Hallo,
Zitat wikipedia.org zum Thema Agnostizismus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Agnostiker schrieb:
Der Begriff Agnostizismus (von griechisch: a-gnoein "nicht wissen") wird mit zwei verschiedenen Bedeutungen verwendet. Zum Einen bezeichnet er die philosophische und theologische Ansicht, dass die Existenz oder Nichtexistenz eines Höheren Wesens (bzw. eines Gottes oder mehrerer Götter) entweder unbekannt oder grundsätzlich unerkennbar (d.h. weder beweisbar noch widerlegbar) ist. Angesichts des fehlenden Wissens lehnen es Agnostiker ab, einen Glauben an die Existenz oder Nichtexistenz von Göttern anzunehmen. In diesem Sinne sind Agnostiker Skeptizisten.
Einstein war weder bereit, an die Existenz eines Gottes noch an die Nicht-Existenz eines Gottes zu glauben, da er selbst keine Beweise bringen konnte, weder für die eine These, noch die andere.
Fakt ist, daß er in all seinen Worten die Existenz eines Gottes in Frage stellt und den eigenen Glauben an einen persönlichen oder abstrakten Schöpfer ablehnt. Agnostizismus geht weiter als Atheismus: Es wird nicht nur die Existenz von Göttern abgelehnt, sondern auch die Nicht-Existenz, solange dies nicht eindeutig bewiesen ist. Nicht-Existenz ist allerdings kaum nachweisbar, somit bleibt nur die Notwendigkeit eines Beweises der Existenz einer übernatürlichen Kraft. Jede gute Wissenschaft bewertet immer danach, welche Ergebnisse der aktuelle Stand der Forschungen bringt. Und dieses Ergebnis ist: Ein Schöpfer ist nicht nachgewiesen. Ein Schöpfer ist nicht notwendig (siehe Occams Razor). Wenn es einen Schöpfer gibt, wer schuf ihn?
In Bezug auf Themen wie Wiedergeburt oder Leben nach dem Tode ist Einstein sogar starker Atheist. Er glaubt, nach seinem eigenen Bekunden, nicht an die unsterbliche Seele. Ohne eine Existenz dieser für möglich zu halten.
Ich persönlich bin Atheist. Ich glaube, daß alle Götter der Menschen reine Schöpfungen durch den Menschen sind.
Unter Gott versteht man entweder allgemein ein meist unsterbliches, übernatürliches und mit großer Macht ausgestattetes Wesen, oder im besonderen ein einziges höchstes personales Wesen, das zugleich als der unendliche Grund allen Seins verstanden wird.
"Übernatürlich" ist eine reine Definitionssache. In der Zeit, in welcher die Götter der heutigen Religionen definiert wurden, wäre ein Feuerzeug ein Attribut des Übernatürlichen.
Gäbe es Wesen, die aus unserer Sicht übernatürliche Kräfte besitzen, wären diese Wesen vor allem eines: Lebewesen. Ein Lebewesen ist nicht übernatürlich, sondern immer Teil der Natur. Dieser generelle Widerspruch wird sich nicht entkräften lassen, da die Schwelle des Übernatürlichen immer auf der Basis des Wissensstandes definiert wird.
Ein Lebewesen als Urgrund allen Seins wäre ein Widerspruch, da ein Wesen nicht ohne Lebensraum exsitieren könnte, welches ja allerdings in diesem Falle zunächst seinen eigenen Lebensraum erschaffen müßte. Wo wurde das Wesen erschaffen, wenn dieses Wesen erst den Raum erschaffen mußte, in welchem es leben und geboren werden kann?
Und zu guter letzt bleibt dann auch immer noch die Frage, wer dieses Wesen erschuf. Alle Antworten, die auf diese Frage gegeben werden könnten, könnten auch auf die Frage gegeben werden, wer das Universum erschuf, ein Gott ist also in dem Zusammenhang ein weiteres mal als "nicht notwendig" zu erachten, da sowohl mit ihm als auch ohne ihn ein Universum auf die gleiche Art wie der Schöpfer selbst entstanden sein kann.
Der monotheistische exoterische Gott der Christen ist eine Erfindung der Menschen, so, wie die vielen Götter der polytheistischen Religionen der Römer oder Griechen eine Erfindung der Menschen waren. Die Frage, "wer Recht hat" mit seinen Gottesvorstellungen, ist einfach zu beantworten: Keine der Religionen liegt richtig.
Gruß,
lazpel