Marcuss
Sehr aktives Mitglied
Ich möchte jetzt abschließend zur Diskussion abseits der Legung noch einmal genauer Stellung beziehen!
Das hatte ich heute morgen schon - wie man an der vorigen Antwort sehen kann, aber die Forensoftware hat mir da mit der Bearbeitungsgrenze leider eine Nase gezeigt:
Punkt 1:
Ich arbeite nicht mehr wie mein engster Mitarbeiter / vorheriger Chef - im Gegenteil: Er ist sprichwörtlich fast rund um die Uhr im Einsatz, holt Aufträge an Land und verhandelt - in meinem Beisein, da ich da logischerweise nicht die Erfahrung habe - die Vergütung und andere Fragen!
Was er leistet, könnte und wollte ich wohl auch gar nicht bringen. Aber um 6 Leute + GF finanziell zu versorgen, muss man das können!
Aber er merkt hoffentlich, das ich durchaus auch Wissen habe, das aktueller ist, als bei ihm. Auch wenn er das teilweise schmerzhaft lernt.
Punkt 2:
Die Einlage kommt von mir. Allerdings hat er zu Beginn der Firma zwei zwar schon etwas ältere aber bezahlte Lkw sowie einen bis auf 3 Raten fertig geleasten Lkw mit eingebracht, den der Leasinggeber aber (wohl auch, weil wir zum Ende des Leasingvertrags die Zusammenarbeit im Transport gekündigt haben) zurückgefordert hat.
Beim 2. bezahlten Lkw hat der Insolvenzverwalter leider jemanden gefunden, der mehr für das Fahrzeug geboten hat, als wir es konnten.
Zudem eben sein Know-How und seine Kontakte - die ich nicht habe und wohl auch nicht zusammengebracht hätte. Mir fällt es durchaus immer noch nicht leicht, Forderungen an andere zu stellen, oder für Mitarbeiter negative Entscheidungen zu treffen.
Aber auch das wird noch kommen. Hoffentlich verschwindet im Gegenzug nicht meine Empathie...
Somit dürfte es vom Geldwerten her so sein, das das, was er eingebracht hat, wesentlich mehr ist als ich beigesteuert habe. Und daher habe ich (zumindest für den Anfang) der von ihm vorgeschlagenen und daher jetzt gültigen Gewinnverteilung zugestimmt. Das wir vor dem 5. Jahrestag der Firma davon auch was haben werden, glaube ich allerdings momentan nicht so wirklich!
Aber das ist ja nicht für ewig festgeschrieben.
Punkt 3:
Warum soll man nicht mit jemanden geschäftlich zusammengehen, der schon mal Pleite / Insolvent war, vielleicht auch zweimal?
Das man, wenn man allein (und e. K. - eingetragener Kaufmann hat keine große Verwaltung) einen Fuhrpark von mehreren (dutzend) Fahrzeugen zu managen versucht, durchaus auf die Schnauze fallen kann - gerade und erst recht im Transportgewerbe - ist für mich normal.
Wenn dann im zweiten Fall die Erneuerung einer Lizenz wegen Corona statt Wochen Monate dauert, und die Person auf der Gegenseite anscheinend (nicht nur) mit dem Antragsteller ein Problem hat (sondern auch in der eigenen und in fremden Behörde/n allem Anschein nach nicht gut gelitten ist), dann ist er vielleicht Mit- aber nicht Alleinschuldig. Und ohne EU-Lizenz bewegt sich kein Lkw. Bewegt sich kein Lkw, verdient die Firma kein Geld.
Bleibt als einziger Ausweg die Insolvenz.
Sprich: wir haben bislang eine Arbeitsteilung, die körperlich zu seinen und mental zu meinen Lasten geht.
Punkt 4:
Er mag Anschaffen, und die Ideen und Vorschläge haben und durchsetzen wollen, aber ohne mein Ja dazu bewegt sich gar nichts!
Ich bin nicht blöde, ich hab als Kaufmann im Einzelhandel durchaus kaufmännische Erfahrung. Wenn auch nur die Lehre + 3 Monate, aber immerhin! Und als Stier kann ich sehr stur sein. Da müssen die Argumente von ihm schon stimmig sein, damit ich irgendwo meinen Kaiser Wilhelm drunter setze!
So, das solls zu der Diskussion abseits der Legung von meiner Seite aus gewesen sein. Wenn noch was zu der Legung gesagt werden sollte, werde ich drauf antworten. Alles andere kommentiere ich nicht mehr.
