Westlich oder chinesisch ... ?

Hallo Shinjukai!

Danke für dein Feedback, - mir hat das Schreiben auch selbst geholfen , weil ich mich so ja auch mit Astrologie auseinandersetzen kann.

Mir fällt mit den Phasen, wo man mal wieder aktiv wird, ein, dass Arnold mal was von meinem Mond/Jupiter Quadrat gesagt hat: da kommt bei mir oft Energieeinsatz und eine gute Intuition (weil Jupiter der schärft, und Mond in 4 Kontakt zum Unbewussten), es kommt viel geleistete Arbeit zustande, und dann flacht es wieder ab. Mittlerweile versuche ich das auf ein höheres Niveau zu kriegen, ich glaub das lernt man einfach mit der Zeit.
Ich denke, dass ist bei Quadraten vielleicht sogar immer so, es kommt eine gewisse Zeit günstiger Fahrtwind auf, und dann ist ne Zeit lang wieder Flaute. Quadrate hast du ja auch...
- wollt ich noch kurz anmerken, weil du das noch erwähnt hast.

LG
Stefan
 
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Hallo :)

Wow, ihr habt ja ziemlich viel geschrieben.:escape: Ich überspringe jetzt mal das meiste, wenns nichts ausmacht, denn das packe ich nicht ^^

Ich antworte jetzt speziell dir, Shinjukai:

Zitat:
In der TPA sind die Häuserspitzen das ausschlaggebende Element, und vorallem die Häuserherrscher. Die Zeichenstellungen und Aspekte sind eher untergeordnet.
Um das ganze noch weiter zu differenzieren benutzt die TPA die kritischen Grade, und mit der Entwicklung der Transitdirektionen lassen sich Ereignisse auf die Minute genau eingrenzen (mit den Transitdirektionen nach den laufenden Häuserspitzen)


Ist das so ähnlich oder das gleiche wie Stundenastrologie?
Ich muss mich mal näher damit beschäftigen vielleicht ist das was für mich.

Nein, das ist viel genauer wie Stundenastro ;-) Bei Astronova gibt es etwas über Transitdirektionen von M.Roscher, aber das kann man nur lesen, wenn man sich ein wenig in der TPA schon auskennt.

Zitat:
Wo ist die westliche Astrologie unastronmisch??

Naja, ich wurde z.B. am 7ten Januar geboren und demnach steht meine Sonne im Horoskop im Steinbock.
Tatsächlich wandert die Sonne jedoch erst am 20ten Januar in den Steinbock Nur ein Beispiel.

Das kann nicht sein, das gibt es nicht. Der Steinbock geht von der Wintersonnenwende, also den 21. Dezember, bis zum 21.Januar, dann kommt der Wassermann.

Ich denke, zu vermischt vielleicht den siderischen mit dem tropischen Tierkreis. Die haben miteinander nichts zu tun.

Zitat:
Das merkt man doch schon sehr deutlich, diese Planeten hauen dann regelrecht rein, nämlich vom ELEMENT her.

Also mein Hauptelement im gesamten Horoskop ist Feuer, ich merk davon aber nicht wirklich was.
Ich bin nicht so besonders aktiv oder temperamentvoll wie ich mir das jetzt bei Feuer vorstellen würde.
Ich bin die meiste Zeit eher ziemlich ruhig und reaktiv und habe Probleme mich zu motivieren.

Na siehst du...und Iakchus hat dann auch die Aspekt und alles andere interpretiert, um das offensichtlich nicht so starke Feuer, wie es sein sollte, zu rechfertigen, warum es doch nicht so stark ist, so wie ich das geschwind gelesen habe. Die Zeichenstellungen werden einfach deswegen nicht gespürt, weil sie von den anderen, individuelleren Konstellationen, überschattet werden.

Zitat:
Daneben spürt man eine Betonung des Zeichens von mehreren Planeten ebenso deutlich.

