Werden die Wölfe in MV abgeschossen?

  • Ersteller Ersteller Luckysun
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Sehr witzig:zauberer1

Ein Gruß mit der Pefferspraydose aus der Hose der da düst?
Pfefferspray, also echt... :confused:
Jetzt mal ernsthaft:
Wenn du einem Wolf begegnest, dann bleibst Du wirklich einfach ruhig stehen und genießt den Anblick. Das ist nämlich sehr selten und der durchschnittliche Wanderer wird den Grauen ziemlich sicher nie zu Gesicht bekommen. Der Wolf wird auch schnell wieder verschwinden, weil du für ihn uninteressant, eher sogar eine potentielle Gefahr bist.
Wenn dir die Sache nicht geheuer ist, ziehst Du Dich eben langsam zurück.
Niemals rennen, daß macht den Grauen nur neugierig (was is'n das für'n Komiker) und schneller wäre er ohnehin.
Manche empfehlen auch, rumzufuchteln, zu klatschen oder zu brüllen. Ich halte von so einem Getue nichts. Näher kommen ohnehin allefalls mal neugierige Jungwölfchen zum Schrecken ihrer Eltern. Gefahr besteht indes definitiv nicht.

Es gibt auch offizielle Verhaltenstips, aber die sind auch nicht viel anders als meine:
http://www.wolfsregion-lausitz.de/i...ntaktbuero/338-faq-begegnungen-mit-einem-wolf

Pfefferspray halte ich persönlich für Blödsinn. Das brauchst Du hierzulande allenfalls für böse Menschen, nicht für Wölfe. Außerdem ist das Zeug nicht ohne und mehr als einer hat die Ladung schon ins eigene Gesicht gekriegt, weil der Wind falsch stand oder er in der Aufregung das Teil falsch bediente. Außerdem kann das Zeug konzentriert in's Auge geraten m.W. unter ungüstigen Umständen blind machen und das würde ich einem Wolf niemals antun.

Im übrigen sagt man bei den Heilstuk: Der [erwachsene] Wolf nähert sich nur dem, dem er etwas mitzuteilen hat. Sollte ich jemals einem Wolf begegnen (ich hoffe, daß ich das noch erlebe), das vielleicht auch auf ganz kurze Distanz, dann werde ich ruhig auf ein Knie auf Augenhöhe runtergehen und genau "zuhören", was er mich zu lehren hat. Aber das ist meine Art, auf wilde Tiere zuzugehen.

LG
Grauer wolf
 
Und so leid es mir tut, schon wieder ein definitives NEIN! Die Füchse sind kein Problem und ließe man sie einfach in Ruhe, würde sich ihr Bestand stabilisieren, was einschlägige Versuche auf Kontrollflächen bestätigen (Fuchsprojekte im Harz und in der Schweiz).
Der Punkt ist, daß die meisten Jäger (nicht alle!) über Füchse so gut wie nichts wissen, wie ich im Gespräch selber feststellen konnte, außer so dämlichen Sprüchen wie "Wenn man einen Fuchs im Revier sieht, hat man zu viele".

Ihre Sozialstruktur (die der Füchse, nicht die der Jäger :D ) ist sehr komplex, fast noch komplizierter als die der Wölfe (ein Rüde, eine dominante und mehrere, subdominante, nichtreproduzierende, verschwisterte Helferfähen bilden z.B. einen Verbund) und wenn da unqualifiziert reingeballert wird, haben wir die Probleme.
Auch die unter Füchsen lange Zeit grassierende Tollwut (heute ist Deutschland amtlich tollwutfrei) war ein durch die "Jagd" hausgemachtes Problem, weil das Zerschießen der Sozialstruktur zu einer verstärkten Vermehrung (Fuchspopulationen reagieren da sofort) und Migration führt.
Ebenso das Jägerlatein, daß man Fuchsrüden einfach abschießen kann, ist völlig falsch. Der Rüde kümmert sich intensiv um Fähe und Welpen und ernährt sie, außerdem leben nach heutigen Erkenntnissen Füchse höchstwahrscheinlich in lebenslanger Einehe. Aber das ist etwas, daß sogenannte "Jäger" nicht interessiert. Die haben nur Spaß am Töten dieser wunderschönen Tiere (fast 550.000-facher, sinnloser Tod pro Jahr). Akzeptieren kann ich nur die Jagd auf Tiere, die man anschließend auch ißt. Wer ißt, bitteschön, Füchse???

