Teufi Teufi...

Eine Frage hätte ich da aber schon noch. Ich denke du stimmst mir zu, wenn ich sage, dass nichts existiert, was in Gott nicht vorhanden ist. D.h. auch die Idee, der Gedanke davon ist bei uns Menschen nicht möglich, weil er ja auch in Gott nicht existiert.

Richtig, nichts existiert, was nicht auch in Gott ist.
Aber bist du sicher, dass Gott es ebenso definiert und sieht wie wir??


Wenn wir davon ausgehen, dann stelle ich mir die Frage, warum WIR dann strafen. z.b. unsere Kinder oder Verbrecher. Wenn Gott niemals richtet und straft, warum gibt es dann das bei uns?

Das sind die Ebenen, auf die ich schon eingegangen bin [ du aber leider nicht ].
Um auf der Ebene des Materiellen, der Täuschung, ein Miteinander zu ermöglichen, sind gewisse Regeln und Wertungen nötig.

Im Geistigen ist da das Prinzip von "Ursache und Wirkung".
Gott hängt sich nicht rein und sagt: " Oh, das Stierchen war aber nun ganz, ganz böse, da muss ich ihm nun mal eine Krankheit an den Hals schicken"

Was du säst, das wirst du ernten - Gott macht da nichts. Du unterliegst seinen wunderbaren, geistigen Gesetzen - bis du selber der Schöpfer deines Seins sein kannst.

Eine zweite Frage: Hast du die Bibel mal gelesen? Was denkst du über sie?

Als ehemalige Nonne kenne ich sie nahezu auswendig :daisy:
Sie ist nicht "mein" Buch, da alles so oder auch ganz anders verstanden werden kann. Überhaupt sind die gesamten Schrift - und somit auch Überzeugungsreligionen, die andere stets von ihrer eigenen Richtigkeit überzeugen wollen, auch nicht meine...
Mich bringen da eher die Texte von Buddha weiter oder die Bhagawadgita, da sie wirklich meine Seele bewegen, mich dazu bringen, etwas zu er"kennen".
Gegen Jesus geht das nicht, der ist mir nach wie vor mit mein Liebstes. Aber was daraus gemacht wurde in den sogenannt christlichen Religionen, das finde ich einfach nur schlimm.

Gruß von RitaMaria
P.S. Du bist auf vieles nicht eingegangen, was ich geschrieben habe. Warum nicht?
 
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Stierchen schrieb:
Wenn du dir aber die MÖGLICHKEIT überlegst, dass die Bibel vielleicht doch recht hat. Dann hättest du den kürzeren gezogen. Und das für die Ewigkeit.

Hallo Stierchen!

Das ist nicht wahr. Erinnere Dich an die Rückkehr des verlorenen Sohnes.
Gott wird EWIG warten, bis wir alle zu ihm zurückkommen.
"Bei Menschen ist das unmöglich, bei Gott ist aber alles möglich." ;)

Alles Gute :)
P.
 
Gott wird EWIG warten, bis wir alle zu ihm zurückkommen.

Sicher.
Diese Anerkennung des Wesens Gottes aber, dass ALLES und ALLE in ihm geborgen sind, auch wenn ein sehr menschliches Buch das in weiten Teilen anders sieht, das würde etwas Schlimmes in Gefahr bringen:

Nämlich die frohe Erwartung, dass allein die Buchgläubigen gerettet seien und sie die Auserwählten Gottes wären.
Dann stimmt ALLES nicht mehr, von dem sie ausgehen. Das Risiko, in Gott tatsächlich den ALL-Gütigen, ALL-Verzeihenden und ALL-Erbarmenden zu sehen, wäre zu groß.

Sie müssen Recht haben, um ihren Halt nicht zu verlieren...

Gruß von RitaMaria
 
Erst mal ein kleiner Applaus für RitaMaria wegen der Sache mit den Buchgläubigen.
In medias res:

Stierchen schrieb:
Du gehst schon von vornherein mit einem Blickwinkel an die Sache ran, von dem du gar nicht mal weißt, ob er richtig ist. Weil du ihn noch nie so hinterfragt hast, wie zb. Christen.

