Wie entwickelt sich meine Firma in den nächsten 6 Monaten?

Ich möchte jetzt abschließend zur Diskussion abseits der Legung noch einmal genauer Stellung beziehen!

Das hatte ich heute morgen schon - wie man an der vorigen Antwort sehen kann, aber die Forensoftware hat mir da mit der Bearbeitungsgrenze leider eine Nase gezeigt:

Punkt 1:

Ich arbeite nicht mehr wie mein engster Mitarbeiter / vorheriger Chef - im Gegenteil: Er ist sprichwörtlich fast rund um die Uhr im Einsatz, holt Aufträge an Land und verhandelt - in meinem Beisein, da ich da logischerweise nicht die Erfahrung habe - die Vergütung und andere Fragen!

Was er leistet, könnte und wollte ich wohl auch gar nicht bringen. Aber um 6 Leute + GF finanziell zu versorgen, muss man das können!

Aber er merkt hoffentlich, das ich durchaus auch Wissen habe, das aktueller ist, als bei ihm. Auch wenn er das teilweise schmerzhaft lernt.

Punkt 2:

Die Einlage kommt von mir. Allerdings hat er zu Beginn der Firma zwei zwar schon etwas ältere aber bezahlte Lkw sowie einen bis auf 3 Raten fertig geleasten Lkw mit eingebracht, den der Leasinggeber aber (wohl auch, weil wir zum Ende des Leasingvertrags die Zusammenarbeit im Transport gekündigt haben) zurückgefordert hat.

Beim 2. bezahlten Lkw hat der Insolvenzverwalter leider jemanden gefunden, der mehr für das Fahrzeug geboten hat, als wir es konnten.

Zudem eben sein Know-How und seine Kontakte - die ich nicht habe und wohl auch nicht zusammengebracht hätte. Mir fällt es durchaus immer noch nicht leicht, Forderungen an andere zu stellen, oder für Mitarbeiter negative Entscheidungen zu treffen.

Aber auch das wird noch kommen. Hoffentlich verschwindet im Gegenzug nicht meine Empathie...

Somit dürfte es vom Geldwerten her so sein, das das, was er eingebracht hat, wesentlich mehr ist als ich beigesteuert habe. Und daher habe ich (zumindest für den Anfang) der von ihm vorgeschlagenen und daher jetzt gültigen Gewinnverteilung zugestimmt. Das wir vor dem 5. Jahrestag der Firma davon auch was haben werden, glaube ich allerdings momentan nicht so wirklich!

Aber das ist ja nicht für ewig festgeschrieben.

Punkt 3:

Warum soll man nicht mit jemanden geschäftlich zusammengehen, der schon mal Pleite / Insolvent war, vielleicht auch zweimal?

Das man, wenn man allein (und e. K. - eingetragener Kaufmann hat keine große Verwaltung) einen Fuhrpark von mehreren (dutzend) Fahrzeugen zu managen versucht, durchaus auf die Schnauze fallen kann - gerade und erst recht im Transportgewerbe - ist für mich normal.

Wenn dann im zweiten Fall die Erneuerung einer Lizenz wegen Corona statt Wochen Monate dauert, und die Person auf der Gegenseite anscheinend (nicht nur) mit dem Antragsteller ein Problem hat (sondern auch in der eigenen und in fremden Behörde/n allem Anschein nach nicht gut gelitten ist), dann ist er vielleicht Mit- aber nicht Alleinschuldig. Und ohne EU-Lizenz bewegt sich kein Lkw. Bewegt sich kein Lkw, verdient die Firma kein Geld.

Bleibt als einziger Ausweg die Insolvenz.

Sprich: wir haben bislang eine Arbeitsteilung, die körperlich zu seinen und mental zu meinen Lasten geht.

Punkt 4:

Er mag Anschaffen, und die Ideen und Vorschläge haben und durchsetzen wollen, aber ohne mein Ja dazu bewegt sich gar nichts!

Ich bin nicht blöde, ich hab als Kaufmann im Einzelhandel durchaus kaufmännische Erfahrung. Wenn auch nur die Lehre + 3 Monate, aber immerhin! Und als Stier kann ich sehr stur sein. Da müssen die Argumente von ihm schon stimmig sein, damit ich irgendwo meinen Kaiser Wilhelm drunter setze!

