Islamkritik

nur weil ich mitteile, das es sehr wohl auch bereits positive entwicklungen in islamischen staaten gibt, zu unterstellen, man möchte den derzeitigen stand des islam hier in europa haben, ist dermaßen polemisch, daß sich eine wirkliche auseinandersetzung damit gar nicht lohnt.

So läuft die Diskussion hier aber die ganze Zeit. Da wagt man es darauf zu bestehen, das Moslem nicht gleich Islamist ist, schon wird einem unterstellt, man würde "die Augen verschließen", Dinge schöän reden oder Dinge ignorieren und würde am liebsten den Islam in Europa einfüühren.

Es scheint gar nicht richtig durchzudringen, was man sagt und wichtiger: was man nicht sagt. Alles Gesagte wird gnadenlos überinterpretiert und verdreht, als wenn die "Gegenseite" nur die ersten paar Zeilen liest, und die wichtigen Erläuterungen dahinter ignoriert.

Viele Grüße
Joey
 
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Jain.

Die "islamisierung Europas" ist ein Schlagwort, was durchaus von Islamisten gebraucht wird. Allerdings wird es des weiteren con anderen Gruppen gerne benutzt, um Hass gegen Moslems (und zwar gegen alles Moslems) zu schüren (Nebenbemerkung: Ich weiß, dass zumindest Opti nicht zu diesen Gruppen, die das Schlagwort normalerweise gebrauchen, gehöärt).

Vor einer Islamisierung Europas habe ich in sofern keine große Angst, weil die hier kritisierten Punkte am Islam, in Europa Straftaten sind: Freiheitsberaubung, schwere Körperverletzung, Erpressung, Mord und Anstiftung zu Mord (um nur mal ein paar aufzuzählen). Das wird sich auch bei aller Toleranz gegenüber "anderen Kulturen" nicht ändern. In allen europäischen Ländern ist die Todesstrafe glücklicherweise abgeschafft, und es müsste so einiges geschehen, um beispielsweise alleine das wieder zu ändern.

Wenn man sowas wie eine Islamisierung verhindern will, so gilt es aufzupassen, dass sich derartige Gesetze niemals ändern. Es gilt dann Strömungen in diese Richtungen zu erkennen und zu bekämpfen. Wenn es darum geht, bin ich gerne dabei.

Strömungen in diese Richtung kommen beispielsweise aus den Kreisen der Islamisten.

Viele Grüße
Joey

Ich glaube es dir, dass du an den demokratischen Gesetzen festhalten möchtest. Das wollen wir eigentlich alle. Aber zu glauben, diese demokratischen Gesetze hätten für alle Zeit Gültigkeit, ist ein wenig leichtsinnig. Ich glaube, dass wir darin übereinstimmen, dass etliche Gesetze der Scharia nicht nur gegen die Verfassung verstoßen, sondern auch demokratiefeindlich sind. Ob Gesetze, wie Freiheitsberaubung, schwere Körperverletzung, Erpressung, Mord und Anstiftung zu Mord, in Europa als Sraftaten angesehen werden, ist vielen Moslems allerdings schlichtweg egal. Sie bestehen darauf, die islamische Scharia als Rechtsgrundlage in Europa einzuführen. Und es sind in erster Linie die radikalen islamistischen Rechtsgelehrten und Theologen, die darauf bestehen. Sie bilden das eigentliche ideelle, religiöse und politische Fundament der islamischen Bewegung, denn sie berufen sich auf Mohammed, auf den Koran und auf die Scharia.

Warten wir einmal ein paar Jahrzehnte ab, wie der Islam sich in Europa entwickelt. Wenn man die Augen vor den Gefahren des Islams verschließt und glaubt, der Islam würde sich an den demokratischen Rechten in Europa orientieren, wenn man nicht wahrhaben will, dass die Entwicklung in Europa und anderswo auch zu einer islamischen Diktatur führen könnte, dann wird man eines Tages vielleicht eines besseren belehrt. Man braucht sich doch nur einmal die islamischen Länder ansehen. Dort gibt es doch gar keine demokratische Verfassung mehr. Wie das Leben dort auszusehen hat, wird durch die Scharia bestimmt. Man kann auch die Forderung des Dschihad, des heiligen Krieges, die der Islam für sich in Anspruch nimmt, nicht einfach ignorieren. Sie ist Bestandteil und Forderung des Islams.

Es ist aber eher kontraproduktiv und diskriminierend, wenn man jetzt die ganze Gruppe, die ganze Religion, herauspickt und sie wie ein Damokles-Schwert über Europa darstellt.

Es ist keineswegs diskriminierend, wenn man den Islam als Religion, als politische Ideologie, kritisiert, denn der Islam ist zutiefst frauen- und demokratiefeindlich und unvereinbar mit den Menschenrechten.
 
Jain.

Die "islamisierung Europas" ist ein Schlagwort, was durchaus von Islamisten gebraucht wird. Allerdings wird es des weiteren con anderen Gruppen gerne benutzt, um Hass gegen Moslems (und zwar gegen alles Moslems) zu schüren (Nebenbemerkung: Ich weiß, dass zumindest Opti nicht zu diesen Gruppen, die das Schlagwort normalerweise gebrauchen, gehöärt).