Danke für Euer Verständnis!
Das hatte ich heute morgen schon - wie man an der vorigen Antwort sehen kann, aber die Forensoftware hat mir da mit der Bearbeitungsgrenze leider eine Nase gezeigt:
Punkt 1:
Ich arbeite nicht mehr wie mein engster Mitarbeiter / vorheriger Chef - im Gegenteil: Er ist sprichwörtlich fast rund um die Uhr im Einsatz, holt Aufträge an Land und verhandelt - in meinem Beisein, da ich da logischerweise nicht die Erfahrung habe - die Vergütung und andere Fragen!
Was er leistet, könnte und wollte ich wohl auch gar nicht bringen. Aber um 6 Leute + GF finanziell zu versorgen, muss man das können!
Aber er merkt hoffentlich, das ich durchaus auch Wissen habe, das aktueller ist, als bei ihm. Auch wenn er das teilweise schmerzhaft lernt.
Punkt 2:
Die Einlage kommt von mir. Allerdings hat er zu Beginn der Firma zwei zwar schon etwas ältere aber bezahlte Lkw sowie einen bis auf 3 Raten fertig geleasten Lkw mit eingebracht, den der Leasinggeber aber (wohl auch, weil wir zum Ende des Leasingvertrags die Zusammenarbeit im Transport gekündigt haben) zurückgefordert hat.
Beim 2. bezahlten Lkw hat der Insolvenzverwalter leider jemanden gefunden, der mehr für das Fahrzeug geboten hat, als wir es konnten.
Zudem eben sein Know-How und seine Kontakte - die ich nicht habe und wohl auch nicht zusammengebracht hätte. Mir fällt es durchaus immer noch nicht leicht, Forderungen an andere zu stellen, oder für Mitarbeiter negative Entscheidungen zu treffen.
Aber auch das wird noch kommen. Hoffentlich verschwindet im Gegenzug nicht meine Empathie...
Somit dürfte es vom Geldwerten her so sein, das das, was er eingebracht hat, wesentlich mehr ist als ich beigesteuert habe. Und daher habe ich (zumindest für den Anfang) der von ihm vorgeschlagenen und daher jetzt gültigen Gewinnverteilung zugestimmt. Das wir vor dem 5. Jahrestag der Firma davon auch was haben werden, glaube ich allerdings momentan nicht so wirklich!
Aber das ist ja nicht für ewig festgeschrieben.
Punkt 3:
Warum soll man nicht mit jemanden geschäftlich zusammengehen, der schon mal Pleite / Insolvent war, vielleicht auch zweimal?
Das man, wenn man allein (und e. K. - eingetragener Kaufmann hat keine große Verwaltung) einen Fuhrpark von mehreren (dutzend) Fahrzeugen zu managen versucht, durchaus auf die Schnauze fallen kann - gerade und erst recht im Transportgewerbe - ist für mich normal.
Wenn dann im zweiten Fall die Erneuerung einer Lizenz wegen Corona statt Wochen Monate dauert, und die Person auf der Gegenseite anscheinend (nicht nur) mit dem Antragsteller ein Problem hat (sondern auch in der eigenen und in fremden Behörde/n allem Anschein nach nicht gut gelitten ist), dann ist er vielleicht Mit- aber nicht Alleinschuldig. Und ohne EU-Lizenz bewegt sich kein Lkw. Bewegt sich kein Lkw, verdient die Firma kein Geld.
Bleibt als einziger Ausweg die Insolvenz.
Sprich: wir haben bislang eine Arbeitsteilung, die körperlich zu seinen und mental zu meinen Lasten geht.
Punkt 4:
Er mag Anschaffen, und die Ideen und Vorschläge haben und durchsetzen wollen, aber ohne mein Ja dazu bewegt sich gar nichts!
Ich bin nicht blöde, ich hab als Kaufmann im Einzelhandel durchaus kaufmännische Erfahrung. Wenn auch nur die Lehre + 3 Monate, aber immerhin! Und als Stier kann ich sehr stur sein. Da müssen die Argumente von ihm schon stimmig sein, damit ich irgendwo meinen Kaiser Wilhelm drunter setze!
So, das solls zu der Diskussion abseits der Legung von meiner Seite aus gewesen sein. Wenn noch was zu der Legung gesagt werden sollte, werde ich drauf antworten. Alles andere kommentiere ich nicht mehr.
Danke für Euer Verständnis!