Wer von euch hat die Bibel schon von Anfang bis Ende schon mal gelesen?

Wer von euch hat die Bibel , also AT und NT schon mal von Anfang bis zum Ende gelesen?

  • ja

    Stimmen: 9 22,0%
  • mehrmals

    Stimmen: 3 7,3%
  • nicht nur gelesen sondern eingehend studiert

    Stimmen: 8 19,5%
  • ich kann hebräisch und kenne deshalb die direkte Übersetzung

    Stimmen: 1 2,4%
  • Nein , noch nie

    Stimmen: 9 22,0%
  • Nur Teile , aber noch nie alles

    Stimmen: 11 26,8%

  • Umfrageteilnehmer
    41
OK Merlin, ich sehe das etwas anders, denn mit Jesus Christus und seinem Tod hat Gott die Erlösung des Menschen zur Chefsache gemacht und sie vor allem jedem Menschen ermöglicht, nicht nur einem auserwählten Volk und er drückt die Erlösung nicht einfach jedem Menschen aufs Auge, sondern stellt einem jeden Menschen frei, sich dafür oder dagegen zu entscheiden...
Lieber Tanker,

das erinnert mich etwas an Angela Merkel, die auch schön öfters etwas zur Chefsache erhoben hatte, zu dem dann leider keine Taten folgten. Von welchem Leid und Elend meinst Du denn, seien die Menschen mit dem Tod Jesus befreit worden? Wenn ich in die Geschichte blicke, kann ich da jedenfalls nichts erkennen, außer dem Trost auf Besserung in einem späteren Dasein. Ich bin aber der Auffassung, dass dieses Warten auf bessere Zeiten nicht der Sinn unseres Dasein sein sollte, sondern die Sorge um das Seelenheil im Hier und Jetzt.

Zu dem Evangelium nach Matthäus solltest Du wissen, dass sich dieses an die bibelfesten Judenchristen wandte und nicht an die Heidenchristen. Zudem wurden alle Evangelien und auch die Apostelgeschichte erst verfasst, als Paulus bereits mit seiner Heidenmissionierung begonnen hatte. Auch Paulus wandte sich auf seiner ersten Reise zunächst nur den jüdischen Gemeinden in der Diaspora. Erst als er dort häufig auf wenig Gegenliebe traf, bezog er die Heiden in seine Missionierung mit ein. Darin dürfte dann auch die Ursache liegen, die zum Gedanken von den Heidenchristen führte.​

In den von dir zitierten Versen geht es um das Thema Nächstenliebe und nicht um die Toleranz gegenüber Andersdenkenden. Aber auch in diesem Punkt spricht Jesus sehr viel davon, aber in seinem Tun weicht er häufig davon ab.​

Tanker: Ist dir denn die göttliche Gerechtigkeit ein Dorn im Auge, oder findest du die angemessen?
Mir ist das ganze Gerede von Gerechtigkeit zuwider, weil es im Grunde keine geben kann. Sie ist der Keim von manchem Übel in unserer Welt, der sie nicht zur Ruhe kommen lässt. Ja, selbst Gott setzt mit der Gerechtigkeit seine eigenen Gebote außer Kraft.​

Tanker: Mit Gottes Gerechtigkeit, meine ich, dass diejenigen, die in der Jetztzeit auf "Teufel-komm-raus" leben, sich abschließend in des Teufels Küche einfinden dürfen?
Dazu möchte ich den Vers 44 aus dem Tao Te King zitieren:

„Wenn Du nach anderen blickst, um erfüllt zu werden,
wirst Du niemals wirklich erfüllt.
Wenn Dein Glück vom Geld abhängt,
wirst Du niemals mit Dir selbst zufrieden sein.
Sei von dem erfüllt, was Du hast;
freu Dich an den Dingen, wie sie sind.
Wenn Du erkennst, dass nichts fehlt,
gehört Dir die ganze Welt.“



Merlin
 
Werbung:
....kann ich da jedenfalls nichts erkennen, außer dem Trost auf Besserung in einem späteren Dasein.