Das Problem liegt in der grottenschlechten Ausbildung der Hobby-"Jäger". Ich habe den Prüfungskatalog auf dem Rechner und die biologisch und ethologisch relevanten Fragen konnte ich ohne jede Vorbereitung einfach so beantworten, mal eben binnen ein paar Minuten. Das gerne so genannte "Grüne Abitur" ist nichts als ein grüner Hilfsschulabschluß, den auch der dümmste schafft, wenn er nur gut auswendig lernen kann.
Warum wohl unterliegen Berufsjäger einer 3-jährigen Ausbildungszeit plus nochmals Jahre für den Meisterabschluß??? Und das vollzeit?
Der Jagdschein dürfte m.E. erst nach einer Ausbildung erteilt werden, die mindestens einem Grundstudium in Wildbiologie und Ethologie entspricht, das einigen Semester umfaßt, und nicht schon nach einem 3-Wochen-Crashkurs, zumindest wenn die Jagd mehr als Tiere für den Kochtopf umfassen soll.
Übrigens, auch das Wildschweinproblem ist zu einem großen Teil hausgemacht, weil man sehr lange ebenfalls die Sozialstruktur zerschoß. Dominante Bachen unterdrücken nämlich die Paarung rangniederer, junger Tiere. Schießt man also die kapitalen Tiere, weil die was hermachen, kommt es zu unkontrollierter, explosiver Vermehrung. Erst in den letzten Jahren erfolgte allmählich ein Umdenken, aber das Kind liegt, noch verstärkt durch einige andere Faktoren, endgültig im Brunnen.

LG
Grauer Wolf



Füchse sind schon ein Problem. und es werden sehr wenige geschossen, weil füchse so scheu und schlau sind, dass es schon eine seltenheit ist,wenn ein jäger überhaupt mal einen sieht. ob er dann so optimal steht, dass man ihn schießen kann, ist wieder was anderes.

ich habe die prüfungsunterlagen, was einjäger wissen muss auch gesehen und ich glaube nicht, dass du die fragen einfach so beantworten konntest, es sei nenn du bist vom Fach und hast sowas schon vorher studiert oder so. also ich muss sagen, ich war erstaunt darüber, was die alles wissen müssen.
die jäger die ich kenne in Bayern, haben fast ein Jahr auf die Prüfung gelernt.
in manchen anderen Bundesländern(in welchen, in denen es nicht so viel zu jagen gibt wie zb in Bayern) ist das anders. da gibt es das mit dem Crashkurs,aber dazu muss man sagen, dass da nur die besten der besten überhaupt zur Prüfung angemeldet werden und der curs ist echt hart.
übrigends ist das erste, was Jäger in der jagtschule über Wildschweine gesagt bekommen,dass sie blos keine Leitbache schießen sollen.

ich finde das nicht in ordnung, wie du einfach über eine gruppe von Menschen herziehst.
ich wollte mit meinen komentaren vohin übrigends nicht sagen, dass ich dafür bin, dass Wölfe geschossen werden sollen nur falls das so rüberkam. ich wollte einfach mal zum hinterfragen anregen vieleicht müssten wir und dan ja gar keine sorgen um die wölfe machen.genauso , wie ich hir schon vom sogenanten Rotkäppchenkomplex gelesen habe, so gibt es nämlich auch den sogenanten Bambikomplex. falls du weist, was das heist.



Viele Grüße
 
Ich bin oft alleine in der "Wildnis" von Meck-Pomm unterwegs. Wenn Wölfe in der Nähe sind, würden die eh Abstand halten. Es sind scheue Tiere. Verstehe die ganze Hysterie nicht. Da haben ein paar Leute wohl zu viele Märchen gelesen. Und nu ja: Wölfe reißen nun einmal Kleintiere, es sind halt Wildtiere und die brauchen etwas zum Beißen. Also gönnen wir ihnen doch das eine oder andere Schaf oder Huhn. Wohl bekomm´s.:)

Lg
Urajup
......nicht nur Kleintiere, aber wenn sie die Wahl haben bevorzugen sie Schalenwild und das mit dem Schaf oder Huhn sieht der Bauer natürlich anders. Die andere Seite ist dann wiederum was bleibt den beiden Spezies anderes übrig, die eine braucht das Schaf oder Huhn um zu überleben da die Wälder leergeschossen sind (Wirtschaftsfaktor Holz, also Wald vor Wild) ----und der Bauer greift am Ende doch zur Selbstjustiz.
Meine pers. Meinung zum Thema, in Deutschland hätten sie nicht den Lebensraum den sie benötigen.