So, das solls zu der Diskussion abseits der Legung von meiner Seite aus gewesen sein. Wenn noch was zu der Legung gesagt werden sollte, werde ich drauf antworten. Alles andere kommentiere ich nicht mehr.

Danke für Euer Verständnis!
 
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Ich möchte jetzt abschließend zur Diskussion abseits der Legung noch einmal genauer Stellung beziehen!

Das hatte ich heute morgen schon - wie man an der vorigen Antwort sehen kann, aber die Forensoftware hat mir da mit der Bearbeitungsgrenze leider eine Nase gezeigt:

Punkt 1:

Ich arbeite nicht mehr wie mein engster Mitarbeiter / vorheriger Chef - im Gegenteil: Er ist sprichwörtlich fast rund um die Uhr im Einsatz, holt Aufträge an Land und verhandelt - in meinem Beisein, da ich da logischerweise nicht die Erfahrung habe - die Vergütung und andere Fragen!

Was er leistet, könnte und wollte ich wohl auch gar nicht bringen. Aber um 6 Leute + GF finanziell zu versorgen, muss man das können!

Aber er merkt hoffentlich, das ich durchaus auch Wissen habe, das aktueller ist, als bei ihm. Auch wenn er das teilweise schmerzhaft lernt.

Punkt 2:

Die Einlage kommt von mir. Allerdings hat er zu Beginn der Firma zwei zwar schon etwas ältere aber bezahlte Lkw sowie einen bis auf 3 Raten fertig geleasten Lkw mit eingebracht, den der Leasinggeber aber (wohl auch, weil wir zum Ende des Leasingvertrags die Zusammenarbeit im Transport gekündigt haben) zurückgefordert hat.

Beim 2. bezahlten Lkw hat der Insolvenzverwalter leider jemanden gefunden, der mehr für das Fahrzeug geboten hat, als wir es konnten.

Zudem eben sein Know-How und seine Kontakte - die ich nicht habe und wohl auch nicht zusammengebracht hätte. Mir fällt es durchaus immer noch nicht leicht, Forderungen an andere zu stellen, oder für Mitarbeiter negative Entscheidungen zu treffen.

Aber auch das wird noch kommen. Hoffentlich verschwindet im Gegenzug nicht meine Empathie...

Somit dürfte es vom Geldwerten her so sein, das das, was er eingebracht hat, wesentlich mehr ist als ich beigesteuert habe. Und daher habe ich (zumindest für den Anfang) der von ihm vorgeschlagenen und daher jetzt gültigen Gewinnverteilung zugestimmt. Das wir vor dem 5. Jahrestag der Firma davon auch was haben werden, glaube ich allerdings momentan nicht so wirklich!

Aber das ist ja nicht für ewig festgeschrieben.

Punkt 3:

Warum soll man nicht mit jemanden geschäftlich zusammengehen, der schon mal Pleite / Insolvent war, vielleicht auch zweimal?

Das man, wenn man allein (und e. K. - eingetragener Kaufmann hat keine große Verwaltung) einen Fuhrpark von mehreren (dutzend) Fahrzeugen zu managen versucht, durchaus auf die Schnauze fallen kann - gerade und erst recht im Transportgewerbe - ist für mich normal.

Wenn dann im zweiten Fall die Erneuerung einer Lizenz wegen Corona statt Wochen Monate dauert, und die Person auf der Gegenseite anscheinend (nicht nur) mit dem Antragsteller ein Problem hat (sondern auch in der eigenen und in fremden Behörde/n allem Anschein nach nicht gut gelitten ist), dann ist er vielleicht Mit- aber nicht Alleinschuldig. Und ohne EU-Lizenz bewegt sich kein Lkw. Bewegt sich kein Lkw, verdient die Firma kein Geld.

Bleibt als einziger Ausweg die Insolvenz.

Sprich: wir haben bislang eine Arbeitsteilung, die körperlich zu seinen und mental zu meinen Lasten geht.

Punkt 4:

Er mag Anschaffen, und die Ideen und Vorschläge haben und durchsetzen wollen, aber ohne mein Ja dazu bewegt sich gar nichts!