Da sprichst du zufällig genau das Thema an welches mich so irritierte.
Einige Bekannte von mir die etwas jünger sind als ich und eine Steinbock-Sonne haben, haben auch automatisch eine Planetenballung, und zwar eine richtig extreme, in diesem Zeichen.
Aber keine von denen ist so wie das Sternzeichen Steinbock immer beschrieben wird.
Bei der einen hätte ich sogar getippt, dass sie Krebs ist.
Als ich das Horoskop gesehen habe dachte ich nur noch "das kann nicht sein!"
Mein Vater hat aber z.B. einen Skorpion AC, Skorpion Sonne und noch weitere Planeten im Skorpion und bei dem merkt man das ganz deutlich, er ist nahezu archetypisch Skorpion.
Ich verstehe auch nicht woran das liegt...
Kannst du es mir erklären?

Siehst du, die Zeichenstellungen werden von den Häuserspitzen und den sich daraus ergebenden Konstellationen bei weitem überragt. Du siehst es ja bei deinem Vater, er hat AC Skorpion, und dadurch ist es sichtbar. Hätte er einen anderen AC, hätte sich diese Energie sicher nicht so geäußert.

Was die TPA anbelangt, so ist das Kernstück die Raum - und Zeitspezivität, nach dessen Kriterien sich beurteilen lässt, wie individuell eine Konstellation ist und daher etwas über den Menschen aussagt.

M. Roscher - Bücher

LG Ouranos
 
Hallo Ouranos!

JaJa, ich sehe das ja auch so, nur die Zeichen beachte ich doch schon sehr. Es ist nicht das Ausschlaggebende, aber es ist die Grundlage eines Charakter, dass Schicksal steht nicht in den Zeichen, das sind die Aspekte und Häuser, - und nur das Schicksal wird ja deutlich sichtbar, genauso isses, deswegen spricht die TPA mich in ihren Ansätzen durchaus an - die Grundlage des Charakters , wie es mit den Zeichen gegeben ist, ist dagegen nicht so sehr sichtbar - allgemein betrachtet.

Es kann aber oft eine sehr sehr grosse Rolle spielen, dasss ein bestimmter Planet in einem bestimmten Zeichen steht... und das will ich noch mal betonen, persönlich zumindest, halte ich die Zeichen schon für wichtig genug, es klingt dann so, als könne man die vergessen, genauso wie den AC, weil das alles Dinge sind, die manchmal nicht so deutlich sind... - aber nicht ganz vergessen, das wollte ich sagen... Roscher hat ja auch das Mondbuch geschrieben, weil der Mond ein sehr individuelles Merkmal ist, und die Sonne so oft überbewertet wird im Vergleich mit dem Mond; aber da hat er gezeigt, wieviel Schicksal auch im MOND-ZEICHEN liegt.

ich guck mir auch immer zuerst an, wie die Planeten im Zeichen stehen, um einen EIndruck zu kriegen, wen ich da vor mir habe. Das ist für mich sehr wichtig, um zu Intuitionen zu kommen. Das geht mit den Aspekten und Häusern allein gar net. Auch wenn ich es dann in der Deutung nicht so berücksichtige, weil sich die Aspekte u. Häuser mehr aufdrängen.
:)
LG
Stefan
 
Hallo Stefan.

Ich könnte mir das so vorstellen.

Da ist einmal der Auftrag, symbolisiert durch die Sonne, den AC, den AC-Herrscher, den MC und den MC-Herrscher und auch der Mondknotenachse.

Hat man nun diese Verbindungen verstanden, dann kann man schauen, was man noch so als weiteres Rüstzeug mitbekommen hat.


Wobei könnte nun dieser Aspekt behilflich sein u.s.w.


Sonst deutet man tausende Aspekte losgelöst.


