Wie Heilpraktiker mit unserer Gesundheit spielen

Die Zahlenspielereien hier sind mal wieder von einem ganz anderen Stern, auf dem es vorrangig darum geht auf Mediziner hinzuhauen. Also ich lese im Internet von HPs die für Erstgespräche 200, 360€... nehmen!, etc., etc., etc., kann sich ja jede/r hier selbst alles durchlesen, wieviel HPs so für was nehmen. Wonnig wie das manche hier mal wieder darstellen wollen... 40€/Stunde, na sicher... auf welchem Planeten soll das so sein?
 
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Bei so einer plumpen Anfeindung gegen die Medizin rolle ich mich zur Abwechslung mal kräftig vor Lachen am Boden. Das kann ja eigentlich nur ein Witz sein was hier abgeht. Munter drauf rumhacken zu wollen, was Ärzte verdienen und es so darstellen zu wollen, als würden Heilpraktiker für einen Hungerlohn selbstlos ihre Dienste zum Besten geben... es darf gelacht werden! Also ich les nur mal beim Überfliegen von Heilpraktiker-Seite und Foren zum Thema Kosten von Heilpraktikern viele, viele Preislisten, Berichte, etc., etc., etc. die mir sehr nahelegen, dass einem so manch Heilpraktiker für 40€ (vor Steuer oder nach) für eine "normale" Stunde nedmal die Türe öffnen würden! Dieses Forum hier scheint für manche hier wirklich eine Art Paralelluniversum zu sein. Zumindest hätten das manche wohl halt gerne einfach halt so. Ich weiß wirklich nicht wie manche hier auf die Idee kommen man würde mit solch plumpen Anfeindungen gegen die Medizin und solch lächerlich glorifizierenden Darstellungen von den durch die Bank nur selbstlosen HP durchkommen. Dass Leute die das hier lesen auch in der Lage sind Google zu bemühen um sich selbst schlau zu machen was für Summen so manch HP für was nimmt, ist schon bewusst, wird einfach verdrängt, ist garnicht wahr? Lügenpresse? Verleumdungskampagne? Verschwörung? Manches hier ist manchmal echt so lächerlich, da kann man dann schon auch mal ernsthaft am gesunden Menschverstand zu zweifeln beginnen.
 
Bei so einer plumpen Anfeindung gegen die Medizin rolle ich mich zur Abwechslung mal kräftig vor Lachen am Boden. Das kann ja eigentlich nur ein Witz sein was hier abgeht. Munter drauf rumhacken zu wollen, was Ärzte verdienen und es so darstellen zu wollen, als würden Heilpraktiker für einen Hungerlohn selbstlos ihre Dienste zum Besten geben... es darf gelacht werden! Also ich les nur mal beim Überfliegen von Heilpraktiker-Seite und Foren zum Thema Kosten von Heilpraktikern viele, viele Preislisten, Berichte, etc., etc., etc. die mir sehr nahelegen, dass einem so manch Heilpraktiker für 40€ (vor Steuer oder nach) für eine "normale" Stunde nedmal die Türe öffnen würden! Dieses Forum hier scheint für manche hier wirklich eine Art Paralelluniversum zu sein. Zumindest hätten das manche wohl halt gerne einfach halt so. Ich weiß wirklich nicht wie manche hier auf die Idee kommen man würde mit solch plumpen Anfeindungen gegen die Medizin und solch lächerlich glorifizierenden Darstellungen von den durch die Bank nur selbstlosen HP durchkommen. Dass Leute die das hier lesen auch in der Lage sind Google zu bemühen um sich selbst schlau zu machen was für Summen so manch HP für was nimmt, ist schon bewusst, wird einfach verdrängt, ist garnicht wahr? Lügenpresse? Verleumdungskampagne? Verschwörung? Manches hier ist manchmal echt so lächerlich, da kann man dann schon auch mal ernsthaft am gesunden Menschverstand zu zweifeln beginnen.
das ganze ist primitive hetze - vor allem von @Anevay -
einfach nur grauslich.
@Walter, wäre freundlich wenn du das abstellen würdest.
immerhin könnten menschen tatsächlich glauben, dass alle ärzte nur abzocker wären und ihre gesundheit durch diese 'fehlinformationen' gefährden.
 
Vielleicht sollte man Ärzte pauschal alle gleich bezahlen und nur in Anstellung beim Staat arbeiten lassen. Dann ist der Beruf nicht mehr interessant, weil man schnell viel Kohle machen kann, sondern er wird vermehrt Menschen anziehen, die Menschen wirklich helfen wollen.

