Constantin
Sehr aktives Mitglied
Nein, eben nicht!
Gut und Böse sind zwei neutrale Kräfte, die sich dual gegenüberstehen.
Das Gute ist die erhaltende Kraft, das Böse die zerstörende.
Beide (!) Kräfte halten das Universum im Gleichgewicht.
die Begriffe "Gut/Böse" das Wertungen sind, wurden von unbewußten Menschen erschaffen die versucht haben diese neutralen Kräfte/Schwingungen zu erklären.
Erklärendes hier, aus...
http://www.dasschwarzenetz.de/iraner/angramainyu.htm
Angra Mainyu
(awest. arger Geist; Ako Mainyu) Er ist die Personifikation des Dunklen und Bösen in der altiranischen Mythologie, Daeva aller Daevas, der die Dämonen Daevas anführt und Gegenspieler des lichten Ahura Mazda. Während dieser für das Gute steht, trachtet Angra Mainyu danach, die Menschheit zu verderben, er sät Zwietracht und Zweifel, Kälte und Unwetter, Dunkelheit, Krankheit, Seuchen, Faulheit, Armut und sonstige Widrigkeiten, er betrügt und verwirrt.
Er herrscht über eine Welt der Finsternis und des Todes, in der nur zwei Monaten des Sommers ein zehn Monate dauernder Winter gegenübersteht. In ältester Zeit tötete er den Urstier Geush Urvan, eine Tat die auch dem Mithra zugeschrieben wird.
Angra Mainyu ist Sohn des Ahura Mazda und Zwillingsbruder des guten Spenta Mainyu. Mit dem liegt er während der 9000 Jahre dauernden Weltperiode in dauerndem Kampf, doch wird er nach der Lehre des Zoroaster, die seine Gestalt zum Ahriman weiterentwickelte, zur Endzeit Frasho-kereti endgültig besiegt werden.
Während der ersten 3.000 Jahre war Angra Mainyu wie gelähmt vor Schreck als er erkannte, daß er dereinst dem Ahura Mazda unterliegen würde. Aber dann setzte er dessen Amesha Spentes die Daevas entgegen, den Yazata die Drugs und den Fravashis die Pairikas und die Yatus.
In späterer Vorstellungswelt waren Angra Mainyu und Ahura Mazda ein Zwillingspaar und Nachkommen der Unbegrenzten Zeit Zervan Akarana (bzw. Zurvan). Eigentlich sollte Ahura Mazda als Erstgeborener die Herrschaft übernehmen, doch gelang es Angra Mainyu, sich vor jenem aus dem Schoß zu winden und so erlangte er für Jahrtausende den Vorrang. Der Zoroastrismus nimmt aber an, daß dereinst Ahura Mazda den finsteren überwinden und auf ewig in die Finsternis verstoßen wird.
Symboltier des Angra Mainyu ist die Schlange.
Angra Mainyu entspricht dem jüdisch-christlichen obersten der Teufel Satan und dem islamischen Shaitan.
Spenta Mainyu
(awest. Heilbringender Geist, mittelpers. Spenak Menoi) Er gilt als Sohn des Prinzip des Guten Ahura Mazda, sein Zwillingsbruder ist der böse Angra Mainyu.
Spenta Mainyu ist der gute Geist des Lebens, der das Gute und Lichte personifiziert, für seinen Vater schuf er die gute Seite der Welt. Diese gute Welt bekämpft während der 9000 Jahre bis zur Endzeit (Frasho-kereti) sein böser Bruder Angra Mainyu.
In späterer Zeit verschmolz die Gestalt des Spenta Mainyu mit dem Ohrmazd.
Zwillingspaare
In der griechischen Mythologie sind die Dioskuren Kastor und Polydeukes die Zwillingsgötter des Morgen- und Abendsterns. Ehedem sollen sie gemeinsam Könige von Sparta gewesen sein.
Andere altgriechische Zwillingsherrscher waren Idas und Lynkeus (Messina), Proitos und Akrisios (Argos), Herakles und Iphikles (Tiryns), Eteokles und Polyneikes (Theben). Alle diese deuten nach RANKE-GRAVES auf eine in mykenischer Zeit übliche Herrschaftsform im östlichen Mittelmeerraum hin (n. BIEDERMANN, 507)
Auch die alten Atlanter sollen - soweit geschichtlich - von den Zwillingen Atlas und Gadiros, Ampheres und Eudamion, Mnesus und Autochthon, Elasippos und Mestor, Azaës und Diaprepes beherrscht worden sein, alles Söhne des Gottes Poseidon (PLATON, Kritias 113e-114c, zit. n. SPANUTH, 461f.). Dieses könnte auf ein Doppelkönigtum hinweisen, wie es auch die Guanchen auf den Kanarischen Inseln kannten, wobei es nicht unbedingt Zwillinge im biologischen Sinne gewesen sein müssen, zumal die griechischen Zwillings-Heroen oft gegensätzlichen Temperaments (aktiv-passiv, sanft-kriegerisch usw.) waren (BIEDERMANN, 507).