Vor einer Islamisierung Europas habe ich in sofern keine große Angst, weil die hier kritisierten Punkte am Islam, in Europa Straftaten sind: Freiheitsberaubung, schwere Körperverletzung, Erpressung, Mord und Anstiftung zu Mord (um nur mal ein paar aufzuzählen). Das wird sich auch bei aller Toleranz gegenüber "anderen Kulturen" nicht ändern. In allen europäischen Ländern ist die Todesstrafe glücklicherweise abgeschafft, und es müsste so einiges geschehen, um beispielsweise alleine das wieder zu ändern.

Wenn man sowas wie eine Islamisierung verhindern will, so gilt es aufzupassen, dass sich derartige Gesetze niemals ändern. Es gilt dann Strömungen in diese Richtungen zu erkennen und zu bekämpfen. Wenn es darum geht, bin ich gerne dabei.

Strömungen in diese Richtung kommen beispielsweise aus den Kreisen der Islamisten.

Es ist aber eher kontraproduktiv und diskriminierend, wenn man jetzt die ganze Gruppe, die ganze Religion, herauspickt und sie wie ein Damokles-Schwert über Europa darstellt.

Viele Grüße
Joey

Du vergisst, dass eine demokratische Grundordnung mit dem Islam unvereinbar ist. Den Heiden wird z.B. durch den Koran jedes Recht abgesprochen. Falls sie nicht bereit sind, zum Islam zu konvertieren, so droht ihnen der Tod. Dies wird u.a. duch Sure 2,191 geregelt.

Sure 2,191: Und tötet sie (die Ungläubigen), wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben; denn die Verführung (zum Unglauben) ist schlimmer als Töten. Und kämpft nicht gegen sie bei der heiligen Moschee, bis sie dort gegen euch kämpfen. Wenn sie aber gegen euch kämpfen, dann tötet sie. Solcherart ist der Lohn der Ungläubigen.​

Auch die Juden und Christen werden nicht als gleichberechtigte Menschen angesehen, sondern als Menschen zweiter Klasse. Entsprechend werden sie behandelt. Falls sie weiter Juden oder Christen bleiben wollen, sind sie gezwungen eine "Kopfsteuer" (Dschizya) zu entrichten. Die Höhe der Kopfsteuer ist vom Umfang des jeweiligen persönlichen Eigentums des Steuerpflichtigen abhängig. Der Koranvers Sure 9,29, der die Bezahlung der Kopfsteuer für Christen und Juden fordert, ist für die Vertreter der islamischen Rechtsschulen einer der zahlreichen Beweise für die Herrschaft und Überlegenheit des Islam über die nichtmuslimischen Untertanen. Die Befreiung Steuerpflichtiger von der Dschizya ist nur durch Übertritt zum Islam möglich. Ebenso werden die Frauen als Menschen zweiter Klasse angesehen und behandelt.
 
Es gibt auch im Islam Gesetze und Vorschriften, die für alle Moslems gelten und an die sich jeder Moslem, ohne Ausnahme, zu halten hat.

richtig... aber nur eins ist verpflichtend für einen Moslem: nämlich nur Allah und keinen anderen Gott anzubeten... alles andere ist... Beiwerk
 
Du vergisst, dass eine demokratische Grundordnung mit dem Islam unvereinbar ist. (...)

Was eine strenge wörtliche und totale Auslegung des Koran angeht, magst Du vielleicht Recht haben (um das zu beurteilen, würde ich den ganzen Koran kennen wollen). Darum geht es mir aber nicht. Es geht mir darum, dass es viele Menschen gibt, die sowohl nach demokratischer Grundordnung leben als auch sich Moslems nennen. Sie legen den Koran nicht fundamentalistisch aus. Sie mögen in ihrer friedlichen Haltung nicht so in Erscheinung treten, wie die lauten Islamisten... aber sie sind da (wie Du auch schon bestätigt hast). Das heißt für mich, dass es durchaus möglich ist, sich Moslem zu nennen, damit dem Islam anzugehören, UND keinerlei europäische Gesetze zu brechen.

Das ist der Punkt.

Viele Grüße
Joey
 
Was eine strenge wörtliche und totale Auslegung des Koran angeht, magst Du vielleicht Recht haben (um das zu beurteilen, würde ich den ganzen Koran kennen wollen). Darum geht es mir aber nicht. Es geht mir darum, dass es viele Menschen gibt, die sowohl nach demokratischer Grundordnung leben als auch sich Moslems nennen. Sie legen den Koran nicht fundamentalistisch aus. Sie mögen in ihrer friedlichen Haltung nicht so in Erscheinung treten, wie die lauten Islamisten... aber sie sind da (wie Du auch schon bestätigt hast). Das heißt für mich, dass es durchaus möglich ist, sich Moslem zu nennen, damit dem Islam anzugehören, UND keinerlei europäische Gesetze zu brechen.

Das ist der Punkt.