Viele Grüße

Jonas
 
Hallo Iakchus :)

Es kann aber oft eine sehr sehr grosse Rolle spielen, dasss ein bestimmter Planet in einem bestimmten Zeichen steht... und das will ich noch mal betonen, persönlich zumindest, halte ich die Zeichen schon für wichtig genug, es klingt dann so, als könne man die vergessen, genauso wie den AC, weil das alles Dinge sind, die manchmal nicht so deutlich sind... - aber nicht ganz vergessen, das wollte ich sagen... Roscher hat ja auch das Mondbuch geschrieben, weil der Mond ein sehr individuelles Merkmal ist, und die Sonne so oft überbewertet wird im Vergleich mit dem Mond; aber da hat er gezeigt, wieviel Schicksal auch im MOND-ZEICHEN liegt.

Ich bin ja nicht ein Anti-Zeichenstellung-von-Planeten-Mensch, ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es einen Unterschied macht, ob z.B. der T-Jupiter im Schützen oder im Steinbock durch Haus 5 geht.

Es wird auch auch umgekehrt ein Schuh draus, wenn ich sage, okay, die Spitze 5 ist im Schützen, dann wird er den T-Jupiter in 5 eher frei erfahren, hat er die Spitze 5 im Steinbock, wird er eher auch strukturieren.

Aber es ist eine Hintergrundstimmung, die alle Jungfrau oder Löwe-AC hätten.

Aber trotzdem bleibe ich bei den Deutungen der Häuser :party02:

LG Ouranos
 
Halllo Jonas!

Ja, diese lösgelöste Deutung das klappt bei mir gar net, ich muss immer ein ganzes Bild sehen, ob die Planeten am Ende eines Zeichens stehen, oder am Anfang - das zählt ebenso dazu. Welche Art Konjunktionen über die Zeichengrenzen gegeben sein könnten oder innerhalb eines Zeichens (dito mit den Häusergrenzen), natürlich auch wie die Planeten oben links rechts unten stehen, und die Mondknotenachse auch, manchmal wenn die MK-Achse Asspekte hat, scheint das beeutam, sehr sogar auch wenn ich das dann nicht konkret deuten kann, verschafft es mir dann ein ganzes Bild; einzelne Konstellationen geben mir einen Eindruck, manches bleibt vielleicht undeutlich, anderes steht im Vordergrund, aber nur der Zusammenhang macht die Musik. Wenn ich einen Planeten im Zeichen sehe, beeinflusst das auch die Art, wie ich diesen Planet empfinde (und damit deute), es ist etwas anderes, wenn der Merkur in Widder steht und gleichzeitig einen Aspekt zu Mars hat oder ob Merkur in Zwillinge stünde und einen Aspekt zu Mars hat. Das Hauptgewicht erhält der Aspekt, aber es spielen die Zeichen hinein, und machen das ganze Bild in meinen Augen, indem sie vielleicht auch nur minimal beeinflussen, dass kann ich nicht so sagen. Aber ohne auf die Zeichen zu achten könnte ich nix deuten.

LG
Stefan
 
Hallo Ouranos!

Ich glaub wir verstehen uns (bzw. ich dich jetzt besser).
Manchmal "interpretiere" ich bestimmte Aussagen oder Richtungen von Ausagen auch überspitzt, liegt wohl am Skorpion Mond. :)

Ich sehe es auch als Hintergrundstimmung.
Ansonsten Aspekte und Häuser, sind die wichtigsten Dinge, d' accord


LG
Stefan
 
Hallo Iakchus :)

Mir fällt mit den Phasen, wo man mal wieder aktiv wird, ein, dass Arnold mal was von meinem Mond/Jupiter Quadrat gesagt hat: da kommt bei mir oft Energieeinsatz und eine gute Intuition (weil Jupiter der schärft, und Mond in 4 Kontakt zum Unbewussten), es kommt viel geleistete Arbeit zustande, und dann flacht es wieder ab. Mittlerweile versuche ich das auf ein höheres Niveau zu kriegen, ich glaub das lernt man einfach mit der Zeit.

