Deus absconditus

matrometha13

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Für Gläubige der Bibel, (für manche ist es selbstverständlich und unumstößlich und nicht anders vorstellbar, auch im Deckmantel der Esoterik nicht) gilt die Unerkennbarkeit Gottes, was auf Latein "deus absconditus" bedeutet....



Sind für euch die Glaubensmuster der Christen, Katholiken und Orthodoxen erkennbar?? Und ihrem Gott???

Das ist meine Frage...

Oder ist Gott wirklich eine übergeordnete Potenz/Größe zu der wir nur reden können, glauben und hoffen?

Die Welt hat viel Angst gesehen, aber auch Schöpfer in Menschengestalt und Kosmokraten,...

Kann man tatsächlich alles fertig denken oder besteht ein Verhältnis vom Menschen zu Gott unerfassbar wie der Regenwurm das Auto nicht fassen kann?

Ich lasse den Prolog vierzehn Tage so stehen und gucke dann, wer mir schrieb und was mir geschrieben wurde, danke.
 
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Hi matrometha13,

du benutzt für deine Titelgebung deines Postings die lateinische Sprache. Das macht mich sehr nachdenklich. Die Christlichen Kirchen benutzten sehr lange die lateinische Sprache in ihren Messen. So war man sich sicher, dass die meisten Menschen nicht alles verstanden, was da wirklich ablief. Und damit die Gläubigen wußten wann ein Wandlungsgebet vom Priester gesprochen, gebetet wurde, setzte man in der Kath. Kirche Meßdiener ein die genau dann mit Glöckchen klingelten, damit die Gläubigen den richtigen Zeitpunkt nicht verpassten, endlich nieder zu knien.………

Mich interessiert nun, warum du noch immer für die lateinische Sprache deine Fahne hoch hälst. Ein Statussymbol deiner unerreichbaren Bildung, die passenden Scheuklappen für dich ( wer meinungsmäßig abweicht den kannst du Gott sei Dank kaum erkennen ), dein gelebter Protest gegen die Abschaffung der lateinischen Sprache in den Kirchen????

Oder ist die Benutzung der lateinischen Sprache hier im Forum dein Versuch den Christlichen Kirchen deinen eigenen Hauch von richtiger, kirchlicher Glaubens-Kompetenz mitzugeben???? Wie lauten deine Antworten zu deinen Fragen………..
 
Für Gläubige der Bibel, (für manche ist es selbstverständlich und unumstößlich und nicht anders vorstellbar, auch im Deckmantel der Esoterik nicht) gilt die Unerkennbarkeit Gottes, was auf Latein "deus absconditus" bedeutet....



Sind für euch die Glaubensmuster der Christen, Katholiken und Orthodoxen erkennbar?? Und ihrem Gott???

Das ist meine Frage...

Oder ist Gott wirklich eine übergeordnete Potenz/Größe zu der wir nur reden können, glauben und hoffen?

Die Welt hat viel Angst gesehen, aber auch Schöpfer in Menschengestalt und Kosmokraten,...

Kann man tatsächlich alles fertig denken oder besteht ein Verhältnis vom Menschen zu Gott unerfassbar wie der Regenwurm das Auto nicht fassen kann?

Ich lasse den Prolog vierzehn Tage so stehen und gucke dann, wer mir schrieb und was mir geschrieben wurde, danke.
Ich finde deinen Beitrag ziemlich interessant, lieber Matrometha.

Der "deus absconditus" (ich musste erst in der Wikipedia nachschauen, was das heisst :)) steht im Widerspruch zu von mir als propagandistisch empfundenen, flott klingenden Sprüchen wie "Gott kennt heisst leben" usw., welche man manchmal so hört.

Jeglicher Beschreibungsversuch von Gott in jeglicher Religion bleibt erdgebunden. Egal wie jemand seine Worte wählt: Gott ist nicht so.

Spirituelle Aussagen sind deshalb niemals Wahrheiten über Gott, sondern für manche Menschen hilfreiche Vorstellungen, nicht mehr und nicht weniger.

Egal wieviele gelehrte Bücher ich studiere, wieviele Predigten ich höre: nichts davon hilft mir, den unfassbaren Gott fassbar zu machen. Man muss stets aufpassen, dass man das Gelesene oder Gehörte nicht mit Gott verwechselt und letztlich ein Buch oder die Richtigkeit einer Lehre anbetet.

Das einzige, was für mich möglich ist, ist das Beten und das Spüren nach SEINEN Wegweisungen. Und ich glaube, dass auch eine grosse Offenheit wichtig ist. Die Richtung wird dem auf ihn horchenden Menschen durch Gott vorgegeben und nicht durch eine Lehre.
 
Als Mensch kann man Gott nicht vollständig erfassen, was aber auch nicht notwendig ist um eine Beziehung zu Gott haben. Als Mensch nimmt man also nur die Seite Gottes wahr, wie Er sich uns Menschen zeigt/offenbart.
 
Für Gläubige der Bibel
!!!
Oder ist Gott wirklich eine übergeordnete Potenz/Größe zu der wir nur reden können, glauben und hoffen?
Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild, heißt es in der Bibel. In dieser Aussage steckt eine Information, die wohl kaum verstanden wurde in den christlichen Religionen.
Tatsächlich ist es aber auch so, dass sich der Mensch seinen Gott nach seinem „Ebenbild“, also nach seiner – historisch unterschiedlichen -Vorstellung von etwas Höherem schuf.