Viele Grüße
Joey

Das Dumme ist nur, dass sie im strengen Sinn des Islams, im Sinne des Korans, keine Moislems sind. Die meisten von ihnen beten ja nicht einmal und die meisten von ihnen wissen nur sehr wenig über den Islam. Würden sie wirklich wissen, was im Koran steht, wie die Biographie Mohammeds ausieht, und was die Scharia bzw. der Dchihad, der Heilige Krieg, wirklich bedeutet, so würden sich die meisten von ihnen, sicherlich entsetzt vom Islam abwenden. Sie können ihren Islam nur in dieser Form praktizieren, weil sie in einem demokratischen Staat leben. In islamischen Staaten sähe es ganz anders aus. Dort dürften sie nicht einmal über den Koran diskutieren, geschweige denn, ihn öffentlich kritisieren oder sich gar vom Islam abwenden, ohne gravierende Konsequenzen befürchten zu müssen. Man würde den Frauen viele demokratische Rechte vorenthalten und alle Moslems hätten sich der Scharia anzupassen, bzw. unterzuordnen. Sie dürften nicht einmal christliche oder jüdische Freunde haben, jedenfalls nicht im strengen Sinne des Korans.

Natürlich gibt es viele liberale Moslems, die sich sehr gut in die europäische Gesellschaft integriert haben. Aber ich gebe dir einmal den Tip, geh zu einer Moschee und diskutiere mit den gläubigen Moslems, welche Vorstellungen sie von ihrer Religion haben. Solltest du auch nur die leiseste Kritik am Islam haben, so wirst du merken, mit welcher Verachtung, mit welchem Hass, dir die Moslems entgegentreten. Dort ist solch ein religiöser Fanatismus anzutreffen, dass du sicherlich genau so wie ich, zutiefst erschrocken sein wirst. Und genau diese Moslems, die ich keineswegs als Ausnahmeerscheinung betrachten würde, werden mit großer Sicherheit bestimmen, wie der Islam in Europa zukünftig aussehen wird, denn der normale Moslem kümmert sich um solche Fragen in der Regel nicht.
 
Das Dumme ist nur, dass sie im strengen Sinn des Islams, im Sinne des Korans, keine Moislems sind.

Ja, ein Islamist wird einen Moslem höchstwahrscheinlich nicht Moslem nennen. Das hindert mich und sie aber nicht daran, es doch zu tun.

Das ist alles eine Interpretations-Sache, wie streng man den Koran betrachtet. Es ist ebenfalls eine Auslegungs-Sache, wann ein Christ sich wirklich Christ nennen darf oder nicht. Du musst bedenken, dass im Christentum nicht nur das neue, sondern auch das alte Testament in der heiligen Schrift ist. Dennoch habe ich lange nicht mehr gehört, dass ein Christ ein Stier geschweige denn seinen Sohn geopfert hat. Desweiteren, auch, wenn wir uns auf's neue Testament beschränken: Darf ein Mensch sich Christ nennen, wenn er nicht enthaltsam lebt? Nach Deiner Auslegung des neuen Testaments ist ja auch die Enthaltsamkeit ein Grundpfeiler des Christentums (ich sehe das zwar anders, aber das ist eine andere Diskussion).

Die meisten von ihnen beten ja nicht einmal und die meisten von ihnen wissen nur sehr wenig über den Islam. Würden sie wirklich wissen, was im Koran steht, wie die Biographie Mohammeds ausieht, und was die Scharia bzw. der Dchihad, der Heilige Krieg, wirklich bedeutet, so würden sich die meisten von ihnen, sicherlich entsetzt vom Islam abwenden.

Nein, sie würden das machen, was auch in allen anderen Religionen geschieht: Sie bauen sich ihr eigenes persönlcihes Weltbild auf, was große Teile des Islams behält...

Sie können ihren Islam nur in dieser Form praktizieren, weil sie in einem demokratischen Staat leben.

Ja

In islamischen Staaten sähe es ganz anders aus. Dort dürften sie nicht einmal über den Koran diskutieren, geschweige denn, ihn öffentlich kritisieren oder sich gar vom Islam abwenden, ohne gravierende Konsequenzen befürchten zu müssen. Man würde den Frauen viele demokratische Rechte vorenthalten und alle Moslems hätten sich der Scharia anzupassen, bzw. unterzuordnen. Sie dürften nicht einmal christliche oder jüdische Freunde haben, jedenfalls nicht im strengen Sinne des Korans.

Kommt sehr auf den Staat und die Region drauf an.

Natürlich gibt es viele liberale Moslems, die sich sehr gut in die europäische Gesellschaft integriert haben. Aber ich gebe dir einmal den Tip, geh zu einer Moschee und diskutiere mit den gläubigen Moslems, welche Vorstellungen sie von ihrer Religion haben. Solltest du auch nur die leiseste Kritik am Islam haben, so wirst du merken, mit welcher Verachtung, mit welchem Hass, dir die Moslems entgegentreten. Dort ist solch ein religiöser Fanatismus anzutreffen, dass du sicherlich genau so wie ich, zutiefst erschrocken sein wirst.

Ich bin davon überzeugt, dass es so sein würde. Die Wut, die mir entgegenspringen würde, würde aber nicht nur auf religiösem Fanatismus. Teilweise, bei einigen Menschen bestimmt, aber nicht komplett. Es gibt viele Gründe, die einen Menschen wütend werden lassen.

Und genau diese Moslems, die ich keineswegs als Ausnahmeerscheinung betrachten würde, werden mit großer Sicherheit bestimmen, wie der Islam in Europa zukünftig aussehen wird, denn der normale Moslem kümmert sich um solche Fragen in der Regel nicht.