Ja ich denke auch, dass man das mit der Zeit lernt.
Einigen Menschen ist es einfach gegeben und andere müssen etwas mehr tun um mal hoch zu kommen, so ist das halt.
Aber es hat auch Vorteile, mir ist z.B. eigentlich nie langweilig und das hängt auch damit zusammen.

Ich denke, dass ist bei Quadraten vielleicht sogar immer so, es kommt eine gewisse Zeit günstiger Fahrtwind auf, und dann ist ne Zeit lang wieder Flaute. Quadrate hast du ja auch...

Ja das kann sehr gut möglich sein.
Vielleicht muss man diesen Fahrtwind einfach nutzen und lernen es dann beizubehalten.


Hallo Ouranos :)

Nein, das ist viel genauer wie Stundenastro ;-) Bei Astronova gibt es etwas über Transitdirektionen von M.Roscher, aber das kann man nur lesen, wenn man sich ein wenig in der TPA schon auskennt.

Achso, ich kann mir schon vorstellen, dass man da nicht viel versteht wenn man sich nicht etwas jedenfalls etwas auskennt.
Das ist bei astrologischen Themen ja eigentlich immer so.

Das kann nicht sein, das gibt es nicht. Der Steinbock geht von der Wintersonnenwende, also den 21. Dezember, bis zum 21.Januar, dann kommt der Wassermann.

Ja richtig, dass ist das Sternzeichen Steinbock, aber das Sternbild wird von der Sonne anders durchlaufen.
Heißt einfach nur: Sternbild ist nicht gleich Sternzeichen

Ich denke, zu vermischt vielleicht den siderischen mit dem tropischen Tierkreis. Die haben miteinander nichts zu tun.

Ja die siderische Astrologie stimmt mit dem wirklichen Verlauf der Sonne durch die Sternbilder eher überein, ich weiß aber nicht ob sie vollständig korrekt ist, ich denke nicht.
Die Sternbilder Widder - Fische wurden früher lediglich als Orientierungspunkte genutzt und in gleich große Abstände unterteilt was jedoch nicht mit der astronomischen Betrachtung übereinstimmt.
Damals, vor ca. 2000 Jahren stimmten diese Sternbilder in etwa mit unseren heutigen Sternzeichen überein.
Tatsächlich sind die Sternbilder aber ungleich groß und werden somit auch ungleich lang von der Sonne durchwandert, so sind zwar so gut wie alle Steinböcke eigentlich im Sternbild Schütze geboren, aber es gibt auch viele Menschen mit einer Fische-Sonne die tatsächlich unter dem Sternbild Fische geboren wurden.
Ich möchte aber nicht sagen, dass ich die Sternbilder unbedingt stimmiger finde als die Sternzeichen.
In meinem Fall macht Sternbild und Sternzeichen keinen so großen Unterschied wie ich finde, da bei mir viele Zeichen besetzt sind.
Meine Mutter wäre nach den Sternbildern aber z.B. Zwilling und sie ist laut Sternzeichen Krebs AC Krebs was auch viel besser zu ihr passt.

Na siehst du...und Iakchus hat dann auch die Aspekt und alles andere interpretiert, um das offensichtlich nicht so starke Feuer, wie es sein sollte, zu rechfertigen, warum es doch nicht so stark ist, so wie ich das geschwind gelesen habe. Die Zeichenstellungen werden einfach deswegen nicht gespürt, weil sie von den anderen, individuelleren Konstellationen, überschattet werden.

Ja, so ist das zumindest bei mir.
Es gibt ja auch Menschen die ihr Hauptelement sehr deutlich spüren, vermutlich hängt dies auch mit den Aspekten zusammen man sollte aber erwähnen, dass das Feuerelemt nach der gewöhnlichen Auszählung bei mir zwar vorne liegt aber dennoch nicht besonders weit vorne denn die anderen folgen im relativ dichten Abstand.
Wenn ein Element einen deutlicheren Abstand zu den anderen hat stimmt es meist eher.

