Zitat von SchattenElf
Aber ist ein materialistisch-kategorischer-Imperativ an sich nicht schon ein Widerspruch?
es gibt eine Stelle in der Kritik der hegelschen Rechtphilosophie (s385):
Die Kritik der Religion endet mit der Lehre, dass der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei, also mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist.
Meine kritische Frage ob denn ein materialistisch-kategorischer-Imperativ an sich nicht schon ein Widerspruch sei,
bezog sich auf das materialistische und das was den kategorischen Imperativ ausmacht.
Das Materialistische als Ergebnis auf einen nicht vorhandenen kategorischen Imperativ.
Die Alternative wäre materialistische Werte zu schaffen innerhalb einer kategorisch-imperativen-Denkweise.
Die Frage:Lässt sich so materialistisches überhaupt schaffen?
Theoretisch sicherlich ja.
Aber du wirst mir sicherlich zustimmen das es nur eine geringe Minderheit von Menschen gibt die bereit sind materialistische Werte zu schaffen,die dann als Selbstzweck im Sinne des k.I. auch der Allgemeinheit dienen.
Die materialistischen Werte welche wir heute antreffen/sehen sind nicht als Massstab zu nehmen,da sie nicht auf der Grundlage eines k.I. geschaffen wurden.
Man müsste also eine lange Zeit im System des materialistisch-kategorischen-Imperativ leben,um dann zu vergleichen welche materialistischen Werte denn geschaffen wurden-im Verhältnis zu heute.
Das heisst:Man darf den Antrieb/die Motivation materialistische Werte zu schaffen nicht unterschätzen.
Unterschätzt man den Antrieb/die Motivation materialistische Werte zu schaffen, wird es dann sicherlich keine Reichen&Arme mehr geben.
Dann wohl nur noch Arme.
Aber,und das ist jetzt ein bisschen ironisch

Solange man Armut an einem durchschnittlichen Prozentsatz festlegt,
wird es, wenn das Vermögen der materialistischen Werte sinkt,es keine Armen mehr geben.
Wenn alle gleich wenig besitzen gibts ja keine Armut mehr.
So ironisch wie das von mir jetzt beschrieben ist,zeigt es auch die Pervesität dieser statistischen Erhebung von Armut auf.