Wie soll/ kann ich damit umgehen?

@Yogurette irgendwo hab ich es schon geschrieben,
manche (meine Mutter) suhlt sich in ihrer Opferrolle.

Würde man ein Buch über all solche Erlebnisse schreiben,
wäre jeder Horrorfilm hinfällig.
 
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Wenn ich deines grade hier lese , Ohh man , da bin ich noch ein Glückskind.
Das was du beschreibst , übertrifft meine Mutter-geschichte um einiges.
So hat es sich für mich gerade erschlossen.
Oke , ich weiß natürlich , " schlimmer ,geht immer" , aber heftig zu was Menschen in der Lage sind , wenn es heisst , ich mach mich selber krank und mich interessiert nicht , wie meine Family damit klar kommt.
Ich hatte von dir und deiner Mutter schon ein mal gelesen. Glaub da ging es über ihren emensen Appetit auf Kuchen & Co.
Weißt Yogurette, jetzt denk ich wieder , was bin ich nur für ne Heulsuse, warum kann ich nicht mal etwas pragmatischer sein , warum immer über diese Emotions Schiene.
Grad bisschen genervt von mir bin.

LG sunnyw

@sunnyw Nur weil die Mama von Yogurette "noch schlimmer" ist,
heißt das noch lange nicht, dass deine oder meine zum Sonnenschein mutieren!
@Yogurette ich hoffe, du weißt was und wie ich das meine - nix für ungut!

Warum immer diese Emotionsschiene?
Weil´s die Mama ist, weil es ein Grundbedürfnis ist, Sicherheit bei der Mama zu haben und nicht die Mama der Mama zu sein!
 
@sunnyw Nur weil die Mama von Yogurette "noch schlimmer" ist,
heißt das noch lange nicht, dass deine oder meine zum Sonnenschein mutieren!
@Yogurette ich hoffe, du weißt was und wie ich das meine - nix für ungut!

Warum immer diese Emotionsschiene?
Weil´s die Mama ist, weil es ein Grundbedürfnis ist, Sicherheit bei der Mama zu haben und nicht die Mama der Mama zu sein!
Nein natürlich nicht, aber wenn ich lese, dass es noch ne Nr dieser geht , dann relativiert sich meins schon iwie.
Was ich bei Yogurette heraus las , war der ganz andere Ansatz , damit umzugehen, dass hat mir gut gefallen
LG sunnyw
 
Wie gesagt, es gab keine medizinische Ursache für ihre Unbeweglichkeit. Sie hat das komplett selbst herbeigeführt. Und weil man hierzulande einen hilflosen Menschen nicht einfach verrecken läßt, müssen nun halt alle springen - und wehe, es geht mal was nicht schnell genug! Warum das alles so geworden ist? Weil Frau Gräfin es nicht nötig hat, etwas selber zu tun, und was soll sie denn im Wald? "Da sind doch bloß Bäume!" (Zitat aus jungen Jahren) Sie hat, soweit es unbedingt sein mußte, ihr Erwachsenenleben mit Haushalt, Ehemann und einem Kind in angenehmem Wohlstand durchgezogen, und sobald irgend möglich, hat sie sich nur noch den Arsch platt und den Rücken krumm gesessen. So ist´s, auch wenn sich das nicht nett anhört.
Mir sind Menschen bekannt, die ähnlich sind. Aber ich denke, es wird dahinter einen Grund geben, der ohne Weiteres nicht erkennbar ist.
Die Geschwister eines Freundes sagen ihm nach, er sei faul. Mir aber offenbart er, dass er körperlich nach einer verhältnismäßig kurzen Zeit müde würde. Der Körper könne sich gar nicht mehr recht bewegen und würde versteifen.
Eine medizinische Ursache hätten die Ärzte nicht gefunden.
 
@sunnyw Nur weil die Mama von Yogurette "noch schlimmer" ist,
heißt das noch lange nicht, dass deine oder meine zum Sonnenschein mutieren!
@Yogurette ich hoffe, du weißt was und wie ich das meine - nix für ungut!

ja klar, du hast völlig recht, Emillia. (war auch grad schon sowas am schreiben)
jeder hat mit seinen eigenen Pappenheimern zu tun, und für jeden ist das Eigene das, was ihm zu schaffen macht.

und @sunnyw
Von Anderen zu hören, kann bissl relativieren, und vor allem kann es einem zeigen, daß man damit nicht allein ist auf der Welt. Ich hab immer gedacht, Eltern wie meine, die gibt´s sonst nicht nochmal. In Foren aber hab ich gelesen, daß Leute praktisch genau das Gleiche erlebt haben. Die gleichen absurden Geschichten, das gleiche unglaubliche Verhalten, teilweise wörtlich übereinstimmende üble Aussprüche der Eltern. Mir hat das geholfen. Mir tun diese vielen Fremden leid, und deine Geschichte finde ich auch krass. Ich verstehe, was du daran so schlimm findest.