Es liegt nicht daran, dass wir zu wenig Ärzte haben in Deutschland, sondern Geld bei ihnen im Fokus steht. Während Heilpraktiker mit einem Jahresumsatz von 40K vor Steuern klarkommen (und die müssten sich auch nicht unbedingt so viel Zeit für den Menschen nehmen, tun es aber trotzdem), erwarten Ärzte mindestens den dreifachen Umsatz vor Steuern. Es wird halt versucht den sozialen und monetären Status der "fetten Jahre" aufrecht zu erhalten und das geht eben zu Lasten der Qualität und führt ebenso zur Fließbandabfertigung.

Aber anstatt die GKV weite zu belasten, was ja die Patienten zahlen, damit sich Ärzte noch mehr Zweitwohnungen, den Porsche usw. leisten können, lieber eine Art Beschränkung für Ärzte, die sich an Privatpatienten wenden, einführen. Oder die Verpflichtung einen Mindestanteil an Kassenpatienten vorweisen zu müssen, wenn sie praktizieren wollen.

DAS ist unerträgliche Hetze! Und eine Beleidigung für jeden Arzt, insbesondere für Ärzte, die täglich mehr als 10 Stunden arbeiten und zwar richtige Arbeit, nicht nur Zeit absitzen, die geduldig die Beschwerden ihrer Patienten anhören, die sich sorgen und kümmern, und dazu noch Hausbesuche machen, die ungewaschene Menschen behandeln, die die Familienverhältnisse kennen, offene Beine und andere unschöne Dinge zu sehen kriegen.
Und wenn sie dafür viel Geld kriegen..ja und wenn schon! Dafür haben sie auch jahrelang studiert. Dann verdient man numal mehr, als Leute, die sich nicht um eine Ausbildung gekümmert haben.
 
Wie es in Deutschland aussieht, kann ich nicht sagen. Aber in Österreich haben wir das Problem dass viele (gute) Ärzte das Land verlassen.

Was primär daran liegt, dass das Land für den Arzt einfach ärztliche Arbeit ist. Bei jedem Wetter raus zu Hausbesuchen, alle möglichen Fälle selber handhaben und betreuen müssen. Da muss man natürlich Wissen aufbauen, das geht an die Substanz. Da reicht's nicht, 10 Sätze von Standardpulverln zu kennen die man dann bei Bedarf verschriebt. Und was so nicht geht, das schickt man halt zum Spezialisten. Was ja in der Stadt ganz locker geht.

Ich habe Hochachtung vor jedem Landarzt, der seinem Job wirklich nachkommt ... denn der ist wirklich anstrengend, und der verdient sein Geld. In der Stadt werden oft nicht mal mehr von Kinderärzten Hausbesuche gemacht, bei Allgemeinmedizinern und Spezialisten sowieso nicht mehr.

Also geht's hier indirekt auch um's Geld - mehr Arbeit für das gleiche Geld ... will halt keiner.
 
60-80 Euro in der Stunde, da kann man sich natürlich Zeit nehmen, ein Hausarzt bekommt nur einen Bruchteil davon, egal wie viele Behandlungen und Besuche ein Patient im Quartal braucht, hab es eh verlinkt. :rolleyes:

Jetzt brech' ich aber gleich in Tränen aus. Die meistenj Arzkonsultationen beim praktischen Arzt werden heute sowieso als Einzelkonsultationen im Quartal abgewickelt. Denn die wenigsten Leute kommen (ausser zum Abschrieben aus dem KS, und das machen auch meistens die Sprechstundenhilfen) mehr als ein Mal je Quartal in die Praxis (ausser in Einzelfällen wo es gerade etwas aktutes gibt). Zusätzlich werden ja auch noch alle möglichen Leistungen verrechnet, die ggf. sogar von den Sprechstundenhilfen oder einer Krankenschwester durchgeführt werden.
Nichts desto trotz ... selbst wenn man mit 10 Minuten pro Patient rechnet, sind das noch immer etwa 120€ Stundensatz. Und das gerade beim praktischen Arzt für eine Arbeit, die ein Computer heute wahrscheinlich schon alleine erledigen könnte. Symptome abfragen => Tablette nachschlagen => Rezept schrieben.


Die Ärzte verlangen ständig bessere Bedingungen von der Politik, weil die Patienten zwangsläufig darunter leiden, es gibt auch immer wieder Streiks, aber letztlich sind die Ärzte am kürzeren Hebel, weil die Kranken da sind und ihnen geholfen werden muß, jeder längere Streik wäre zu deren Schaden, und Arzt wird man ja normal, weil man helfen will.