Da stimme ich Dir nicht unbedingt zu. Wie gesagt sind die meisten Sachen, die Du am "Islam" kritisierst, in Europa Straftaten. Und das wird auch hoffentlich so bleiben. So weit darf und wird die Toleranz mit anderen Kulturen nicht gehen. Natürlich müssen wir da aufpassen... aber ebenfalls nicht über's Ziel hinaus schießen.

Viele Grüße
Joey
 
Islamismus
Einleitung

Die Politisierung des Islam ist heute eine Realität, nicht nur in muslimischen Ländern sondern auch in Staaten, wo Muslime große Bevölkerungsgruppen oder Minderheiten darstellen. Diese Politisierung, die in der Regel als „Islamismus“ bezeichnet wird, bedeutet, dass Gebote und Regeln des Islam als mehr oder weniger direkte Anleitung für die Politik genommen werden. Oft wird dabei Islamismus mit Fundamentalismus oder einer Rückwärtsorientierung und Fortschrittsfeindlichkeit gleichgesetzt, was falsch ist. Tatsächlich gibt es sehr unterschiedliche Varianten des Islamismus, die differenziert betrachtet werden müssen. Im Folgenden sollen die vier wichtigsten vorgestellt werden: konservativer Islamismus, säkularer Islamismus, salafitischer Islamismus und schiitischer Islamismus. Daneben gibt es noch andere Einteilungen, etwa die nach (1) einem modernen Islam, (2) einem mystischen Islam; (3) einem traditionalistischen Islam und (4) einem fundamentalistischen Islam.

Konservativer Islamismus

Der „konservative Islamismus“ ist als islamistische reformistische Bewegung in Teilen der gebildeten bürgerlichen Mittelschicht im Nahen Osten (Ägypten, Jordanien, Syrien etc.) entstanden. Er muss als Reaktion auf die postkoloniale Entwicklung und die damit einhergehende und bis heute nicht überwundene Modernisierungskrise verstanden werden. Ausgangspunkt war häufig die Frustration mit den eigenen Führungseliten, die als korrupt, unfähig und häufig auch fremdbestimmt angesehen wurden. Ziel dieser Form des Islamismus war und ist es, eine eigene, authentische ordnungspolitische Alternative zu finden, die im Wesentlichen auf den Schriften des Koran beruht.

Eine zentrale Rolle bei der Herausbildung des konservativen Islamismus spielten die Moslembrüder (Al-Ikhwan Al-muslimun), die sich in Ägypten schon in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelten. Ihre Ideologie hat seither auf andere arabische Staaten ausgestrahlt. Von Vielen wird die Moslembruderschaft daher als Mutterorganisation des Islamismus angesehen.

Zentral für die Lehren der Moslembrüder ist das Postulat, wonach man in der Politik wie im täglichen Leben zum Ursprung bzw. zum wahren Islam zurückkehren müsse. Diese Lehre fand und findet ihren Ausdruck in den populären Parolen Al-Islam Din wa Dawla (“Der Islam ist Staat und Religion“) und Al-Islam huwa-l-Hall („Der Islam ist die Lösung“). Auch wenn diese Parolen den Eindruck einer historischen und zivilisatorischen Regression, einer Fortschrittsverweigerung, erwecken, handelte es sich bei den Moslembrüdern zum Zeitpunkt ihrer Entstehung um eine Reformbewegung. Ziel dieser Reform war es, einerseits moderne Staatlichkeit herzustellen, andererseits aber eine intakte kulturelle, bzw. religiöse Identität beizubehalten bzw. wieder zu entdecken. Damit standen die Moslembrüder im Gegensatz zu liberalen und vor allem nationalistischen Bewegungen der Zeit (wie Kemalismus oder arabische Formen des Sozialismus) und entwickelten eine Art „islamistischen Sozialismus“, der Anleihen an sozialistische Bewegungen machte, ohne deren materialistische Fundierung zu übernehmen (gewerkschaftsähnliche Verbandsarbeit, alternatives karitatives Gesundheitswesen etc.).

Die Moslembruderschaft und ihre Schwesterorganisationen werden heute als konservativ-traditionalistisch eingeschätzt. Ihr ehemaliger sozialreformerischer Ansatz ist zugunsten einer stärkeren Betonung der islamischen Werte gekennzeichnet. Für sie ist der Islam ein Bollwerk gegen die Moderne, diese gilt es an den Islam anzupassen, nicht den Islam an die Moderne anzupassen. Die Moslembruderschaft hat über Jahrzehnte weder ihre Programmatik noch ihre Hierarchiestrukturen verändert.
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Säkularer Islamismus