Manchmal hilft es schon, einfach mal zu weinen, daß es ist, wie es ist. Und dabei kommen einem ja dann lauter Gedanken, wie man es gerne anders hätte. Dieses "Anders" kann man versuchen, fürs eigene Leben und die eigene Partnerschaft umzusetzen. Dafür muß man aber in sich ruhig werden, friedlich und geduldig. Ich finde, das ist es wert, die Wut über das einen elternseits natürlich Wütendmachende ziehen zu lassen. Wir müssen da jetzt durch, aber wir gestalten unser ganz eigenes Leben selber, und zwar so bewußt wie es uns möglich ist. Dann wird wenigstens das noch gut.
 
Manchmal hilft es schon, einfach mal zu weinen, daß es ist, wie es ist. Und dabei kommen einem ja dann lauter Gedanken, wie man es gerne anders hätte. Dieses "Anders" kann man versuchen, fürs eigene Leben und die eigene Partnerschaft umzusetzen. Dafür muß man aber in sich ruhig werden, friedlich und geduldig. Ich finde, das ist es wert, die Wut über das einen elternseits natürlich Wütendmachende ziehen zu lassen. Wir müssen da jetzt durch, aber wir gestalten unser ganz eigenes Leben selber, und zwar so bewußt wie es uns möglich ist. Dann wird wenigstens das noch gut.
Danke für dein "verstehen ", von meiner Pein.
Das erfreut mein Herz & meine Seele , dass tut einfach nur gut.
Hab immer wieder darüber geweint und ich dachte ab und an , nun ist es wohl bereinigt, aber weit gefehlt.
Nun muss ich dazu sagen , dass ich ein sehr , sehr emotionaler Mensch bin.
Und ich wohl einen sehr tiefen See in mir trage und dieser wohl niemals trocken gelegt sein wird von meinen Tränen.
Sei es drum:)
Ich bin ja hier her gekommen um zu lernen und das mein Leben lang.
Und so lang,darf ich dann wohl auch weinen und ich versuche mir abzugewöhnen , mich dafür zu entschuldigen.
LG sunnyw
Danke für deine empathischen Worte :rolleyes:
 
Aber du hast recht , wenn du fragst , was ich nun mit diesen Erkenntnissen umgehe. Was ziehe ich daraus für Konsequenzen.
Wie geht es weiter , in dieser Mutter& Tochter Konstellation

ich wollte damit nicht sagen du seist doof, sondern diese Einsichten zeigen einige negative Eigenschaften von dir, du machst dich damit runter und da stehst du jetzt ohne Gegengewicht der Anerkennung oder Selbstliebe oder so....
 
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Was ziehe ich daraus für Konsequenzen.
Wie geht es weiter , in dieser Mutter& Tochter Konstellation

Auf keinen Fall will ich meine Mutter weiterhin ihre Entscheidungen abnehmen ,oder sie zu etwas drängen , was sie evtl gar nicht möchte.
Ich will sie als Erwachsene Person respektieren und ihr die Rolle des Kindes wieder abnehmen.
Ich möchte versuchen sie so zu nehmen wie sie ist.
Mich weitestgehend aus ihren Angelegenheiten raus nehmen.

Werde bei Gesundheitsfragen ein Beratungsgespräch führen ,sie aufklären , aber entscheiden muss sie.
Und wenn es dann nicht mehr mit meinem Kontingent an Hilfe übereinstimmt , muss eine andere Lösung her.
Das ist eine gute Lösung, eine bessere würde mir auch nicht einfallen. Ich wünsche Dir die Ruhe, Kraft und Klarheit, das genau so durchzuziehen :umarmen: Und wenn's mal nicht so GANZ klappt: das gehört dazu. Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen :love:

Und so lang,darf ich dann wohl auch weinen und ich versuche mir abzugewöhnen , mich dafür zu entschuldigen.
Wenn Du Dich schuldig fühlst, dann ist es sinnvoll Dich zu entschuldigen. Die Frage ist: warum fühlst Du Dich überhaupt schuldig? Wenn etwas traurig ist, dann ist es gut weinen zu können. Dazu sind Tränen da. Wenn etwas sehr traurig ist, dann müssen eben viele Tränen fließen. Ich finde das nicht beschämend, ich finde das menschlich und gesund.

Stell Dir vor, Deine beste Freundin (imaginär oder real, egal) ist genau in der gleichen Situation wie Du, würde deswegen weinen, sich aber schuldig fühlen. Könntest Du die Tränen nicht nachvollziehen? Wie findest Du es, dass sie sich deswegen schuldig fühlt?
 
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