Wer ist Jesus Christus?

Bei Jesus Christus ist es Gott, sein innerer Vater, dessen Vermächtnis Jesus erfüllt hat und weshalb er sagen konnte 'Ich und der Vater sind Eins'.


Nur zur Erinnerung, wie ich es verstehe:

Zuerst war da eine auf niederer Stufe angesetzte Lebenserfahrung.
Zwischen 2 Personen,
eine ist gestorben (Josef) und eine hat weitergelebt (Jesus).
Dabei ist es zu einer sonderbaren Konstellation gekommen,
wobei jeder den anderen wahrgenommen hatte.
Diesen Erfahrungswert kann man lediglich durch eine unmittelbare Kommunikation gewinnen.
Hier wurden die vorgegebenen Tendenzen von Moses (keine Zauberer und Ahnenbeschwörer) ausgehebelt.

In der weiteren Folge näherte sich der Nazaräner freilich der allgemeinen Befindlichkeit an,
um diese seine Erkenntnis seinem Gefolge aus Verwandten und Freunden mitzuteilen und zu lehren.


Ehrlich gesagt?

Es hat mich immer gewundert, dass man mit einer OPER die Gefühle der Menschen erobern kann.
Das geht wahrscheinlich nur dann, wenn der Mensch letztlich sterblich ist,
nach einem mehr oder weniger erfüllten Leben.


Die Moral von der Geschichte:

Wenn ich die Seele eines Verstorbenen bei mir aufgenommen habe, als Lebender,
dann brauche ich mir um einen telepathischen Kanal keine Sorgen mehr machen.
Ich meine, darum war ihm diese Argumentation so wichtig …

Anderseits kennen wir das Bild von der Christophorus-Legende.

Der Mann, der das Christuskind trägt.
Er hat doch stets die Sorge, dass ihm der Bengel herunterfallen könnte?
Auf den Nazaräner bezogen bedeutet es,
wer mit Christus in Berührung kommt, der hat auch Josef erfahren!
Aber Maria, seine Mutter, ist nicht dabei.

Jaja, die Verantwortung der aufgenommenen Seelen der Verstorbenen,
das kann im letzten Augenblick ganz schön erdrückend wirken.


Oder, etwa so:

Jesus soll gesagt haben:

Das Brot. Nehmt alle davon, denn das ist mein Leib.

Hat er nur darauf vergessen, oder verzichtet darauf hinzuweisen:

… und Josef ist der Brotauftrich! :D


Wer sich selbst erhöht wird erniedrigt,
und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.


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Manchmal meine ich, dass ein mancher die Worte Jesus gar nicht hören möchte, sondern lieber seine eigenen.
Das ist ja genau der Knackpunkt. Die Worte von Jesus zu kennen, da müssen wir beide uns doch nicht seine Worte vorsagen, wir kennen sie doch zur genüge und wir sind doch auch des Lesens fähig. Interessant ist doch eben, wie seine Worte in einem selbst zur Wirkung gelangen.

Ich geb' dir ein Beispiel aus meinem eigenen Leben.
Es war vor vielen Jahren, als mein ältester Sohn in der Kirche konfirmiert wurde. Der Pastor gab ihm einen Spruch mit auf den Weg: 'Ihr liebt die, die euch lieben, und die euch suchen, werden euch finden' (weiss grad nicht, wo das steht). Im selben Moment, wo er dies sagte, sprach Jesus in mir: ' Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, was habt ihr für einen Lohn? Lieben nicht auch die Pharisäer ihresgleichen?'

Das Wirkende bei Jesus Christus ist nicht das, was er gesagt hat, sondern das Wirkende ist in der eigenen Seele
ELi

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Wer Christus als das Wort, den Logos Gottes, nicht in seinem Inneren als das Licht des Lebens und der Liebe zu erfahren und zu erspüren sucht, kann niemals ein Christ sein


ELi
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Wie schön wäre es, wenn sich das oben Gesagte in allen Herzen und Hirnen verankern würde. Wie viel unnötiges Drumherum argumentieren wäre dann überflüssig. Aber wird dieses überhaupt gewünscht? Immer wieder bin ich betrübt, wenn ich feststelle, dass die Hand die man reichen könnte, lieber zum Steine werfen verwendet wird.