Gruß
Heden
 
:)
Was wenn mir beim joggen im Wald ein Wolf begegnet?
Was fressen die denn so?:zauberer1
In welchem Wald?
Außerdem Du wohnst in Värmland, dort gibt es Schwedens größte Wolfspopulation und es wäre fast an der Tagesordnung dass Du hinten draußen einen begegnest und glaub mir eine Begegnung in freier Wildbahn ist dermaßen faszinierend, dass Du es nie mehr vergisst.
Ich weiß wovon ich spreche.

......und was sie so fressen, das weißt Du doch---Großmütter---
Ich geh aber mal davon aus, dass Du noch keine bist:)

Gruß
Heden
 
...und ich glaube nicht, dass du die fragen einfach so beantworten konntest, es sei nenn du bist vom Fach und hast sowas schon vorher studiert oder so. also ich muss sagen, ich war erstaunt darüber, was die alles wissen müssen.
Den biologischen Teil (Nur den! Waffenecht, Vorschriften, irgend welches Brauchtum aller Art etc. interessieren mich nicht) habe ich wirklich seinerzeit (das ist ein paar Jahre her) so binnen Minuten "runtergeraspelt", über Füchse weiß ich wahrscheinlich mehr als ein paar dutzend Jäger zusammen und über das, was der durchschnittliche Jäger (es wird natürlich garantiert welche geben, die privat sehr interessiert sind) über den Wolf weiß, kann ich nicht mal mehr lachen, das ist nur noch traurig (Der Westerwald-Wolf wurde z.B. mit einem Hund verwechselt und abgeschossen. Hallo!?). Allerdings beschäftige ich mich zugegebenermaßen seit vielen Jahren mit Caniden, vorzugsweise Wölfen, aber auch Füchsen und anderen Arten. Und noch eines: Da kommen bei mir wirklich Jahre nur für wenige Arten zusammen und ich habe nicht mal annähernd das Gefühl, alles zu wissen. Mit jeder Veröffentlichung kommt neues, überraschendes hinzu und selbst meine Hunde, die ich rund um die Uhr um mich habe, überraschen mich nach einem viertel Jahrhundert intensiver Hundehalteung (24/7) immer wieder auf's neue.


...übrigends ist das erste, was Jäger in der jagtschule über Wildschweine gesagt bekommen,dass sie blos keine Leitbache schießen sollen.
Heute ja, früher nicht. Da habe ich aber auch erwähnt.

ich finde das nicht in ordnung, wie du einfach über eine gruppe von Menschen herziehst.
Zugegeben reagiere ich da schon mal was ruppig, aber ich habe zu viele schreckliche Bilder gesehen, die die grüne Zunft zu verantworten hat, bis hin zum qualvollen, wortwörtlich zu nehmenden in Stücke schießen eines Wolfes in Deutschland (der Fall ging auch durch die Presse), der mich unfaßbar zornig gemacht hat. Die Verantwortlichen wurden nicht einmal angemessen bestraft, einer entzog sich durch ärztliche Gutachten der Justiz.
Viele dieser Bilder stammen auch aus den USA, wo Jäger die Wälder am liebsten in Elk-Farmen umwidmen würden und Wölfe mit einer unfaßbaren Grausamkeit verfolgt werden, von der Erwürgung in Nackenschlingen über systematisches Zerfetzen bei lebendigem Leib mit kleinkalibrigen Waffen bis hin zur Erbrechung der Welpen samt ihrer Mutter im Bau (ein schrecklicher, qualvoller Tod), eine Praxis, die vor gar nicht sooo langer Zeit auch noch in Deutschland üblich war, als man Füchse systematisch vergaste und nebenbei den Dachs fast auslöschte. Vom lebenden Fuchs oder der lebenden Katze in der Schliefanlage will ich erst gar nicht reden. Ich habe auch schon nach einer Gesellschaftsjagd einen ausgerissenen Fuchsschwanz gefunden. Ich konnte nur beten, daß der Fuchs wenigstens schon tot war, als ihm der Schwanz ausgerissen wurde (ich habe auch schon von anderem gehört)... :(

Was ich über deutsche "Jäger" denke, die auf Jagdreisen gehen, um endlich mal einen Wolf, (Eis-)Bären, Puma, Löwen, wasauchimmer legal abknallen zu dürfen, das schreibe ich lieber hier nicht, denn dafür kenne ich keine zivilisierten Worte mehr. Bei dieser Sorte empfinde ich nur noch tiefste Verachtung.

Ich bin schon oft ermahnt worden, das alles etwas differenzierter zu sehen, vielleicht sogar zu Recht. Ich habe mich oftmals dazu durchringen müssen, ich habe mir sogar Mühe gegeben. Und jedesmals, wenn ich es geschafft hatte, kamen die nächsten Horrornachrichten und ~bilder über abgeschlachtete Wölfe, Füchse o.ä.
Kurzum: Das prägt und man entwickelt auf Dauer eine kompromißlose Härte, gerade auch, wenn man sich einer Tierart auch spirituell tief verbunden fühlt und nicht nur wissenschaftlich an ihr interessiert ist.