Siehst du, die Zeichenstellungen werden von den Häuserspitzen und den sich daraus ergebenden Konstellationen bei weitem überragt. Du siehst es ja bei deinem Vater, er hat AC Skorpion, und dadurch ist es sichtbar. Hätte er einen anderen AC, hätte sich diese Energie sicher nicht so geäußert.

Das kann gut möglich sein.

LG Shinjukai :)
 
Hallo Jake, :)

Wenn ich das Horoskop als Anlagenbild betrachte, das dem Nativen in der Realisierung seiner Anlagen Wahlfreiheiten bietet, dann ist Dein Argument haltlos. Dann können selbst zwei Menschen mit dem genau gleichen Bild sich sehr unterschiedlich entwickeln, und beide Entwicklungen werden aus dem gleichen Horoskop heraus nachvollziehbar sein.

Es ist wohl so, dass ich nicht anders kann, als Astrologie aus der Sicht des Begleiters zu sehen, der einem Menschen aus Fleisch und Blut gegenüber steht/sitzt. Deshalb sind meine Argumente halt auch für so manchen Intensiv-Astrologen zu wenig griffig oder fundiert. :)

Wenn jemand zur Beratung zu mir kommt, dann ist er schon "entwickelt", wie weit, wie Radix-konform, also in wie weit er Potentiale ausgeschöpft hat etc., das weiß ich erst, wenn ich in Kontakt mit ihm bin, im Hier und Jetzt, denn nur da kann ich ihn abholen.

Quranos sprach auch in etwa davon, dass die Differenzierung über Leben und Tod entscheiden kann. Ja gut und schön, aber was kann ich mit diesem Wissen anfangen, kann ich damit jemanden vor dem Sterben bewahren? Überspitzt, ich weiß, aber darauf bezog sich mein Argument mit der pingeligen Differenzierung und der Frage nach ihrem Nutzen.

Wir haben eine Asiatin in der Familie und ich interessiere mich sehr für fernöstliche Traditionen etc. und habe mich auch mit der chinesischen Astrologie befasst. Allein was die Deutung chinesisches Tierzeichen inkl. Element und Aszendent betrifft, sehe ich mich in den Deutungen dieses Trios mindestens genauso gut, als wenn ich westlich meine Sonne mit Mond und AC gedeutet bekomme, wenn nicht sogar treffender, weil - für mich - naturbezogener.

zu Fehlern komme ich dann, wenn ich beide Systeme gleichsetze. Wenn ich innerhalb des jeweiligen Bezugsrahmens bleibe, passt es in der Regel.

Was meinst Du mit Fehlern?

Wir haben bei uns schon die Tendenz, alle möglichen Events auf minutiös herauspräparierte Einzelfaktoren im Horoskop zurückzuführen, wir zerlegen die Radix sozusagen, und viele erliegen dann eh auch bald dem Kurzschluss, das mit kausalen Begründungen zu vermischen: "Mir geht es schlecht, WEIL Saturn durch's x-te Haus zieht". Da beginnt die Astrologie dann zur unfruchtbaren Ausrede zu werden, egal ob westliche oder östliche...

Im Ernst stößt mich das ab, als Spass kann es ein netter Zeitvertreib sein. ;)

Und ich denke, wenn es uns nicht gelingt, wie ein Chinese zu denken und zu empfinden, werden wird wohl an der Oberfläche bleiben.

Und selbst da, könnte es 1 Millarde anderer Ansichten, Gefühle und Meinungen geben. ;) Es ist wie wenn sich Westler in den Buddismus "einarbeiten" - es geht auch ein Stück darum, wie man in etwas "hineinwächst", das ist wie mit Karneval und Fasching, um mal ein aktuelles Thema aufzugreifen. Auch da wächst man rein, je nach dem, wie es vor der Haustüre praktiziert wird. :clown:

Und auch beim Wein sind es nur wenige Faktoren von vielen, die den guten vom sehr guten Jahrgang unterscheiden.