Kann man sich denn JEMALS sicher sein, ob eine Sichtweise die richtige ist?
Um da mal wieder ein kleines Klischee aus dem Weg zu räumen: auch wenn ich Satanist bin - ich kann mir sehr wohl etwas darunter vorstellen, wie Christen ihre Welt sehen; ich bin von meinen Eltern genauso zur Taufe getragen worden wie die meisten anderen Menschen auch, ich war 6 Jahre lang Ministrant und habe auch nie meinen Reli-Unterricht geschwänzt.*g* So gesehen kann man mir sicherlich nicht vorhalten, dass ich so gar keine Ahnung habe, was ein Christ denkt. Aber gerade weil ich den Christen-Blickwinkel hinterfragt habe, bin ich heute das, was ich bin. Und ich wäre ein schöner Satanist, wenn ich nicht auch an mir selbst zweifeln würde.

Stierchen schrieb:
Du gehst nämlich davon aus, dass alle WEge nach Rom führen. Egal wie dein Rom aussieht. Also sprich, alle kommen in den Himmel, oder alle werden zu Gott oder zum Guten, oder wie auch immer du dein Ziel nach diesem Leben siehst, wenn du an ein solches glaubst.
Wenn du daran nicht glaubst, gut dann ist eh alles scheiß egal. Wenn mit dem Tod alles aus ist, dann kannst du auch jede Regel brechen, egal, ob sie von Satanisten, oder Hindus, oder Christen oder sonst wem ist. Denn nach dem Tod ist eh alles egal, denn wenn es dir zu blöd wird, dir die Institutionen auf den Pelz rücken, die Regeln umgesetzt sehen wollen. Kannst du dich ja immer noch umbringen und alles ist rum.
Wenn wirklich alle Wege nach Rom führen, dann hast du vollkommen recht, mit deiner Argumentation über gut und böse.

Ich habe kein Himmel-Rom, aber ansonsten hätte ich es selbst nicht besser ausdrücken können. Ich KÖNNTE Regeln brechen, aber ich WILL nicht. Es reicht das Wissen, DASS ich könnte. Aber trotz allem finde ich Regeln wichtig, und ich unterwerfe mich. Flucht durch Selbstmord widerspricht meinen Grundsätzen und wäre höchstens dann eine Lösung, wenn ich mir zu 101% sicher bin, dass das, was mich im Tod erwartet, weniger schlimm ist als das momentane Leben. Regeln sind definitiv KEIN Grund dafür.

Stierchen schrieb:
Wenn du dir aber die MÖGLICHKEIT überlegst, dass die Bibel vielleicht doch recht hat. Dann hättest du den kürzeren gezogen. Und das für die Ewigkeit.
Wenn du aber einen Versuch machst die Bibel zu verstehen, unter dem Aspekt dessen, dass sie vielleicht doch recht hast. (Nebeneffekt: falls sie Unrecht hat bist du ja immer noch auf dem Weg nach Rom). Wenn du dich aber einen ehrlichen Versuch einlässt wirst du ERLEBEN, dass Jesus Christus nicht nur historisch ist und war, sondern dass er heute lebt.

Zu Jesus und speziell der Bibel fehlt mir inzwischen jedweder (Gefühls-)Bezug. Ich lese Worte, und sehe keinen Sinn dahinter, keinen, der zu mir passen würde. Ich kann nicht aus vollem Herzen an eine Schrift glauben, deren verschlüsselte Worte man so willkürlich auslegen kann, dass man im einen Jahrhundert Hexen verbrennt und in einem anderen im Angesicht von Abtreibungen einfache Verhütungsmittel vergällen möchte, um Leben zu schützen.

Ich habe schon öfter die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass die Bibel recht haben könnte, aber der einzige Schluss, zu dem ich immer und immer wieder komme, ist: selbst WENN - es wäre egal. Solange ich nicht sicher weiß, dass es wirklich ein Leben nach dem Tod gibt, setze ich mir die niedrigste Erwartung, die es gibt, und das ist das Nichts, das Aus.
Wenn ICH damit Recht habe, bist DU derjenige, der nach dem Tod mit dem Ofenrohr ins Gebirge schaut, weil all deine Erwartungen dann in Trümmern liegen.
Wenn DU Recht hast, und ich komme trotz der bestehenden Möglichkeit nicht in den „Himmel“, weil ich nicht daran geglaubt habe, dann möchte ich auch gar nicht dorthin, sei es aus Trotz oder einfach nur, weil ich mich in meiner Meinung über den Christengott bestätigt fühle.
Wenn wir BEIDE falsch liegen und tatsächlich JEDER Weg nach Rom führt, ist es ohnehin egal, was ich glaube.

