Wie überzeugt man Menschen vom Atheismus?

Nein, das ist ein Blödsinn, weil es im Atheismus keine höhere Autorität gibt, die zum Krieg anstiftet. Es gibt keine Heilige Schrift in der steht, dass man Krieg gegen Gottgläubige führen soll, das steht allein nur in der Bibel und im Koran! Die Atheisten sind die friedlichsten!
Das stimmt nicht. DAS: https://de.wikipedia.org/wiki/Georgia_Guidestones

ist ein atheistisches Manifest, geschrieben von fanatischen Atheisten. Es ist erschreckend (Genozid, Eugenik, gezielte Verdummung, absolute Gedankenkontrolle). Aber auch ganz normaler Atheismus ist problematisch gerade weil keine höhere Autorität anerkannt wird, weil es so keinen Grund gibt die Natur zu schützen (denn fürs eigene Leben reicht es meistens und ein weiteres gibt es nicht). Auch brauchen Atheisten auch keine Schrift um einen verbalen Krieg gegen religiöse Menschen zu führen. Oft genug erlebt.

Der Atheismus ist genauso scheiße wie jede andere religiöse Richtung, die vom Ego ausgenutzt wird, es macht keinen Unterschied ob dass das Christentum ist oder eben der Atheismus. Der Atheismus hat allerdings noch einen weiteren Haken, er bietet keinen Ausweg aus der Herrschaft des Ego. Im Gegenteil er treibt ihn vorran, indem er den Mensch als oberste Autorität stellt und eben nicht Gott, Manitu etc. Ohne absoluten Bezug wird das relative zum Gott - das drückt sich im Konsumwahn aus und in der Gier nach mehr Macht und Besitz. Da der Mensch in dieser Welt aufwächst, wo eben das Ego herrscht, stellt der Atheismus den Egoismus an die erste Stelle. Bei den Menschen die z.B. ihr Christentum ernst nehmen wird wenigstens versucht das Ego mit Hilfe von Gott oder Transzendenz zu durchschauen. So einen Weg gibt es für den Atheisten nicht, weil für ihn die Welt wahrer ist, als das Bewusstsein. Das zeigt sich auch darin, dass er das Bewusstsein als Produkt der scheinbar physischen Welt ansieht. Hier wurde die Reihenfolge vertauscht und damit gibt es gar keinen Grund mehr anzunehmen es gäbe eine Alternative zu dem, was hier passiert. Den einzigen Ausweg, den präsentierst du hier, es ist der Kampf gegen die Religionen - das ist aber genauso wahnsinnig, wie das, was die Religionen selbst tun, wenn sie vom Ego missbraucht werden. Es ist also kein Ausweg sondern nur eine Fortsetzung dessen, was der Atheismus zu kritisieren vorgibt.

Ich habe keine Ahnung, wie man einen Menschen von diesem Wahnsinn überzeugen müsste ... wahrscheinlich müsstest du Anknüpfpunkte in seinem Wahnsystem suchen und daran eben anknüpfen.

Ja, auch einen Atheismus kann man gemäßigt leben, dort wo der Atheismus zum Agnostizismus wird ist sogar wieder bewusste Spiritualität möglich. Da es aber offensichtlich beim Atheismus nicht weniger üble Schattenseiten gibt als bei Religionen kann er überhaupt nicht als Ausweg angesehen werden und das übertreten aller Menschen zum Atheismus wäre eine Symptomverschiebung, aber sicher keine Lösung irgendeines Problems. Noch dazu wäre es sehr merkwürdig, denn dann müsste ein großer Teil zum blinden Glauben hinüber wechseln, denn sie haben Erfahrungen gemacht, die den Atheismus als unplausibel dastehen lassen. Das wäre absurd.
 
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Denn du kannst genausowenig beweisen, dass es keinen Gott gibt, wie die Gläubigen nicht beweisen können, dass es einen gibt.
Das ist aus atheistischer Sicht Quatsch, weil man so alles mögliche postulieren könnte - zum Beispiel eben, dass ein fliegendes Spaghettimonster hinter der Sonne lebt und nun müsste das wahr sein, weil du nicht das Gegenteil beweisen kannst.

