Wer ist Jesus Christus?

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Das mag für jemanden so klingen, der mit der Astrologie nicht vertraut ist. Für mich ist das ein guter Hinweis darauf, wie sehr die Gnosis mit der Astrologie aus spiritueller Sicht vertraut war
.
Für mich ist das anderseits ein Hinweis dafür, wie wenig die Gnosis mit Jesus vertraut ist.

Die gnostischen Lehren lehnen sich nach meinem Verständnis lediglich an die Galionsfigur Christus an. Ich denke deshalb nicht, dass man auf diesem Weg der Lehre und Mission Jesus Christus näherkommen wird. Alle gnostischen Strömungen erhoben den Anspruch eines elitären und abgehobenen Zirkels des Intellekts. Ich fürchte, diese Aura ist noch immer präsent.


Merlin
 
Für mich ist das anderseits ein Hinweis dafür, wie wenig die Gnosis mit Jesus vertraut ist.

Die gnostischen Lehren lehnen sich nach meinem Verständnis lediglich an die Galionsfigur Christus an. Ich denke deshalb nicht, dass man auf diesem Weg der Lehre und Mission Jesus Christus näherkommen wird. Alle gnostischen Strömungen erhoben den Anspruch eines elitären und abgehobenen Zirkels des Intellekts. Ich fürchte, diese Aura ist noch immer präsent.


Merlin
Deine Aussagen zeigen für mich ganz klar, wie die Unkenntnis und Ahnungslosigkeit bezüglich der Gnosis auch unter relativ gebildeten Schichten verbreitet sind. Es gibt ganz klar eine starke christliche Matrix in der Gnosis, wie die verschiedenen Evangelien (Evangelium nach Thomas, Evangelium nach Philippus, Evangelium nach Maria, Evangelium nach Judas) sowie andere Schriften wie und vor allem die Pistis Sophia, wo Lehrgespräche, die Jesus nach seiner Auferstehung elf Jahre lang mit den Jüngern gehalten hat, niedergeschrieben sind, zeigen.

Es besteht darüber hinaus ein Missverständnis: Die Gnosis ist ein Denksystem auf mythologischer, religiöser und philosophischer Basis, aber keine Religion oder Philosophie.

Es gibt auch eine christliche und eine nicht christliche Gnosis. Hermetische Texte wie Poimandres aus dem Corpus Hermetikum zählen zur ägyptischen/koptischen Gnosis. Es gibt auch eine jüdische Gnosis und eine manichäische Gnosis.
 
Deine Aussagen zeigen für mich ganz klar, wie die Unkenntnis und Ahnungslosigkeit bezüglich der Gnosis auch unter relativ gebildeten Schichten verbreitet sind. Es gibt ganz klar eine starke christliche Matrix in der Gnosis, wie die verschiedenen Evangelien (Evangelium nach Thomas, Evangelium nach Philippus, Evangelium nach Maria, Evangelium nach Judas) sowie andere Schriften wie und vor allem die Pistis Sophia, wo Lehrgespräche, die Jesus nach seiner Auferstehung elf Jahre lang mit den Jüngern gehalten hat, niedergeschrieben sind, zeigen.

Es besteht darüber hinaus ein Missverständnis: Die Gnosis ist ein Denksystem auf mythologischer, religiöser und philosophischer Basis, aber keine Religion oder Philosophie.

Es gibt auch eine christliche und eine nicht christliche Gnosis. Hermetische Texte wie Poimandres aus dem Corpus Hermetikum zählen zur ägyptischen/koptischen Gnosis. Es gibt auch eine jüdische Gnosis und eine manichäische Gnosis.
Klar, dass für einen Gnostiker eine andere Meinung als Unverständnis quittiert wird. Wie Du lesen kannst, bestreite ich ja gar nicht, dass in den besagten Schriften Anlehnungen zu den christlichen Galionsfiguren bestehen. Deren „Denksysteme“ (Lehren) unterscheiden sich jedoch grundsätzlich vom Christentum.

Du solltest nicht nur die besagten Schriften lesen, sondern auch einmal einen Blick auf die Köpfe und deren Geschichten richten, die hinter dem Gnostizismus stehen. Man möchte uns hier wohl weismachen, dass der Schwanz mit dem Hund wedelt.

Warum sich wohl einige dem Gnostizismus zuwenden, dürfte wohl weniger an den Inhalten der „Denksysteme“ liegen, sondern mehr an dem Gedanken, zu einem solchen elitären Zirkeln gehören zu dürfen. Nun ja, wenn es für deren Seelenheil wichtig erscheint, so mag es für sie wohl so sein.


Merlin
 
Deren „Denksysteme“ (Lehren) unterscheiden sich jedoch grundsätzlich vom Christentum.
Was verstehst Du unter Christentum?
Das Christentum ist eine Weltreligion, die aus zahlreichen Konfessionen bzw. Kirchen besteht. Diese lassen sich in fünf Hauptgruppen zusammenfassen: die römisch-katholische Kirche, die orthodoxen Kirchen, die protestantischen, die anglikanischen Kirchen und die Pfingstbewegung.