Aber sie erreichen nichts ... weil sie selber auch von dem System profitieren. Und wenn es um Streik geht, dann primär um sich selber die Arbeit zu erleichtern ... der Patient ist hier ggf nur ein convenience-Argument.
Man braucht ja nur schauen ... die armen Ärzte, die 10-12 Stunden arbeiten müssen ... wer aber war denn dagegen, als diskutiert wurde, dass 12 Stunden Arbeit beim Arzt eine Gefährdung für den Patienten darstellt? Es war die Ärztekammer selber, die eine Senkung der Stundenzahlen abgelehnt hat ... denn das hätte nämlich bedeutet, dass die Ärzte in einem 8 Stunden Rad wesentlich öfter Dienst gehabt hätten. Das hätte auch bedeutet, dass die KAV 3 Schichten hätten bezahlen müssen, anstatt 2.
Wo ist hier das Interesse des Patienten, der nicht von einem übermüdeten Arzt behandelt werden möchte?
 
Was primär daran liegt, dass das Land für den Arzt einfach ärztliche Arbeit ist. Bei jedem Wetter raus zu Hausbesuchen, alle möglichen Fälle selber handhaben und betreuen müssen. Da muss man natürlich Wissen aufbauen, das geht an die Substanz. Da reicht's nicht, 10 Sätze von Standardpulverln zu kennen die man dann bei Bedarf verschriebt. Und was so nicht geht, das schickt man halt zum Spezialisten. Was ja in der Stadt ganz locker geht.

Ich habe Hochachtung vor jedem Landarzt, der seinem Job wirklich nachkommt ... denn der ist wirklich anstrengend, und der verdient sein Geld. In der Stadt werden oft nicht mal mehr von Kinderärzten Hausbesuche gemacht, bei Allgemeinmedizinern und Spezialisten sowieso nicht mehr.

Also geht's hier indirekt auch um's Geld - mehr Arbeit für das gleiche Geld ... will halt keiner.

Alles richtig, aber ein anderes trauriges Thema. Mit sie verlassen das Land, will ich sagen, sie wandern aus...
 
Wie willst Du bei bspw Reiki etwas doppelt verblinden? Du weisst scho was Doppelblindstudien sind, ja?
Der Behandler MUSS ja aktiv sein und Tun, kann also nicht verblindet sein. Sowas geht bei Medikamenten, wo Arzt und Probant bicht wissen, was was ist, sondern nur die Studiendurchführenden.

Nun, das ginge z.B. bei Fern-Reiki ganz einfach. Zwar ist der Behandler da nicht verblindet, aber es ist gut möglich, den Patienten und jede weitere Person, deren Urteil in das Behandlungsergebnis mit einfließt, im Unklaren zu lassen.

Für "normales" Reiki geht das auch mit Einschränkungen. Z.B.wenn der Reiki-Meister nur bei einer Auswah wirklich behandelt und bei der Vergleichsgruppe nur so tut o.ä. Seine Aussagen sollten dann natürlich nicht in die Studienauswertung mit einfließen, und er muss bis zur Entblindung stillschweigen ggü. Patienten und begutachtenden Ärzten bewahren. Ist zwar nicht ideal, aber besser als gänzlich auf Verblindung zu verzichten.
 
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Magst du das dann bitte nachweisen?

Nichts einfach als das. Geh' mit einem komplexeren Krankheitsbild zu einem Arzt, und schau' dann, wie viele Behandlungsalternativen er dir vorschlägt. Wenn Du Glück hast (und er meistens ein Arzt der alten Schule ist), dann macht er sinnvolle Vorschläge und weiss was zu tun ist. Und die anderen stehlen sich aus der Verantwortung, überweisen zu Spezialisten, und hoffen dass die was wissen, wissen über Dinge wie medizinische Therapieformen oder psychische Therapieformen oft recht wenig ....

Und das ist als Patient einfach nicht zu tolerieren ... wenn es um die eigene Gesundheit geht. In vielen Fällen vergehen Monate, bis einmal die Diagnosen da sind, vielleicht dann noch mit Zweit- und Drittdiagnosen (vielleicht noch mit unterschiedlichen Aussagen). Wenn zielführende Therapien nicht gemacht oder sogar verweigert werden ....

Aber das führt jetzt zu weit ins OT ... denn es geht ja nur um den Vergleich mit dem Vorgehen des Heilpraktikers.
 
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