Du kannst den Atheismus aber an einer anderen Stelle kriegen. Der Atheismus kann etwas grundsätzliches nicht beweisen und zwar, dass Bewusstsein eine Hirnfunktion ist. Das postulieren zwar viele, aber es gibt keine Beweise ... im Gegenteil die Anzeichen gehen in die andere Richtung. Damit ist die Tür offen für die andere Richtung, dass eben das Bewusstsein die Materie macht und nicht umgekehrt und damit haben wir auch eine Tür offen für diverse Phänomene der Religionen, von Gott bis Wiedergeburt. :)
 
Es zeugt schon von geistiger Proletenhaftigkeit, immer wieder die Floskel wiederzukäuen, wonach die Überzeugung von der Wirklichkeit des Übersinnlichen mit dem Grad der intellektuellen Bildung korellieren soll. Will man jenen, die diesen Unsinn vertreten, nicht gerade Verlogenheit unterstellen, müssen sogleich sie selber als Dummköpfe verifiziert werden, wenn sie nicht einmal von den großen Geistern der Kulturhistorie wissen, die tatsächlich zutiefst religiös waren und ihre gesamtes Leben, ja das Leben ganzer Völker danach ausrichteten. Goethe, der sein gesamtes Forschen und Fragen dem Ur-Geistigen zuwandte, als ungebildet zu bezeichnen, wäre nicht mehr als ein schlechter Witz, und selbst ein eingefleischter Materialist wie Albert Einstein wagte nicht, an der Existenz eines Göttlichen zu zweifeln.

Dass Menschen unabhängig von ihrem Bildungsgrad an einen göttlich-geistigen Weltengrund glauben und von einem solchen überzeugt sein können, macht deutlich, dass die innerseelische Empfänglichkeit für das Übersinnliche zumindest im natürlichen Entwicklungsplan unserer Gattung angelegt sein muss. Wissen und Erkenntnis können erst und nur im Verlauf des individuellen Werdeganges erworben werden; das Übersinnliche aber ist bereits für jedes kleine Kind erfahr- und erlebbar. Und wenn Hochgebildete ihren Glauben daran nicht verlieren oder ihn hierdurch sogar wiedergewinnen, zeigt dies, wie mächtig jenes ur-menschengemäße Charakteristikum nach wie vor wirksam ist.

Einerseits schaffen Bildung und tiefgängige Gedanken- und Meditationsarbeit geradezu die Grundlage zur folgerichtigen Annahme einer wesenhaften übersinnlichen Intelligenz; zum Anderen hingegen führt die einseitige intellektualistisch-materialistische Indoktrination unserer "Bildungsanstalten" unmittelbar zur völligen Abstumpfung der Organe für das Übersinnliche. Sofern man unter Bildung jene geistige Un-Gebildetheit und Verstümmelung versteht, haben die Zweifler selbstverständlich recht: Je "gebildeter" die Menschen, desto "religiöser" sind sie. Somit hieße es wirklichkeitsgemäß: Je verbildeter, desto geistig blinder und unempfänglicher, und: Je gebildeter, desto freier bleibt der Sinn für das Göttlich-Geistige...

...meint

Werdender

leider nur eine ansammlung von schimpfwörtern, um andersdenkende zu verunglipfen.

mitunter auch ein paradebeispiel warum immer mehr menschen sich von religion und
sog.
selbstenannten Hochgebildeten
zurecht abwenden.

:morgen:
 
leider nur eine ansammlung von schimpfwörtern, um andersdenkende zu verunglipfen.

mitunter auch ein paradebeispiel warum immer mehr menschen sich von religion und
sog.
selbstenannten Hochgebildeten
zurecht abwenden.

:morgen:
leider nur eine ansammlung von schimpfwörtern, um andersdenkende zu verunglipfen.

mitunter auch ein paradebeispiel warum immer mehr menschen sich von religion und
sog.
selbstenannten Hochgebildeten
zurecht abwenden.