In der zweiten Hälfte des 20. Jh. hat sich die islamistische Strömung unter den Sunniten weiter ausdifferenziert. Vom konservativen islamistischen Mainstream hat sich dabei eine Strömung abgesondert, sie sich als islamische demokratisch-pluralistische Opposition zu den etablierten autoritären Regimen versteht und die einen säkularen Islamismus propagiert. Diese Strömung distanziert sich explizit von der Theorie der Theokratie und plädiert für die Errichtung einer offenen demokratischen Zivilgesellschaft mit islamischen Vorzeichen. Sie wollen den Islam der Moderne anpassen, nicht die Moderne dem Islam. Säkulare Islamisten treten für das Prinzip des friedlichen, reglementierten Machtwechsels durch faire Wahlen, für Gewaltenteilung und Rechtstaatlichkeit ein. Dabei setzen sie wie ihre konservativen Vorgänger auf die Re-Islamisierung der Gesellschaft durch intensive Basisarbeit und den Aufbau eines zu den staatlichen Institutionen alternativen sozialpolitischen Netzwerks. Sie unterscheiden sich vom konservativen Islamismus in der Hinsicht, dass sie auch ihre eigenen organisatorischen Strukturen demokratisch gestalten. Damit stellen sie für autoritäre arabische Systeme langfristig eine größere strategische Herausforderung dar, als etwa militante Splittergruppierungen. Skeptiker unterstellen den säkularen Islamisten oft, dass diese nur aus taktischen Gründen säkular seien. Tatsächlich ginge es ihnen um die Infiltrierung und Schwächung der bestehenden säkularen staatlichen Systeme, damit sie anschließend ihr ursprüngliches islamistisches Postulat vom idealen Scharia-Staat durchsetzen können. Die wichtigsten Beispiele derartiger säkularer (oder gemäßigter) islamistischer Parteien sind die Wasat-Partei in Ägypten, die türkische AKP und die tunesische Exil-Opposition der Nahdha Bewegung.
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Salafitischer Islamismus

Der salafitische Islamismus ist das, was gemeinhin unter radikalem oder gewaltsamem Islamismus bekannt ist. Der Salafiyya des 20 Jahrhunderts ging es ursprünglich um die friedliche Erneuerung der Gesellschaft aus der Kraft der eigenen Tradition. Doch von Anbeginn an existierte eine ihr eng verbundene Strömung, deren Vorstellung von Reform weniger geistig-moralisch als politisch war. Diese Strömung hatte ihren Ursprung in mehreren islamischen Erneuerungsbewegungen, welche im 18. und 19. Jahrhundert in Zentralarabien und an der Peripherie der islamischen Welt, in Nordwestindien, im Jemen, Nordnigeria und der nördlichen Sahara entstanden waren. Bekannte Beispiele sind die Schule von Deoband in Indien und die arabische Wahhabiya. Während die Deobandis die geistige Basis für viele pakistanische Islamisten und die Taliban lieferten, nahm die Wahhabiya im arabischen Raum Einfluss auf viele Islamisten des 20. Jahrhunderts. Ein weiterer wichtiger Impuls ging von den Schriften des ägyptischen Islamisten Said Qutb aus, der die muslimische Pflicht zum militanten Widerstand forderte. Alle drei Richtungen bestimmen bis in die Gegenwart die Weltanschauung der heute bekannten militanten islamistischen Gruppierungen, so etwa die Al-Qaida unter der Führung Bin Ladens und Aiman Az-Zawahiris, die algerische GIA und die ägyptische Al-Djihad Al-Islami.

Die Ideologie der Wahhabiya ist von einer wertenden Unterscheidung in Gläubige und Ungläubige geprägt. Als gläubig gilt den Wahhabiten aber nicht jeder, der sich zum Islam bekennt. Nur derjenige, welcher die Verhaltensvorschriften der Wahhabiya minutiös befolgt und ihre theologischen Ansichten vorbehaltlos übernimmt, gehört zu den Gläubigen. Die Wahhabiten glauben, aus Koran und Sunna ein detailgetreues Abbild der idealisierten Frühzeit des Islam rekonstruieren zu können und plädieren dafür, die göttlichen Gebote wortgetreu und unerbittlich in die Tat umzusetzen. Alle Nichtwahhabiten galten ihr als Abtrünnige, welche im Djihad bekämpft bzw. bekehrt werden sollten. Damit bildeten sie die ideologischen Vorreiter der militanten islamistischen Bewegungen, welche heute unter dem Begriff der Salafiyya-Djihadiyya subsumiert werden. Das relativ starre Festhalten an den frühislamischen mittelalterlichen Überlieferungen, Interpretationen und Methoden der Rechtsfindung, sowie der exklusive Charakter sind die kennzeichnenden Merkmale dieser Variante des Islamismus. Während die salafitische Denkschule, welche in der Tradition Muhammed Abuhs und Djamal Ad-Din Al-Afghanis stand, sich als Daueropposition zu den post-kolonialen Regimen etablierten, ging die traditionalistische Salfiyya eine politische Allianz mit den mächtigsten tribalen Kräften der arabischen Halbinsel ein. Die Wahhabiya wurde zur ideologischen Basis für die Expansion und Konsolidierung des saudischen Staates (Saudi Arabien). Diese Zusammenarbeit mit weltlichen, traditionalistisch-oligarchischen Herrschaftsformen wird durch die legitimierende Baya (religiöse Anerkennung des Herrschaftsanspruchs) der religiösen Elite, der Ulama, konsolidiert. Im Gegenzug räumt der weltliche Herrscher der religiösen Elite eine maßgebliche Rolle bei der Gesetzgebung im Bereich des Zivilrechts und weiterer Bereiche ein. Diese Interdependenz zwischen Herrscher und religiöser Elite ist ein existentielles Zweckbündnis für den jeweiligen Machterhalt. Eine mögliche Beteiligung dritter Parteien am politischen Willensbildungsprozess und damit evt. einhergehende Reformbestrebungen werden dadurch weitestgehend ausgeschlossen.
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Der schiitische Islamismus

Zwei wesentliche Institutionen unterscheiden den schiitischen Islam (wobei hier vom Mainstream des Schiitentums, den Zwölferschiiten die Rede ist) vom sunnitischen:

* der Marji At-Taqlid Al-Ala („die oberste Quelle der Nachahmung“), welche sich im Rahmen eines Gelehrtenstreits als verbindliche religiöse Instanz etablierte, und
* Ayatullah Khomeinis Lehre der Wilayatu-l-Faqih („Herrschaft des Rechtsgelehrten“). Diese hatte zur Folge, dass das Gebot der Gefolgschaft und des Gehorsams gegenüber der obersten religiösen Autorität auch über die religiöse und soziale Sphäre in der Politik Geltung hat. Damit hat der schiitische Islam im 20. Jh. eine institutionelle Politisierung der Religion erfahren und den modernen schiitischen Islamismus hervorgebracht.