Und warum sollte ausgerechnet die Bibel recht haben? Kommen dann alle Hindus, Atheisten, Sektenmitglieder mit mir in die Verdammnis? Was, wenn der Koran recht hat? Oder Großmutters Kochbuch? Tut mir leid, aber um mich zu bekehren, bedarf es anderer Denkanstöße. Trotzdem schön, dass du so um mein Seelenheil besorgt bist. ;)
 
Ich habe schon öfter die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass die Bibel recht haben könnte, aber der einzige Schluss, zu dem ich immer und immer wieder komme, ist: selbst WENN - es wäre egal.

Ich möchte es noch anders ausdrücken:

WENN die Bibel im unwahrscheinlichsten, lieblosesten und sinnlosesten Fall Recht haben sollte, dann ist der Himmel/die Ewigkeit kein Ort, kein Zustand, in dem ich mich wirklich aufhalten möchte...

Dann gab mir Gott etwas, für das er mich dann strafend zur Rechenschaft zieht: Die grandiose Fähigkeit, zwischen diversen Alternativen zu entscheiden und absolut frei von Drohungen und Angst die Alternative zu wählen, die mich dem eigenen Empfinden nach näher zu Ihm/Ihr, der Liebe, dem Verstehen, dem Wissen, der Verantworung, der Reife bringt.

Wenn ich zwischen diversen Alternativen nur eine wählen darf, weil mich alle anderen in die Verdammnis führen, obwohl ich die Wege gehe, die mich in mir weiterbringen, dann ist dieser Gott nicht ( mehr ) das Ziel meiner Liebe, da er sich ihr gegenüber gegensätzlich verhält.

Dann hat sich Gott in mir ebenso getäuscht wie ich in ihm/ ihr und eine Gemeinschaft mit ihm/ihr, so sie nur auf der Bibel beruht und Verdammnis beinhaltet ( für wen auch immer!!!!!!) - so kennt dieser Gott im Gegensatz zu mir weder Liebe noch Erbarmen und ich wüsste nicht, was ich mit ihm/ihr zu schaffen haben sollte.
Ein "ewiges Leben" in so einem Lügengebilde würde mir verdammt zu lange dauern - und so wichtig wäre mir das dann auch wieder nicht, um dafür eine Ewigkeit lang zu heucheln..

Auch würde ich sie solange nicht haben wollen, diese ewigen, glücklichen Gefilde, solange auch nur noch einer anderswo ist...
Mich wunderts immer wieder, dass Hardcore-Christen zu solchen Genüssen freudig bereit sind, während andere fehlen - verdammt vom Gott der "Liebe"...

Meiner Überzeugung nach kamen die großen Weltenlehrer und vor allem auch Jesus deshalb, weil sie das ebenfalls nicht konnten. Und wir selber kommen auch immer wieder, weil wir nicht nur theoretisch wissen, sondern auch praktisch erfahren wollen, zu welcher Liebe wir fähig sind. Gerade dann, wenn es hart wird !!

Christliche Ansichten können mich je länger, je weniger überzeugen. Sie beruhen zu sehr auf Angst und nicht auf der Freiheit, zu der gerade auch Jesus als wunderbarer Christus sie berufen hat.
Daher schweigen sie auch immer dann, wenn es darauf ankäme, was zu sagen :D

Gruß von RitaMaria
 
Hi RitaMaria

RitaMaria schrieb:
WENN die Bibel im unwahrscheinlichsten, lieblosesten und sinnlosesten Fall Recht haben sollte, dann ist der Himmel/die Ewigkeit kein Ort, kein Zustand, in dem ich mich wirklich aufhalten möchte...

Du sagtest, dass du Nonne warst und dich gut in der Bibel auskennst. Aber meine Frage: Hast du sie selber gelesen, oder hast du es dir von deinen Lehrern, Bischöfen oder sonst wem erzählen lassen? Hast du Traditionen mitgemacht, oder hast du selber in der Bibel gelesen, so dass du wirklich sagen kannst, dass der Himmel ein Ort ist, wo du nicht sein willst.

Denn die Bibel sagt, dass es im Himmel keine Tränen mehr geben wird, kein Leid. Dass Gott bei den Menschen wohnen wird.
Die Bibel sagt auch, dass Jesus die Liebe des Vaters zu uns Menschen ist, damit alle die an ihn glauben gerettet werden.

