Wie soll/ kann ich damit umgehen?

Hast Du ihr schon mal gesagt, dass Du Dir das erhoffst und sie gefragt, ob sie das auch möchte? Wenn sie nämlich kategorisch nö sagt, dann kannst Du aufhören zu warten und passendere Entscheidungen treffen. Klarheit hilft :)
Ich hab schon häufiger mit ihr gesprochen und sie möchte gerne , ist ihre Aussage , nur es sind oftmals Lippenbeketnisse.
Entweder erkennt sie nicht , wie sehnlich dieser Wunsch von mir ist. Oder aber sie mag es gern wieder verdrängen , weil es einfacher für sie ist.
Sie ist sehr flechmatisch und wählt gern den einfachsten , bequemsten Weg.
 
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Ich hab schon häufiger mit ihr gesprochen und sie möchte gerne , ist ihre Aussage , nur es sind oftmals Lippenbeketnisse.
Entweder erkennt sie nicht , wie sehnlich dieser Wunsch von mir ist. Oder aber sie mag es gern wieder verdrängen , weil es einfacher für sie ist.
Sie ist sehr flechmatisch und wählt gern den einfachsten , bequemsten Weg.
Das hört sich so an, als würdest Du es ihr in nicht-akuten Momenten sagen, damit sie in akuten Momenten von sich aus auf Dich zugeht. Ich habe noch nie erlebt, dass das jemals funktioniert hätte.

Vorschlag: das nächste Mal, wenn Du etwas von ihr brauchst, Trost oder eine positive Rückmeldung, dann sag ihr das genau in dem Moment. Ich weiß wie schwer das ist, aber es ist nötig um Klarheit zu bekommen.

Wenn sie antwortet "ich kann nicht", dann hilf ihr und sag ihr, WAS sie tun oder sagen soll. Fang klein an: einmal kurz in den Arm nehmen oder "das hast du gut gemacht" sagen. Eine Geste für den Anfang, das wäre schön.

Das wird sich beim ersten Mal wahrscheinlich total unnatürlich und schrecklich anfühlen, aber da müsst ihr durch. Wichtig ist, dass sie mitmacht. Daran, OB sie mitmacht, erkennst Du, dass sie es wirklich auch will. Wenn sie sich aber weigert, obwohl Du es ihr buchstäblich auf dem Silbertablett servierst, was Du von ihr möchtest, dann bedeutet das, dass sie es grundsätzlich nicht will und dass sich daran auch nichts ändern wird.

Naja, ich würde es wohl mehrmals probieren, aber meine Grenze wären drei Mal. Wenn sie es auch beim dritten Mal nicht hinkriegt, dann hat sie mehr Chancen vertan als sie verdient.
 
Aus eigener Erfahrung sehe ich es da wie @Moondance. Prägungen, Glaubensätze, Muster, teils auch übernommene, müssen aufgelöst/ersetzt werden. Da sie uns im Denken und Handeln derart beeinflussen, dass zB durch einen Blick, ne Geste, Mimik, einen bestimmten Satz das ganze "Programm" von vorne startet.
Ich bin zB Jahre lang in eine Kindheitsrolle zurückgefallen, wenn die "richtigen Knöpfe" gedrückt wurden, so handelte auch ich nicht der Situation angemessen bzw. konnte mich schon gar nicht abgrenzen.

Auch in Punkto Selbstliebe gehe ich mit @Moondance konform, eine Mutter-Kind-Bindung habe ich nicht erfahren, es hat lange gedauert bis ich die Liebe nicht mehr im "außen" (bei meiner Mutter, die sie mir nicht in der Form geben kann, wie ich es mir gewünscht hätte) gesucht habe.

