Wie gelangt man von der Selbsterkenntnis zur Welterkenntnis?

Nun hat der Mensch es schon geschafft sich auf einen Gott zu einigen, bald wird er es schaffen die eine Wahrheit hinter diesem einen Gott zu erkennen.
Der Mensch wird dann die eine Wahrheit über sich selbst erfahren.
Die eine Wahrheit über alles Sein.
Dann wird er frei sein und ein neues Zeitalter wird beginnen.
Ein Zeitalter des Friedens und der Liebe.
Leid wird dann nicht mehr sein.
Wünsche allen ein frohes und gesundes neue Jahr.
:welle:
 
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Was ich erkennen kann ist, ob ich von jemadem etwas lernen kann oder nicht. Ob mich einer verblüffen kann. Ob mir einer innere Türen öffnen kann, die ich vorher nicht sah. Solche Menschen werden gerne als "weiter als ich" definiert. Aber es kann sein, dass sie nur in bestimmten Punkten, bei bestimmten Themen, in bestimmten Situationen "weiter" sind als ich, also mehr Erfahrungen, Erkenntnisse etc in Teilbereichen haben als ich. Der einzelne Mensch ist dann aber gerne bereit, diesen Menschen als in allen Aspekten als "weiter" anzunehmen, dies würde man dann wohl als "erleuchtet" bezeichnen.
Ich bin der Ansicht, erleuchtet zu sein beschreibt lediglich den Zustand, vom Egoismus in allen Varianten befreit zu sein.
Sowas würde sich auch nach außen hin zeigen.
 
Aber die Erkenntnisse sind immer dieselben. Es gibt keine persönlichen Wahrheiten in dem Sinne, als dass jeder etwas völlig anderes erkennen könnte, um zu erwachen. Dann würde man bloß in einer neuen selbstgezimmerten Illusion erwachen.
Der Weg ist für alle derselbe.
Das glaube ich halt nicht, der eine geht bei seiner Suche durch einen Urwald und erkennt ganz andere Sachen als einer der über den Ozean schippert, auf einen Berg klettert, oder in der Wüste oder im Eis lebt. Deshalb sind doch so viele verschiedene Gottheiten und unterschiedliche Kulte entstanden, weil die Menschen in ganz unterschiedlichen Umgebungen zu ihrem Erwachen kamen.

Ich glaube es gibt eine grundlegende Angst vor dem "selbstgezimmerten". Aber es gibt keine andere Wahl, als auf die eigene Wahrnehmung und Erkenntnisfähigkeit zu setzen. Keine von außen kommende Wahrheit kann wahrer sein, als das was ich selber erkenne. Solange wir von einem einzelnen Punkt aus die Welt betrachten, können wir uns auch nur auf diese Erkenntnisse verlassen. Ich kann versuchen meine Wahrnehmung zu erweitern, aber ich kann nicht völlig aus diesem Wahrnehmungsbereich aussteigen - außer ich gehe das Risiko einer völligen Wahrnehmungslosigkeit ein.

LGInti
 
Er kann es nicht glauben und sucht Beiträge von Menschen die als Erleuchtet bzw. als Erwacht bekannt sind und siehe da, alle sagen dasselbe keiner sagt etwas anderes als das was man selbst erkannt hat.
Das kann auch daran liegen, dass du das was der andere sagt, in deinem Sinne interpretierst, oder aber, da der Gegenüber ja erleuchtet ist, ihm alles abnimmst und der Meinung bist, dies auch so erkannt zu haben.

Ich habe viele Lehrer gehabt, einige galten auch für Erleuchtet, aber es gab immer wieder Punkte, wo ich sagte, das gilt für mich nicht so.

LGInti
 
Das glaube ich halt nicht, der eine geht bei seiner Suche durch einen Urwald und erkennt ganz andere Sachen als einer der über den Ozean schippert, auf einen Berg klettert, oder in der Wüste oder im Eis lebt. Deshalb sind doch so viele verschiedene Gottheiten und unterschiedliche Kulte entstanden, weil die Menschen in ganz unterschiedlichen Umgebungen zu ihrem Erwachen kamen.
Die Art und Weise eines Weges bestimmt nicht seine Richtung.
Der Eine Weg existiert unter all diesen Bedingungen.
All diese unterschiedlichen Kulte und Gottheiten sind Aspekte unterschiedlicher Wirklichkeiten, aber ein und desselben Erkenntniswegs.
 
Die Art und Weise eines Weges bestimmt nicht seine Richtung.
Stimmt, denn die Richtung ist immer nach vorne, das gilt für alle Arten und Weisen (gilt aber auch für die noch nicht weisen :) )

Der Weg, den ich gehe ensteht durch das Gehen, ohne das Gehen kein Weg.

Der Eine Weg existiert unter all diesen Bedingungen.
Ja wenn wir sagen "der Weg ist das Ziel" dann passt es, denn dann gehen alle den Weg, zwar jeder unter anderen Bedingungen, aber es ist das Gehen, was uns im Einen verbindet.

LGInti
 
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Mit "in Wirklichkeit" bin ich vorsichtig, denn das kann vieles bedeuten, je nach Anschauung. Wirklichkeiten können einander widersprechen.
Im Innersten, wie man es nennen könnte, bin ich wahrnehmen und sowohl der Wahrnehmende als auch das Wahrgenommene sind Inhalte der dadurch erschaffenen Welt.

Also gibt 's dieses Etwas ja für dich doch und ist eben keine raffinierte Illusion.
 
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