Übernimmst du das jetzt einfach so, was ich sage, oder was andere sagen um weiter zu argumentieren, oder prüfst du es selbst. Ich könnte ja die Bibel falsch zitieren.

Dein Problem mit der Bibel ist dein Gerechtigkeitsverständnis.
Einerseits redest du von einem Gott, an den du glaubst. Du stimmst meiner Aussage zu, dass nix existieren kann, was nicht in Gott, oder der unsichtbaren Welt vorhanden ist. Aber anstatt dass du den Rückschluss von dem was vorhanden ist machst, baust du dir deinen eigenen Gott und wiedersprichst der anderen Aussage.
Die Bibel berichtet von vorne bis hinten, dass Gott liebe ist. Und doch wiedersprichtst du Jesus, als der Liebe Gottes.

Du hast mal geschrieben, dass ich nur das zitiere, was ich gelernt habe. Nun bitte ich dich, dies auch bei dir zu prüfen. Ich denke, dass du von der Aufklärung und vom Humanismus geprägt. In denen es heißt ach der Arme Mensch. Es ist Ungerecht, dass Menschen nach der Bibel sterben müssen. Dort hat man ganz stark angefangen, den Satan zu leugnen. Das Ergebnis ist: Wir sind selbstverliebt in uns selbst und erheben uns zum Maß aller Dinge und gleichzeitig hassen wir das Böse und deswegen leugnen wir es und definieren es um. Und die Fehler, die die Kirchen, (egal ob kath. oder ev.) gemacht haben dienen uns als Ausrede, der Bibel glauben zu müssen und unser eigenes Weltbild beibehalten zu können. Und an diesem selbsterstellten Bild messen wir Gott. Der Gott der Bibel passt da nicht rein. Also ist es Lüge.

So was nennt man kurzen Prozess auf ungeprüften Tatsachen.

Und das nur, weil wir (ich rechne mich auch mit rein, denn ich bin in meinem Verhalten oft nicht besser als andere) ein Gerechtigkeitsverständnis haben, dass in der Aufklärung und dem Humanismus, der Frankfurter Schule begründet liegt.

Aber dass Gott ein anderes Maß hat als wir Menschen, davon gehen wir gar nicht erst aus. Sondern so wie ich denke, so hat auch Gott zu denken. Vor allem wenn es um Gerechtigkeit geht. Und die Fehler von vielen Christen lassten wir Gott an, anstatt den Menschen, die sündig sind.

Übrigens kann man an dem Tod Jesu mehrere Dinge sehen.
1. Nämlich, dass der Mensch sich selbst nicht retten kann, bzw. dass er verloren ist. Könnte er sich selbst retten, hätte Jesus nicht kommen müssen.
2. Dass Gott Gerecht ist. Denn wenn Gott zu seinem Wort steht, bedeutet dass, dass alle Menschen sterben müssen. Aber, wenn nicht alle sterben müssen, im Sinne von Gott getrennt leben. Dann wäre Gott an sich ungerecht. Und doch musste Jesus sterben. Nicht weil er schlecht war. ER war sündlos, sondern weil er die Strafe trug, die wir tragen sollten. Also ist Gott gerecht.
3. Die Liebe Gottes. Denn wenn wir ihm egal wären, hätte er Jesus nicht geschickt und dann hätte er sich auch manches Leid ersparen können. Dann hätte er nicht beten müssen. Vater lass den Kelch an mir vorbei gehen.

Prüfst du das jetzt nach, oder welche Aussagen nimmst du zu Rate. Aussagen über die Bibel, die eh alle (auch meine) Interpretiert sind durch unser Vorverständnis. Oder die Quelle selbst.

Das ist das einzige, was ich machen kann. Auf die Bibel zu verweisen. Weil ich nach deinem und anderer Verständnis genauso Fehler mache, die ihr jedoch nicht mir, sondern der Bibel und Gott anhängt. Dabei bin ich verantwortlich für das was ich tue. Du entsinnst dich.

Und obwohl das Leben hier nicht immer Freude ist. Lässt uns Gott ausrichten, dass er sich wünscht, dass wir uns immerwährend freuen sollen und dass wir uns im Himmel wirklich ohne einschränkung freuen werden.
Also da hat der Himmel für mich nichts mit einem Ort zu tun, an dem ich nicht sein wollte.