Mein Mann und ich sind ja Hobby-Klein-Winzer und wir bewerten einen Jahrgang als gut, wenn er uns schmeckt. :D Generell kam mir das Thema aber schon auch deshalb in den Sinn, weil eben verschiedene Einflüsse auf einen Wein einwirken. z.B. kann ja ein und die selber Traube auch auf unterschiedlichen Kontinenten angebaut werden und wir erhalten völlig unterschiedlich schmeckende Weine.

So ganz generell nicht - wenn allerdings dieser Transit-Jupiter signifikante Radixbezüge durchwandert, dann ist seine momentane Position im Skorpion im Gesamtbild einer solchen Deutung selbstverständlich auch (auch und implizit!) von individueller Bedeutung.

Ich hatte ja den Jupiter als Beispiel genommen, weil der in der chinesischen Astrologie wichtig ist. Wenn ich mir speziell meinen Jupiter ansschaue, was ich mit Schütze-AC und Jupi in 12 bei Herrscher von 1 in 12 sicherlich tun sollte *g*, dann ist das doch sehr individuell. :liebe1:

Ist das nun mal so? Oder empfindest Du das so? Da hätte ich gern Belege, ansonsten hielte ich das für eine äußerst riskante These...

Ja, meine Aussage war zu bestimmt, da gebe ich Dir Recht. Mir schwebte vor meinen Auge die Deutung der Mondknoten nach Tracy Marks, die da sehr genau hinschaut, wenn Menschen z.B. die MKs gegenüberliegend haben. Aber auch beim Saturn kann man sagen, dass manche Ehen oder Beziehungen nicht halten, wenn die Saturne in unharmonischen Zeichen liegen. Die Vorstellung von Sicherheit, Stabilität und Streben kann dann sehr unterschiedlich sein und je nachdem, wie die Transite dann während einer Partnerschaft laufen, kann sich diese Unverträglichkeit bemerkbar machen. Freilich sind das nur ca. 2 Jahre, aber eben unterschiedliche Jahrgänge ....

Das hieße dann ja auch, etwa in der Synastrie die Aspekte der Langsamläufer zwischen Radix A und Radix B relativ hoch zu bewerten, was ich für hinterfragenswert halte...

*lach*, ich hinterfrage die ganze Astrologie, also Pluto kann man schon bei Generationsbetrachtungen hinzuziehen. Die Werte meiner Großeltern waren sowas von anders als meine, weil die Welt eine andere war und mit viel Fantasie kann man das durchaus auch auf die Langsamläufer übertragen. Mit Verträglichkeit meine ich ja - wie viele andere - nicht "immer" "nur" Beziehungen, sondern ich gucke mir sämtliche zwischenmenschliche Interaktionen an. Das kann sich in einem Büro darstellen, wenn ein 65 jähriger mit einem 16jährigen zusammenarbeiten muss.....

Naja, habe wohl wieder mehr Fragen oder Zweifel aufgeworfen, als Antworten gegeben, aber die Komplexität ist für mich halt nicht in Kürze zusammenzufassen. :D