Ich bin aber der Auffassung, dass dieses Warten auf bessere Zeiten nicht der Sinn unseres Dasein sein sollte, sondern die Sorge um das Seelenheil im Hier und Jetzt.
Meiner Meinung sollte es im Leben nicht darum gehen, sich nur um sein Seelenheil im Hier und Jetzt zu kümmern und das "spätere Dasein" auszulassen.

Oder umgekehrt: Das Leben sollte sich nicht allein auf das spätere Dasein konzentrieren.

Es sollten im Leben aber beide Inhalte neben einander und in einander verschränkt gelebt werden. Einmal steht das Eine ein wenig im Vordergrund, dann wieder das Andere - abwechselnd und je nach Bedürfnis.

Bei Festen kann die Seele ebenso erholt und ausgeglichen werden wie in Ruhe und Natur.
Bei traurigen Anlässen hilft das Beten ebenso wie der religiöse Glaube, dass einmal im fernen Seelenland alles gut wird. Dieser ferne Trost hilft sicher schon im Jetzt.
 
Lieber Reinwiel,

es kann von mir nur das ausgehen, von dem ich auch selbst erfüllt bin. Wie sollte das Gute oder die Liebe von mir ausgehen, wenn ich das selbst nicht im Herzen trage?

Wenn ich nun von meinem Überfluss an Seelenheil an andere etwas abgebe, trägt das dann nicht auch zu dessen Seelenheil mit bei? Es ist wie ein kleines Flämmchen, das seine Wärme von einem Herz in das andere trägt. So kann auch ein mit Leidbeladener mit meinem Tun zumindest für einen Augenblick glücklich werden.

In den Hexen- und Zauberkünsten gibt es die Regel, dass alles, was von dir ausgeht, dreifach auf dich zurückfällt. Wie viel mag dann wohl von dem Glück, das Du einem Leidgeprüften geschenkt hast, wieder auf dein Seelenheil zurückfallen?

Egal was auch mit deiner Seele nach deinem Tod geschieht, sie wird dann nur von dem zehren können, was Du ihr selbst mit auf den Weg gegeben hast. Mein Trost ist für die Zurückgebliebenen, dass es in der Anderswelt keine Bedürfnisse, kein Leid und Elend mehr für die Seelen gibt. Du siehst, dass das Seelenheil etwas ist, das die Lebenden bestimmt und nicht die Toten.​


Merlin
 
Man braucht Jesus Christus nur anzunehmen, dadurch wird die Beziehung mit Gott ausgesöhnt und man findet sich auf dem tugendhaften Weg, um den es ja in Licht+Liebe geht, wieder ein und wandelt darin im "Herzensfrieden" als Kind des Lichtes weiter über diesen Planeten... 1. Thessalonicher 5,5: Denn ihr alle seid Kinder des Lichtes und Kinder des Tages. Wir sind nicht von der Nacht noch von der Finsternis.
Was ist das für eine Rettung , wenn die Erde zu Grunde geht ?
Dies ist finster!
 
(...)
In der Offenbarung tritt dann die Gestalt des Gottes aus dem Alten Testament unverändert wieder in den Vordergrund. Unabhängig von der Offenbarung finde ich den Gedanken, von dem Sohn Gottes, der als Knecht die Sünden des Volkes Israel auf sich nehmen soll, schon etwas befremdlich.

Was ist das für ein Gott, der immer andere vorschickt, wenn etwas aus dem Ruder zu laufen droht? Mir käme es nicht in den Sinn meinem Sohn so etwas abzuverlangen, wofür ich eigentlich selbst verantwortlich bin. Wenn diesem Gott seine Kinder wirklich am Herzen lägen, müsste er deren Leid und Elend eigentlich zu einer Chefsache erklären.

Es gibt in der Christenheit viele gute Beispiele, die nicht nur von der Nächstenliebe gepredigt hatten, sondern auch ein ganzes Leben damit ausgefüllt hatten. Sie hatten, das Leid und Elend anderer wirklich mitgetragen und das zählt für mich mehr, als ein symbolischer Tod. Ich möchte jedenfalls mein Seelenheil nicht auf den Tod eines anderen bauen.​
Sooo befremdlich finde ich den symbolischen Tod Jesu nicht, denn wir haben - wenn man der Bibel jetzt mal 1 zu 1 traut - seit dem Sündenfall einen Gendefekt. Hätten wir den nicht könnten wir theoretisch ewig leben, unsere Zellen würden sich alle 7 Jahre (zeitversetzt) erneuern.