Liebe und Frieden
Tiefensucher

 
Lieber Merlin,

Lukas 11[52] Wehe euch Schriftgelehrten, denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen. Ihr kommt nicht hinein und verwehrt es denen, die hineinwollen.
es tut mir leid dies sagen zu müssen, aber ich habe Dich bisher leider genau als diesen Schriftgelernten kennengelernt, den Du hier in Lukas 11[52] selbst zitiert hast. Du bezeichnest die Gnostiker als etwas Anderes und somit als Andersdenkende als "ihre christlichen Brüder", auch wenn sie aus dem genau selben Ursprung stammen, eine Tatsache, die Du nicht erkennen möchtest.

Du sprichst hier von Toleranz und Fairness, ich könnte da viele Beispiele nennen, wie die Dogmatiker der christlichen Lehre mit Gnostikern umgegangen sind, Katharer, Albigensern, etc. obwohl sie "christliche Brüder" waren und so viel zu sagen gehabt hätten, von dem wir noch heute viel lernen könnten.

Ich glaube Deinen Worten nicht, wenn Du sagst für Dich müsse sich eine Lehre daran messen lassen, inwieweit sie zum Seelenheil eines Menschen im Hier und Jetzt beiträgt. Wenn das stimmte, dann würdest Du auch gnostische Schriften in Deine Ueberlegungen mit einbeziehen, was Du ganz klar nicht tust. Du scheinst stur den dogmatischen, kanonischen Schriften zu folgen, wie es die Kirchenväter uns aufgetragen haben zu tun.

Hier wird auch nur eine Wahrheit mit einer möglichst geheimen anderen „Wahrheit“ überboten.
Dies ist keine "andere" und schon gar keine "geheime" Wahrheit, sondern stammt aus genau der selben Quelle wie Du sie aus Deinen kanonischen Schriften her kennst. Ob Dir dies nun gefällt oder nicht, aber all diese Schriften stammen von der selben Quelle ab, ob nun "Q" oder das Thomas-Evangelium, die Urchristen kannten sie alle und haben von ihnen gemeinsam gelernt.

Ich entscheide mich dafür, soviel aus allen von ihnen zu lernen, wie ich nur kann, und sicherlich nicht nur einem Weg zu folgen, wie es die Kirchenväter uns allen vor 1700 Jahren vorschreiben wollten. Aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

Und damit schliesse ich mich Tiefensucher oben an, weil ich will keine weiteren Steine werfen. Jeder soll seine Wahrheiten finden dürfen, wo auch immer er/sie will. Das darf man ja heute Gottseidank, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. :)

Damit ziehe ich mich von hier zurück und möchte Allen danken, von denen ich hier viel lernen durfte. :)

LG, Mirea
 
Mein Weg ist auch ein anderer. Für mich steht die Verbindung in der Dreigliederung. Das Seelische ist für mich die Grundvoraussetzung um mich weiter in der Spirale nach vorn zu bewegen.
 
Das ist ja genau der Knackpunkt. Die Worte von Jesus zu kennen, da müssen wir beide uns doch nicht seine Worte vorsagen, wir kennen sie doch zur genüge und wir sind doch auch des Lesens fähig. Interessant ist doch eben, wie seine Worte in einem selbst zur Wirkung gelangen.
Lieber Eli,

es ist doch so, dass hier allzu gerne irgendwelche Thesen über das Christentum ausgeschüttet werden, die mit allgemeinen Behauptungen untermauert werden. Ich war mit diesen Oberflächlichkeiten nicht zufrieden, deshalb hatte ich damit begonnen, mir darüber selbst ein Bild zu verschaffen.