Liebe Grüße und schönen Abend :)
Martina
 
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Hi Martina!
Wenn jemand zur Beratung zu mir kommt, dann ist er schon "entwickelt", wie weit, wie Radix-konform, also in wie weit er Potentiale ausgeschöpft hat etc., das weiß ich erst, wenn ich in Kontakt mit ihm bin, im Hier und Jetzt, denn nur da kann ich ihn abholen.
Seh ich genauso... und gerade da ist mir dann das Differenzieren wichtig (Differenz = Unterschied), die Unterscheidung zwischen der konkreten Realisierung, in der einer seine Anlagen lebt, und den Potenzialen, die sie ihm bieten. Ich hab den Eindruck, bei vielen (bei dir nicht) ist da schon Schluss mit der Astrologie, wenn sie nur ein Bild gewinnen, "woher's kommt". Ich finde interessant, wohin's gehen kann... und wenn das im Zusammenhang mit einem Klienten ist: Ihn aus dem Unterschied zwischen Gewordenem und Möglichem seinen Weg stolpern lassen
was kann ich mit diesem Wissen anfangen, kann ich damit jemanden vor dem Sterben bewahren? Überspitzt, ich weiß, aber darauf bezog sich mein Argument mit der pingeligen Differenzierung und der Frage nach ihrem Nutzen.
Ich sehe den Nutzen der "pingeligen Differenzierung" nicht zuletzt in der Disziplin, die ich mir selber auferlege - und vor allem in der Zurückhaltung, nicht irgendwem meine Konstrukte aufzudrängen, sondern sie/ihn ihre eigenen finden zu lassen. Und sie allenfalls in einem dialogischen Prozess zu hinterfragen. Bewahren will ich niemand vor irgendwas - wie käme ich dazu, für irgendwen solche Verantwortung zu übernehmen? Kleine Kinder mal ausgenommen, aber alles andere halte ich für Entmündigung.
Wir haben eine Asiatin in der Familie und ich interessiere mich sehr für fernöstliche Traditionen etc. und habe mich auch mit der chinesischen Astrologie befasst. Allein was die Deutung chinesisches Tierzeichen inkl. Element und Aszendent betrifft, sehe ich mich in den Deutungen dieses Trios mindestens genauso gut, als wenn ich westlich meine Sonne mit Mond und AC gedeutet bekomme, wenn nicht sogar treffender, weil - für mich - naturbezogener.
Eben, wenn das genauso differenziert (ich kann's nicht lassen *ggg*) gemacht wird wie bei guten westlichen Astrologen, sollte es auch ähnliche Evidenzerfahrungen geben. Kennst Du das "Human Design" vom Ra Uru Hu? Der vermanscht Astrologie, I-Ging, Kabbala und Chakren zu einem neuen System, bei dem's mir zuerst alle Haare aufgestellt hat, das aber in der konkreten Anwendung auch frappierend stimmige Deutungsraster ergibt. War mir bloß bisher zu teuer, der nimmt's in allem vom Vollen...
Was meinst Du mit Fehlern?
Fehler treten auf, wenn die Parameter eines Systems nicht beachtet werden ... etwa wenn übersehen wird, dass Amerikaner Entfernungen in Meilen und Europäer in Kilometern messen. Da kommt es dann dazu, dass eine Cruise Missile, die auf eine Belgrader Brücke gezielt war, die Chinesische Botschaft trifft... sowas meine ich mit Fehlern. Übertragen wird das wohl auch für Deutungstreffer gelten, wenn mit dem Maßstab eines Systems im anderen herumgefuhrwerkt wird...
Es ist wie wenn sich Westler in den Buddismus "einarbeiten" - es geht auch ein Stück darum, wie man in etwas "hineinwächst", das ist wie mit Karneval und Fasching, um mal ein aktuelles Thema aufzugreifen. Auch da wächst man rein, je nach dem, wie es vor der Haustüre praktiziert wird.
Oder ergreift die Flucht, wenn das vor meiner Haustür stattfände... klar, unterm Strich hat das alles auch mit Sozialisierung zu tun (und m.E. nicht nur mit meiner individuellen, sondern mit der meines Gegenwarts- und Herkunftssystems). Und ich seh da nicht nur Schwierigkeiten, sondern auch Chancen. Entwicklung geschieht ja nicht so sehr durch glattstreicheln, sondern eher durch Spannungen, die aus Begegnungen mit erst mal Fremdem entstehen. Quadrate ... nehm ich das voller Angst (Ausländer raus!) oder stell ich mich dem Fremden als Herausforderung mit Lernpotenzial? Vertiefe ich mich in die chinesische Astrologie, auch wenn ich gewiss nicht wie ein Chinese denke, assoziiere und fühle? Ich denk schon, dass das bereichernd sein kann, auch wenn ich letzten Endes "das, was die ch. A. im Wesen ist", vielleicht nicht erfasse. Ich lass es nicht zuletzt deshalb vorläufig lieber, weil ich mich nicht verzetteln mag.