Liebe Grüße Tobias
 
Hi Samsaveel

Samsaveel schrieb:
Kann man sich denn JEMALS sicher sein, ob eine Sichtweise die richtige ist?

Die Frage ist richtig. Und wenn du von der Wissenschaft ausgehst, also von dem was bewiesen werden kann, dann wirst du in jeder Hinsicht, was unsichtbares angeht nie sicher sein. Weder in die eine noch in die andere Richtung.
Das ist eine Frage des Glaubens. Und glauben wirst du immer nur demjenigen, den du aufgrund seiner Taten und seines Lebens, seiner Liebe zu dir oder anderen für vertrauenswürdig hältst. Und das Vertrauen wachsen konnte hat es Zeit füreinander benötigt.
Von daher ist es logisch, dass du der Bibel nicht glauben kannst, weil du vielleicht nicht viel positives mit Christen erlebt hast. Vielleicht kennst du nur ein paar ganz enge, oder ganz lieberale Christen. Ich weiß es nicht, wie das bei dir aussieht.
Und trotzdem steht auch hier wieder die Frage im Raum. Kann ich mir sicher sein, bei dem was andere mir erzählen. (Auch Bischöfe, Päpste oder Pfarrer, aber auch Freunde, Verwandte ...).

Warst du schon mal offen für die Bibel, so dass du sie gelesen hast und geprüft hast? Ich gehe nicht davon aus, dass du dich gleich für Jesus entscheidest, weil du die Bibel liest. Indem Fall kannst du es ja mal versuchen. Oder hast du auf die Dinge, die dir unklar waren schon mal versucht Antworten zu bekommen?
Auch ich muss mich immer wieder hinterfragen und immer wieder stell ich fest, dass ich einer falschen Sichtweise aufgesessen bin.

In einem bin ich mir Sicher. Nämlich, dass ich ein Kind des Gottes der Bibel bin. Des Gottes, der alles geschaffen hat. Und diese Sicherheit kommt nicht aus mir selber. Sondern die kommt durch den Heiligen Geist. Ich kann mich freuen wie über einen 6er im Lotto.


Samsaveel schrieb:
Ich habe kein Himmel-Rom, aber ansonsten hätte ich es selbst nicht besser ausdrücken können. Ich KÖNNTE Regeln brechen, aber ich WILL nicht. Es reicht das Wissen, DASS ich könnte.

Warum willst du nicht? Vielleicht weil du dir doch nicht sicher bist, dass was du theoretisch tun könntest richtig ist. Ich denke du glaubst ein bisschen doch der Bibel. Denn sonst würdest du nicht an den Regeln festhalten (auch wenn du nicht alle Regeln der Bibel übernehmen würdest). Ich denke, du willst dir eine Option offen halten, falls sie doch recht hat. Auch wenn du das bewusst nicht so formulieren würdest. Viele unserer Handlungen geschieht unbewusst.
Nur nach der Bibel gibt es nur eine Option. Jesus. Und der ist ganz anders als du vielleicht denkst.


Samsaveel schrieb:
Zu Jesus und speziell der Bibel fehlt mir inzwischen jedweder (Gefühls-)Bezug. Ich lese Worte, und sehe keinen Sinn dahinter, keinen, der zu mir passen würde. Ich kann nicht aus vollem Herzen an eine Schrift glauben, deren verschlüsselte Worte man so willkürlich auslegen kann, dass man im einen Jahrhundert Hexen verbrennt und in einem anderen im Angesicht von Abtreibungen einfache Verhütungsmittel vergällen möchte, um Leben zu schützen.

Zum einen Jesus kann man erfahren, wenn man ehrlich will. Er ist nicht nur eine Buch, oder Kopfsache.
Und wenn du hinter den Worten keinen Sinn siehst. Kann das sein, dass das durch deine vorgefertigte Meinung kommt? Mir scheint du hast ein Bild (Zitat: und sehe keinen Sinn, dahinter, keinen der zu mir passen würde.) und in das bekommst du Gott nicht rein. Wenn Gott das ganze Universum geschaffen hat und in Händen hält. Welcher Bilderrahmen sollte ihn da fassen können. Welcher Verstand sollte ihn begreifen können.

Und doch hat er es uns einfach gemacht, indem er selber Mensch wurde und so direkt mit uns reden konnte. Einfacher geht es doch nicht mehr. Und hinter den Worten steckt nicht noch andere Worte. Denn Jesus sagte auch zu den Pharisäern, als sie ihn verhaften wollten, dass sie doch alles gehört haben, was er gesagt hatte, weil er keine Geheimreligion aufrichten wollte.

