. Der Effekt bleibt dabei vermutlich der selbe.

Danke für's posting, gibt mir neuen "Antrieb" :)


Hallo Intrabilis!

Eine Programmierung wird dann zur Störung, wenn sie dem Individuum und/ oder der Umgebung des Individuums schadet.

Programmierungen haben wir alle und werden prägend im 1. -6. Lebensjahr festgelegt im Laufe des Lebens können durch Lebensumstände neue dazu kommen, im positiven, wie im negativen. Manche dieser Programmierungen sind auch evolutionär festgelegt.( z.B. Ein großer Tiger steht vor dir - Reaktion Flucht - eine in diesem Fall sehr gute Programmierung :) :) :) ,
würde ich nicht umschreiben)

Programmierungen sind für das Individuum meist nicht existent, da sie im Unterbewußtsein abgespeichert sind, bewußt werden sie dem Individuum erst dann, wenn sie in sein Bewußtsein dringen ( durch Erkenntnis um sie oder im negativen Fall : wenn aus Programmierung Störung wird, die leiden läßt, und zwar das Individuum selbst und/ oder sein Umfeld)

Nun zur "bösartigen" Programmierung mancher "Heiler".
Diese Programmierung des jemanden von seiner Überzeugung, Mission, Heilsgedanken überzeugen zu wollen, erfolgt in den meisten dieser Fälle völlig unbewußt, sprich dieser " Heiler" ist sich einer Programmierung nicht bewußt, da sie in seinem Unterbewußtsein abgespeichert ist und aus diesem herauswirkt. Somit handeln diese Menschen nach ihrem subjektiven besten Gewissen, somit nicht bewußt "bösartig".
Dies betrifft auch nicht jeden Heiler, aber sehr wohl manche.

Das ist jetzt ein krasses Beispiel, aber Hitler handelte so, wie er es tat, weil er das " BESTE" für sein deutsches Volk wollte (so sah er es mit seinem Bewußtsein). Eine tragische und schreckliche Programmierung des Heilsgedankens, des egozentrierten Größenwahns (so lag es in seinem Unterbewußtsein, für ihn selbst nicht erkennbar). Das betrifft viele sogenannte "Führer" und das ist ein Fakt auch bei vielen selbsternannte "Heilern" .
Das betrifft Einige, natürlich und Gott sei Dank, nicht alle. Hier gilt es eben wachsam zu sein. Und das betrifft sämtliche Lebensbereiche , nicht nur Heilberufe oder Politik.

L.G. Himephelien
 
Zur Eingangsfrage:

Wissen ist absolut wichtig. Allgemeinwissen wie spezifisches Wissen. Der Durst nach Wissen sollte nie versiegen.
Die Welt ist so vielfältig und interessant. Solange wir hier sind, sollten wir uns soviel Wissen wie möglich aneignen.

Gesellschaftlich ist eine gutes Allgemeinwissen wichtig. Wenn ich mich unterhalte möchte ich mich austauschen, Wissen teilen, neues lernen usw. Wissen macht Kommunikation.


July :daisy:
 
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Himephelien schrieb:
Hallo Intrabilis!

Eine Programmierung wird dann zur Störung, wenn sie dem Individuum und/ oder der Umgebung des Individuums schadet.

Programmierungen haben wir alle und werden prägend im 1. -6. Lebensjahr festgelegt im Laufe des Lebens können durch Lebensumstände neue dazu kommen, im positiven, wie im negativen. Manche dieser Programmierungen sind auch evolutionär festgelegt.( z.B. Ein großer Tiger steht vor dir - Reaktion Flucht - eine in diesem Fall sehr gute Programmierung :) :) :) ,
würde ich nicht umschreiben)

Programmierungen sind für das Individuum meist nicht existent, da sie im Unterbewußtsein abgespeichert sind, bewußt werden sie dem Individuum erst dann, wenn sie in sein Bewußtsein dringen ( durch Erkenntnis um sie oder im negativen Fall : wenn aus Programmierung Störung wird, die leiden läßt, und zwar das Individuum selbst und/ oder sein Umfeld)

Nun zur "bösartigen" Programmierung mancher "Heiler".
Diese Programmierung des jemanden von seiner Überzeugung, Mission, Heilsgedanken überzeugen zu wollen, erfolgt in den meisten dieser Fälle völlig unbewußt, sprich dieser " Heiler" ist sich einer Programmierung nicht bewußt, da sie in seinem Unterbewußtsein abgespeichert ist und aus diesem herauswirkt. Somit handeln diese Menschen nach ihrem subjektiven besten Gewissen, somit nicht bewußt "bösartig".
Dies betrifft auch nicht jeden Heiler, aber sehr wohl manche.

Das ist jetzt ein krasses Beispiel, aber Hitler handelte so, wie er es tat, weil er das " BESTE" für sein deutsches Volk wollte (so sah er es mit seinem Bewußtsein). Eine tragische und schreckliche Programmierung des Heilsgedankens, des egozentrierten Größenwahns (so lag es in seinem Unterbewußtsein, für ihn selbst nicht erkennbar). Das betrifft viele sogenannte "Führer" und das ist ein Fakt auch bei vielen selbsternannte "Heilern" .
Das betrifft Einige, natürlich und Gott sei Dank, nicht alle. Hier gilt es eben wachsam zu sein. Und das betrifft sämtliche Lebensbereiche , nicht nur Heilberufe oder Politik.

L.G. Himephelien

Hallo Ihr!

Nach der buddhistischen Lehre soll man sich selbst und seine Handlungen bewußt und aufmerksam beobachten. Das, was man während dieser Aufmerksamkeit an sich feststellt, kann man auch bewußt wahrnehmen und verarbeiten. So schleichen sich kaum noch Programme unbemerkt in die eigenen Handlungen ein, die u. U. zu schwerwiegenden Fehlern führen können.
Am meisten werden negative und unbewußte Programme an einem selbst deutlich, wenn man spontan reagiert und danach diesen Ablauf noch mal gründlich analysiert. So bemerkt man auch gewisse Charakterzüge an sich selbst, denen man sonst vielleicht nicht auf die Schliche gekommen wäre.
Ich empfinde diese Art der aufmerksamen Selbstbeobachtung sehr lehrreich. :daisy:
Es gibt aber auch Programme, die sind an einem selbst sehr schwer zu erkennen. Man muss da schon mehrmals hinschauen und akribisch analysieren, damit sie einem nicht entgehen. Manche nennen dies auch Schattenarbeit. Sich seinem eigenen Schatten stellen ist nicht einfach.

MfG
Jea
 
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