Mein Fazit: Für mich ist ein echter Jäger der, der möglichst sauber und schnell (es kann natürlich immer mal was schiefgehen, sowohl bei menschlichen Jägern als auch bei Beutegreifern) für den Essenstisch jagt und die Finger von Tieren läßt, die man nicht essen kann oder mag. Damit und mit solchen Menschen habe ich auch nicht das geringste Problem.
Wer aber Töten als Hobby kultiviert und Tiere "jagt", die definitiv nicht auf dem Mittagstisch landen oder die ihm nur lästige Konkurrenz sind, ist in meinen Augen nur ein Spaßtöter.

Mag sein, daß Du meine Haltung nicht billigen kannst, aber vielleicht kannst Du sie rein verstandesmäßig nachvollziehen.

ich wollte mit meinen komentaren vohin übrigends nicht sagen, dass ich dafür bin, dass Wölfe geschossen werden sollen nur falls das so rüberkam. ich wollte einfach mal zum hinterfragen anregen vieleicht müssten wir und dan ja gar keine sorgen um die wölfe machen.genauso , wie ich hir schon vom sogenanten Rotkäppchenkomplex gelesen habe, so gibt es nämlich auch den sogenanten Bambikomplex. falls du weist, was das heist.
Den Bambikomplex, wie Du ihn nennst, kenne ich als Bambisyndrom... Sehr beliebt bei naturfernen Menschen, die nur Rehlein und Häschen "niedlich" finden, aber einen Schreikrampf kriegen, wenn sich die Natur mal von ihrer anderen Seite zeigt und beim Nahrungserwerb von Beutegreifern logischerweise Blut fließt: Das aaaarme Bambi... Sagt jemand "Der arme Wolf, seine Welpen bleiben jetzt hungrig.", wenn die Jagd vergeblich war, was sehr oft der Fall ist?
Das war jetzt nicht in Deutschland, sondern in Afrika auf einer Safaritour, die mir mal jemand beschrieb: Die Reisegruppe entdeckte eine Leopardin, die hatte für ihren Nachwuchs eine kleine Antilope zum Trainieren mitgebracht (Wie bringt man eine Beute zu Fall, ohne von den messerscharfen Hufen verletzt zu werden? Wie tötet man sachgerecht, ohne daß die Beute entkommt? Was kleine Leos halt für's Leben so lernen müssen.). Klar ist das kein "schönes" Bild, aber die Reaktionen waren dann doch ausgesprochen extrem. Ein Teil der Leute übergab sich, ein Teil bekam Weinkrämpfe, der Safaribus mußte abrücken. Es gab wohl auch noch weitere Vorfälle ähnlicher Art, daß man Beutegreifer am Riß nicht ertrug. Wer das nicht ertragen kann, sollte vielleicht zuhause bleiben und nicht auf Safari gehen... (Dieses Verhalten ist mir übrigens von Caniden jetzt nicht bekannt, aber auch deren Tischsitten sind halt etwas ruppig.)

Das von mir gerne zitierte Rotkäppchensyndron steht für diffuse, irrationale Ängste, die tatsächlich teilweise durch Märchen und Grusel"schoten" in der Kindheit provoziert werden, aber natürlich jeder Grundlage entbehren. Wenn aus solchen Ängsten dann regelrechte Wolfshasser- resp. ~phobikervereine entstehen, dann wird es bedenklich.

LG
Grauer Wolf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich greife das noch mal raus zur Verdeutlichung:

