Wie kann man am besten an Gott ohne Religion glauben?

Zitat aus Beitrag #42
Ja, Aufmerksamkeit ist die höchste Qualität, die es gibt.
Logik ist eine Folge davon.
Selbst jede angenommene noch höhere Qualität bedarf Aufmerksamkeit, um überhaupt angewendet und bemerkt werden zu können.
Das gilt auch für Gott.
Denn würde ein Gott keine Aufmerksamkeit anwenden, dann könnte er weder sich selbst noch sein eigenes Universum bemerken.
Das ist nonsens, eine selbstgezimmerte Ideologie.

Das sinnwirkende Merkmal Gottes ist das schöpferische Bewusstsein, das als das Licht des Lebens und der Liebe die gesamte Schöpfung durchseelt, in der Gott selbst anwesend ist.
Und Demut und Gnade sind die beiden Teile, die sich im hermetischen Bewusstsein des Menschen zu einem Ganzen zusammenfügen, zum TAO der Einheit und des Ganz-und Heilseins.


Hans Joachim
 
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Aufmerksam sein ist eine Tugend von Schülern in der Schule, aber nicht von Gott, der in allem Sein immanant ist.

Du hast scheint's noch nichts von Achtsamkeit gehört, das ist die evidente Art des Seins, denn es hat mit Unendlichkeit zu tun
 
Aufmerksam sein ist eine Tugend von Schülern in der Schule,
Dass du nach dem Verlassen der Schule deine Aufmerksamkeit dort zurückgelassen hast, das glaube ich dir auf´s Wort.

Du hast scheint's noch nichts von Achtsamkeit gehört, das ist die evidente Art des Seins, denn es hat mit Unendlichkeit zu tun
Ein Sein ohne Aufmerksamkeit ist zu nichts imstande. Zu absolut nichts. Ein solches Sein zeigt nicht die geringsten Anzeichen von Lebendigkeit.

Nur weil du "Achtsamkeit" sagst, bedeutet nicht, dass es keine Ausprägungsform von Aufmerksamkeit ist.
 
Aufmerksam sein ist eine Tugend von Schülern in der Schule, aber nicht von Gott, der in allem Sein immanant ist.

Du hast scheint's noch nichts von Achtsamkeit gehört, das ist die evidente Art des Seins, denn es hat mit Unendlichkeit zu tun


Wenn ich auf dieses Argument von meiner Seite antworten darf?!

Die Konfrontation mit der Unendlichkeit allgemein und der Endlichkeit des Menschen im Besonderen,
das hat unsere Vorfahren in der Vergangenheit bestimmt überfordert.

Praktische Lösungen haben wir heute noch nicht, und damals fehlten sie genau so.
Aber sie haben versucht damit ohne einer Lösung auszukommen
und sich allein auf Erklärungsversuche verlassen.

Heute erlauben wir uns an Lösungsansätze zu denken,
morgen werden wir sie womöglich verwirklichen.
Wenn wir heute die Voraussetzungen dafür schaffen,
an denen wir ansetzen können.

Nur das Trägheitsgesetzt - es soll alles so bleiben wie es ist - hindert uns daran sehr oft.

und ein :)

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Die Konfrontation mit der Unendlichkeit allgemein und der Endlichkeit des Menschen im Besonderen,
das hat unsere Vorfahren in der Vergangenheit bestimmt überfordert.
Wenn wir Ewigkeit nicht als unendlich zeitlich andauernd, sondern als zeitlos verstehen, dann gehört die Ewigkeit all jenen, die im Jetzt leben.
 
Das klingt so, als würdest du eine Alternative kennen.

Schon mal versucht, das Jetzt zu verlassen, um im Vorgestern eine Suppe zu kochen oder im Übermorgen etwas zu hören?
Oder gelingt auch dir beides nur im Jetzt, oder gar nicht?

Stell Dir vor, Vorgestern nicht, aber die Leberknödelsuppe im Gestern war einfach köstlich.

Darüber hinaus habe ich mir heute am Morgen Winterschuhe angezogen,
damit ich dann am Nachmittag nicht die eisige Kälte spüren muss bei der Wanderung ...

... ja gut, ich hätte mir auch einen Pelz wachsen lassen können ...


... und ein ;)

-
 
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Stell Dir vor, Vorgestern nicht, aber die Leberknödelsuppe im Gestern war einfach köstlich.

Darüber hinaus habe ich mir heute am Morgen Winterschuhe angezogen,
damit ich dann am Nachmittag nicht die eisige Kälte spüren muss bei der Wanderung ...

... ja gut, ich hätte mir auch einen Pelz wachsen lassen können ...


... und ein ;)

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Die Leberknödelsuppe war zu keinem anderen Zeitpunkt für dich köstlich, als im Jetzt.
Deine Winterschuhe hast du dir zu keinem anderen Zeitpunkt angezogen, als im Jetzt.
Deine Wanderung hat zu keinem anderen Zeitpunkt stattgefunden, als im Jetzt.

Dass du deinen Aufmerksamkeitsfokus nicht auf alle drei Ereignisse gerichtet lassen konntest, sondern ihn immer wieder auf etwas anderes im Jetzt gerichtet hast, bedeutet nicht, dass jedes dieser Ereignisse seinen Jetzt-Eindruck verloren hat.

Könntest du deinen Fokus ständig und kontinuierlich auf deine Wahrnehmungen und Denkprozesse gerichtet lassen, dann gäbe es für dich keine Vergangenheit oder Zukunft, weil alles im Jetzt-Fokus verfügbar wäre. Das ist es aber nicht. Deswegen musst du die Ereignisse in eine Reihenfolge bringen, die den scheinbaren Eindruck einer Kontinuität erzeugt, welche du Zeit nennst. Tatsächlich haben die Ereignisse ihren Jetzt-Eindruck niemals verloren, was damit bewiesen ist, dass du dich nur im Jetzt erneut an sie erinnern kannst. Denn da kommt niemand nachträglich vorbei und dreht die Uhrzeit der Ereignisse um Stunden zurück.

So funktioniert das.
 
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