Ich bin nicht blöde, ich hab als Kaufmann im Einzelhandel durchaus kaufmännische Erfahrung. Wenn auch nur die Lehre + 3 Monate, aber immerhin! Und als Stier kann ich sehr stur sein. Da müssen die Argumente von ihm schon stimmig sein, damit ich irgendwo meinen Kaiser Wilhelm drunter setze!

So, das solls zu der Diskussion abseits der Legung von meiner Seite aus gewesen sein. Wenn noch was zu der Legung gesagt werden sollte, werde ich drauf antworten. Alles andere kommentiere ich nicht mehr.

Danke für Euer Verständnis!

als wir noch unsere Firma hatten, auch Logistik und Transport ,
war extra ein Mann eingestellt, der nur Für Verträge sorgte , er war und ist so ziemlich einer der Wichtigsten männer gewesen,

ich wollte nur damit sagen,
ja er macht dann einen sehr wichtigen Teil,

ich wünsche dir viel Glückweiterhin, auch wenn es jetzt vorerst mal eine schwierige Phase wird.
Achte auf deine Gesundheit .
 
Ich wünsche dir auch Glück :thumbup: @Marcuss .....Du schaffst das schon - du bist ja eine ausdauernde zähe Natur. (ne zähe Socke -hätte ich fast geschrieben - so wie man bei uns so flappsig sagt ;))

Ich kenne das Selbständigen-Leben mit Angestellten auch. Und in diesen Zeiten wird ja leider nu gar nichts einfacher. Aber wenn besondere Umstände besondere Massnahmen erforderen - dann hat man auch meist das besondere Bewältigungspotenzial - das man freisetzen kann - weil man muss und das nötig ist.
 
Hallo zusammen!

Kurzes Update (auch weil @Tolkien nachgefragt hat ;)):

Der Winter ist für uns eine Zeit, in der wir zu knapsen haben! Bei einem unserer Auftraggeber ist die Zeit Anfang Dezember bis Ende Februar / Anfang März saure Gurken-Zeit. Da ziehen wir uns dann raus, weil die Fahrer mehr in der Gegend herumstehen als fahren. Dann anderweitig 'mal eben' ne Tour abzustauben ist nicht so einfach - auch wenn die Speditionen ständig suchen. Aber man will ja auch nicht den letzten Rotz annehmen.

Wir haben - auch aufgrund dessen, das wir für Sonderfahrten gerüstet sein wollten - leider zu lange an zwei gemieteten Fahrzeugen festgehalten, bevor wir sie Ende Dezember bzw. Anfang Januar abgestoßen haben. Aber jetzt doch (noch) die Kurve bekommen.

Im April werde ich ein Seminar zum Verkehrsleiter absolvieren, um im Juni dann die Prüfung abzulegen. Wird kein Selbstläufer, aber hoffentlich gehts gut, damit wir auch hier die monatlichen Kosten einsparen.

Tja, und wie @flimm schon aus den Karten gelesen hat - ich sitze (noch) auf dem Bock. Aber wie erwähnt, soll sich das im April ändern.

Ein anderes Szenario von Flimm hat sich Gott sei Dank nicht bewahrheitet - es ist niemand langfristig ausgefallen. Aber mein Kompagnon muss erneut unters Messer, weil er eben immer wie ein wahnsinniger am Rödeln ist.
 
Danke, ich hoffe das hilft :)
Also für meinen Mann bin ich schon so eine Art Glücksfee....:D

Aber bei dir kann ich natürlich für nix garantieren.

Aber jetzt hast du schon so lange taff durchgehalten - da wird es auch für dich weitergehen. Ein Stier ist stur und ausdauernd. Der gibt nicht so schnell auf. :)
 
Also für meinen Mann bin ich schon so eine Art Glücksfee....:D

Aber bei dir kann ich natürlich für nix garantieren.

Aber jetzt hast du schon so lange taff durchgehalten - da wird es auch für dich weitergehen. Ein Stier ist stur und ausdauernd. Der gibt nicht so schnell auf. :)
Das stimmt! Wenn der was will dann bleibt er hartnäckig....
 
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