Wie ich einer schönen Sorbin die Hand zum Friedensgruß gab

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Ich trat also einen halben Schritt nach vorne.
Ein kleiner Schritt für die Menschheit - ein großer Schritt für mich!

Damit war ich plötzlich Teil einer Reihe.

Und mit freundlich-schüchternem Lächeln streckte ich meiner Nachbarin die Hand hin.
Wortlos, denn ich kannte die sorbische Version von "Der Friede sei mit dir!" nicht.

Und meine Nachbarin, eine schöne junge sorbische Frau, nahm meine Hand mit einem speziellen verschmitzten Lächeln, auch ohne Worte.

Ich möchte nun versuchen, dieses Lächeln in Worte zu übersetzen.

Es war keineswegs ein spöttisches Lächeln gewesen.

Ich sah in ihrem Lächeln diese wortlose Botschaft:

"Ich vermute, du bist kein Sorbe und kein Mitglied der Gemeinde. Aber wenn es dir wichtig ist, mir die Hand zu reichen, dann finde ich das gut! Dann machen wir das doch! Es ist ja gerade noch Zeit. Spät, aber nicht zu spät. Alle anderen habe sich kurz und routine-mäßig die Hand gegeben. Wir beide tun das nun ganz speziell und ganz bewusst. Es ist ein Handschlag der besonderen Art!"

Und so gaben wir uns die Hand!
Gerne denke ich an jenen Augenblick zurück!


😍😘🥰🙂
 
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