Ich habe gelernt mir die Liebe selbst zu geben, stehe aber noch auf wackeligen Beinen, aber erst seit dem kenne ich meine Grenzen
und kann mich abgrenzen und dementsprechend handeln.
Ich kann meiner Mutter, durch die Selbstliebe, auch (zum Teil) vergeben, da auch sie Prägungen und Muster in sich trägt, die ihr Handeln bestimmen. Einige Schritte sind getan, einige folgen noch.
Du und Moondance, ihr habt bestimmt den Nagel auf den Kopf getroffen.
Ich muss das sicherlich aufarbeiten/ auflösen.
Und wo ich wirklich sagen muss , dass stimmt zu 100 Prozent, ist mit den Triggerpunkten , ich bin dann nämlich echt zurück versetzt in meine Traumata und reagiere dann völlig absurd , für andere unverständlich.
Das hat dann etwas zwanghaftes, surrealistische anmutendes...

Ich weiß nur nicht mit wem ich das schaffen könnte. Ich lebe hier echt am Arsch der Welt , im Neandertal sozusagen .....

Vielen Dank für deinen Beitrag.

LG sunnyw
 
Oftmals, es ist ja meist am Telefon, wird mir erst hinterher bewusst, was sie da wieder von sich gegeben hat. Aber dann macht es mich wütend und ich frage mich jedesmal ob das nun Bösartigkeit oder Dummheit war.
Darauf ansprechen mach ich nur selten, weil sie dann beleidigt reagiert und ich mich aufrege.
Meine Mutter ist zum Glück noch sehr agil und hat einen großen Bekanntenkreis. Mit allen kommt sie gut aus, nur mit mir nicht, bzw. ist sie der Meinung wir kommen gut miteinander aus, solange ich nicht auf ihre Attacken eingehe. Und wenn doch, dann tut sie nach einer Weile so als wäre nie was gewesen.

Es ist schade, dass deine Mutter nicht zur Versöhnung zu bewegen war, aber so kann sie dich auch nicht mehr aufs neue verletzen und du hast nun Ruhe vor ihr. Ich glaube Traurigkeit darüber, dass es nicht anders verlaufen ist, ist leichter zu ertragen, als immer wieder neu verletzt zu werden.
Wenn ich eure Texte so lese, dann denke ich , dass eure Mütter teilweise echt nen bisschen bösartig sind.
Als wenn sie euch mit Absicht verletzen wollen , oder aber völlig unüberlegt jeden aufkommenden Gedanken raushaun. Und sich nicht entschuldigen wenn sie im Unrecht sind/ oder waren.

Mich verletzt viel mehr , das nicht gesprochene Wort , die leere zwischen ihr und mir, die Kälte..

Sich dagegen zu wehren ist nicht möglich , kein Streit kann so zur Klarheit führen.
 
Das hört sich so an, als würdest Du es ihr in nicht-akuten Momenten sagen, damit sie in akuten Momenten von sich aus auf Dich zugeht. Ich habe noch nie erlebt, dass das jemals funktioniert hätte.
Musste mal eben überlegen ...hab es schon in der akuten Situationen gesagt , aber auch beiläufig in einer " normalen" Unterhaltung.
Ich glaube , dass sie mich oder meine Probleme nicht ernst nimmt , weil ich mich nicht ernst nehme. Mich dadurch selbst demontiere , weil es mir unangenehm ist , ich mich schäme , dass ich das einfordere. Ich hoffe es ist einigermaßen verständlich.
Ich gehe ihr damit auf den Keks , sie schaut mich manchmal jedenfalls so an.
Bin ihr wohl zu anstrengend , sie mag es gern etwas einfach haben.
Bei manchen Gedanken von mir , die ich ihr unterbreite , sagt sie dann auch , dass sie damit nix anfangen kann, weil sie in ganz andere Dimensionen denkt....
 
Ich weiß nur nicht mit wem ich das schaffen könnte. Ich lebe hier echt am Arsch der Welt , im Neandertal sozusagen


Du könntest, wenn es bei euch vor Ort keine brauchbaren Psychotherapeuten gibt mal mit einer psychosomatischen Reha/eine psychotherapeutischen Klinikaufenthalt probieren wo es dann mal nur um dich und deine Bedürfnisse gehen kann.
 