Was hat das jetzt mit mit dem ultimativem Opferlamm ...äääh, Gottes Sohn zu tun?
Zuerst mal der Sündenbock: wurde im Altem Testament geopfert, es wurde ihm alle Schuld aufgeladen u. das Volk Israel stand wieder rein vor seinem Schöpfer. War jedoch nur für kurze Zeit. 1. weil symbolisch, 2. weil der Gendefekt beim Mensch noch immer vorhanden ist.
Theologisch gesehen geht es auch nicht um den Gendefekt sondern um den Kampf zwischen Gut u. Böse, der rote Faden in der Bibel. (den beiss ich als Maus nicht ab :() Die Logik der Bibel geht dahin dass, wenn durch einen vollkommenen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist, braucht es einen vollkommenen Menschen um diese wieder aus der Welt zu schaffen. Deshalb auch unbefleckte Empfängnis: Maria Leihmutter, ist genetisch gar nicht mit Jesus verwandt. Gerade heute müsste man das doch verstehen können, die Wissenschaft kanns machen - warum nicht Gott tausende von Jahren vorher? Er hat das Seelenheil demnach zur Chefsache erklärt.
Problematisch wird diese Sache jedoch wenn man darüber nachdenkt das irgendwann keine Menschen mehr zur Welt gekommen wären, hätte es den Sündenfall nicht gegeben... uns alle würde es wahrscheinlich nicht geben... Schwupp wurde Seelenwanderung/Wiedergeburt/Aufstieg als Engel als Erklärung herangezogen. Dies ist jedoch nicht biblisch - u. hier geht es ja um die Bibel.

@tanker : wie sieht du das? wo geht der Mensch hin? da du so bibelfest bist hast du sicher eine Erklärung dazu.
 
Problematisch wird diese Sache jedoch wenn man darüber nachdenkt das irgendwann keine Menschen mehr zur Welt gekommen wären, hätte es den Sündenfall nicht gegeben... uns alle würde es wahrscheinlich nicht geben...
Wie meinst du dies ...?
Das Kinder zeugen hat ja mit dem sogenannten Sündenfall rein biblisch nix zu tun ...

(später hatte Salomo 100 Frauen und war Gott gefällig , bis er die Eine sah ...aber das ist eine andre Geschichte.)
 
Was ist das für eine Rettung , wenn die Erde zu Grunde geht ?
Dies ist finster!
Offenbarung 11,18
Gott spricht "ich werde die verderben, die die Erde verderben".
Geistiges u. ökologische Verderben ist anzunehmen, die Erde geht nicht zwangsläufig zugrunde, nur wir, wenn wir nicht gaaanz schnell umdenken. Fragt sich nur in welche Richtung, ist alles so schön bunt hier...
 
Offenbarung 11,18
Gott spricht "ich werde die verderben, die die Erde verderben".
Geistiges u. ökologische Verderben ist anzunehmen, die Erde geht nicht zwangsläufig zugrunde, nur wir, wenn wir nicht gaaanz schnell umdenken. Fragt sich nur in welche Richtung, ist alles so schön bunt hier...
"ich werde die verderben, die die Erde verderben".

dies ist eine sehr wichtige Stelle !


Danke :)
 
Werbung:
Wie meinst du dies ...?
Das Kinder zeugen hat ja mit dem sogenannten Sündenfall rein biblisch nix zu tun ...

(später hatte Salomo 100 Frauen und war Gott gefällig , bis er die Eine sah ...aber das ist eine andre Geschichte.)
Ich denke nicht dass der Geschlechtsverkehr der Sündenfall ist sondern das viel zu früh werden wollen wie Gott.
Habe mich vorhin leider nicht klar ausgedrückt. Danke für deine Nachfrage.
 
Zurück
Oben