Bemerkenswerterweise konnten im Laufe der Geschichte unter dem schiitischen Islam islamische Rechtsschulen überleben, die ansonsten von der sunnitischen Tradition verdrängt oder marginalisiert worden wären. Dazu gehören u.a. Schulen, die sich bei der Auslegung der Quellen auch rationaler Argumente bedienten. Das bedeutet, dass im Unterschied zum sunnitischen Fundamentalismus die schiitischen Mullahs nicht auf eine buchstabengetreue Auslegung überlieferter Rechtsquellen aus der Scharia angewiesen sind. Vielmehr ist es ihnen möglich, die schiitische Lehre für eine flexible Interpretation, dem T’awiil, des Islam zu nutzen. Ihre Lehrgebäude können sie sogar mit einer modernen Ideologie verbinden und damit den Griff nach der weltlichen Macht legitimieren, sei es in Form einer sozialistisch angehauchten Theokratie in den 80er Jahren des 20. Jh. oder etwa als „Demokratie mit islamischen Vorzeichen“, wie sie iranische Reformisten heute fordern.

Der moderne schiitische Islamismus weist ebenso wie der sunnitische verschiedene Nuancen auf und reicht zwischen demokratiebefürwortenden Reformisten, welche u.a. in der Tradition Ali Schariatis stehen, über konservative Technokraten bis hin zu den ultrakonservativen Rechtsgelehrten mit dem Revolutionsführer Ali Khamenei an der Spitze. Anders als sunnitische Gruppierungen (Bsp. Hamas) sehen militante Bewegungen des schiitischen Islamismus wie etwa die Hizbollah in der paramilitärischen Gewaltanwendung zur Durchsetzung politischer Interessen nicht nur ihr legitimes Recht auf Selbstverteidigung gegenüber einer politisch wie militärisch überlegene Besatzungs- bzw. Staatsmacht, sondern pflegen darüber hinaus einen ausgeprägten Märtyrerkult. Der Djihad (verstanden als Kampfakt für die gerechte Sache, der altruistische Selbstmord und der Märtyrerkult haben ihre Tradition in der frühislamischen Gründungsgeschichte des Schiitentums, als eine ursprünglich rein politische Bewegung, welche die politische Nachfolge für das Anrecht des Cousins des Propheten Ali ibn abi Talib und seiner Nachkommen Al-ul-Bait hielten. Die umstrittene Nachfolge des Propheten Mohammed führte zu dem was in der arabischen historischen Fachliteratur mit dem Begriff Al-Fitna Al-Kubra, die größte aller Plagen bezeichnet wird. In blutigen Auseinandersetzungen wurde ein Großteil der Verwandten des Propheten vor allem durch die Ummayaden massakriert. Bei der Herausbildung des Schiitentums als eigenständige Konfession entwickelte sich die Überlieferung dieser historischen Ereignisse zu einen kulturellem Erbe und führte zu der Entstehung einer ritualisierten Trauerkultur. Es ist von daher kein Zufall, dass das 1982 vollzogene erstmals islamisch legitimierte Selbstmordattentat von der schiitischen Hizbollah im Libanon durchgeführt wurde.

http://www.isuk-islam.org/Islamismus.htm
 
Katrin
28.11.2004, 16:33
Hallo!

Nun, ICH habe mich mit der Geschichte des Islams, dem Leben des Propheten, dem Koran und der Verbreitung dieser ´Religion´ genauer auseinandergesetzt.

Gerade DESWEGEN bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass der Islam der Welt nichts Gutes gebracht hat.

Glaub mir, lieber Moslem, dass ICH keinesfalls Freudentänze vollziehe, wenn ich in den Nachrichten höre, dass irgendwo auf der Welt Moslems umgekommen sind. Wenn Menschen unschuldig sterben ist das grausam, ganz egal ob es sich um einen Moslems, Christen, Atheisten, Juden,.... gehandelt hat.

Aber Moslems vergessen bei diesen Nachrichten auch oft die Zahlen derer, die durch die Hände von Moslems tagtäglich umkommen oder umgekommen sind. Empfindest du auch Mitleid mit dem 14-jährigen Jungen, der im Iran zu Tode gepeitscht wurde, weil er während Ramadan beim Essen erwischt wurde?
Oder was empfindest du für diverse Frauen, die durch Ehrenmorde sogar durch die Hand des Vaters oder Bruder umkommen?

Wenn ich dir ein Bild von toten Menschen zeigen würde und sagen würde: "Das sind Palästinenser!", wäre deine Reaktion darauf die gleiche, wenn ich dir das Bild mit dem Satz "Das sind Israelis!" zeigen würde?
Denk mal darüber nach.