Seit der Steinzeit, in den Anfängen der Menschheit hatte der Mensch die Gewissheit (nicht Glauben), dass hinter dem Sichtbaren eine geistige Kraft steht, welche die Geschicke des Menschen lenkt und leitet. Sämtliche heute noch existierenden Naturvölker leben in dieser Grundannahme.

Ist doch bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass der Mensch aus dem Tierreich entstanden sein soll. Woher kam dann ein solcher Gedanke?

Später sind aus dieser Grundannahme sämtliche Religionen entstanden so nach und nach. Man hat recht verschiedene Erklärungen gefunden für den geistigen Hintergrund oder den geistigen Ursprung des Menschen.

Unter anderem hat man sich einen „Gott“ erschaffen als rein ideelles Bild, so wie man eben dachte zur jeweiligen Zeit. Man erschuf eine Gottesvorstellung je nach dem Begriffsvermögen, wie eine höhere Allmacht überhaupt nur sein kann.

Und wie das so ist mit ideellen Bildern, sehen und anfassen kann man sie nicht.

Das Gottesbild der Kirche ist ein Gedankenkonstrukt. Einen solchen getrennt von seiner Schöpfung existierenden und deshalb fernen und unsichtbaren Gott gibt es nicht und hat es nie gegeben................
 
Tatsächlich ist es aber auch so, dass sich der Mensch seinen Gott nach seinem „Ebenbild“, also nach seiner – historisch unterschiedlichen -Vorstellung von etwas Höherem schuf.
Ja, die göttlichen Begleiter sind ein Teil von uns selbst. Der Therapeut C.G. Jung hatte das als Überich bezeichnet. Ideale also, an denen wir uns orientieren möchten. „Zeig mir deine Freunde, dann sage ich dir wer du bist“, hat also auch in dieser Ebene seine Gültigkeit.

So liegt es letztlich an uns, ob wir ein solches Wesen in die Unerreichbarkeit rücken oder dessen Nähe suchen und zulassen. Tja und so wurden und werden sie aus unseren Träumen heraus geboren.

Ich und Schatten.jpg
(Merlin, gemeinfrei)

Merlin
.
 
Ja, die göttlichen Begleiter sind ein Teil von uns selbst.
Die "göttlichen" Begleiter – die jeder Mensch hat, auch wenn ihm das sein Leben lang niemals bewusst wird - sind ein Teil von uns selbst.
Dieser Aussage stimme ich voll zu.

Die Einteilung des Geistes oder Bewusstseins in Ich und Über-Ich und Schatten usw., gut ich kenne das, ist aber nicht meine Vorstellung. Würde aber wohl am Thema vorbeigehen hier...
 
Ja, die göttlichen Begleiter sind ein Teil von uns selbst. Der Therapeut C.G. Jung hatte das als Überich bezeichnet. Ideale also, an denen wir uns orientieren möchten.
Dort, wo sich das " Über-ich" im transzendentalen Raum begibt, da wohnt Gott!
Macht das " Es" oder " ich" dieses kommt es z.B. ins Schamanenreich!

Das ist meine Definition!

Nun bleibt es Jedem selbst überlassen zu glauben, ob es einen " transzendentalen Raum" gibt!
 
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Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild, heißt es in der Bibel. In dieser Aussage steckt eine Information, die wohl kaum verstanden wurde in den christlichen Religionen.
Tatsächlich ist es aber auch so, dass sich der Mensch seinen Gott nach seinem „Ebenbild“, also nach seiner – historisch unterschiedlichen -Vorstellung von etwas Höherem schuf.

Seit der Steinzeit, in den Anfängen der Menschheit hatte der Mensch die Gewissheit (nicht Glauben), dass hinter dem Sichtbaren eine geistige Kraft steht, welche die Geschicke des Menschen lenkt und leitet. Sämtliche heute noch existierenden Naturvölker leben in dieser Grundannahme.

Ist doch bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass der Mensch aus dem Tierreich entstanden sein soll. Woher kam dann ein solcher Gedanke?

Später sind aus dieser Grundannahme sämtliche Religionen entstanden so nach und nach. Man hat recht verschiedene Erklärungen gefunden für den geistigen Hintergrund oder den geistigen Ursprung des Menschen.

Unter anderem hat man sich einen „Gott“ erschaffen als rein ideelles Bild, so wie man eben dachte zur jeweiligen Zeit. Man erschuf eine Gottesvorstellung je nach dem Begriffsvermögen, wie eine höhere Allmacht überhaupt nur sein kann.

Und wie das so ist mit ideellen Bildern, sehen und anfassen kann man sie nicht.

Das Gottesbild der Kirche ist ein Gedankenkonstrukt. Einen solchen getrennt von seiner Schöpfung existierenden und deshalb fernen und unsichtbaren Gott gibt es nicht und hat es nie gegeben................
Toll ausgedrückt! Wenn man den Gott im eigenen Herzen ❤️ nicht findet, dann es gibt keinen. Die Schöpfung und der Schöpfer sind nicht getrennt. Das sind zwei Seiten von derselben Medaille.
 
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