wer ist gott?

L

Lichtlein

Guest
hallo!
ich glaube dass gott eine sehr, sehr große macht ist, viel zu groß für unser menschenhirn, wir können nicht erfassen wer oder was gott ist, doch ich denke nicht, dass es (er/sie) als menschengestalt vorzustellen ist.
gott ist nicht männlich oder weiblich, nicht schwarz oder weiß. und das ist gut so.
ist jemand anderer meinung?
es würde mich sehr interessieren.
liebe grüße, lichtlein :)
 
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Hallo Lichtlein,

das ist eine Frage.
Die einfachste Antwort, alles ist Gott, auch wir sind Gott. Wir sind ja nach ihm erschaffen worden. Wir verleugnen dies, deshalb leben wir so wie wir es tun. Werde dir bewusst wer du bist und warum du lebst und alles ist gut.

Gruß Christian
 
Und hier mein Senf dazu:

"Gott" wird heute gern wie ein Eigenname gehandelt, einer, der eine Person bezeichnet, die - wenn man sich die diversen Heiligen Schriften mal kritisch durchliest - nicht einmal besonders sympathisch ist. Deshalb habe ich auch gleich eine Art emotionaler Gänsehaut, wenn mir jemand von "Gott" spricht. Inzwischen habe ich mir klargemacht, dass "Gott" eigentich nichts anderes ist als eine Bezeichnung für etwas, wofür mangels Erkenntnis jede sonstige Bezeichnung fehlt.

Leider versuchen die... ja, will soll ich's sagen, die Inhaber der etablierten Religionen, die äh, Berufs-Dolmetscher zwischen Gott und Mensch ja auch alles, dass man sich dessen eben nicht klar wird. Denn hat man das erst einmal begriffen, dann folgt automatisch die nächste Überlegung: Dass wir alle nämlich innerhalb Gottes existieren - oder auch, dass Gott in uns allen existiert. Dass er keine Vermittler zwischen sich und seiner Schöpfung braucht und auch niemanden, der uns klar macht, was Er will oder was Er wünscht.

Damit wären aber alle Priester, alle Kirchen und Sekten, alle Gurus und Meister von heute auf morgen arbeitslos. Sie würden nicht mehr gebraucht, um sich zwischen Gott und die Normalsterblichen einzuklinken, woraus sie ja z.Zt. ihren einzigen Daseinszweck ableiten.

In dem Buch "Bestellungen beim Universum" von Bärbel Mohr habe ich einmal den Satz gelesen: "Gott hat das Universum nicht geschaffen, er ist das Universum geworden ." Ja, und damit kann ich dann etwas anfangen. Schluss mit Schuld und Sühne und Feuer und Schwefel - alles, was jemand tut, dient dem Großen Plan Gottes. Es ist im Grunde genommen Gott selber, der etwas tut. Wenn ein Spatz vom Himmel fällt und stirbt, fühlt Gott die Schmerzen, stirbt Gott mit ihm.

Darin liegt für mich auch die wahre Erlösung. Zuvor habe ich (Ex-Katholikin) ständig versucht, ein Ideal zu erreichen, das durch die menschliche Natur, mit der wir erschaffen wurden, an sich schon ausgeschlossen ist. Ich bin schier verzweifelt an diesem Wiederspruch und habe mich ernsthaft gefragt, ob Gott vielleicht ein Perverser ist, der sich die Langeweile damit vertreibt uns zuzuschauen, wie wir unweigerlich zu Fall kommen.

Sollte ich durch diesen Beitrag irgend jemand zu nahe getreten sein, tut es mir aufrichtig Leid, und ich möchte mich vorab schon dafür entschuldigen. Ich möchte niemandes Glauben verspotten oder herabsetzen, das käme mir gar nicht zu. Ich möchte nur erzählen, wieich das, was gemeinhin "Gott" genannt wird, erfahre und wie ich dazu gekommen bin. Auch wenn ich erklärte Gegnerin aller organisierten Religion und ihrer Vertreter bin will ich dennoch niemanden beleidigen.

In diesem Sinne: Nichts für ungut!
 
Hallo Sanhei,

in dem Buch "Gespräche mit Gott" ist das was du schreibst noch eine Idee weiter geführt.
Wir sind wie Gott geschaffen, also göttlich, dh wir können schöpfen. Das heißt, wir leben auch in der Welt die wir erschaffen, durch unsere Angst erschaffen wir diese Welt. Es wird Zeit für gute Gedanken, Worte und Taten.

Noch eines zu deinem Spruch, ich meine das der Tod uns erlöst.

Gruß Christian
 
Ach, ist das schön, dass man sich mal über seinen Glauben auslassen kann, ohne gleich in eine der beiden "Schubladen" gesteckt zu werden!