Zum anderen, mit der Auslegung. Wem glaubst du mehr, dem der dir erzählt was in der Bibel steht, oder der Bibel selbst?
Erzählen kann jeder was weiß ich was. Aber die Bibel selbst sagt, dass wir alles prüfen sollen. Und dadrin steckt auch, dass er uns das Urteil darüber überlässt.
Hexenverbrennung und andere Fehler der Kirche ist nicht wegzudeuten oder zu leugnen. Sie hat Fehler gemacht. Nur wäre es die falsche Vorgehensweise, wenn wir diese Gott anhängen. Denn er kann nichts dafür. Weil er uns als Gegenüber wollte und uns zum einen einen Willen gegeben hat und sogar noch den Auftrag über die Erde zu herrschen.

Prüfe selbst nach, ob das was ich über die Bibel gesagt habe stimmt oder nicht. Aber nur, wenn du es geprüft hast, kannst du auch ein Urteil fällen.

Gruß Tobias
 
Stierchen - kleine Bitte im voraus..
Ich glaube dir, dass du meine Postings gelesen hast. Aber ich fände es super, wenn du dann so in Richtung quote und direkt darauf eingehen würdest und nicht so allgemeine Stellungnahme wie da unten käme, die WIEDER alles verschwinden lässt, was ich sehr sorgsam und bewusst zusammenstellte.. meiste, das ginge??

Danke dir!!


Du sagtest, dass du Nonne warst und dich gut in der Bibel auskennst. Aber meine Frage: Hast du sie selber gelesen, oder hast du es dir von deinen Lehrern, Bischöfen oder sonst wem erzählen lassen?

?????
Ich bin des Lesens mächtig, seit ich 5 Jahre alt bin. Warum hätte ich mir was erzählen lassen sollen???


Hast du Traditionen mitgemacht, oder hast du selber in der Bibel gelesen, so dass du wirklich sagen kannst, dass der Himmel ein Ort ist, wo du nicht sein willst.

Ich krieg grad eben und prinzipiell nicht den Brückenschlag zwischen "Traditionen mitmachen und selber lesen ", da man ja nicht fremdlesen kann und ich weiß auch nicht, was Traditionen mit Selberlesen und seelischem Erleben, das dann stattfindet, wann man (selber) liest, zu tun haben...

Warum ich einen christlichen Himmel, wie er von Christen beschrieben wird, nicht teilen kann und will, das schrieb ich doch sehr ausführlich... schade, dass du es bei deiner Antwort nicht stehen ließest...


Denn die Bibel sagt, dass es im Himmel keine Tränen mehr geben wird, kein Leid. Dass Gott bei den Menschen wohnen wird.

Wenn ich keine Tränen mehr haben könnte bei dem WISSEN, dass da Seelen sind, die unendlich leiden, dann wäre ich kein fühlendes Wesen mehr.
Wenn ich auf die Empfindsamkeit und Sensibilität verzichten müsste, die Tränen hervorrufen, dann würde ich auch meiner Freude nicht mehr trauen können. Dann wäre ich gefühlsgewaschen reingespült und jenseits allen Erbarmens. WEnn das dann also Himmel wäre - danke. Die Antwort bleibt dann, dass dieser bitte sehr ohne mich stattfinden möge.

Die Bibel sagt auch, dass Jesus die Liebe des Vaters zu uns Menschen ist, damit alle die an ihn glauben gerettet werden.

Und? Wenn Glauben die Errettung ist und nicht die Liebe, dann bin ich in der Bibel verkehrt...


Übernimmst du das jetzt einfach so, was ich sage, oder was andere sagen um weiter zu argumentieren, oder prüfst du es selbst. Ich könnte ja die Bibel falsch zitieren.

Warum sollte ich was übernehmen, was ein anderer zitiert????????
Und - warum sollte ich die Bibel überprüfen? Ich schrieb dir doch schon, dass ich andere Instanzen wählte..


Die Bibel berichtet von vorne bis hinten, dass Gott liebe ist. Und doch wiedersprichtst du Jesus, als der Liebe Gottes.

