Wie kann Schicksal veränderlich sein?

akutenshi

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Also mich plagt seit ich in diesem Forum begonnen habe zu schreiben diese Frage! Wie kann man gleichzeitig an Schicksal glauben und daran, dass man es verändern kann. Wenn ich an Schicksal glaube, dann gehe ich davon aus, dass alles vorherbestimmt ist! Wie soll ich da etwas verändern können? Wieso soll es dann auch einmal nicht Schicksal sei was man gemacht hat?

So nebenbei: Ich glaube nicht an Schicksal und mache mir deshalb vielleicht mehr Gedanken darüber als die meisten, die daran glauben! Es steckt keine Logik dahinter, dass es einmal Schicksal sein soll und das nächste mal nicht!
 
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nur mal so gedacht.

eine frage als antwort ist das nun eine antwort oder nur neugierde???

oder ist ne frage auf ne frage nur dazu da, wenn man die ausgangsfrage nicht richtig verstanden hat ???

ist das nun neugierde, oder selbsthilfe um das thema genau eintüten zu können ???

frage-antwort-neugierspiele sind doch echt kompliziert und viellerseits deutbar.
 
Christoph schrieb:
Hi!


Wie weißt du, dass der Einfluss, den du genommen hast und nimmst nicht auch zu deinem Schicksal gehört?

LG
Chr

Ganz einfach! Wenn ich vom Schicksal rede geh ich davon aus keinen Einfluss nehmen zu können. Wenn ich also an das Schicksal glaube wie kann ich dann gleichzeitig daran glauben Einfluss zu nehmen? Das geht nicht. Mein vermeintlicher Einfluss wäre eine Illusion, die mir mein Schicksal schon von vorn herein vorgeschrieben hat! Mir geht es ja draum dass alle immer davon reden, dass sie ihr Schicksal ändern können! Aber das ist völlig unsinnig!
 
tenshi schrieb:
Wenn ich vom Schicksal rede geh ich davon aus keinen Einfluss nehmen zu können. Wenn ich also an das Schicksal glaube wie kann ich dann gleichzeitig daran glauben Einfluss zu nehmen? Das geht nicht. Mein vermeintlicher Einfluss wäre eine Illusion, die mir mein Schicksal schon von vorn herein vorgeschrieben hat! Mir geht es ja draum dass alle immer davon reden, dass sie ihr Schicksal ändern können! Aber das ist völlig unsinnig!

naja... hallo tenshi.

für mich hat schicksal auch viel mit bestimmten aufgaben im leben zu tun- lernaufgaben, dinge, die du zu bewältigen hast. dinge, die man manchmal nicht machen möchte, die aber immer wiederkommen, obwohl du vor ihnen wegläufst, ihnen den rücken kehrst, sie ignorierst... angelegenheiten, die zu deinen aufgaben gehören.

kann man sicher sagen, es gehört zu deinem schicksal, diese aufgaben zu erfüllen.
schicksal ist für mich auch, wenn ich diese aufgaben nicht in angriff nehme, dann...verläuft mein leben eben in diesen oder jenen.
vorherbestimmung- so wie du vielleicht schicksal meinst- sind meiner auffassung nach chancen- heisst nicht, dass alles, so wie es vielleicht vorprogrammiert oder vorbestimmt ist, auch erfüllt wird. denn: menschen können doch viel erzwingen, verdrängen, umgehen... - ich sag ja nicht, dass das gesund ist, doch möglich.
so denke ich, sich "in ein schicksal zu fügen" oder ohne selbstbestimmung in ausrede auf sein schicksal sein leben zu leben, verantwortungslos - für mich- .
ich finde, dass man natürlich etwas ändern kann- wenn dein leben dann in diese richtung weitergeht, ist es das schicksal, dass dies und jenes passiert bzw. nicht passiert.

*ziemlich verworren jetzt* - im direkten dialog tu ich mir leichter :rolleyes:

liebe grüsse,

maktub
 
maktub schrieb:
ich finde, dass man natürlich etwas ändern kann- wenn dein leben dann in diese richtung weitergeht, ist es das schicksal, dass dies und jenes passiert bzw. nicht passiert.