In meinem Bücherschrank versammelten sich so über die Zeit eine Menge Bücher, die sich mit dem Für und Wider zu Jesus und dem Christentum beschäftigen. Beim Lesen ist mir dann aufgefallen, dass es gerade auch unter den Theologen und Kleriker Leute gibt, die sich wirklich ernsthaft auf wissenschaftlicher Ebene mit diesen Fragen beschäftigten.

So gibt es ein sehr gutes Buch von der ehemaligen Nonne Karen Armstrong, in dem sie über die Glaubensgeschichte in Sachen Gott schrieb („Nah ist und schwer zu fassen der Gott“). Auch das Buch von dem Theologen Küng über das Wesen und die Geschichte des Christentums kann ich nur empfehlen.

Natürlich habe ich auch Bücher zu verschieden Thesen zu Jesus. So gibt es zum Beispiel zwei Bücher von Gruber und Kersten, in dem sie davon schrieben, dass Jesus die Kreuzigung überlebt haben soll und nach Indien geflüchtet sei. Ein wirklich gutes Buch, das mit starken Argumenten untermauert wurde. Dieses Buch beschäftigt sich auch mit der Nähe der Lehre Jesus zum Buddhismus. Ein Fakt, der zuvor schon von anderer ernsthaften Seite bemerkt wurde. Ein wirklich gutes Buch, das in sich schlüssig ist, aber halt in der Synopse mit anderen Erkenntnissen nicht bestehen kann. Nun ich möchte jetzt hier nicht alle meine Bücher über Jesus und die Christenheit besprechen.

Tja und in der jüngeren Zeit haben sich für uns durch das Internet Quellen zum Für und Wider geöffnet, die uns bisher verschlossen waren (z. B. Codex Sinaticus usw.).

Mit meinen Zitaten aus der Bibel möchte ich mich gewiss nicht als Missionar des Christentums betätigen. Ich übernehme halt nicht unbesehen irgendwelche Gedanken, die in den Raum gestellt werden, also nehme ich mir die Freiheit, mich selbst davon zu überzeugen. Nun ja, so fallen mir halt die Widersprüche auf, an die ich erinnern möchte. Zudem lesen hier ja auch noch andere mit, die eventuell mit dem Zusammenhang nicht so vertraut sind.


Merlin
 
Lieber Merlin,
es tut mir leid dies sagen zu müssen, aber ich habe Dich bisher leider genau als diesen Schriftgelernten kennengelernt, den Du hier in Lukas 11[52] selbst zitiert hast. Du bezeichnest die Gnostiker als etwas Anderes und somit als Andersdenkende als "ihre christlichen Brüder", auch wenn sie aus dem genau selben Ursprung stammen, eine Tatsache, die Du nicht erkennen möchtest.
Liebe Mirea,

wenn ich das richtig verstanden habe, gehst davon aus, dass der gemeinsame Ursprung im Gnostizismus liegt, dem ist aber nicht so. Der Gnostizismus ist erst im 2. und 3. Jahrhundert aus unterschiedlichen Einflüssen und Strömungen aus jener Zeit entstanden. Eine Bewegung von Intellektuellen Christen, die sich deutlich vom Rest der Welt abheben wollten. Ein Beispiel dazu war der Kirchenvater Origenes, über den starke Bezüge aus der hellenistischen Mythologie mit eingeflossen waren.

So verband er zum Beispiel auch den Morgenstern (Luzifer) mit dem Satan, der bei Jesaja 14[12] und in der Offenbarung vom Himmel fällt. Anleihe zu diesem Gedanken Origenes war die Geschichte von dem griechischen Gott Phaeton, der heimlich mit dem Feuerwagen seines Vaters Helios fuhr, damit vom Himmel stürzt und das Chaos auf der Erde verbreitete.