Ich sehe hier keine Logik deinerseits. Wenn Gott Liebe ist, was ich auch so sehe, gibt es keine Einzigartigkeiten, auch nicht in Jesus.
Warum sollte ich Jesus widersprechen? Das tue ich doch auch nicht bei Buddha, nicht bei Lord Krishna, nicht bei Mohammed. Das sind, wir wir selber auch, Erscheinungsformen Gottes, ebenso wie wir selber.

Wenn du die Liebe von Gott allein auf Jesus begrenzt und anderweitig negierst, dann ist das deine Art des Verstehens. Das hat doch dann mit mir nichts zu tun ist kein Widerspruch meinerseits, was Jesus angeht.



Du hast mal geschrieben, dass ich nur das zitiere, was ich gelernt habe. Nun bitte ich dich, dies auch bei dir zu prüfen. Ich denke, dass du von der Aufklärung und vom Humanismus geprägt.

Nein, ich bin von meinem eigenen ERleben geprägt.

In denen es heißt ach der Arme Mensch. Es ist Ungerecht, dass Menschen nach der Bibel sterben müssen. Dort hat man ganz stark angefangen, den Satan zu leugnen. Das Ergebnis ist: Wir sind selbstverliebt in uns selbst und erheben uns zum Maß aller Dinge und gleichzeitig hassen wir das Böse und deswegen leugnen wir es und definieren es um.

Hääää????
Klar habe ich mich selbst lieb. Warum sollte ich nicht lieben, was Gott so unendlich liebt?
Warum sollte ich so was Lächerliches wie menschliche Symboliken ( Satan ) ernstnehmen?
Sicher bin ich das Maß meiner eigenen Dinge. Welches gäbe es sonst? Deines? Das der Kirche, der Bibel?
Meine Eigenverantwortung gibt mir MEIN Maß vor - mit dem innigen Wunsch, es immer mehr dem Maß Gottes anzugleichen.

Und nein, ich hasse nichts Böses. Da ich nichts Böses erkenne. >Ich erkenne Ursache, Folgen, Entwicklungen, Reifungen. Und ich bin demütig genug um festzustellen, dass es mir nicht gegeben ist, Wertungen abzugeben, da ich nicht den geringsten Überblick dazu habe, zu was ein Ding [ Handlung, Sinn und geistiger Wert ] langfristig sinnvoll und not-wendig(!) ist.


Und an diesem selbsterstellten Bild messen wir Gott. Der Gott der Bibel passt da nicht rein. Also ist es Lüge.

So was nennt man kurzen Prozess auf ungeprüften Tatsachen.

"Man" tut vieles. Aber wieviel weiß "man?"

Aber dass Gott ein anderes Maß hat als wir Menschen, davon gehen wir gar nicht erst aus.

Wer ist "wir"?


Sondern so wie ich denke, so hat auch Gott zu denken. Vor allem wenn es um Gerechtigkeit geht.

Das ist religiöses Denken, ja. Ich bin frei von Religionen.


Und die Fehler von vielen Christen lassten wir Gott an, anstatt den Menschen, die sündig sind.

????????????????????????????????
Ich laste Gott garnichts an.
Ich sage, dass ich kein Religionschrist bin. Ich bin ein Christchrist :) Ich liebe Jesus als [ein ] Christus, Buddhachristus, Krishnachristus und den RitaMariachristus, den wunderbaren göttlichen Christusfunken in mir, der in allem Leben ist, denn sonst gäbe es dieses Leben nicht.


Übrigens kann man an dem Tod Jesu mehrere Dinge sehen.


Nicht "man". Du. Christen. Die, die das so sehen wollen....
DIE Wahrheit ist weit weg von dem, was "man" so sehen kann.


1. Nämlich, dass der Mensch sich selbst nicht retten kann, bzw. dass er verloren ist. Könnte er sich selbst retten, hätte Jesus nicht kommen müssen.

Weia. Schlimmes Gottes- und Menschenbild. Wäre aber ein neues Thema wert.

Gleich gehts weiter...

Gruß von RitaMaria
 
2. Dass Gott Gerecht ist. Denn wenn Gott zu seinem Wort steht, bedeutet dass, dass alle Menschen sterben müssen.

Wunderbarer Gedanke :banane:

Ich bin froh, sterben zu dürfen. So Richtung der 60 merke ich, wie der Körper nachlässt. Ich bin dankbar dafür, ihn irgendwann verlassen zu dürfen.

Was hat das mit "Gerechtigkeit" zu tun, wenn man mal davon absieht, dass ich gerne Platz mache für nachkommende Generationen??