Es ist heute allgemeiner Konsens unter den Religionswissenschaftlern, dass das Urchristentum keineswegs dogmatische Vorstellungen umfasste. Eine große Anzahl von Gemeinschaften bevorzugte andere Evangelien. Einige Menschen studierten das gnostische Thomas-Evangelium und machten dieses zum Maßstab ihrer Glaubensrichtung.

Mit der Zeit setzte sich der aus den kanonischen Evangelien genährte christliche Glauben durch und letztlich baute Konstantin darauf die "Geburt" der katholischen Kirche auf. Selbst dem französischen Bischof und Kirchenvater Irenäus kam die Sache ein bisschen komisch vor. Aber er musste eine Gemeinsamkeit definieren, auf der beruhend sich die Christenheit "unbedrängt" erweitern könne, um sich in alle Weltgegenden zu verbreiten. Die Anfeindungen sollten ein Ende haben, und da musste es gut sein, einen Codex zu installieren, der allgemeingültig präsent sei. Aus allen Evangelien wurden vier als die einzigen „erlaubten“ erachtet: die kanonischen Evangelien. Warum vier? Der erwähnte Irenäus hatte eine seltsame Erklärung dafür: So wie es vier Jahreszeiten gibt, soll es auch nur vier Evangelien geben. Soviel zur „natürlichen und demokratischen Auslese“ innerhalb des Christentums.

Wer im neuen Testament liest, muss sich darüber im Klaren sein, dass er nur einen Ausschnitt aus dem vielfältigen Fundus christlicher Erfahrungen und Erkenntnisse vor sich hat. Die gnostische Version war eine der erfolgreichsten, wenn nicht die erfolgreichste, Lesearten der christlichen Botschaft. Aber mit vielen anderen Formen gelebten Urchristentums könnten sich auch die Menschen unserer Zeit anfreunden.

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Der Bischof Irenäus von Lyon: Der erste Bekämpfer der sogenannten "Häresien".
Die heutige offizielle Interpretation des Christentums wurde durch Verbote und Verfolgung erzwungen,
nicht durch einen natürlichen Ausleseprozess.
 
man kann viel lesen und doch nichts wissen, so wie man viel reden kann und doch nix sagen

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ich habe ein Gedanken,
ich glaube das ware mal in einem Gespräch mit @Plissken

da ging es darum, das nur die, die sich auch zu Christus bekennen würden, von ihm erlöst würden, was ich verneint habe.

nun, ich wollte da nochmal etwas zu sagen und zwar folgendermaßen...im Grunde stimmt das, jemand muss sich zu ihm bekennen, damit wir erlöst werden
und ich schreibe hier > jemand

ich möchte mal auf was anderes eingehen was aber dazu gehört,
es heisst ja auch, das wenn man sich viel Mühe gibt, ich schreib das jetzt mal so,
das man dann neben der Tafel bei Odin sitzen darf oder heisst es auch, bei Krishna "neben" der Tafel

früher fand ich das immer "ungerecht", weil eigentlich kann da ja nur einer sitzen, wer soll denn alles neben ihm sitzen...auch hier wieder sollen die sich stapeln oder wie?

nee, hier finden wir wieder einen Hinweis, nämlich den des " neben" ihm und ich erwähnte ja schon paar Mal neben "ihm" also dem Höchsten, sitzt die Mutter

das bedeutet schlussendlich, genau der, der da eigentlich sitzt....MUSS sich tatsächlich zu ihm bekennen, anders gehts nicht

nicht von wegen ich bastel mir meine welt wie sie mir gefällt...nee
so läuft das nicht, dann wär schon länsgt Frieden

der...der neben ihm sitzt....der der sich gegen ihn aufgelehnt hat
der...der ihn verleugnet hat

muss! sich zu ihm bekennen und dann
werden tatsächlich alle auf einem schlag erlöst...vom Tod egal ob sie sich zu ihm bekennen oder nicht

das heisst Lucifer, deswegen glauben manche, dies würde vielleicht nie geschehen, aber so ist das nicht, weil die Liebe wirklich stärker ist, nicht nur in der Vorstellung sondern in echt.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn ich von Jesus spreche, dann beziehe ich mich nicht auf eine Person, die irgendwo irgendwann geboren wurde, sondern ich beziehe mich auf das wesen, was man in allen Kulturen kennt und verschiedene namen trägt

da dies ein Zwillingswesen(Hermes, von dem das Prinzip ausgeht) ist, kann es zu missverständlichen Deutungen kommen, da nicht zu jedem Zeitpunkt der gleiche gemeint ist, sondern das eine bezieht sich auf das *yin* und das andere bezieht sich auf *Yang*
 
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