Wenn religiöse Dogmen stürzen

Werbung:
Hm, mein Lieber, wenn man im allem die Vergänglichkeit sieht, also wahrnimmt, man kann nicht genießen. Das ist der springende Punkt. Der junge Prinz Siddhartha könnte das Leben lang genießen ,er war jung , kerngesund und schön, er könnte sich absolut alles gönnen. Aber er hat den Palast verlassen, die eigene Familie, alles..und in die absolute Heimatlosigkei weg gegangen. Das macht den Sinn wie auch im Roman von Hesse.es geht nicht um die Gewalt, es geht um die innere Überzeugung. Das sind zwei verschiedene Schuhen. Das ist absolut logisch, denke ich. Denn er hatte innerlich erkannt, alles im Leben hier ist am Ende Alter, Krankheit und Tod, dann man würde wieder geboren und das Samsara Rad dreht weiter. Das ist sehr verwandt mit den Stoiker so auch mit den Existenziellen Philosophen. Die hatten auch diese Innere Bodenlosigkeit verspürt, aber der Buddhismus geht nur weiter, er wollte endgültig dem Leiden..garaus zu machen.wer genießen wollte, steht in den Texten, der vermehrt das Leiden. Die Befriedigung in allen Bedeutungen ist die Wurzel des Leides. Das ist der Kern des früheren Buddhismus. Also der Ursprung. So die deutsche Übersetzungen. Alles Liebe, ich zwinge meine eigene Einsichten niemanden auf . Kein Problem.
Man kann doch trotzdem z.B. den Geschmack von Erdbeeren genießen.
Ein „Problem“ läge allein darin, dass falls man diesem Genuss-Moment „anhaftet“ – gewissermaßen eine Welt für einen zusammenbräche – wenn es plötzlich keine Erdbeeren mehr auf der Welt gäbe - Oder auch wenn man die Menge der zu verzehrenden Erdbeeren ständig erhöhen müsste, um den vormals erlebten, gewünschten Glücks-, Genussflash wiederholend zu erzielen. 🍓:jump20:

 
Teigabid schrieb:

Es kommt keine Beeinflussung von außen,
die "leere Hülle" wurde jeweils von innen produziert,
darum "darf" sie auch von innen aufgelöst werden.

Oder sie poltert einfach über ein paar Stufen vor dem Allerheiligsten des Tempels ...


... und ein :weihna1

Das versteh ich nicht :)
Jegliche Beinflussung kommt von Außen, ob es bewusst ist oder nicht. Wir sind keine autarken Wesen.

In demokratischer Umgebung von Konzilen habe ich zufällig ebenfalls einen heiteren Beitrag:


"Hensel und Grätel verliefen sich im Walt.
Da war es finster und auch so grimmig kalt."



Warum nicht gleich? Der auftretende Reim ist zufällig und war unbeabsichtigt ...


... und ein :daisy:
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann doch trotzdem z.B. den Geschmack von Erdbeeren genießen.
Ein „Problem“ läge allein darin, dass falls man diesem Genuss-Moment „anhaftet“ – gewissermaßen eine Welt für einen zusammenbräche – wenn es plötzlich keine Erdbeeren mehr auf der Welt gäbe - Oder auch wenn man die Menge der zu verzehrenden Erdbeeren ständig erhöhen müsste, um den vormals erlebten, gewünschten Glücks-, Genussflash wiederholend zu erzielen. 🍓:jump20:

Lieber @Elfman , ja, das ist mir klar. Gibt es auch Parabel über diese Erdbeere 🍓. Wenn ich die finde, ich poste von PC aus. Aber es ist ZEN, also es geht, eigentlich, nicht um das Genießen per se, aber eher am Leben im hier und Jetzt..so wie es M.Eckhart sieht. Das Leben im Licht der Ewigkeit. Ich hoffe, es finde dieses Juwel. Mach's gut. LG.
 
Richtig! Die Realität ist "gruselig". Aber es geht hier um die Dogmen. Man sollte sich immer die andere Perspektive vor den Augen zu sehen. Als ich die Medizin studiert hatte und im Rettungsdienst gearbeitet hatte, ich sah, wie die Leute sterben. Das ! hatte mich ernüchtert. Auf immer. Aber ich verstehe die Leute, die es nicht sehen wollten. Das ist , *lach*, kein Problem für mich. Das Philosophie bedeutet immer nach-zu-denken, ( "meditieren") über den ( eigenen ) Tod. Siehe , bitte, Wiki, lieber David.
Wenn man diese "Gruseligkeit" nicht wahrhaben wollte, na, gut, jedem das Seine. Sorry, ich bin der Realist, mehr nicht.
Ich mag Märchen, aber ich bin mir im klaren, dass sie alle für die Kinder sind. Ich bin aber kein. Nicht böse zu sein, Bitte. Danke.
Ich denke, die "andere Perspektive" entwickelt sich von selbst im Laufe des Lebens, die muss nicht BEWUSST hervorgeholt werden, sollte aber auch nicht bewusst verhindert werden. Da braucht man keine "Schocktherapie" im jungen Alter.

Für 18jährige sind 60jährige sowas von unattraktiv, 60jährige sehen das ganz anders. Dieses "anders sehen" entwickelt sich von selbst.

Ich helfe ehrenamtlich in einem Pflegeheim in der sozialen Betreuung und habe aus nächster Nähe mit verrunzelten, kaum mehr sprachfähigen, kathedertragenden,... Personen zu tun. Ich bin auch schon älter, bald werde ich vielleicht auch so sein. Das ist alles für mich ok und kein bisschen ekelhaft. Als Jugendlicher hätte ich völlig anders gedacht.
 
Ich freue mich so dermaßen auf den Restmüll und die Beseitigung dessen.
Nichts liebe ich mehr als den "Müll rausbringen". Die absolute Befreiung.
Bitte, oh Herr, lass mich den ganzen Schmumpf und Schmodder eliminieren...

In demokratischer Umgebung von Konzilen habe ich zufällig ebenfalls einen heiteren Beitrag:


"Hensel und Grätel verliefen sich im Walt.
Da war es finster und auch so grimmig kalt."



Warum nicht gleich? Der auftretende Reim ist zufällig und war unbeabsichtigt ...


... und ein :daisy:
Das passt zusammen.
Wo nehmen wir uns zu ernst, und füttern unsere inneren Ängste?

Da wir ohnehin nur eine gewisse Entscheidungsfreiheit im Leben haben, A, oder B. Eines davon bedeutet meist nicht zu handeln, frage ich mich wo dein Tempel steht? :daisy:
 
Werbung:
:morgen:

Einerseits gibt es den Zweifel an den Worten Jesus aus dem Neuen Testament. Da ist dann gerne von falschen Übersetzungen, Lügen oder gar Erfindungen die Rede. Solche Dinge sind zwar geschehen und sind uns bekannt. Was können wir also glauben? Diese Frage hat letztlich zu den Dogmen geführt.

Solche Dogmen haben zu manchem Unsinn beigetragen – sie haben uns aber auch den Glauben an Jesus Christus und dessen Botschaft von der Nächstenliebe bewahrt. Der Glaubensstreit innerhalb des Christentums ist ein leuchtendes Beispiel der Orientierungslosigkeit, der in Nicäa beigelegt werden sollte.

So möchte man auch hier Dogmen einreisen und andere wiederum errichten: „Was soll nun ein Unbedarfter am Ende glauben?“

Merlin
´
 
Zurück
Oben