Von wegen " Gott zu seinem Worte stehen " - so hat das biblische Verstehen da schon manchmal daneben gehauen..


Aber, wenn nicht alle sterben müssen, im Sinne von Gott getrennt leben.

Tat noch nie jemand. Da ist nichts, was getrennt von Gott sein könnte...


Dann wäre Gott an sich ungerecht. Und doch musste Jesus sterben.

Du schmeißt Dinge durcheinander....
Alles in der Materie stirbt, verändert nur die Form. Im Geistigen, in der GLEICH-Zeitigkeit, ist das alles gleich-gültig. Es ist sich gleich. Es gibt keinen Tod und kein Sterben, keinen Anfang und kein Ende. Alles ist, was es immer war und immer sein wird.

Jesus musste nicht sterben. Es war seine Wahl.
Er wusste, dass Millionen Menschen aufgrund der Option " Hee, ich mach das für euch!" den Mut zum Weitermachen haben würden. Er tat es aus Liebe, aus Erbarmen. Wenn sich Menschen früher darauf haben würden, dass sie es letztlich nur selber tun können, wäre das vermeidbar gewesen - war es aber nicht. Dennoch stand da für Jesus kein "muss" dahinter, sondern reine, pure Liebe.


Nicht weil er schlecht war. ER war sündlos, sondern weil er die Strafe trug, die wir tragen sollten. Also ist Gott gerecht.

?????????
Liebe straft nicht. Erfahrungen und Reife über alle Stadien hinweg sind nicht übertragbar. Es gibt da keinen Brückenschlag zu " Also ist Gott gerecht..!" Weil Irrtum, Lernen und Erkennen, wie es besser geht, nicht gestraft werden, sondern zur Reife gehören.

3. Die Liebe Gottes. Denn wenn wir ihm egal wären, hätte er Jesus nicht geschickt und dann hätte er sich auch manches Leid ersparen können. Dann hätte er nicht beten müssen. Vater lass den Kelch an mir vorbei gehen.

Das war Jesus. Sein ganz eigener Weg, der sich vor Leid fürchtete. Wir wir alle. Es war seine Entscheidung.
Auch wir könn(t)en uns das Leid ersparen.
Gott schickte Jesus nicht. Gott schickt sich immer selber. Jesus ging einen Gang der unendlichen, bedingungslosen Liebe. Freiwillig.


Oder die Quelle selbst.

Die Quelle selbst ist Gott in mir. Das Bewusstsein der Gotteskindschaft.

Das ist das einzige, was ich machen kann. Auf die Bibel zu verweisen.

Die denkbar schlimmste Aussage, seit es Namenschristen gibt - sorry


Lässt uns Gott ausrichten, dass er sich wünscht, dass wir uns immerwährend freuen sollen und dass wir uns im Himmel wirklich ohne einschränkung freuen werden.

Diese Art Freude, die das Leid anderer gegenstandlos werden lässt, weil die eigene Freude im Vordergrund steht, kann meine niemals sein...
Nimm sie dir. Ich will sie nicht.


Also da hat der Himmel für mich nichts mit einem Ort zu tun, an dem ich nicht sein wollte.

auch hier ist das "also" deplatziert. Weil es die Urdinge des Lebens - Glück will geteilt sein und ist nicht begrenzt - außer acht lässt.

Diese Art von Glück: "Ich habs geschafft und der Rest mag getrost in der Hölle schmorenj, ich kriegs ja in meiner immerwährenden Freude nicht mit " - das will ich nicht.

Und wenn Gott das SO wollte - dann hoffe ich inständigst, auch einen solchen Gott niemals mitzukriegen.... und verzichte auf alle solche Freuden.

Gruß von RitaMaria
 
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In einem bin ich mir Sicher. Nämlich, dass ich ein Kind des Gottes der Bibel bin. Des Gottes, der alles geschaffen hat. Und diese Sicherheit kommt nicht aus mir selber. Sondern die kommt durch den Heiligen Geist. Ich kann mich freuen wie über einen 6er im Lotto.

Nicht nachvollziehbar.

Nämlich, dass ich ein Kind des Gottes der Bibel bin. Des Gottes, der alles geschaffen hat

Das sagt jeder andere Gottesbewusste auch. Nur mit anderen Vorzeichen.

Die Freude teilt ihr euch, teilen wir uns! :banane:

Gruß von Rita Maria
 
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