Die Kelten kannten Dylan und Lieu. Diese Mächte von Licht und Finsternis wurden gleichzeitig von der Arianrhod geboren.
Die Germanen kannten das Zwillingspaar Freyja und Freyr.
Helel gebar die Zwillinge Shaher und Shalem, in Kanaan die Götter von Morgen- und Abendstern.
Ein slawischer Weißer Gott ist der Belbog, dem der Schwarze Gott Czernobog gegenübersteht.
Bei den Persern (Zoroastriern) entsprossen Ahura Mazda und Ahriman der unendlichen Zeit Zurvan.
Für Gut und Böse standen die Zwillinge Spenta Mainyu und Angra Mainyu.
Ein anderes Zwillingspaar sind die beiden Fackelträger des Gottes Mithras, Cautes und Cautapates.
Nach gnostischer Vorstellung ist der Zwillingsbruder des Sonnengottes Apollo bzw. Helios. Dieser Bruder ist die Schwarze Sonne Sol Niger und König der Unterwelt.
Ahura Mazda
(altpers. Herr Weisheit, der weise Herr) Ein iranischer Gott der Weisheit, der Himmel über allem. Auf ihn wird das Vermögen zurückgeführt zwischen Gut und Böse, Wahrheit und Lüge zu unterscheiden. Zwillingssöhne des Ahura Mazda sind Spenta Mainyu und Angra Mainyu, die ein gegensätzliches Zwillingspaar sind. Mit dem Spenta Mainyu wurde der Ahura Mazda später gleichgesetzt und die Vorstellung von ihm zum Ormazd weiterentwickelt.
Als Tochter bzw. Gattin des Ahura Mazda gilt die Wassergöttin Ahurani.
Ahura Mazda ist Schöpfer der lichten Welt, die er durch die Amesha Spentas beherrscht und dank seiner Augen, Sonne und Mond, allzeit überblicken kann. Dereinst wird er seine Schöpfung richten.
Zeichen des Ahura Mazda ist die geflügelte Sonnenscheibe (Bisotum). Dargestellt wird er in der Achämenidenzeit (558 bis 330 v.) als König mit Tiara oder als geflügelter Sonnengott, später auch als menschlicher Reiter.
In dem um 1200 v. von Zoroaster (Zarathustra) begründeten Zoroastrismus ist Ahura Mazda die Macht des Lichtes, Schöpfer und Erhalter der Welt und des Menschen, dessen Widersacher der Ahriman (Angra Mainyu) ist, der die Finsternis repräsentiert.
Dieser wollte das Werk des Ahura Mazda zerstören, doch erkannten die Widersacher, daß keiner der Beiden für einen Kampf gerüstet waren, so daß sie einen 9000jährigen Waffenstillstand schlossen. Angra Mainyu erkannte, daß er dereinst unterliegen würde, wovon er für 3.000 Jahre wie gelähmt war und Ahura Mazda seine Schöpfung vorerst ungestört ausführen konnte.
Beim Schöpfungsakt erschuf Ahura Mazda die sechs unsterblichen Heiligen Amesha Spentas, die verehrungswürdigen Yazata, die Fravaschis.
Binnen dreihundertfünfundsechzig Tagen schuf Ahura Mazda in seinem Reiche des Lichts die Welt der Vorbilder - in fünfundvierzig Tagen den Himmel selbst, in sechzig das Urbild des Wassers, in fünfundsiebzig das Bild der Erde, in dreißig die Bäume, in achtzig die Tiere und in fünfundsiebzig das Vorbild des Menschen (COLERUS, Pythagoras 1924, S. 188).
Er bewirkte, daß das Licht sichtbar wurde und ermöglichte so die Unterscheidung von Gut und Böse. Dieses Vermögen übertrug er seinen Anhängern, indem er ihnen die reinigende Kraft des Feuers schenkte.
In der nach Zoroaster aufgekommenen Lehre des Zervanismus galten Ahura Mazda (Ormazd) und Angra Mainyu (Ahriman) als Nachkommen der Unbegrenzten Zeit Zurvan oder Zervan Akarana. In dieser polaren Weltsicht galt Ormazd als Prinzip des Guten, Angra Mainyu als Prinzip des Bösen. Diese Sicht der Dinge erklärte die Existenz des Bösen als Werk des Widersachers, ähnlich, wie dem allmächtigen und guten Gott Kyrios des Christentums der böse Versucher Satan beigestellt wurde.
weiter nächster Beitrag...(mußte text kürzen)
*g Seyla