Ich erinnere dazu, dass auch auf dieser gnostischen Ebene der Gedanke von der Trinität geboren wurde. Auch Ansätze aus persischem oder heidnischem Gedankengut flossen auf diese Weise mit in die Lehre ein. Die christlichen Brüder beider Lager schenkten sich nichts in ihrem Streit um die „Wahrheit“. Aber auch schon der Evangelist Johannes gab sich gerne als der Intellektuelle – nicht umsonst nennt man ihn den Theologen unter den Evangelisten. Ich habe nichts gegen die Gnostiker, aber in ihnen den Ursprung der Lehre zu suchen halte für verfehlt.

Ich glaube Deinen Worten nicht, wenn Du sagst, für Dich müsse sich eine Lehre daran messen lassen, inwieweit sie zum Seelenheil eines Menschen im Hier und Jetzt beiträgt. Wenn das stimmte, dann würdest Du auch gnostische Schriften in Deine Ueberlegungen mit einbeziehen, was Du ganz klar nicht tust. Du scheinst stur den dogmatischen, kanonischen Schriften zu folgen, wie es die Kirchenväter uns aufgetragen haben zu tun.
Hatte ich nicht davon geschrieben, dass von mir die christlichen Lehren in Sachen Seelenheil kein Fleißkärtchen bekommen können? Ich folge diesen Schriften auch nicht, sondern anerkenne nur die Realität ihrer Existenz. Zuviel der Worte, die man leicht vergessen wird und ein Wirrwarr, das über große Strecken nicht unbedingt zum Lesen einlädt. Ich habe gelernt und erfahren, dass suggestive Botschaften möglichst kurz und einfach gestaltet werden sollten, damit sie auch eine Seele berühren können.


Merlin
 
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Wie schön wäre es, wenn sich das oben Gesagte in allen Herzen und Hirnen verankern würde. Wie viel unnötiges Drumherum argumentieren wäre dann überflüssig. Aber wird dieses überhaupt gewünscht?
Lieber Tiefesucher,
ja. es wird gewünscht. Und du weisst auch genau, von wem, von Christus, der in deinem Herzen wohnen möchte, wohnen kann und vielleicht auch schon wohnt. Mirea hat es auf den Punkt gebracht:
Ich entscheide mich dafür, soviel aus allen von ihnen zu lernen, wie ich nur kann, und sicherlich nicht nur einem Weg zu folgen, wie es die Kirchenväter uns allen vor 1700 Jahren vorschreiben wollten. Aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden
Ja, es ist richtig, wir können von allen lernen. besonders von Andersdenkenden. Doch am meisten lernen wir, wenn wir uns den unvergänglich-ewigen Worten zuwenden, die nur und ausschliesslich im eigenen Inneren erfahren werden können.
Und das Eigentümliche ist, dass diese ewigen wahren Worte dann offenbar werden, wenn wir sie in der Begegnung mit Menschen erfahren, die eine gleichartige Seelengestimmtheit haben. Bei gleichartiger Seelengestimmthet beginnt die Sphärenharmonie, die nicht nur in der Musik, sondern auch in den archetypischen Symbolen erfahren werden kann.
Das Symbol von Jesus Christus ist das Herz, auf das er mmer wieder hinweist. Und im Herzzentrum verankert ist das Logos-Trigon der Demut und das Trigon der Gnade, die im Gebet wirksam werden. Richtest du in Demut deine Hände gen Himmel, so antwortet der Himmel und du bekommst, um was du bittest. Doch denke daran, Das Glück kommt selten sofort, meist braucht es ein wenig Zeit. Denn die Wesen, die uns umsorgen, haben oftmals weite Wege, um das Glück zu uns zu bringen. Wir müssen nur Demut üben und - - - warten können.

Das Symbol für Demut und Gnade sind die beiden Trigone, die der Logos-Planet Merkur jeweils in einem Jahr immer wieder an den Himmel zeichnet. Wir müssen die archetypischen Symbole nur erkennen und begreifen:

Merkur Trigone.jpg

Wohl dem, der die Symbole am Himmel sieht, begreift und sich selbst in ihnen zu erkennen vermag.
ELi

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