Mein Mann und ich sind ja Hobby-Klein-Winzer und wir bewerten einen Jahrgang als gut, wenn er uns schmeckt. :D Generell kam mir das Thema aber schon auch deshalb in den Sinn, weil eben verschiedene Einflüsse auf einen Wein einwirken. z.B. kann ja ein und die selber Traube auch auf unterschiedlichen Kontinenten angebaut werden und wir erhalten völlig unterschiedlich schmeckende Weine.
Ja, dann meinen wir eh das Gleiche. Es wär ja auch unendlich fad, wenn der Zweigelt überall auf der Welt gleich schmecken tät. Und wenn die Ratten überall auf der Welt austauschbar wären. Es lebe der kleine Unterschied!
Aber auch beim Saturn kann man sagen, dass manche Ehen oder Beziehungen nicht halten, wenn die Saturne in unharmonischen Zeichen liegen. Die Vorstellung von Sicherheit, Stabilität und Streben kann dann sehr unterschiedlich sein und je nachdem, wie die Transite dann während einer Partnerschaft laufen, kann sich diese Unverträglichkeit bemerkbar machen.
Kann schon. Kann aber auch als Herausforderung wahrgenommen und bearbeitet werden, kann in so einem Fall dann ein besonders stabiles Fundament abgeben. Auch wenn die statistische Wahrscheinlichkeit eher dagegen spricht - im konkreten Einzelfall, den ich vor mir habe, ist solche Statistik nicht anwendbar. Da kann ich dann schon nachfragen, ob einer nur noch die Bestätigung für die Unverträglichkeit sucht, ein astrologisches Alibi für die Trennung - oder ob da treue Saturne arbeiten und das scheinbar Unverträgliche versöhnen möchten. Das geht dann freilich in der konkreten Begleitung weit über Astrologie hinaus...
*lach*, ich hinterfrage die ganze Astrologie, also Pluto kann man schon bei Generationsbetrachtungen hinzuziehen. Die Werte meiner Großeltern waren sowas von anders als meine, weil die Welt eine andere war und mit viel Fantasie kann man das durchaus auch auf die Langsamläufer übertragen. Mit Verträglichkeit meine ich ja - wie viele andere - nicht "immer" "nur" Beziehungen, sondern ich gucke mir sämtliche zwischenmenschliche Interaktionen an. Das kann sich in einem Büro darstellen, wenn ein 65 jähriger mit einem 16jährigen zusammenarbeiten muss.....
Also ich hab Auftraggeber in allen Altersschichten ... na gut, wesentlich Ältere werden schwer noch zu finden sein *g*... und stelle fest, dass da Generationenfragen weit in den Hintergrund treten. Klar, die Generation, die Pluto im Krebs "in den Genen" hatte, also eher meine Großeltern und von den mehreren hier die Urgroßeltern, die hatten chauvinistische Heimaterde, Blut und Boden als begleitende Marschmusik... aber das ergab auch keine einheitliche Gleichschaltung, auch wenn's gewollt war, sondern durchaus auch Widerstand und vor allem auch Opfer - und damit sehr, sehr unterschiedliche Wertesysteme. Also auch da müsste ich erst mal konkreter hinschauen, bevor ich mutmaße, wie sich da der Pluto im Krebs bei diesem Individuum geäußert haben könnte... mit anderen Worten: ich sehe durchaus gesamtheitliche Generationenaspekte, aber ich misstraue ihnen, wenn ich sie auf ein Individuum übertragen sollte. Wenn schon Sonne Fisch nicht von allen solchernen gleich gelebt wird, wie dann erst Pluto Löwe!?
Naja, habe wohl wieder mehr Fragen oder Zweifel aufgeworfen, als Antworten gegeben, aber die Komplexität ist für mich halt nicht in Kürze zusammenzufassen.
Schön, dass das so ist, oder?

Alles Liebe,
Jake
 
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