...nicht nur Kleintiere, aber wenn sie die Wahl haben bevorzugen sie Schalenwild und das mit dem Schaf oder Huhn sieht der Bauer natürlich anders. Die andere Seite ist dann wiederum was bleibt den beiden Spezies anderes übrig, die eine braucht das Schaf oder Huhn um zu überleben da die Wälder leergeschossen sind (Wirtschaftsfaktor Holz, also Wald vor Wild) ----und der Bauer greift am Ende doch zur Selbstjustiz.
Meine pers. Meinung zum Thema, in Deutschland hätten sie nicht den Lebensraum den sie benötigen.
Die Nahrung der deutschen Wölfe setzt sich im wesentlichen so zusammen:
50% Rehe
25% Rotwild
17% Schwarzwild
In anderen Gegenden sind die Verhältnisse manchmal etwas anderes, je nach Beutetierangebot.
Kleintiere sind die Ausnahme und Nutzvieh liegt biomassemäßig deutlich unter 1%.
Die deutschen Wälder sind so voll von Wild, daß sich die Wölfe statistisch in der jährlichen Jagdstrecke gar nicht bemerkbar machen, im Gegensatz zu z.B. Wettereinflüssen, wobei die zunehmend milderen Winter die Wildbestände eher pushen. Auch fällt das, was die Wölfe an Beute verzehren, gegenüber der menschlichen Jagdstrecke nicht ins Gewicht. Das täte es m.E. nicht einmal bei Vollbesetzung aller potentiellen Reviere. Der Wolf braucht erheblich weniger Nahrung, als allgemein kolportiert wird. Typisch sind 2...4 kg Beutetier je nach Wetter und körperlicher Belastung (gefangene Wölfe brauchen nicht mehr als gleichgroße Hunde).

LG
Grauer Wolf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn du einem Wolf begegnest, dann bleibst Du wirklich einfach ruhig stehen und genießt den Anblick. Das ist nämlich sehr selten und der durchschnittliche Wanderer wird den Grauen ziemlich sicher nie zu Gesicht bekommen. Der Wolf wird auch schnell wieder verschwinden, weil du für ihn uninteressant, eher sogar eine potentielle Gefahr bist.
Wenn dir die Sache nicht geheuer ist, ziehst Du Dich eben langsam zurück.
Niemals rennen, daß macht den Grauen nur neugierig (was is'n das für'n Komiker) und schneller wäre er ohnehin.
Manche empfehlen auch, rumzufuchteln, zu klatschen oder zu brüllen. Ich halte von so einem Getue nichts. Näher kommen ohnehin allefalls mal neugierige Jungwölfchen zum Schrecken ihrer Eltern. Gefahr besteht indes definitiv nicht.

Ich glaube, ich könnte dann eh nicht anders als zu staunen. Und Staunen und laufen ginge bei mir nicht.

Und wäre da ein aggressives Tier das auf mich zukäme und die Zähne fletscht und knurrt, da hat man eh verspielt, denke ich. Dann würde ich Variante zwei versuchen und fuchteln, klatschen, brüllen, in der Hoffnung genug Verwirrung zu stiften, dass sich der Wolf dann mit einem großen Fragezeichen zwischen den Brauen verzieht.

Ich halte die Begegnung mit einem halbwilden streunenden Hofhund übrigens für nicht minder potentiell gefährlich, gefährlicher sogar als mit einem Wolf, da diese Tiere Menschen gewöhnt sind.

Oder mit einer Bache, die ihre Frischlinge beschützen will.

Und einem Bären würde ich, wäre ich dort wandern wo sie leben, gar nicht über den Weg trauen.

Aber das Leben ist nun mal nicht gefahrlos. Wir haben jedes Jahr so viele Verkehrstote, dass es wohl riskanter ist, eine vielbefahrene Straße zu Fuß zu überqueren, als im Wald einem Wolf zu begegnen, der mit einem Rotkäppchen spielen will. Oder ein paar Trollos, die Streit suchen und Lust haben einen Mitmenschen zu verprügeln oder eine Frau zu vergewaltigen. Aber darüber denken wohl die wenigsten Menschen nach, da diese alltäglichen Gefahren die sind, mit denen wir aufwachsen und die uns vertraut sind. :confused:

LG
Any
 
Ich halte die Begegnung mit einem halbwilden streunenden Hofhund übrigens für nicht minder potentiell gefährlich, gefährlicher sogar als mit einem Wolf, da diese Tiere Menschen gewöhnt sind.

Oder mit einer Bache, die ihre Frischlinge beschützen will.
Eine führende Bache ist gefährlicher als sämtliche Wölfe Europas zusammen.
(Als Jugendlicher habe ich das mal auf die harte Tour gelernt. Ich wußte gar nicht, daß ich so schnell rennen kann... :D )
Auch streunende Hofhunde können nicht ohne sein (muß aber nicht).
Der Wolf ist definitiv keine Gefahr. Unfälle mit diesen Tieren sind sehr, sehr selten und dann auch fast immer die Schuld des Menschen wegen Fehlverhaltens.

LG
Grauer Wolf
 
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Bei uns im Wald ist jedenfalls ein Rudel ansässig, und ich fahre da jetzt erneut mit dem Fahrrad durch. Angst habe ich keine, denn Alu und Gummi stehen samstags nie auf dem Speiseplan. Jogger gibts nur mittwochs und sich liebende Pärchen freitags. Alles ok ^^
 
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