Wenn ich es ändern kann ist es nicht mehr vorbestimmt!

wenn ich mich entscheiden kann folgen daraus konsequenzen für meine entscheidung - aber das ist kein schicksal! wenn ich entscheide von einer sehr hohen brücke zu springen bin ich tod - nur um mal ein extremes beispiel zu bringen. auch andere entscheidungen haben konsequenzen - aber ich sehe da keinen zusammenhang mit dem schicksal! ich muss meine entscheidungen tragen und mit denen von manchen anderen leben - aber ist das wirklich als schicksal zu bezeichnen? ich denke nicht. das ist das prinzip von ursache und wirkung. schicksal sehe ich als ausrede von menschen, die entweder keine entscheidungen treffen wollen oder die konsequenzen für diese nicht tragen wollen!
 
Liebe Tenshi,

ich probiers mal mit einem ganz ganz ganz blöden aber eben einfachen Beispiel:

Du möchtest von München nach Frankfurt fahren
und Nürnberg und Hannover kennenlernen
Das ist jetzt Dein Schicksal.
Die groben Daten stehen fest.

Dein Lebensplan den Du Dir mit ausgesucht hast (ist quasi Schicksal) besagt, daß Du in München anfängst. Das sind die vorgegebenen Eckdaten.

So:
Ein Anfangspunkt
und dreimal Schicksal.

Wie Du jetzt dahin kommst ist dann: freier Wille.
Du GEHst erst einmal los.
Dann triffst du bei Ingolstadt einen Wahrsager, der sagt Dir, daß 10 km weiter vorne ein Pferd steht, welches Dich treten will.
Du machst also einen kleinen Umweg und hast Dein Leben vereinfacht, aber Din Schicksal nicht grob geändert, weil Du immer noch in Richtung Nürnberg gehst.

Inzwischen bist Du als Anhalter irgendwo eingestiegen (= freier Wille), aber Dein Schicksalsweg geht immer noch Richtung Nürnberg.

Nürnberg erreicht: Ein SchicksalsPunkt abhaken.

ok, jetzt steuerst Du (weil Du inzwischen astrologisch gut drauf bist) auf Frankfurt zu weil Du Dein Thelema, äh, Lebensziel Frankfurt erkannt hast
Aber da erkennt Dein Schutz(engel)Hubschrauber, daß Du auf dem falschen Weg bist und zerbombt die Straße vor Dir.
Somit änderst Du in dieser Midlife-Krises
(Sagen wir Nürnberg war die Ehe mit Kinder und Hannover ist das AussteigerLeben auf Hawaii).
Du änderst also komplett Deine Richtung und bist wieder auf dem "geplanten Weg" (laut diesem Schicksal) ..

Und dann noch nach Frankfurt (End-Schicksal)

Und die Aussage sollte sein:

Die Mischung:
Schicksal sind die Eckdaten.
Und freier Wille zwischdrin.
Du schaust Dir auf dem Weg die Gegend an, oder auch mal nicht.
Mal rast Du, mal laßt Du's langsam angehen ...etcetc.

Das war jetzt vielleicht nicht hochtrabent wissenschaftlich aber vielleicht nicht ganz so super schlecht,..

Ach egal, hört nicht auf mich.

Liebe Grüße trotzdem.

T Albi Genser GII zu K :morgen:
 
Ach moment, vergessen:

Wie kann das jetzt veränderbar sein:
Nehmen wir an, Du willlst und willst partout nicht verstehen, wie sehr Dich Dein Schutzhubschrauber nach Hannover schicken/lotsen will und Du gehst (im Beispiel geblieben: ) mit Mühen und Ächzen über die kaputte Strasse weiter, ...

Das ist dann SchicksalsÄnderung.
 
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Aber wer sagt denn dass diese "schichsalsänderung" nicht mein eigentliches schicksal ist?

vielleicht mal wie ich zu der frage komm...

im forum hab ich jetzt schon sowas öfter gelesen wie: ich hab gesehen, geträumt oder bin irgendwie drauf gekommen dass genau das passieren wird und dass das mein schicksal ist. und jetzt will ich das ändern und kann es aber nicht oder kann es wie auch immer. aber die botschaft wäre dann doch auch teil meines schicksals und die vermeintliche änderung in wirklichkeit das wahre schicksal!
 
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