Das der Islam schlecht gemacht wird liegt einzig und allein daran, dass wir gerade in jüngster Zeit nur schlechte Dinge aus diesen Ländern und von diesen Leuten hören.

Aber gehen wir mal zurück zum Leben des Propheten, welcher ja als Vorbild für die Moslems gilt und an dem keine Kritik geübt werden darf:
Mohamed hat als über 50-jähriger die kleine Aisha zur Frau genommen und mit ihr geschlafen, als sie 9 Jahre alt war.
Hm. Hier in Deutschland würde solch ein Mensch als Pädophiler abgestempelt und verurteilt werden. Der Iran hat sich aber am Propheten ein Beispiel genommen (und andere islamische Länder auch) und dort geschehen dann eben solche ungleichen Hochzeiten.

Mohamed hat seinen Adoptivsohn zur Scheidung gezwungen , damit er dann dessen Ex-Ehefrau ehelichen kann.
Dieses Vorgehen verstößt gegen das Gebot der Christen "Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau." Moslems brüsten sich doch damit, die 10 Gebote anzuerkennen, warum hat Mohamed es dann nicht getan?

Während Ramadan darf kein Krieg geführt werden. Trotzdem hat Mohamed von Allah eine Einflüsterung bekommen, dass er während dieser Zeit einen Stamm angreifen kann. Der war natürlich total unvorbereitet und verlor kläglich.

Mohamed schrieb das Gesetz vor, welches einem Mann maximal 4 Ehefrauen erlaubte. Gleichzeitig war er aber mit mind. 11 Frauen verheiratet und ganz abgesehen von den vielen Konkubinen, mit denen er sich auch vergnügte. Warum setzt er für andere Gesetze auf und hält sie dann selbst nicht ein?

Frauen sind während ihrer Menstruation schmutzig, dürfen dann nicht beten und nicht fasten. Außerdem kommen sie mehrheitlich in die Hölle, weil sie unrein und ungehorsam und weniger intelligent als Männer sind.
Diese Aussagen des Propheten sind weit entfernt von dem Menschenbild, was im 21.Jahrhundert vorherrscht (von islamischen Staaten abgesehen).

Solche Geschichten von der ´Moral´ des Propheten gibt es viele. Genau deswegen kann ich an Mohamed nichts Vorbildhaftes sehen.

Die ganzen Attentate die im Namen Allahs ausgeführt werden und von den Moslems mit "Das hat nichts mit dem Islam zu tun!" verrufen werden (leider kommt kein Mitleid für die Opfer rüber), haben SEHR WOHL mit dem Islam zu tun. Der Koran schreibt den Kampf gegen die Ungläubigen vor und er geht sogar soweit, dass er sagt, dass nicht die Moslems das Schwert führen, sondern Allah selbst!

An einen solchen Gott kann und will ich nicht glauben.
Jeder Moslem sollte mal stark in sich gehen und sich überlegen, ob der liebe Allah tatsächlich so barmherzig und allverzeihend ist, wenn er seine eigenen Geschöpfe umbringt?!

mfg
Katrin


badeternity
28.11.2004, 22:38
hallo,

na ja, deine meinung über den islam ist recht subjektiv und negativ
obendrein. die handlungen unseres propehten waren nicht grundlos. du hast zwei beispiele unseres propheten genannt, hast aber eine recht
banale verallgemeinerung daraus gezogen.

1. über das alter von aischa wird viel spekuliert. die islamische literatur
spricht davon, dass sie mindestens 14 jahre alt war. aus der literatur geht
eindeutig hervor, dass sie im frauenalter war. er war also kein KINDERSCHÄNDER

2. muhammed war ein staatsmann. bis er prophet wurde lebte er
in einer monogamen ehe mit der reichen und einflußreichen
geschäftsfrau hadischa. erst nach ihrem tod ging er aus politische gründen mehrere ehen ein. er hatte bis zu 8 ehefrauen.

3. unser prophet erlaubte 4 frauen. zu einer zeit, in der die frauen wie
ware hin und hergeschoben wurden, hatte der islam weitreichende rechte
für die frauen gebracht. er schränkte die polygamie auf 4 frauen ein. er
empfahl aber eine frau. die zahl 4 ist eine einhschränkung. stell
dir vor, alle würden mit 4 frauen heiraten. soviele frauen gibt es garnicht.

4. der prophet hatte die frau seines adoptivsohnes zur ehefrau genommen,
weil der prophet somit eine alte arabische tradition brechen wollte. er hat
es nicht getan, weil er GEIL AUF SEINE SCHWIEGERTOCHTER WAR.