Schublade eins: Die Betschwestern aus der Halleluja-Ecke, die sich mit Vorliebe ihr Bücherwissen um die Ohren hauen: "Der Prophet xy hat im Heiligen Buch blah, Vers upps Kapitel sülz ganz klar geschrieben, dass... Und deine Überheblichkeit, wie Gott sein zu wollen, also nee, du landest garantiert in der Hölle mit deinen Anschauungen, mit Satan hat's auch so angefangen..." - Und so weiter, und so fort.
Kann ich irgendwo sogar verstehen, diese Einstellung: Ich folge blind und buchstabengetreu dem, was der Prophet Blah geschrieben hat. Geht's dann schief, kann man das wenigstens nichtmir anlasten. Dann gilt für mich höchtens: Gut gemeint aber dumm gelaufen, dafür kann ich aber nichts. Das ist der einfache Weg.

Schublade zwei: "Wer an Gott glaubt, ist selten dämlich, denn a) kann Gott wissenschaftlich nicht bewiesen werden und b) würde Er, wenn es Ihn denn wirklich gäbe, nicht zulassen, dass unschuldige Kinder in Kriegen sterben und Menschen hungern..." - Und so weiter, und so fort.
Wobei diese zweite Fraktion gerne übersieht: Gott hat weder Augen noch Ohren, weder Arme noch Hände - außer unseren. Schuld an Hunger, Krieg etc. ist nicht Gott, sondern die Menschen, die sowas anzetteln oder aus Untätigkeit und Bequemlichkeit zulassen. Auch ein sehr einfacher Weg, die Schuld in Gottes Sein oder eben NICHTsein zu suchen.

Was bin ich eigentich?
Ich bin kein Christ, kein Buddhist, kein Moslem. Ich bin aber auch kein Atheist.
Was zum Kuckuck bin ich?! Gibt es dafür überhaupt eine Bezeichnung?

Ja, und was meine Signatur betrifft: Die ist eigentich eher ironisch gemeint.

Bye, bis bald
 
Hi sanhei,

Original geschrieben von sanhei
Schublade zwei: "Wer an Gott glaubt, ist selten dämlich, denn a) kann Gott wissenschaftlich nicht bewiesen werden und b) würde Er, wenn es Ihn denn wirklich gäbe, nicht zulassen, dass unschuldige Kinder in Kriegen sterben und Menschen hungern..." - Und so weiter, und so fort.
Wobei diese zweite Fraktion gerne übersieht: Gott hat weder Augen noch Ohren, weder Arme noch Hände - außer unseren. Schuld an Hunger, Krieg etc. ist nicht Gott, sondern die Menschen, die sowas anzetteln oder aus Untätigkeit und Bequemlichkeit zulassen. Auch ein sehr einfacher Weg, die Schuld in Gottes Sein oder eben NICHTsein zu suchen.

Da kann ich Dir nur allzu recht geben!

Liebe Grüße
Brigitte :winken5:
 
Original geschrieben von sanhei
[Was bin ich eigentich?
Ich bin kein Christ, kein Buddhist, kein Moslem. Ich bin aber auch kein Atheist.
Was zum Kuckuck bin ich?! Gibt es dafür überhaupt eine Bezeichnung?

Hallo Sanhei,

wie gefällt dir die Bezeichnung MENSCH .
Mir gefällt sie.

Gruß Christian
 
Hallo sanhei,

wie gefällt Dir : Ich bin Ich.

Einmalig, göttlich, Teil von Allem......

Und es ist doch toll das Du Deinen Weg gefunden hast. Vielleicht war das vorherige "katolische" für Dich wichtig um zu Deiner jetzigen Erkenntnis zu kommen.

Und die Bücher von Bärbel Mohr, Walsch und ähnlichen bringen es auf einfache Art in unserem Innerem zum klingen, so das man einfach nur sagt und denkt, genau so ist es und eine innere Bestätigung bekommt.

Viel Freude auf Deinem weiteren Weg.
Gruss
Sabine :winken5:
 
"Ich bin der ich bin", das ist sehr gut.
Selbst die Zenbuddhisten tun nichts anderes, als das wahre SEIN zu verwirklichen. Darin liegt der Schlüssel aller Religionen.
Die jüdischen Kabbalisten nannten ihren Gott Jehovah und schrieben vier Buchstaben Jod,He,Vau,He, das Tetragrammaton
(schon 450 nChr die Bezeichnung für Jehovah)
In seiner Ausschreibung Eheie Ascher Eheie
„der da war, der da ist, der da sein wird“

Gruß Willibald
 
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Hallo Willibald,

siehste und das macht mir Freude an diesem Forum. Jetzt hab ich mein Wissen und meine Gedanken durch Deine Infos erweitert/ bestätigt und mir gehts gut. Ist die Welt nicht zum knutschen?
:D
Schönes Wochenende noch.
Gruss
Sabine
 
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