Du personifizierst Gott ziemlich. Wer hätte denn Gott erschaffen, wenn er schon vorher dagewesen sein muss?
Wir wissen es einfach nicht, wie alles entstand und werden das auch nie begreifen können. Aus meiner Sicht muss sich das Universum von selbst entwickelt haben bzw immer schon dagewesen sein und sich dann mehr und mehr entfaltet haben.
Das mit den Dimensionen ist für mich zweitrangig, da JEDE Dimension im grossen Universum enthalten sein muss, ungefähr so wie Seifenblasen.
Nichts kann ausserhalb des Universums existieren. Darum hab ich gefragt, WO denn die "höheren Sphären" sein sollen, wenn doch alles im gleichen Raum existiert?
Meiner Ansicht nach ist es so, dass (wie im irdischen Leben) Generation auf Generation folgt. Manche Wesen erlangen in der Ewigkeit ihrer Existenz und geistigen Entwicklung ein Niveau an Nächstenliebe, Vergebbungsbereitschaft, Demut, Dankbarkeit und Weisheit, dass sie besondere geistige Gaben entwickeln, weil ihnen das Wissen darum zugänglich wird. Diese Gaben stehen ihnen dann zur Verfügung, um bestimmte Engelsaufgaben zu erfüllen.
Werden diese Eigenschaften in ihnen noch stärker, erreichen sie irgendwann ein Niveau an Grundlagenwissen, welches sie ermächtigt, selbst so etwas wie einen kollektiven Traum zu erschaffen (aus irdischer Sicht wäre es ein Universum).
Gott ist nicht Gott, weil er Gott heißt, sondern Gott ist Gott, weil Gott Schöpfer bedeutet und er dieses Universum erschaffen hat. Gott ist kein Name, sondern ein Titel.
Dass nichts außerhalb des Universums existieren kann, ist eine weltliche Sichtweise, die selbst in der Wissenschaft nur dann wirklich als zutreffend angesehen werden kann, wenn die Theorie des Multiversums abgelehnt wird. Für mich sieht das so aus, als ob man nur dann an etwas glaubt, wenn dessen Existenz bewiesen ist. Dann ist es aber eben kein Glaube mehr, sondern Vertrauen auf für andere erwiesenes Wissen. Das Vertrauen zeugt nnoch von einer Freiwilligkeit, aber das erwiesene Wissen zeugt bestenfalls noch von einem Vertrauen gegenüber der Beweisführung. Damit will ich weder das Vertrauen geringschätzen noch Glauben glorifizieren. Ich halte es nur für kurzsichtig, wenn man einer höheren, zugänglichen Weisheit bewusst entsagen will, weil einem gewisse Zusammenhänge oder Aspekte von deren Zusammenhang nicht gefallen, wie zum Beispiel eine andere Ebene der Existenz.
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In meiner Vorstellung sind es keine Sphären sondern Bewusstseinsstufen. Das Bewusstsein das ich hatte als ich geboren wurde war deutlich geringer als das Bewusstsein, das ich heute habe. Meine Bewusstseinsstufen haben sich also geändert, nicht die Sphäre in der ich lebe. Meiner Meinung nach geht das auch nach dem Ablegen des irdischen Körpers so weiter.
Meiner Meinung nach erweitere ich mit dem Ablegen des irdischen Körpers die Wahrnehmung einer weiteren Dimension, ich wechsle nicht den Ort. Ich nehme also alles das wahr, was meinen beschränkten irdischen Sinnen nicht möglich war. Vergleichbar mit dem Mikrokosmos hier auf Erden, den ich nicht sehen und nicht hören kann, der aber dennoch da ist.
Das Himmelreich ist mitten unter euch.
LG
Hoffnung
Wenn es Dir hilft, Deinen Weg zu finden, bewahre Dir bitte diese Sichtweise. Das Bewusstsein entwickelt sich im Allgemeinen immer weiter, aber es muss bei einem Eintritt in ein neues irdisches Dasein auch kurzzeitig Rückschritte machen, um unbelastet wieder neue Erfahrungen machen zu können. Die Charaktereigenschaften, welche einem Bewusstsein in seiner geistigen Entwicklung besonders wichtig waren, werden, sofern dieses Bewusstsein sich selbst treu bleibt, im Laufe der Zeit des neuen irdischen Lebens wieder wach werden.
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Wenn Luzifer zur Zeit auch nicht im Himmel wohnt, dann ist er trotzdem ein Erzengel, allerdings ist sein göttlicher Funke sehr verdunkelt.
So lustig finde ich das gar nicht. Ich finde es eher sehr traurig, dass ein Erzengel so fehlgeleitet sein kann, dass er die Liebe Gottes nicht erkennt, sich gegen ihn auflehnt und gegen die Weisheit in der Entscheidungsfreiheit, so dass er gestürzt wurde.
Nadem Gott und sein Sohn Christus eine endlos lange Zeit alleine miteinander in höchstem Glück verbrachten, erweiterten sie die Schöpfung. Die erste weitere Schöpfung war Luzifer, ihm folgten in grossen Zeitabständen fünf weitere Erzengel, drei weibliche und drei männliche.
das sind dann doch 6
Ja nur wenn es wirklich 3 weitere männliche Erzengel waren, ergibt es auch einen Sinn in Bezug auf Michael, Gabriel und Raphael (denn dies sind männliche Namen).
