Wer ist Jahwe? Wo kommt er her?

Er war mal ein einfacher bescheidener Gott unter vielen, und hat sich dann nach oben gearbeitet.
Im Gebirge des Seir lebten einst einmal das kleine Volk der Schasu. Sie sie zogen in dieser Region umher und schlug hier und da ihre Zelte auf. Ja und sie verehrten auch ihren Stammesgott, den sie wie der Wind in der Wüste JHW nannten.

In jener Zeit lebte in Ägypten ein Mann, den alle Moses nannten. Ein beliebter Name unter den Ägyptern, der sich als der Geborene übersetzten ließe. So zum Beispiel Thutmosis = „Thot hat geboren(Thot der Gott des Mondes) und dessen Frau Ahmose = „Der Mond hat geboren.

Wir kennen ja alle die Geschichte, wie Moses einst für 40 Jahre zu den Nomaden nach Midian geflohen war. So fand er dort seine Frau Zippora, deren Vater Jtero ein Priester in Midian war. Moses hatte mit ihr die zwei Söhne Geschom („Gast im Lande“ [Fremder]) und den jüngeren Eliéser („Mein Gott ist Hilfe“ [Gotthilf]).

So möchte ich daran erinnern, dass Moses die Schafe hütete, als er zum ersten Mal Gott begegnete, der sich als JHWH zu erkennen gab. Ein schöne Geschichte, die wie alle Märchen auch einen Sinn in sich tragen kann.

Auch wenn man nicht an einen realen Moses glauben mag, so gab es zumindest einen solchen, der den Gedanken einer Nation in sich trug. Da möchte ich daran erinnern, dass de späteren Judäer auch wie die Schasu als Halbnomaden unterwegs waren.

Bei den Ägyptern wurden die Schasu zum Synonym der Recht- und Heimatlosen ganz allgemein. Waren also die Recht- und Heimatlosen in Kanaan auf gewisse Weise nicht auch „Schasu“, die sich wie sie um ihren eigenen Stammesgott JHWH vereinen wollten?

Die Namen der Stämme Israels sprechen jedenfalls dafür. So werden sie als Issacher (Männer des Lohnes) oder Benjamin (Männer des Südens) bezeichnet. Man kann also davon ausgehen, dass die Stammesnamen erst mit der „Landnahme“ des Gelobten Landes entstanden sind.

Die momentane Schwächung der Ägypter und der Stadtstaaten in der Levante setzten jedenfalls günstige Voraussetzungen für eine Landnahme aller „Schasu“ in dieser Region.

Ich denke deshalb, dass der Gedanke um JHWH im Schasu-Land des Gebirges des Seir geboren wurde. Eine gewisse Rolle dürfte auch die Region um Eilat gespielt haben.

Zur Orientierung:
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(Merlin, gemeinfrei)

Merlin
 
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Ach, du bist ein damaliger Ägypter?
Eilat war um 1300 -1200 v. Chr. ein bedeutender Hafen der Ägypter, die im nahen Timna Kupfer abbauten. Timna liegt ca. 16 km nordöstlich von Eilat. Rein theoretisch könnte also der Ägypter Moses zunächst auch auf diese Weise in die Region um Eilat gelangt sein.

Merlin
 
Eilat war um 1300 -1200 v. Chr. ein bedeutender Hafen der Ägypter, die im nahen Timna Kupfer abbauten.
Aha, du bist also doch ein Ägypter aus früherer Zeit, dass du das wissen kannst?


So möchte ich daran erinnern, dass Moses die Schafe hütete, als er zum ersten Mal Gott begegnete, der sich als JHWH zu erkennen gab. Ein schöne Geschichte, die wie alle Märchen auch einen Sinn in sich tragen kann.
Um den Sinn wäre es gegangen, aber nicht um Märchenstunde.
 
"JAHWE" heißt, soviel ich weiß: Ich bin der ich bin. Insofern ist es kein bestimmter Jemand irgendwo.

"Je Suis" bedeutet auch "Ich bin".

Insofern geht es nur um das Grundselbst, um das wirkliche Selbst in allem.

Klar sind das alles "Märchen". :) ... Und in allen Märchen stecken tiefe Seelenwahrheiten.
 
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