Ich glaube , dass sie mich oder meine Probleme nicht ernst nimmt , weil ich mich nicht ernst nehme. Mich dadurch selbst demontiere , weil es mir unangenehm ist , ich mich schäme , dass ich das einfordere. Ich hoffe es ist einigermaßen verständlich.
Ich gehe ihr damit auf den Keks , sie schaut mich manchmal jedenfalls so an.
Bin ihr wohl zu anstrengend , sie mag es gern etwas einfach haben.
Das kenne ich. Ich habe die Leute früher auch vom Haken gelassen, weil es mir peinlich war und ich mein Verhalten unangemessen fand. Ich denke, es ist an der Zeit genau in solchen Momenten das einzufordern was Du brauchst und wenn Du es nicht bekommst, dann keine Entschuldigungen mehr zu finden sondern zu kapieren und zu akzeptieren: diesem Menschen bin ich nicht wichtig genug.
 
Du könntest, wenn es bei euch vor Ort keine brauchbaren Psychotherapeuten gibt mal mit einer psychosomatischen Reha/eine psychotherapeutischen Klinikaufenthalt probieren wo es dann mal nur um dich und deine Bedürfnisse gehen kann.
Ja Garfield , mein letzter Versuch eine Reha zu bekommen ist abgelehnt worden , weil ich zu selten krank geschrieben war...hab natürlich Wiederspruch eingereicht . Dann musste ich zu einer Ärztin vom MDK , die hat ein Gutachten für die Rentenversicherung geschrieben und es wurde wieder abgelehnt!!!

Ich war im Vorfeld schon 3 x zu einer psychosomatischen Reha und in Psychiatrischen Klinikaufenrhalte und ambulante Therapien hab ich auch gemacht. Die Erfolge waren nicht nachhaltig , oder es gab gar keine!

Mein behandelnder, damaliger Neurologe meinte mal zu mir , ich sei austherapiert. Mir wäre eh nicht zu helfen. Okay , dass war in meiner akuten Depression.
Da saß ich mehr im Wartebereich seiner Praxis, als zu Hause....

Gott sei Dank hab ich dieses schwere Zeit hinter mir gelassen....

Ich bin was Therapeuten/ Ärzte angeht ziemlich abgefischt ! Keine große Meinung mehr zu diesem Berufszweig
 
Das kenne ich. Ich habe die Leute früher auch vom Haken gelassen, weil es mir peinlich war und ich mein Verhalten unangemessen fand. Ich denke, es ist an der Zeit genau in solchen Momenten das einzufordern was Du brauchst und wenn Du es nicht bekommst, dann keine Entschuldigungen mehr zu finden sondern zu kapieren und zu akzeptieren: diesem Menschen bin ich nicht wichtig genug.
Ja , ich bin ihr nicht wichtig genug , dass ist das was ich wohl kapieren muss.
Ich bin einfach zu anstrengend ! Quatsch ihr die Ohren voll mit Dingen die sie gar nicht wissen will.
Susanne, nun kapier das doch endlich:unsure:
 
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Ich habe schon immer das Gefühl , dass ich falsch denke , falsch fühle , einfach alles an mir falsch ist und wenn man das oft genug hört , dann glaubt man es irgendwann.
Ich kenne das leider auch und ist ziemlich frustrierend, wenn das Gegenüber keinerlei Zugeständnisse gibt, nicht spürbar entgegen kommt. "Nicht mein Problem, du liegst/ bist Falsch."
Bei meiner Mutter kann ich erkennen, dass sie sich da etwas aufgebaut und da nicht mehr rauskommt, weil sie selbst eine vermurkste Kindheit hatte. Das heißt, die Konflikte von früher, wurden noch einmal erneut mit mir ausgetragen. Soviel Verständnis ich auch dafür aufgebracht habe, irgendwann reibt es einen auf.
Dann geht es nicht mehr weiter. Ich habe mich dem ganzen entzogen, Kontakt auf Minimum. Denn das, was ich von meinen Eltern haben möchte, scheinen sie nicht geben zu können. Und ich bin dieser ganzen Machtspielchen und bösem Nachgerede einfach nur leid.
 
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