:morgen:

Vielen Dank für Deine Bestätigung meiner Erkenntnis!(y)

Und: Welchem Bildungsgrad ordnet man jemanden zu, der nicht einmal die Grundregeln der deutschen Grammatik wenigstens für die öffentliche Postulierung seiner Beiträge bemüht?:ROFLMAO:
 
Nein, das ist ein Blödsinn, weil es im Atheismus keine höhere Autorität gibt, die zum Krieg anstiftet. Es gibt keine Heilige Schrift in der steht, dass man Krieg gegen Gottgläubige führen soll, das steht allein nur in der Bibel und im Koran! Die Atheisten sind die friedlichsten!
Genau das meinte ich...du hast mir hiermit voll zugestimmt ;)
 
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A-Theismus: Ursprünglich nur eine Haltung, die die Vorstellung einer persönlichen Gottheit ablehnt. Das kann man sogar gut nachvollziehen.
Der Eine kann nicht zugleich als absolut (allmächtig, allwissend etc.) und als Person gedacht und verehrt werden. Alles Persönliche zeichnet sich ja gerade durch seine Relativität aus, durch sein So-Sein, Bedingt-Sein in Bezug auf ein anderes.
Aber heute bedeutet Atheismus ja meist die Ablehnung jeglichen Gottglaubens.
Gott sei ein Phantasieprodukt. Mag sein. Gilt das aber nicht für alle Theorien, die sich mit den "letzten Dingen" auseinandersetzen? Nachweisen lassen sie sich nicht, sie sind rein spekulativ. Aber auch der Atheismus ist nur eine Theorie unter anderen. Sein Vorteil ist, dass er auf die Bilder nicht angewiesen ist, das Nichts ist nicht vorstellbar. Und im Grunde lässt sich darüber auch nicht reden, da es der völlige Seins-Entzug ist.

Der Begriff "Diktator" besagt nichts über die Wertevorstellung dessen aus, der Diktator ist. Aber jeder Mensch hat irgendeine Wertevorstellung, niemand ist nur Diktator und weiter nichts. Dass die Wertevorstellungen bei den Diktatoren, die ich nannte, alles andere als theologisch fundiert gewesen sein dürfte, liegt auf der Hand. Bei den Kommunisten war der Atheismus sogar Parteiprogramm.

Und wie sieht´s bei uns heutigen aus? Der Atheismus hat sich doch in der Praxis weitgehend durchgesetzt, unser wissenschaftlich-technisches Zeitalter ist seinen Zielen und Zwecken nach rein nihilistisch. Es herrschen nicht etwa irgendwelche Götter, sondern der Glaube an rein weltliche Dinge, wie etwa der Markt. Und wie friedlich ist unsere Welt? Ich meine jetzt nicht die militärischen Konflikte, ich meine unsere säkularisierte (aufgeklärte) Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung. Man schaue sich nur unsere sogenannte Fleischindustrie an und frage sich, ob der Ausdruck "friedlich" wirklich der Passende ist.

h.
 
Das ist aus atheistischer Sicht Quatsch, weil man so alles mögliche postulieren könnte - zum Beispiel eben, dass ein fliegendes Spaghettimonster hinter der Sonne lebt und nun müsste das wahr sein, weil du nicht das Gegenteil beweisen kannst.

Ich glaube, da hast du mich missverstanden. Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Ich stelle in Frage, ob es wahr ist, dass es fliegende Spaghettimonster hinter der Sonne gibt. Aber ich stelle genauso in Frage, ob es wahr ist, dass es keine fliegenden Spaghettimonster hinter der Sonne gibt. Also zweifele ich beides an. Wahrheit liegt im Auge des Betrachters.

Du kannst den Atheismus aber an einer anderen Stelle kriegen. Der Atheismus kann etwas grundsätzliches nicht beweisen und zwar, dass Bewusstsein eine Hirnfunktion ist. Das postulieren zwar viele, aber es gibt keine Beweise ... im Gegenteil die Anzeichen gehen in die andere Richtung.

Nunja, der Atheismus lehnt ja lediglich den Glauben an Gott/Götter ab, jedoch nicht grundsätzlich das Vorhandensein von nicht greifbaren Dingen. Ich denke, kein Mensch wird das Vorhandensein des Bewusstseins in Frage stellen, allenfalls, wo es herkommt und was es nun genau ist.


Aber auch ganz normaler Atheismus ist problematisch gerade weil keine höhere Autorität anerkannt wird, weil es so keinen Grund gibt die Natur zu schützen (denn fürs eigene Leben reicht es meistens und ein weiteres gibt es nicht).

