Wie beurteilt ihr Prostitution? V2.0

Wie beurteilt ihr Prostitution?

  • stellt eine Verletzung der Menschenwürde dar, und ist daher ohne Wenn und Aber zu verbieten.

    Stimmen: 6 14,3%
  • Bestraft werden sollten die Freier und Bordellbetrieber, nicht aber die Prostuierten

    Stimmen: 7 16,7%
  • Ist ein nicht änderbares Übel und sollte unter staatliche Kontrolle

    Stimmen: 7 16,7%
  • Ist im Grunde eine Dienstleistung wie andere auch und sollte staatlich kontrolliert werden

    Stimmen: 22 52,4%

  • Umfrageteilnehmer
    42
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Nun würde es mich noch interessieren, was deine Bedenken sind?
Ich hab nicht gemeint (und auch nicht geschrieben), dass ich Bedenken dagegen hab, sondern dass man halt wahrscheinlich noch Dinge bedenken müsste. Vor allem fällt mir da die Frage ein, wer dann die Kontrollen durchführt. Hoffentlich keine korrupten und notgeilen Amtsherren, die sich dann am End vielleicht noch ihr Wohlwollen in Naturalien abkaufen lassen o.ä.
Sonst wär das Ganze um nix besser als die Abhängigkeit von Zuhältern. Frauen sollten von Frauen kontrolliert werden, Männer von Männern. Sollte eine Selbstverständlichkeit sein, aber ob das in der Praxis dann auch immer so ist, ist ein andere Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor allem fällt mir da die Frage ein, wer dann die Kontrollen durchführt. Hoffentlich eine korrupten und notgeilen Amtsherren, die sich dann am End vielleicht noch ihr Wohlwollen in Naturalien abkaufen lassen o.ä.
Sehr gut - Frauen müssten das mache, ich habe diesen Faktor nicht beachtet.
Frauen sind da sicher eine gute Lösung!
Natürlich wäre in diesem Gewerbe auch " Schwarzarbeit" nicht auszuschließen,
aber das lässt sich in keiner Berufssparte!
Aber zumindest gebe es eine Kontrolle -
man kann ja kein Gewerbe ohne Kontrolle ausführen.
Der Polizei wären beim Aufspüren der Illegalen nicht so die Hände gebunden,
wie es bei der Legalisierung der Prostitution jetzt ist!
 
Ich glaube, was zu vielen Missverständnissen führte, waren die Formulierungen der Auswahlmöglichkeiten. Vielleicht muss man es differenzierter machen, damit auch in den Diskussionen die Auswahl nicht wie ein Damoklesschwert darüber schwebt und die eigentliche Botschaften des Gesagten verzerrt wird.

1. Prostitution sollte konsequent verboten und alle Beteiligten bestraft werden, da es aus jeder Perspektive heraus unmoralisch und verkommen ist.

2. Sexhandel ist ein Schandfleck unserer Zivilisation und verführt zu Untreue, Drogenkonsum, Menschenhandel, Gewalt, Betrug. Es soll daher verboten werden.

3. Prostitution ist notwendig, damit die FreierInnen legal ihre Triebe ausleben können. Denn illegal würde es sowieso passieren.

4. Sexarbeit ist eine Dienstleistung im Sinne eines Rechts für den Freier, egal wann, wie und mit wem Sex haben zu dürfen, der/die sexuelle Dienste anbietet.

5. Nur Freiertum soll verboten werden, da die Frauen nichts dafür können, sondern grundsätzlich gezwungen werden und die Freier gewalttätig und respektlos Gegenüber den SexarbeiterInnen sind, die nur Opfer niederer Umstände wurden.

6. Sexarbeit ist eine Dienstleistung in dem Sinne, dass die SexarbeiterInnen entsprechende, gutdurchdachte, respektable und schützende Rechte als Arbeitnehmer brauchen und ein Recht auf eigene Kundenwahl.

7. Da Prostitution/ Sexarbeit vielfältig ist, und verschiedene Umstände verschiedene Ansätze benötigen, kann eine Lösung alleine nicht reichen. Es muss die Facetten von Freiwilligkeit, Zwang, Menschenhandel und Gewalt erfassen. Deshalb müssen auch die Lösungen mehrdimensional sein. So sollten die Freiwilligen ihr Recht auf Schutz, Kontrolle wertschätzende Arbeitsbedingungen und gerechte Entlohnung durch den Staat haben dürfen, wie in jedem anderen Berufsfeld auch, was eine erhebliche Verbesserung momentaner Gesetze voraussetzt. Außerdem sollten die Chancen für Aussteiger erhöht und durch Aufklärung Stigmata minimiert werden. Weiter sollten illegale Straftatbestände, wie Menschenhandel, Nötigung, sexuelle Übergriffe, Körperverletzung, etc. höher bestraft und konsequenter verfolgt werden. Anlaufstellen, Hilfsangebote, Unterstützungen, Beratungsstellen, ausgebaut werden.

8. Ich bin unentschlossen, da es ein sehr komplexes Thema ist.

9. Ist mir doch egal.


So in etwa.... vielleicht... auch noch ausbaufähig. Ganz lässt sich die persönliche Sicht in diesem Rahmen nicht rausnehmen :D
 
Sehr gut - Frauen müssten das mache, ich habe diesen Faktor nicht beachtet.
Frauen sind da sicher eine gute Lösung!
Natürlich wäre in diesem Gewerbe auch " Schwarzarbeit" nicht auszuschließen,
aber das lässt sich in keiner Berufssparte!
Aber zumindest gebe es eine Kontrolle -
man kann ja kein Gewerbe ohne Kontrolle ausführen.
Der Polizei wären beim Aufspüren der Illegalen nicht so die Hände gebunden,
wie es bei der Legalisierung der Prostitution jetzt ist!
Weil's ja auch keine korrupten Frauen gibt, die die Naturalien für eine Gegenleistung anderen zukommen lassen könnten. Mal davon abgesehen, dass es immer noch nicht nur um Frauen geht, sondern Männer sich auch prostituieren.
 
Man bedenke auch - durch die Steuergelder käme nun Geld herein,
welches für die Bekämpfung der Illegalität erforderlich ist!
Die Frauen dieses Gewerbe würden ihre Gesundheitsbetreuung selbst finanzieren.
 
Ich hab nicht gemeint, dass ich Bedenken dagegen hab, sondern dass man halt wahrscheinlich noch Dinge bedenken müsste. Vor allem fällt mir da die Frage ein, wer dann die Kontrollen durchführt. Hoffentlich keine korrupten und notgeilen Amtsherren, die sich dann am End vielleicht noch ihr Wohlwollen in Naturalien abkaufen lassen o.ä.
Sonst wär das Ganze um nix besser als die Abhängigkeit von Zuhältern. Frauen sollten von Frauen kontrolliert werden, Männer von Männern. Sollte eine Selbstverständlichkeit sein, aber ob das in der Praxis dann auch immer so ist, ist ein andere Frage.
Es gibt auch Homosexualität, Frau kontrolliert Frau und umgekehrt, ist also auch keine Garantie.

Außerdem, ein gewissen Maß an Vertrauen in die Kontrollinstanzen ist unumgänglich, sonst bräuchten wir über Gesetzeslagen gar nicht erst reden.
 
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