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Was, wenn dich genau dieser Ansatz offen hält für das Annehmen von verschieden Möglichkeiten des nachtodlichen Lebens?
Allein schon das kann die Hauptsache für Hoffnung und Zuversicht genau jetzt im Leben sein. Mir kommt vor, zuversichtlich zu leben ist immer schön.
Jeder, der ans Weiterleben nach dem Sterben glaubt, hat eine bestimmte Vorstellung davon, nämlich seine eigene. In diesem Zusammenhang ist es ja belanglos, was jemand anderer glaubt und sagt. Wichtig ist für den Einzelnen das, was er selber glaubt und für ein zuversichtliches Leben braucht. Und da wird gewöhnlich eine persönliche Vorstellung aufgebaut.
Weil es außer der positiven Einstellung, dass es nach dem Sterben tatsächlich weitergeht, für den Einzelnen keine Anhaltspunkte gibt, wie es dann wirklich für ihn sein wird, deswegen kann es sein, dass es doch anders kommt, als man denkt.
Auch bei mir wird es vielleicht so sein, denn ich mir denke und weil ich "weiß", dass ich nach dem Sterben vielleicht gar nicht wahrnehme, dass ich gestorben bin, weil ich mich genau in meinem gewohnten Umfeld, meiner gewohnten Heimat wiederfinde.
Ich persönlich sehe keinen Fehler im Glauben an ein ewiges, nachirdisches oder himmlisches Dasein, oder wie immer man es sonst ansehen würde. Wenn man bestrebt ist, sich nach Werten zu entwickeln, die einem in der Belohnung größtmögliche Seligkeit verheißen, und diese Werte entsprechend einer inneren Liebe, Ehrlichkeit, Dankbarkeit, Hilfsbereitschaft, Interesse am Allgemeinwohl, Vergebungsbereitschaft und so weiter entsprechen, dann verhelfen sie nicht erst in diesem späteren Dasein zu größtmöglicher Seligkeit, sondern bereits im irdischen Dasein. Je früher man beginnt, daran zu arbeiten, und je stärker und ausdauernder man bis zum Ende des irdischen Lebens daran arbeitet (mit entsprechender Ehrlichkeit sich selbst gegenüber) je größer wird von Tag zu Tag die im irdischen Leben zugängliche Seligkeit vor allem wenn man Einflüsse meidet, die dahingehend zurückwerfend wirken sei es indem man anderen Personen hilft, diesen Pfad ebenfalls zu finden, oder ihren negativen Einfluss meidet, indem man sie auf diese Weise gar nicht in das eigene Leben wirken lässt.
Ich denke, dass es nicht falsch sein kann, wenn man im Rahmen seines irdischen Lebens immer nach moralischen Idealen trachtet, die sich aufgrund dessen, was man jeweils bereits als moralisch erstrebenswerte Werte sich zueigen gemacht hat, als wahr und richtig herausstellen und einem zu einer größeren Seligkeit und besserem Einklang mit dem eigenen Gewissen verhelfen (auch in Hinsicht auf die Möglichkeit, dass das eigene Gewissen irgendwann aufgrund einer Wahrheit beurteilt, die noch weit über das hinaus geht, was an göttlich-moralischer Wahrheit aus heiligen Schriften hervorgeht).
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Ja was nu?Eigenes Erleben,oder aus der Bibel,Koran etc.`?
Oder wissenschaftliche Bücher,also ein Widerspruch in sich,in
Gegensätzen zu den Religionen,Weisheiten finden zu wollen.
Ausserdem hat jeder nur seinen Standpunkt geschrieben,was ist
daran schlimm?
Weisheiten findet man im Leben,seine Eigenen,alles andere ist
nur ein Ablesen und sich aneignen,fremder Weisheiten,die schon
jemand für sich entdeckt hat,also nichts eigenes von dir.
alles Liebe dir madma
Ich glaube, dass man wirkliche Wahrheit nur dann im irdischen Leben zu erkennen und immer besser zu verstehen lernt, wenn man sich allen einander ergänzenden Wegen der Erkenntnis öffnet (sei es zum Beispiel Religion, Wissenschaft, Philosophie oder Esoterik).
Dabei sollte man jedoch nicht einfach alles blind annehmen, sondern für sich hinterfragen, also logisch ergründen, worin Gemeinsamkeiten und Widersprüche liegen, wo der jeweilige Zuständigkeitsbereich liegt und so weiter. Die Wissenschaft zum Beispiel kann Gott nie beweisen oder widerlegen, denn die Beweismöglichkeiten haben ihre Grenze innerhalb der Raumzeit dieses Universums. Da Gott jedoch Schöpfer der Schöpfung ist, also des Universums, muss die Natur seiner Existenz außerhalb dessen sein, was die Raumzeit dieses Universums ist. Folglich reichen die Beweismöglichkeiten irdischer Naturwissenschaften nicht aus, um die Existenz Gottes anzutasten. Dahingehend sollte man nach anderen Quellen suchen, wenn es darum geht, was andere Formen oder Ebenen des Daseins oder die Möglichkeit der Existenz eines Gottes angeht.
Liebe Grüße
KalEl