Ich brauche keine höhere Autorität, um die Natur anzuerkennen, weil es "sein Werk" ist.

Ich schütze sie, weil ich persönlich ganz allein sie für schützenswert erachte,
weil ich sie schön finde und denke, dass sie wichtig ist für den Fortbestand der Menschheit.

Ich schütze sie nicht nur aus Angst oder Ehrfurcht vor einer Autorität.

Ist nicht viel weniger egoistisch, als wenn ich es nur tue, weil ich daran glaube, die Natur nochmal zu "brauchen" (z.b. bei Wiedergeburt) ?

Auch wenn ich nicht an Gott im Sinne der Kirche glaube, glaube ich dennoch an einen Fortbestand der Seele nach dem Tod, in einer anderen Dimension.
 
Nunja, der Atheismus lehnt ja lediglich den Glauben an Gott/Götter ab, jedoch nicht grundsätzlich das Vorhandensein von nicht greifbaren Dingen. Ich denke, kein Mensch wird das Vorhandensein des Bewusstseins in Frage stellen, allenfalls, wo es herkommt und was es nun genau ist.
Was eine ganz wesentliche Frage ist, weil daraus eben alles weitere entsteht. Es gibt zwei Fraktionen, die einen die das Bewusstsein an erste Stelle setzen (Bewusstsein ist die Ursache) und die anderen die Materie an erste Stelle setzen (Materie ist die Ursache). Das sind die beiden Pole dazwischen tummeln sich dann die Menschen, die in unterschiedlichen Graden Wechselwirkungen sehen.
Ich brauche keine höhere Autorität, um die Natur anzuerkennen, weil es "sein Werk" ist.

Ich schütze sie, weil ich persönlich ganz allein sie für schützenswert erachte,
weil ich sie schön finde und denke, dass sie wichtig ist für den Fortbestand der Menschheit.
Das ehrt dich und das sehen auch einige Atheisten so. Ein Weltbild führt aber tendenziell zu bestimmten Ansichten und während man den Satz im Christentum "Der Mensch mache sich die Erde untertan." so missverstehen kann, dass man alles zu beherrschen versucht, kann man im Atheismus das völlige Fehlen eines übergeordneten Bewusstseins eben nutzen um eine Lebensweise zu führen die keine zwei cm weit schaut, denn der Glaube an die Wissenschaft, Geld, Wirtschaft und Politik als neue Erlöser wird es schon richten.

Der Materialismus ist eine direkte Folge des Atheismus und da ist vielen eben ihr Profit, das neueste I-Phone und andere Statussymbole wichtiger als alles andere. Das kann nicht passieren, wenn du eben an mehr glaubst, als an die Illusion, die dir deine üblichen Sinne vermitteln.

Ich wollte mit meinem Beitrag primär aufzeigen, dass der Atheismus eben nicht die Lösung ist, so wie es @pan1234 hier versucht darzustellen, sondern, dass er genauso problematisch sein kann und eben auch ist, wie alle anderen Weltansichten auch.

Auch wenn ich nicht an Gott im Sinne der Kirche glaube, glaube ich dennoch an einen Fortbestand der Seele nach dem Tod, in einer anderen Dimension.
Allein das ist ja schon ein wesentliche Schritt weg vom Atheismus, es gibt nicht wenige Menschen, die sich formal Atheisten nennen, aber solche Vorstellungen in ihrem Weltbild haben. Bereits das bewusste nachdenken über solche Themen führt zu einer ganz anderen Bewusstheit, als der übliche atheistische Materialismus, der heute so beherrschend ist.

Ein Atheist in sehr engem Sinne lehnt jede Vorstellung, die nicht an Ockhams Rasiermesser vorbeikommt ab. Das heißt dass das Gehirn das Bewusstsein produziert und beim einstellen dieser Aufgabe endet das Bewussstsein. Es gibt demnach keine Seele usw. Perfekter Ausdruck für diese Einstellung, wenn sie Alltagstauglich werden soll ist YOLO und damit verbunden der erhobene Mittelfinger für alles, was mit nachdenken und bewusstem Handeln zu tun hat.
 
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Das ehrt dich und das sehen auch einige Atheisten so.