5. der islam hat seinerzeit weitreichende rechte für die frauen gebracht,
die der westen in vergleichbarer form erst im 19. jahrhundert eingeführt hat.
dazwischen liegen ganze 1300 jahre. diese tatsache kann niemand leugnen.
das kopftuch wird immer als symbol der unterdrückung betrachtet. der
islam bringt ein ganzes regelwerk, um die frauen zu schützen. schau dich
einfach mal um. es gibt keine werbung ohne eine halbnackte frau.
frauen müssen sehr weit gehen, um gesellschaftlich und beruflich
weiterzukommen. ich denke du weisst, was ich damit meine. frauen werden
in der heutigen zeit so ziemlich heftig mißbraucht.

nicht wir haben 6 mio juden abgeschlachtet. sehr viele juden haben ein friedliches leben in der islamischen welt führen können. beispiele sind juden,die im 14 jahrjundert aus andalusien
vertrieben wurde oder auch juden die aus nazi-deutschland in
der türkei ihre heimat gefunde haben. sie konnte in jeder hinscht ihre
religion frei ausüben.

nicht wir haben zwei weltkriege geführt, in denen mehr als 100 mio
menschen gestorben sind.

nicht wir habe ein ganzes kontinent von ureinwohnern gesäubert, um
lebensraum zu schaffen.

nicht wir haben im namen der kirche HEILIGE KRIEGE geführt. als
die kreuzritter in jarusalem einmarschierten, töteten sie innerhalb einiger tagen
mehr als 100 000 juden und moslems. unter islamischer führung lebten
dort alle drei weltreligionen seite an seite friedlich zusammen. es gab nie
probleme. und genau das sieht auch der islam so vor.

natürlich haben moslems auch kriege geführt. aber niemals in der form, wie
es der westen umgesetzt hat. niemals wurde die zivielbevöllkerung
ernsthaft bedroht, um daraus taktische verteile zu ziehen.

im islam wird immer eine friedliche lösung fokussiert. erst wenn es nicht
anders geht, wird dann nach einer militärischen lösung gesucht.

ich schlage dir vor, dass du dich mit ernsthafter islamischer literatur
beschäftigst, die das thema auch objektiv betrachten.

beschäftige dich detailliert mit dem thema über die frauen im islam. schau
dir an, wie der islam gesellschaftliche problem betrachtet.

ich gebe dir völlig recht, wenn du den heutigen real existierenden islam
kritisierst. ich bin genau so wie du gegen die heutige praxis einiger nicht
islamischer praktiken.

ich habe die erfahrung gemacht, dass deutsche , die zum islam komvertiert
sind, ein völlig anderes bild vom islam haben als moslems, die ihre religion
gewissermaßen aus traditionellen gründen praktizieren. meistens kennen sie
den islam viel besser als andere. frage sie, warum sie konveriert sind.
insbesondere solltest du deutsch frauen fragen.


http://forum.tagesschau.de/archive/index.php/t-6451.html
 
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25 000 Moslems gingen auf die Straße
Großdemo gegen islamistischen Terror

Erstmals in Deutschland haben am Wochenende Moslems mit einer Großdemonstration gegen Gewalttaten islamistischer Extremisten protestiert. Politiker aller Parteien warnten vor einer Ausgrenzung von Moslems, forderten diese aber gleichzeitig auf, sich besser in die deutsche Gesellschaft zu integrieren.

HB KÖLN/BERLIN. Rund 25.000 vorwiegend türkischstämmige Menschen zogen am Sonntag unter dem Motto „Hand in Hand für Frieden und gegen Terror“ durch die Kölner Innenstadt. Auf einer Kundgebung warnten Grünen-Chefin Claudia Roth, die Innenminister von Bayern und Nordrhein-Westfalen, Günther Beckstein (CSU) und Fritz Behrens (SPD), davor, Moslems unter Generalverdacht zu stellen.

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und CDU-Chefin Angela Merkel forderten, Moslems müssten größere Bereitschaft zeigen, sich in Deutschland zu integrieren.

Die von dem moslemischen Dachverband Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (Ditib) organisierte Demonstration verlief nach Polizeiangaben friedlich. Von einer Moschee und vom Kölner Dom aus zogen die Demonstranten mit Rufen wie „Nein zum Terror“ durch die Kölner Innenstadt. Auf Plakaten hieß es „Der Islam heißt Frieden“ und „Terror darf nicht dem Islam zugeschoben werden“. Zu sehen waren auch die deutsche, die türkische und die EU-Fahne.

Grünen-Chefin Roth sagte, es dürfe keinen Generalverdacht gegen Moslems geben. „Der Islam ist Bestandteil unserer Kultur.“ CSU-Politiker Beckstein bezeichnete den Islam wie mehrere andere Redner als Religion des Friedens. Man müsse deutlich unterscheiden zwischen Islam und gewaltbereitem Islamismus. Die Mehrheit der Moslems in Deutschland sei friedlich und rechtstreu. „Eine pauschale Verurteilung des Islam oder gar seine Gleichsetzung mit Terrorismus dürfen deshalb in unserer Gesellschaft keinen Platz haben.“ FDP-Chef Guido Westerwelle warb für größere Akzeptanz der Einwanderer bei der deutschen Bevölkerung: „Sie sind nicht Gäste in Deutschland, sie sind Steuerzahler und tragen dazu bei, dass Deutschland vorankommt.“

Grünen-Fraktionschefin Krista Sager warnte im Deutschlandfunk, durch Ausgrenzung der Muslime werde die Gewaltbereitschaft moslemischer Fanatiker erhöht, aber auch von ausländerfeindlichen Gruppen erhöht.

Ridvan Cakir von der Türkisch-Islamischen Union verurteilte laut Redetext die Tötung des islam-kritischen Filmemachers Theo van Gogh in den Niederlanden Anfang November: „Die Tötung von Menschen kann keine religiöse Begründung haben.“

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/grossdemo-gegen-islamistischen-terror;822543
 
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