Ich denke, auch das ist keine Frage, die etwas mit dem Glauben an sich zu tun hat, vielmehr mit Bildung, Interesse, Charakter und Verantwortungsbewusstsein.

Man muss beispielsweise zunächst erstmal wissen, dass z.B. Plastik nicht durch natürliche Prozesse abgebaut werden kann, es die Weltmeere vermüllt. Man muss Interesse und Verantwortungsbewusstsein haben, seinen eigenen kleinen Beitrag zum Unweltschutz dazu zu leisten, indem man z.B. wenigstens auf Plastiktüten verzichtet. Auch lebe ich weitestgehend vegetarisch/vegan, weil mir das Leid der Tiere zu Herzen geht - darüber wird in der Kirche nichts gelehrt und meine Einstellung dazu hat auch nichts mit mit meinem Glauben zu tun, sondern schlichtweg mit Fakten.

Der Materialismus ist eine direkte Folge des Atheismus und da ist vielen eben ihr Profit, das neueste I-Phone und andere Statussymbole wichtiger als alles andere. Das kann nicht passieren, wenn du eben an mehr glaubst, als an die Illusion, die dir deine üblichen Sinne vermitteln.

Ich denke, auch das hat nichts mit dem Glauben zu tun. Statussymbole wie du sie aufzählst, sind einfach Ausdruck eines geringen Selbstwertgefühls, was auch Gläubige haben können. Ich hab kein iphone o.ä. sondern nur, was ich persönlich für meine Zwecke brauche. Nicht, weil ich so bescheiden bin oder mir mein Glauben vorgibt, bescheiden sein zu sollen, sondern weil ich schlichtweg keinen Sinn darin sehe, soviel Geld für ein Gerät auszugeben, was ich von der Technik her nicht brauche und was ich anderweit viel günstiger kaufen kann.

Bei alledem sollte man aber auch nicht vergessen, dass es für die Evolution des Menschen nötig war und weiterhin ist, nach neuerem und besserem zu streben.
Natürlich könnte ich mein Geschirr auch von Hand abwaschen, wenn keiner eine Spülmaschine erfunden hätte, aber was und wem würde das nutzen ? Die Spülmaschine verbraucht weniger Wasser als das Handspülen und ich spare mir eine Menge Zeit, die ich z.b. stattdessen lieben Menschen widmen kann.

Ein Atheist in sehr engem Sinne lehnt jede Vorstellung, die nicht an Ockhams Rasiermesser vorbeikommt ab. Das heißt dass das Gehirn das Bewusstsein produziert und beim einstellen dieser Aufgabe endet das Bewussstsein. Es gibt demnach keine Seele usw. Perfekter Ausdruck für diese Einstellung, wenn sie Alltagstauglich werden soll ist YOLO und damit verbunden der erhobene Mittelfinger für alles, was mit nachdenken und bewusstem Handeln zu tun hat.

Ich glaube, da verallgemeinerst du zu sehr. Auch wenn man nicht an Gott und die Kirche glaubt, ist doch der grobe Inhalt dessen, was die 10 Gebote hinsichtlich des Umgangs miteinander vorschreiben, Grundlage unserer Gesetze und Gesellschaftsordnung, was auch Atheisten ohne weiteres anerkennen. Ohne derartige Regeln kann eine Gesellschaft auch nicht friedlich miteinander leben.

Wer sich so verhält, wie du beschreibst, ist einfach egoistisch,rücksichtslos und unbedacht. Auch das hat wiederum mit Persönlichkeitsentwicklung, Lebenserfahrung, Charakter und Bildung zu tun.

Sicher aber auch mit unserer Gesellschaft und Politik, welche ja vor allem durch eine christliche Partei derzeit vorrangig betrieben wird. Ist es einem Jugendlichen wirklich zu verdenken, wenn er den Moment genießt und nicht weit nach vorn schaut (und auch nicht schauen kann), wenn die Gesellschaft keinerlei Sicherheit mehr bietet ? Wenn man nach jahrelangem Studium nur maximal einen Jahresvertrag bekommt, man nichts mehr planen kann und ewig flexibel sein soll und man nach jahrzehntelanger Arbeit nur eine Rente am Rande des Existenzminiums erwarten kann ? Könnte ein Glaube an Gott an den Fakten etwas ändern ?
 
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